Außenminister Rubio skizzierte die Verhandlungslage

Alles wartet auf heute Abend. Als Einstimmung kann dienen, was State Secretary Marco Rubio an Einschätzung formuliert hat.

picture alliance / TASS | Sergei Bulkin

Gegen 17 oder 18 Uhr MEZ dürften die Gespräche im Weißen Haus beginnen. Die meisten Medien melden, zuerst zwischen Trump und Selenskyj allein und dann im größeren Kreis einer Europa-Auswahl, die immer noch größer zu werden scheint. Als Einstimmung hier, was Marco Rubio an Einschätzung formuliert hat.

Die USA streben keinen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine an. Der beste Weg, diesen Krieg zu beenden, ist ein umfassendes Friedensabkommen. Die Russen haben dem bisher nicht zugestimmt. Die Ukrainer sind nicht bereit, Gebiete aufzugeben, und niemand drängt sie dazu. Ein Friedensabkommen wird nicht so aussehen.

Putin stellt Forderungen. Die Ukraine verlangt Dinge, die Russland nicht akzeptieren wird. Die Russen müssen bereits mit schwerwiegenden Konsequenzen rechnen. Die Sanktionen wurden nicht aufgehoben, die US-Unterstützung für die Ukraine geht weiter. Sollte keine Einigung erzielt werden, werden weitere Sanktionen folgen. Die Auswirkungen aller Sanktionen bleiben bestehen. Als die Russen in Alaska tankten, mussten sie bar bezahlen, weil sie unser Bankensystem nicht nutzen können.

Doch obwohl Sanktionen angemessen sind, haben sie den Verlauf des Krieges nicht geändert. Es wird Gespräche über Gebiete und Grenzen nach dem Krieg geben, über Sicherheitsgarantien der Ukraine, um eine weitere Invasion zu verhindern, und über den Wiederaufbau der Ukraine.

Jede Seite wird etwas aufgeben müssen. Es wird Sicherheitsgarantien für die Ukraine geben müssen – das ist eine ihrer wichtigsten Forderungen, um sicherzustellen, dass sich dieser Krieg nicht wiederholt. Wie es aufgebaut ist und welche Rolle wir dabei spielen, besprechen wir in den nächsten Tagen mit den Partnern.

Anzeige

Unterstützung
oder

Kommentare ( 71 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

71 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
uweschettler
3 Monate her

Was gar nicht mehr beachtet wird: Angenommen, die Russen würden sich wirklich aus dem Donbass zurückziehen, gegen den Selenski & Co. einen Bürgerkrieg geführt haben: Dann würde dieser Bürgerkrieg doch wieder losgehen, oder, zumal sich diese Regionen für unabhängig erklärt haben! Was ist mit Sicherheitsgarantien für die Regionen Luhansk und Donezk?

Kassandra
3 Monate her
Antworten an  uweschettler

Russen haben da lange die Infrastruktur übernommen, zahlen auch die Renten, die aus Kiew lange eingespart wurden. Und sind, seit die Front nach Westen rückte, auch schon am Wiederherstellen. Die Donbass-Oblasten sind russisch: Wurde halt bei uns nicht berichtet. Putin kann es nur noch um die internationale Anerkennung dessen gehen: Thomas Röper am 1.10.2022: Gegen die westlichen Eliten Putins Rede zur Vereinigung Russlands mit den ehemals ukrainischen Gebieten Nach den Referenden im Donbass und in Cherson und Saporoschje hat Russland dem Wunsch der Menschen entsprochen und die Gebiete mit Russland vereinigt. Zum dem Anlass hat Putin eine deutliche Rede gehalten.… Mehr

Leserbriefer
3 Monate her
Antworten an  Kassandra

Sie können nicht ernsthaft annehmen, dass die Referenden sauber abgelaufen sind. Zweitens nein, es gab keine Bürgerkrieg gegen den Donbass, sondern Agressionen der von Russland installierten „Rebellen“. Drittens Röper lebt wahrscheinlich auch vom russischen Geld, oder glauben Sie, er tritt dort kostenlos im TV auf, und kennt stets nur Argumente für den tollen Putin. Viertens, wer ein Gebiet besetzt hält und die quasistaatliche Macht beansprucht und innehält, ist auch für die Rentenzahlung zuständig, dass sollte doch einleuchten. Ich hoffe meine Rede war deutlich genug.

