Ukraine: Gegenoffensive ohne größere Durchbrüche

In dieser Woche erlaubte eine der Einheiten des unbemannten ukrainischen Luftfahrzeugdienstes einem Team von Journalisten der New York Times, sie bei einem Einsatz nahe der Frontlinie zu begleiten, als sie eine Drohne in das von Russland besetzte Gebiet schickte, um die Front zu überwachen. Von Celyn Arden

IMAGO / Ukrinform

Die Bilder, die eine Aufklärungsdrohne an die ukrainischen Streitkräfte schickte, lieferten ein anschauliches Bild der russischen Seite des Kriegsgebiets. Zerstörte Häuser wichen verkraterten Feldern in der südlichen Steppe der Ukraine. In einem verbrannten Wald waren ausgebrannte Panzer zu sehen. Ein zerklüfteter russischer Graben entlang einer Baumgrenze war erst eine Woche zuvor von amerikanischer Streumunition gesprengt worden, so Leutnant Ashot Arutiunian, der Kommandeur der Einheit, die die Bilder aufnahm.

Er wies auf Löcher in den Dächern mehrerer großer landwirtschaftlicher Gebäude in einem Dorf hin und sagte, sie seien höchstwahrscheinlich von dem Raketensystem HIMARS aus amerikanischer Produktion getroffen worden, das für seine Treffsicherheit bekannt ist, und an den umliegenden Gebäuden oder einer nahe gelegenen Kirche seien keine Schäden entstanden.

An diesem Morgen feuerte die ukrainische Artillerie unablässig, und die tiefen Explosionen des Einschlags hallten in der Ferne wider. Dazu mischten sich die lauteren Explosionen russischer Granaten, die auf ukrainischen Stellungen einschlugen.
Leutnant Arutiunian konzentrierte sich jedoch auf den Himmel über der Stadt. Drohnen sind sowohl für die russischen als auch für die ukrainischen Streitkräfte zu einer wichtigen Stütze geworden, um das Schlachtfeld zu erkunden und das Feuer auf feindliche Ziele zu lenken.

Drohnen immer wichtiger …

Leutnant Arutiunian, der das militärische Rufzeichen Doc verwendet – eine Anspielung auf seinen Doktortitel im Bereich Data Mining, den er am Kiewer Polytechnikum erworben hat -, befehligt vier Teams des unbemannten Luftfahrzeugdienstes der ukrainischen Freiwilligenarmee, die an der Südfront operieren. Sie setzen verschiedene propellergetriebene Drohnen und Flugzeuge ein, um für das ukrainische Militär russische Streitkräfte aufzuspüren, und passen Taktik und Ausrüstung ständig an, um russischen Abfangjägern zu entgehen.

In dieser Woche erlaubte eine der Einheiten einem Team von Journalisten der New York Times, sie bei einem Einsatz nahe der Frontlinie zu begleiten, als sie eine Drohne in das von Russland besetzte Gebiet schickte, um die Front zu überwachen. Eine Bedingung war, dass der genaue Standort der Einheit nicht bekannt gegeben werden durfte.

Unter Artilleriebeschuss machte sich das Team im Schutz eines kleinen Wäldchens an die Arbeit, packte die Ausrüstung aus und stellte vier Antennen auf. Diese wurden benötigt, um die Bedrohung durch russische und ukrainische elektronische Störsender zu umgehen, die den Flug einer Drohne schnell beenden können.

Der Starrflügler, den die Mitglieder der Einheit benutzten, war mit zwei Kameras und einem unabhängigen globalen Positionierungssystem als Backup ausgestattet, um dem Piloten mehrere Möglichkeiten zu geben, ihn nach Hause zu bringen, falls eines oder mehrere der Systeme ausfallen sollten.

„Bei dieser Aufklärungsmission untersuchen wir das Terrain“, sagte Leutnant Arutiunian. Später, zurück in der Basis, würden sie das Videomaterial auf einem großen Monitor prüfen, um russisches Militär auszumachen, sagte er: „Wir suchen nach Soldaten, Lagerhäusern, Benzindepots und so weiter.“

… Drohnen werden selbst zu Zielen …

Gelegentlich hörten sie bei ihrer Arbeit ein leises Brummen, das sie dazu veranlasste, sich auf der Hut vor russischen Drohnen unter die Bäume zurückzuziehen. Die ukrainischen Drohnenteams sind auf der Jagd nach Zielen selbst zur Zielscheibe geworden.

