Blackbox KW 23 – Westwing: Die neue Kollektion nach Maas ist da!

Pfarrerstochter Theresa hat‘s voll erwischt, jetzt schauen wir gebannt auf Pfarrerstochter Angela. In Amerika lacht nicht jeder über einen neuen Comeydian, und Heiko richtet seine Wohnung ein.

Hoffnungslos abgeschlagener Sozialisten-Zausel triumphiert bei Wahl gegen Pfarrerstochter Theresa, die ihre Umgebung mit einer „Mischung aus Misstrauen, Arroganz und Abschottung“ verprellt hat? Nun rätseln sie im Berliner Willy-Brandt-Haus: Wollen die sozialistischen Götter ihren Martin-mittlerweile-nur-noch-67%-Schulz mit dem englischen Wahlergebnis motivieren oder treiben sie extra-bösen Spott mit ihm?

♦ Viele Hunde sind des Hasen Tod, weiß der Waidmann. Da scheint Donald Trump wohl das falsche Beutetier zu sein, so unbeeindruckt wie der Radau, den Hillary Clintons Medien-Meute veranstaltet, ihn läßt. Trump sei ein „Lügner“, zitieren die Gefolgsleute der des Lügens überführten Hillary zeternd den Ex-FBI-Chef Comey. Trump hingegen sieht sich „vollständig und umfassend rehabilitiert“. Für ihn ist Comey eher eine Art Comeydian.

♦ Die Kandidaten für die Fake-News der Woche: „Muslim Moms“, die in London gegen den Terror demonstrieren (CNN), oder hochgejubelte Besucherzahlen beim evangelischen Deformationstag? Leider kann Fake-News-Minister Heiko da keine Aufklärung schaffen, sein Netzwerkdurchsetzungsgesetz wird gerade zum Totaldurchfallgesetz, und der Minister selbst ist augenblicklich sehr mit seiner Lebensgefährtin und Wohnungs-Einrichtungsfragen beschäftigt. Bei der Gelegenheit eine kleine Werbeunterbrechung: „Westwing. Die neue Kollektion nach Maas ist da!“

♦ Wie nennt man die Brandstifter, die Brandstifter als Brandstifter verfluchen? Saudi- Arabien und Katar.

♦ Weiß noch jemand, was Merkel-May-Schulz zum Attentat in London gesagt haben? Macht nix. Aber die Antwort, die Millwall-Football-Club-Fan Roy Larner den irren Mördern auf ihr „Islam, Islam, Islam“– und „Das ist für Allah“-Geschrei gab, gehören in jedes Poesie-Album: „Fuck you! I am Millwall!“

♦ Gerade hormonell weniger Ausgelastete drängte es verstärkt in die Bundeswehr, seit Ministerin Ursula Gertrud empört von Nackttänzen an der Stange, neuer Reizwäsche und Sex-Seminaren für die Truppe berichtete. Nun kommt heraus: Sie hat die sinnenfrohen Rekruten schamlos reingelegt und die „Vorfälle dramatischer dargestellt als sie tatsächlich waren“. Das mit der kaputten Ausrüstung bei der Bundeswehr stimmt allerdings. Lediglich die Kanonen, mit denen die hysterische Uschi auf Spatzen schießt, sind voll einsatzbereit.

♦ Nach einem kurzen Blick auf seine persönlichen Bezüge und Rentenerwartung sowie die jüngsten Umfragen, hat Martin Früher-mal-100%-Schulz das Thema „Gerechtigkeit“ erst einmal beiseite gelegt. Stattdessen ruft er „zur Verteidigung der Demokratie“ auf. Er setzt verstärkt auf junge Wähler, die im Geschichtsunterricht nicht so gut aufgepasst haben, und holt den Slogan „Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht“ aus der Asservatenkammer der Sozialdemokratie. Zusätzlich hat er seinen Friseur in Würselen beauftragt, ihm beim nächsten Besuch einen Jeremy-Corbyn-Look zu verpassen. Sicher ist sicher.

♦ Der nette Herr Bosbach (CDU) forderte zum Abschied noch leise, „Ausländer ohne Pass“ an der deutschen Grenze zu stoppen. Ob er im September auch die Partei wählt, die das durchsetzen will, ließ er allerdings offen.