Last edited 3 Monate her by Leserbriefer
Kraichgau
3 Monate her
Antworten an  Leserbriefer

komisch,das selbst die beobachtende UN dort Artillerie und Luftangriffe der ukrainischen Armee auf Zivilisten festgestellt hatte 2014 folgende….

Kassandra
3 Monate her
Antworten an  Leserbriefer

Kennt man schon lange – wenn sachliche Argumentation vermieden werden soll, schießt man auf den Boten – wie bei Vance Rede auf der SIKO.
Der Artikel von Röper beinhaltet die Rede Putins zum Festakt der Vereinigung. Thomas Röper hat die Übersetzung mit einer kurzen Hinführung komplett in Deutsch zur Verfügung gestellt.
.

Ali Deutscher
3 Monate her
Antworten an  Leserbriefer

Ihre Rede war wirklich deutlich genug. Ich sehe gerade nur rot.

Klaus D
3 Monate her
Antworten an  uweschettler

Nein weil dann würden ja auch die pro russischen bzw russen (grüne männchen) aus dem donbass gehen müssen. Dann würde da kein bürgerkrieg stattfinden.

Ali Deutscher
3 Monate her
Antworten an  Klaus D

Sie meinen damit die ethnische Säuberung von „grünen Männchen“?
 
Ich würde allerdings die Säuberung von Bandera-Anhängern in der allseits hoch angesehenen und gegenüber Ihren Bürgern äußerst zuvorkommenden Ukraine bevorzugen.

Manfred_Hbg
3 Monate her

ANBEI, auch nochmals eine durchaus interessante Meldung zu den knallharten EU- und US-Sanktionen bezüglich des Kaufs von russ. Oel: Gerade habe ich zu den knallharten EU- und US-Sanktionen bezüglich des russ. Oels einen -wie ich meine- durchaus interessanten Beitrag bei „The Sun“ hören und lesen können und hier ein Ausschnitt davon. -> „Untersuchungen und Berichte von „Sky News Australien“ haben nun ergeben, dass Australien in den letzten 12 Monaten größter Abnehmer von russ. Oelprodukten war und Produkte im Wert von 5,5 Mrd. australischen Dollar gekauft hat.“ UND weiter: „Australien ist zwar an den Sanktionen gegen den Kauf von russ. beteiligt,… Mehr

Kassandra
3 Monate her

Schöner Einstieg in einen sicher ereignisreichen Tag: „I’ve settled 6 Wars in 6 months, one of them a possible Nuclear disaster, and yet I have to read & listen to the Wall Street Journal, and many other who truly don’t have a clue, tell me everything that I am doing wrong on the Russia/Ukraine MESS, that is Sleepy Joe Biden’s war, not mine. I’m only here to stop it, not to prosecute it any further. It would have NEVER happened if I was President. I know exactly what I’m doing, and I don’t need the advice of people who have… Mehr

Klaus D
3 Monate her

Die Ukrainer sind nicht bereit, Gebiete aufzugeben….also von mir aus kann Putin den ganzen damaligen osten wiederhaben einschließlich des damaligen DDR gebiets. Wer frieden will muss auch bereit sein land gegen den agressor abzutreten. (ironie off). Würden WIR einfach so auf land verzichten? Und wer kann garantieren das Putin dann nicht weiter macht um sich noch mehr land zu holen. Warum sollte er sich nicht auch die baltischen staaten zurück ins reich holen. Und überhaupt warum machen WIR das nicht wie Putin. Wir könnten massiv aufrüsten und uns auf die tour schlesien zurückholen.

Ralph Martin
3 Monate her

Bitte den keinen Vladimir aus dem Bällebad abholen. Die Spielleitung hat ihm zusätzliche Bälle verwehrt und jetzt bockt er.

AlpenLady
3 Monate her

Ein Friedensabkommen zwischen Russland und Ukraine?