Die anderen Teams von Leutnant Arutiunian waren auf der Suche nach russischer Artillerie und elektronischen Kriegsführungssystemen und lenkten und korrigierten die ukrainische Artillerie in Echtzeit auf Ziele.
Ukrainische Freiwillige, viele von ihnen Unternehmer und Computer- und Technologiefachleute, nutzten in den ersten Kriegsmonaten schnell den Einsatz billiger, kommerzieller Drohnen. Dies verschaffte der ukrainischen Armee einen Vorteil gegenüber den russischen Streitkräften, die während der Schlacht um Kiew im März letzten Jahres mit schlechten Kommunikationsmitteln zu kämpfen hatten.

Doch Russland verfügt nach Ansicht von Militäranalysten seit jeher über ausgefeilte Fähigkeiten zur elektronischen Kriegsführung und hat seitdem eigene Drohnen eingesetzt, sowohl Aufklärungsdrohnen, die eine Einheit am Boden ausmachen und Artillerie- oder Mörserfeuer in ihre Richtung lenken können, als auch so genannte Kamikaze- oder Angriffsdrohnen, die mit Sprengstoff beladen sind und ein Ziel sofort finden und treffen können.

Bei dem Ausflug warf einer aus dem Team die Drohne in die Luft, als sich der morgendliche Dunst auflöste. Sie tauchte ab, stieg auf, summte laut und war bald wieder weg. Der Pilot steuerte die Drohne über ein kleines Handbediengerät, während zwei andere Teammitglieder den Flug getrennt auf einem Laptop und einem Tablet überwachten.

Die Ukrainer haben häufig ihre eigenen Drohnen zum Absturz gebracht, weil sie sie mit feindlichen Flugzeugen verwechselt haben. Leutnant Arutiunian stand also in Kontakt mit dem ukrainischen Militär, um sicherzustellen, dass die Drohne einen sicheren Flugweg hat – und dass andere ukrainische Drohnen nicht stören -, aber auch, um seiner Drohne einen Weg durch die ukrainische elektronische Abwehr zu bahnen, damit sie die Frontlinie überqueren konnte.

… Drohneneinsatz beiderseits im Anfangsstadium

Die russische Störung war auf dem kleinen Monitor sichtbar, als die Drohne die Frontlinie überquerte, aber es gelang ihr, weiter zu fliegen, tief in das von Russland besetzte Gebiet. Das GPS-System funktionierte nicht mehr, und die Verbindung zum Laptop brach ab. Die Drohne war zwei Kilometer vom Ziel entfernt, sagte der Leutnant. „Russische elektronische Kampfführung“, murmelte er.

Doch der Pilot hielt die Drohne 30 Minuten lang in der Luft, überflog Dörfer und leere Felder, bevor er über den Kampfszenen kreiste – den zerstörten Panzern in den verkohlten Wäldern und dem Graben, der entlang einer zerfetzten Baumreihe verlief – und landete sie sicher.

Zurück in der Basis saßen die Mitglieder des Teams zusammen auf einem Bett und sahen sich das Videomaterial auf einem großen Monitor an. Auf dem Hof eines Hauses war ein neues Zivilfahrzeug geparkt, das zuvor nicht dort gestanden hatte und auf die Anwesenheit des russischen Militärs hindeuten könnte, sagte der Pilot, der das Rufzeichen Hacker verwendet. Er hielt das Video mehrmals an, prüfte neue Formen und versuchte herauszufinden, ob russische Ausrüstung unter Laub oder Tarnnetzen versteckt war.

Ein Großteil der Schäden auf russischer Seite sei durch ukrainischen Beschuss während der zweimonatigen Gegenoffensive verursacht worden, sagte Leutnant Arutiunian.
Und die kreisförmigen Krater, die zu sehen waren, deuteten auf den Einsatz von Streubomben hin, die von den Amerikanern bereitgestellt wurden, fügte er hinzu.

Streumunition setzen Russland und Ukraine ein

Die schwersten Kämpfe der ukrainischen Gegenoffensive konzentrieren sich auf zwei Achsen entlang der Südfront, wo die ukrainischen Streitkräfte versuchen, die russischen Verteidigungslinien zu durchbrechen. Während die ukrainische Artillerie tief hinter die russischen Linien vorgedrungen ist, um die Nachschublinien zu unterbrechen und wichtige Waffensysteme außer Gefecht zu setzen, haben die ukrainischen Truppen auch begonnen, Streumunition einzusetzen, um den russischen Widerstand in den Baumreihen und Schützengräben zu zermürben.