♦ In den ersten fünf Monaten des Jahres 2017, oder wie morgenländische Astrologen es nennen „Das Jahr des Dolches“, gab es in Deutschland 1.600 Messerattacken. Nur die wenigsten schafften es in die überregionalen Medien. Etwa der Tschetschene, der seine Frau niedermetzelte und ihr dann die Kehle durchschnitt, der Afghane, der eine Frau niederstach und ihr fünfjähriges Kind tötete, oder der Syrer, der einen Flüchtlingshelfer ermordete.

♦ Fast so unaussprechlich wie die Taten sind die veröffentlichten Erklärungsmodelle. Der Tschetschene war mal „Zeuge eines schweren Anschlags“ und „leide seitdem unter Rücken- und Kopfschmerzen“. Der Afghane war angeblich zum Christentum konvertiert und konnte deshalb nicht abgeschoben werden. Und beim Syrer lautet die Blitz-Diagnose „Persönlichkeitsstörung und Depression“. Was fehlt bei der Diagnose? Ach ja, das Messer.

♦ Dass die Kanzlerin, die dem Elend erst Tür und Tor öffnete, wieder „so beliebt sein soll wie vor der Flüchtlingskrise“, wird noch Generationen von zukünftigen Historikern verzweifeln lassen.

♦ Kehren wir lieber zu den kleinen Scherzen zurück, die das Leben so zahlreich bereit hält. Air Berlin kämpft mit der Pleite. Damit hätte die Hauptstadt bald eine Fluggesellschaft, die nicht fliegt und einen Flughafen, von dem nicht geflogen wird, und beide tragen ihren Namen.

♦ Der IWF, Sie wissen schon, der Laden mit der in einer Finanzaffäre schuldig gesprochenen Chefin Christine Lagarde, „bietet den Pleite-Griechen mehr Zeit an“. Wahrscheinlich bis nach den Bundestagswahlen in Germoney.

♦ Von Sigmar, dem Kläglichen, wird nicht viel bleiben in der Geschichte der SPD. Die Genossen in den unteren Rängen sind ihm allerdings dankbar für die beste Ausrede aller Zeiten, die Siggi von seinem Putin-Besuch mitbrachte. Genossengattin: „Wo kommst du jetzt her?“ „Schatz, wir hatten noch russisches Kulturprogramm bis halb zwei!“

Katrin Göring-Eckardt hat die berühmten 10 Gebote der Grünen noch weiter vereinfacht, damit alle Grünen und Grüninnen, und auch die Kinder sie besser verstehen: Alle außer uns sind A…löcher!

♦ Demnächst bei ZDF-Hysterie: Guido Knopp steigt in sein Wikipedia-Archiv und erklärt der völlig aufgelösten Ursula Gertrud, dass „Gott mit uns“ ein „dem Buch Judit (Jdt 13,11) entnommener und in den Befreiungskriegen von preußischer Seite gebrauchter Schlachtruf“ war.

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Kommentare ( 67 )

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Der Ketzer
6 Jahre her

„Damit hätte die Hauptstadt bald eine Fluggesellschaft, die nicht fliegt und einen Flughafen, von dem nicht geflogen wird, und beide tragen ihren Namen.“

Das ist so ähnlich, wie die Taufe des neuen ICE 3 auf den Namen von Siggi’s Heimatstadt Goslar.

Ronald Pofalla in der Taufrede: „… Uns war es auch wichtig, dass die Taufe in der Stadt stattfindet, die zukünftig den Namen des Zuges tragen wird (!)“ … auch Bemerkenswert: Die Bahnstrecke über Goslar besitzt keine Oberleitung. Der ICE ‚Goslar‘ wurde von einer Diesel(!)-Lok in den Bahnhof geschoben (NDR, extra 3, https://www.youtube.com/watch?v=623VxIUgFOs).

Illusionslos
6 Jahre her

„Vielleicht liegt es daran, vielleicht ist es so ..“
Es gibt bei Ihnen zu viele “ vielleicht“ . Als Wähler habe ich ein Recht auf klare Information , damit ich weiß wen ich wählen kann oder sind wir hier bei gefragt-gejagt ? A, B, C, oder D , wählen sie jetzt ?
DE wird sich bis zur Unkenntlichkeit verändern ( NZZ) , das ist mal eine klare Erkenntnis , aber genau das will ich nicht. Ich will mein Land zurück !