Aber das geht doch nicht!
BlackRock und andere haben schon viel zu viel in die Rüstungsgüter produzierenden Industrien investiert.
(Sarkasmus aus)

Kassandra
3 Monate her
Antworten an  AlpenLady

Seit 2014 ist die Ukraine ein Fass ohne Boden für solche, die dort willig Geld am Versenken zu sein scheinen. Manche sagen, Mit Rücklauf in andere Hände: Die Karikatur zeigt, wie Taxpayers Money über die Ukraine (vormals wohl Afghanistan) in die Hände von u.a. Kongressabgeordneten zurück geleitet wird – wobei so gut wie jedes Projekt, bei dem Geld ins Ausland fließt (Inland nicht ausgenommen) die Möglichkeit birgt, Gelder zu waschen und in andere Hände zu spielen – wie die Arbeit von DOGE in hohem Maße aufdeckt: https://x.com/WallStreetSilv/status/1842550314265632838 Hier hat jemand die Zahlungsempfänger nach D verlegt: https://x.com/WallStreetMav/status/1929406371667353670   Und Thomas Röper… Mehr

Logiker
3 Monate her

So, wie sich der Westen bis jetzt (aus gutem Grund) um eine klare Formulierung seines Kriegszieles in der Ukraine gedrückt hat, verlautet aus verlässlichen Quellen, dass die EU auch keine Strategie hat für den Rückbau von Sanktionen gegen Russland.

Also – alles wie gehabt – nichts gelernt, nichts geplant.

wegmitdenaltparteien
3 Monate her

Bis 1922 waren diese Oblasten russisch, die Krim bis 1956.

Last edited 3 Monate her by wegmitdenaltparteien
Klaus D
3 Monate her
Antworten an  wegmitdenaltparteien

Was ist mit den deutschen gebieten? Deiner logik folgend bzw die der von Putin müssetn wir königsberg zurückbekommen.

Ali Deutscher
3 Monate her
Antworten an  Klaus D

Seltsame Logik. Wenn, dann müssten doch wohl wir mit unserer zu Allem fähigen Bundeswehr in Königsberg einmarschieren. So würde es passen.
Aber vorher natürlich erst die Polen fragen, ob wir deren Infrastruktur entgeltlich nutzen dürfen.

Klaus D
3 Monate her
Antworten an  Ali Deutscher

Sie denken also putin steht selber nicht zu dem was er sagt/denkt. Wundert mich jetzt nicht wirklich!

Logiker
3 Monate her

Durchaus bemerkenswert, dass mit Kallas die eigentlich für Außenpolitik in der EU zuständige Kommissarin nicht an der Klassenfahrt nach Washington teilnehmen darf.

Nibelung
3 Monate her
Antworten an  Logiker

Glauben sie die anderen werden bevorzugt behandelt, wenn es bei dem unberechenbaren Trump um seinen Friedensnobelpreis geht und warten wir doch einfach mal ab, wie sie mit gesenkten Köpfen herauskommen und das Gespräch nach ihrer Definition schön kommentieren und egal was kommt, dieser Drops wurde in Alaska schon gelutscht und der Rest ist nur noch Formalie und dann können sie sich ja in die Verteidigung der Ukraine stürzen, was nicht empfehlenswert wäre, wenn man dabei an die eigene Zukunft denken würde, unabhängig von weiteren Begleiterscheinungen, wie z.Bsp. der Kriegssschauplatz, der wir automatisch sind, sollten wir es wagen uns operativ in… Mehr

Kraichgau
3 Monate her
Antworten an  Logiker

die ist etwas zu „parteiisch“ 🙂

Hutten
3 Monate her

Es ist ein Fehler, wenn die Ukraine als selbständiger Staat erhalten bleibt. Dann kann sie wieder aufrüsten und wird in wenigen Jahren mit westlicher Hilfe erneut Russland bedrohen.

Orlando M.
3 Monate her
Antworten an  Hutten

Mit wem soll die Ukraine Moskau noch bedrohen, mit einer Armee aus Pensionären und Kindern?

Logiker
3 Monate her

Mal ehrlich,

so wie sich der Westen in diesen Krieg reingehängt, zu „unserem“ Krieg eskaliert und 2022 sein Ende verhindert hat, können wir alle vom Glück reden, dass Putin soviel Vernunft hatte nicht darauf zu reagieren.