Die Russen haben vom ersten Tag des Krieges an Streumunition eingesetzt, sagte Leutnant Arutiunian und fügte hinzu: „Wir haben letzte Woche damit angefangen.“

Sein Team habe eine Woche zuvor einen Streubombenangriff auf eine Baumreihe in dem Gebiet gefilmt. „Er fügte jedoch hinzu, dass die russischen Truppen sich schnell darauf eingestellt und Maßnahmen ergriffen hätten, um in Deckung zu gehen und die Einschläge zu überleben.

Die Mitglieder seines Teams suchten die Schlachtfelder und Baumreihen nach Lebenszeichen der russischen Truppen ab. Sie wiesen auf den Unterschied zwischen alten und neuen Spuren hin, die von Fahrzeugen durch die Felder gezogen wurden.

Dies sei ein Gebiet, das die Russen nach den jüngsten Kämpfen aufgegeben hätten, sagte eine 23-jährige Soldatin mit dem Rufnamen Gremlin, die vor dem Krieg Softwareentwicklerin war. Sie verglich das neue Bildmaterial mit einer früheren Satellitenkarte des Gebiets. „Die Russen kehren zu Positionen zurück, die sie verlassen haben“, sagte sie.

Am Ende habe das Team nichts gefunden, sagte der Kommandeur. „Es war eine gescheiterte Mission“, sagte er und zuckte mit den Schultern. Aber das sei auch eine gute Nachricht, fügte er hinzu: „Es gab keine Russen.“

Vorfreude auf die geplante Gegenoffensive enttäuscht

Als sich im Frühjahr die Vorfreude auf die geplante Gegenoffensive der Ukraine gegen die eindringenden russischen Truppen steigerte, hofften einige Beobachter, dass sie das Ende des Krieges einläuten würde. Führende Politiker in Kiew versuchten, die Erwartungen zu dämpfen. „Die meisten Menschen warten auf etwas Großes“, sagte der ukrainische Verteidigungsminister Oleksii Reznikov im Mai. Er befürchtete, dass dies zu einer „emotionalen Enttäuschung“ führen würde. Er hatte nicht unrecht.

Die ukrainische Gegenoffensive gegen die russische Invasion, die nun in den dritten Monat geht, hat bisher keine größeren Durchbrüche gegen die stark befestigte russische Linie gebracht. Obwohl die Bemühungen wahrscheinlich noch mehrere Monate andauern und möglicherweise noch einige bedeutende Erfolge auf dem Schlachtfeld erringen werden, befürchten ukrainische Beamte, dass die Unterstützung des Westens – insbesondere in den USA – zu schwinden beginnt, ohne dass ein klares Ende des Konflikts in Sicht ist


Celyn Arden ist ein deutsch-amerikanischer Publizist und Hochschullehrer. Er ist stellvertretender Leiter des Berlin Policy Instituts und lehrt Rechts- und Wirtschaftsenglisch an der Hochschule Bielefeld.

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Kommentare ( 22 )

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Haeretiker
11 Monate her

Welchen Erkenntnisgewinn ziehen wir aus diesem Artikel? Zunächst einmal, der Krieg wird nur über den Bildschirm wahrgenommen, es ist also alles halb so schlimm. Beide Seiten testen Drohnen und ihre Kampffähigkeit unter Bedingungen elektronischer Kampfführung. Was wir erfahren ist, dass Gefechtsfelder aufgeklärt werden. Ist die Satellitenaufklärung nicht mehr ausreichend oder erhält die Ukraine keine Informationen mehr? Des Weiteren „erfährt“ man, dass da alles smarte hochqualifizierte Leute einer anspruchsvollen Arbeit nachgehen. Klar, nicht ohne der ständigen Gefahr („leises Brummen“), welcher Art auch immer. Aber es weht doch der Hauch von MacGyver über den Schützengräben. Auch die Bemerkung, „Leutnant Arutiunian stand also… Mehr

Ralph Martin
11 Monate her

Wie motiviert wäre ein Oberbayer für de Verbleib der dänischen Minderheit in Deutschland sein Leben zu riskieren, wenn die Menschen dort lieber in Dänemark leben möchten?