Sabine W.
6 Jahre her

>’Für die schon länger hier Lebenden sind diese Waffen verboten und ich kenne niemanden, der damit spazieren geht.'<

Doch, ich kenne schon einige, die damit spazieren gehen – und die leben durchaus nach einem christlichen Grundsatz. Der ist allerdings alttestamentarisch und lautet auf 'Auge um Auge, Zahn um Zahn'.
Man weiß sich wohl nicht mehr anders zu helfen.

Gero Hatz
6 Jahre her

Ich stelle fest, dass sich einige hier in einem Irrenhaus wähnen. Das ist keineswegs der Fall. Aus der Sicht der Herrscher läuft es doch bestens: Merkel wird Kanzler bleiben, die Notwendigkeit einer Totalüberwachung der Bevölkerung wird akzeptiert, Chulz wird Aussenminister, Heiko wird Innenminister und Uschi darf weiterhin die Schnittstelle zwischen dem militärisch-industriellen und den Kitas verwalten und auf Moral der Truppe achten. Um nicht in eine tiefe Depression ob dieser Aussichten zu fallen, stelle man sich vor, der Wahlmichel wacht im September auf, schaut kurz über die Grenze nach Frankreich und kommt zum Ergebnis, dass es auch ohne die etablierten… Mehr

Burkhart Berthold
6 Jahre her

Danke für den Hinweis auf das tapfere Mädchen! Sie tötet den gefährlichen Holofernes.

12 (!)
Und Judith rief den Wächtern auf der Mauer von ferne zu: Tut die Tore
auf; denn Gott ist mit uns, der hat Israel Sieg gegeben (…)

Konstanze Barichs
6 Jahre her

Ach, Herr Paetow, ich würde gar nicht soviel „lamentieren“ und die ganzen Konsorten ( wir wissen schon, wer da in Frage käme) in die Wüste schicken und viel Oasen anlegen und zusätzlich die Ränder der Wüsten begrünen lassen. Viele Dummschwätzer, Kleingeister… hätten viel zu tuen bis ans Ende ihrer Tage und man wäre befreit , ich jedenfalls ( viele andere sind aus vielen Gründen zu träge und dumm, diese in die Wüste zu schicken).

Hellweg
6 Jahre her

Also, dann wäre ja die Bayernhymne – Gott mit dir, du Land … – oh mein Gott – hoffentlich wissen die das auch mit Judit (Jdt 13,11). ;-)))
Weiß die Katrin denn nicht, daß viele Homos jetzt bei der AfD Schutz suchen, aus Angst vor islamistischer Verfolgung?
Dafür bieten die GrünInnen ja jetzt die Ehe für alle, alle alle ….
Kann ich denn jetzt endlich meinen Hund heiraten oder die Katze den Kanarienvogel?
Ach, Pfarrers Kind‘ und Müllers Vieh gedeihen selten oder nie.

UngebetenerGast
6 Jahre her
Antworten an  Hellweg

Ich kenne den Spruch als „Pfarrers Kinder, Lehrers Vieh …“

claudia50
6 Jahre her

Doppeleinhorn wäre ein guter Kandidat für den „Heiko der Woche“ ?

Bohnenblüte
6 Jahre her

Vielen Dank für diese Kolumne, sie erhellt mein Leben, wenn der tägliche Nachrichtenkonsum den Blutdruck unweigerlich in die Höhe treibt.

R.J.
6 Jahre her

Danke wie immer, Herr Paetow. Noch zu den „Erklärungsmodellen“. Adolf H. machte im WK1 als Meldegänger traumatische Erfahrungen und war sicher mehr als 1x Zeuge einer Explosion. Ähnliches gilt für etliche andere Helden dieser Bewegung. Ferner wurde ja noch vom Gericht nachgeschoben, der mordende Tschetschene sei schließlich der Meinung gewesen, er habe das Recht, seine Frau beim Verdacht des „Fremdgehens“ umzubringen, daher sei nicht einfach von einem Mord auszugehen. Adolf & Co. verfügten über eine voll ausgebaute Weltanschauung, der zufolge die Juden an allem Unheil schuld und daher zu beseitigen seien. Die „Posener Rede“ des Heinrich H. illustriert, dass man… Mehr