Delarue
11 Monate her

Wer bereichert sich an dieser Tragödie? Die (anonymen) Eigentümer der großen Vermögensverwaltungsgesellschaften. Die Ukrainer haben eine ganze Generation fortpflanzungsfähiger Männer verloren.Und sind jetzt verschuldet bis über beide Ohren.Für die Rückzahlung der Schulden werden ihre Grundstücke und Äcker herangezogen.

Donostia
11 Monate her

Die Ukraine kann diesen Krieg nicht gewinnen. Die USA haben in der Ukraine einen Stellvertreter gefunden der seine Bevölkerung im Kampf gegen die Russen einsetzt. Die Europäer werden dazu benützt das Kriegsmaterial zu finanzieren. Somit ist das eine super Sache für die USA. Der Feind Russland wird massiv geschädigt und die Europäer zahlen einen Großteil um den Konflikt am Leben zu halten. Die Russen wollen keine Präsenz der NATO oder der EU in unmittelbarer Grenze zu ihrem Territorium. Deshalb haben sie die Ukraine angegriffen um dem zuvor zu kommen. Wäre die USA z.B. bereit, dass sich China oder Russland in… Mehr

Digenis Akritas
11 Monate her

Die Ukraine kann den Krieg nur gewinnen, wenn die NATO direkt mit involviert ist. Entweder offiziell (Kriegserklärung an Russland) oder (wahrscheinlicher?) inoffiziell durch heimliche Entsendung von NATO Soldaten in ukrainischen Uniformen.
Sollten die USA sich wieder mal aus der Affäre ziehen (Wahlkampf), wird es zur „Europäisierung“ des Konfliktes kommen. Würde Europa dann an die Front müssen, von den USA nur noch materiell unterstützt?
Wie auch immer: Die Eskalation ist nicht abgewendet!

Autour
11 Monate her
Antworten an  Digenis Akritas

Die NATO wäre nicht in der Lage diesen Krieg zu gewinnen! Was glauben denn sie was die NATO ist?! Es ist eine Kaffeekranzveranstalltung auf der man sich trifft plauscht und dumm aus der Wäsche schaut! Selbst Amerika ist nicht in der Lage einen Krieg gegen einen halbwegs ebenbürtigen Gegner zu führen! Die Amis haben bald mehr 4 Sterne Generäle als Rekruten in Westpoint! Es gibt keine gemeinsame Armee. Es würde ein Sammelsurium aus Soldaten mit mehr als 16 Sprachen sein die sich nicht verstehen die trotz gleicher Doktrin unterschiedlich arbeiten und die sich niemals für eine andere Nation opfern würden… Mehr

dienbienphu
11 Monate her

Wo ist denn die beste Luftabwehr der Welt, wenn billige Drohnen in Moskauer Wohnhäusern einschlagen? Etwas weniger russische Propaganda konsumieren kann sehr erhellend sein.

Julischka
11 Monate her
Antworten an  dienbienphu

Etwas weniger deutsche Propaganda konsumieren kann auch sehr erhellend sein, nicht nur im Zusammenhang mit diesem Krieg!

Haeretiker
11 Monate her
Antworten an  dienbienphu

Inwiefern stoppen Drohnen in Moskauer Wohnhäuser die Russen in der Ukraine?

Manfred_Hbg
11 Monate her
Antworten an  dienbienphu

Das Problem für die Russen scheint hier zu sein, dass sie z.Bsp geradere auch um Moskau herum vor allem ihre S300 und S400 installiert haben. Doch mit einer S300/400 auf eine kleine Drohnen zu schießen die sich über Stadt-/Wohngebiet befindet, würde riesigen Schaden, Verletzte und Tote durch die Trümmerteile bedeuten. Und kleinere Abwehrgeschütze (z.Bsp 25mm bis 85mm Flak) gegen Drohnen, damit sind die Russen auch nicht (mehr) so umfangreich ausgestattet. Hinzu, da viel von diesen kleineren Abwehrgeschützen in der Ukraine auch schon zerstört wurden und die Russen nun das Problem haben, dass wenn sie diese kleineren Abwehrgeschütze aus der Ukraine… Mehr

ludwig67
11 Monate her

Völlig unabhängig davon wie man zur Ukraine steht: Mit ein bisschen militärischem Sachverstand war das doch abzusehen, bzw. muss man das bisherige Ergebnis fast schon loben: Die Russen hatten sehr viel Zeit, sich einzugraben und Minenfelder anzulegen. Wir reden hier von einem WK2 Szenario für die Ukrainer mit enormen Verschleiß an Menschen und Material, will man einen Durchbruch erzielen. Die westliche Taktik des Kampfes der verbundenen Waffen, setzt sehr intensives, i.d.R. jahrelanges Training voraus. Dafür hatte die Ukraine keine Zeit. Das bunte Sammelsorium aus ukrainischen und verschiedenen westlichen Systemen ist ein Albtraum für Ausbildung und Logistik, Eine Luftwaffe für CAS… Mehr

Manfred_Hbg
11 Monate her

Zitat: „Die ukrainische Gegenoffensive gegen die russische Invasion, die nun in den dritten Monat geht, hat bisher keine größeren Durchbrüche gegen die stark befestigte russische Linie gebracht“ > Wobei hier dann aber auch nicht vergessen und auch rückblickend daran gedacht werden sollte, dass Putin-Rußland besonders auch dank des deutschen Moral-Mimimi’s genügend Zeit hatten ihre tiefgehenden Verteidigungsanlagen auszubauen UND welche Schwierigkeiten und wie lange es gedauert hatte als 1944 die Alliierten am D-Day die Strände überwunden hatten und dann weiter vorrücken mußten. Auch diese Offensive der Alliierten hatte anfangs trotz deutschen Fehldenken/-planungen zig Wochen gedauert und den Alliierten schwere Verluste an… Mehr

ludwig67
11 Monate her
Antworten an  Manfred_Hbg

Wenn Sie sich ansehen welche Mengen an Personal und Material hier, und auch im Pazifik, notwendig waren (bei alliierter Luftüberlegenheit plus pausenloser Bombardierung der deutschen Produktionskapazität), wird klar warum die Ukraine da steht wo sie steht.

Manfred_Hbg
11 Monate her
Antworten an  ludwig67

Ich denke mal, dass hier zwischen 1944 und heute die geographischen und materiellen Größen nicht miteinander vergleichbar sind und das ~1944 alles viel umfangreicher war als jetzt zwischen der Ukraine und Putin-Rußland. Dennoch wird aber natürlich auch heute in der Ukraine nicht grad wenig an Material und Menschenpower benötig und verbraucht. Doch wie auch immer: Auf was ich mit meinen Kommentar eigentlich nur hinweisen wollte, ist, warum es die Ukrainer mit ihrer jetzigen Offensive so schwer haben voranzukommen und das deren Schwierigkeiten mit Blick auf die dortigen großen weiten und flachen Flächen kein Einzelfall ist da z.Bsp die Alliierten 1944… Mehr

Haeretiker
11 Monate her
Antworten an  Manfred_Hbg

So eine Luftüberlegenheit hat ja auch den Vorteil, dass dem Feind alles weggebombt werden kann, von Nachschubwegen über Infrastruktur bis hin zu Wohn- und Krankenhäuser.
Was würde die Ukraine mit so einer Luftüberlegenheit bombardieren. Die eigenen Gebiete die sie befreien will?

ketzerlehrling
11 Monate her

Aus dem Grund fordert Selenskyj noch mehr Waffen, noch mehr Geld, immer und immer wieder und es wird ihm gewährt, besonders Deutschland tut sich hier hervor.

Ohanse
11 Monate her
Antworten an  ketzerlehrling

Die deutschen Arsenale leeren sich. Jetzt werden noch die höherwertigen Waffensysteme verramscht, dann gibt’s nichts mehr, was Deutschland liefern kann. Und alles für ein Dankeschön von Selensky und seinen Korruptniks.

Nibelung
11 Monate her

Wenn ein streitender Nachbar Steine auf die anders Seite wirft oder den Zaun eindrückt und dabei zwei Meter auf dem Grundstück des anderen steht, kann man doch nicht von Sieg oder Eroberung sprechen, denn da gehört schon mehr dazu als nur verbale Drohgebärden, will man einen unfreundlichen Menschen zur Räson bringen Die Eskalatiionsstufe kann sehr vielfältig und lange sein und vielleicht verwechseln die Ukrainer die Tiefe der Eroberung mit der Breite ihrer Ausdehnung und angefangen haben sie in vielfältiger Weise seit 2014 und die Reaktion der Russen war die Folge, was ja noch vergleichsweise bescheiden ist, wenn man ihre Möglichkeiten… Mehr