Das Vertrauen in die Corona-Politik sinkt ebenso wie die Impfbereitschaft

Die Einschätzung "Die Situation wird weitgehend so bleiben, wie sie jetzt ist" teilten im November 52 Prozent, im November 42 und jetzt 64 Prozent.

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George Dyer (90) wird gegen Covid-19 geimpft im Croydon University Hospital in London
Demoskopisch jeder Fünfte (22 Prozent) will sich sicher impfen lassen, jeder Vierte (27 Prozent) wahrscheinlich. 60 Prozent der Österreicher befürchten eine Infektion für sich selbst oder jemand in der Familie. Das ermittelte eine Umfrage des Gallup Insituts in Österreich von 3. bis 10. Dezember.

Im Oktober hatten 45 Prozent Sorge vor einer Corona-Ansteckung, nun Anfang Dezember 60 Prozent. Das allerdings ist kein Anstieg, denn im März/April hatten drei Viertel diese Befürchtung.

In der zweiten Novemberhälfte wollten sich demoskopisch 25 Prozent sicher impfen lassen, weitere 31 Prozent wahrscheinlich. Zugenommen hat die Impf-Skepsis vor allem bei Frauen: Ihre Impfbereitschaft sank in einem Monat von 48 Prozent auf jetzt 38 Prozent.

Diese Veränderungen korrespondieren mit dem Vertrauen der Bürger in die Maßnahmen der Bundesregierung, das sich fast halbiert hat. Im März stimmten 91 Prozent dem Handeln der Regierung beim Corona-Virus zu, jetzt nur noch 49 Prozent.

„Das Schlimmste steht uns noch bevor“ meinten 31 Prozent Anfang Oktober, 44 Prozent Anfang November und nun 18 Prozent. Die Einschätzung „Die Situation wird weitgehend so bleiben, wie sie jetzt ist“ teilten im November 52 Prozent, im November 42 und jetzt 64 Prozent.

Ziemliche Realisten diese Österreicher – oder?

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Kommentare ( 22 )

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November Man
3 Jahre her

Wer sich unbedingt impfen lassen will soll das tun. Man kann aber auch schon vorher über die fehlende Haftung der Impfstoffhersteller für ihre Produkte nachdenken. Vielleicht auch darüber warum die Hersteller für ihren Impfstoff partout nicht haften wollen. Mich impft jedenfalls keiner mit einem womöglich unsere Gene verändernden mRNA- Impfstoff. Schon allein der Blick auf die gesundheitsgefährdende Zutatenliste des gentechnischen Impfstoff-Cocktails erweckt nicht nur größtes Misstrauen, sondern es kann einem Angst und Bange um die Gesundheit seiner Kinder und sich selbst werden. Gesundheitsgefährdende Adjuvanzien wie etwa Quecksilber, Aluminium, Frostschutzmittel, Antibiotika, Haifisch-Leber-Öl, Formaldehyd und noch einiges mehr im Impfstoff sind mehr… Mehr

Roland Mueller
3 Jahre her

1.300 lebenslange Pflegefälle durch die Schweinegrippenimpfung sollten jedem eine eindringliche Warnung sein. Vor allem wenn man daran denkt, das der Großteil der Impfplörre in der Müllverbrennung gelandet ist und deshalb nicht noch mehr Schaden anrichten konnte.

Alf
3 Jahre her

Nicht nur die Impfbereitschaft geht zurück. Das Vertrauen in die Regierung geht zzunehmd verloren. Auch grenzüberschreitend sind die roten Linien überschritten. focus online – Tirols Landeschef Günther Platter ist mit Bayerns Regierungschef Markus Söder unzufrieden. „Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder befindet sich momentan auf einem Egotrip“, sagte der konservative ÖVP-Landeshauptmann der Tiroler Tageszeitung. „So eine Formulierung verwende ich sonst nicht. In diesem Fall tue ich das aber ganz bewusst, weil Söders Tirol-Bashing, die ständige und abschätzige Erwähnung von Ischgl, nicht in Ordnung ist. Ich bin schwer irritiert, so verhält man sich unter Freunden nicht.“ Ischgl war vor vielen Monaten und… Mehr

Roland Mueller
3 Jahre her

Zum Glück für die Politdarsteller fürchtet keiner von den Einfaltspinseln den lebenslangen Pflegefall wie bei der Schweinegrippenimpfung.

Waehler 21
3 Jahre her

Vertrauen sie einem Minister, der noch nicht einmal die kostenlose Verteilung von Schutzmasken an den vulnarabelen Bevölkerungskreis organisieren kann? Sein Ministerium hatte schlicht vergessen den Verband der Apotheker davon zu unterrichten und so erfuhren viele von den Apothekern erst durch die Zeitung von der Idee des Ministers. Auweier. Schlecht organisierte, Blindwütige ad hoc Einfälle, sind das Maß dieser Menschen, die den Anspruch haben dieses Land zu regieren.

Marcel Seiler
3 Jahre her

Welt Online titelt gerade: „Union gewinnt in der Corona-Krise elf Prozentpunkte“. Und im Artikel: Auf die Frage, welcher Partei die Bundesbürger am ehesten zutrauen, „mit den Problemen in Deutschland fertigzuwerden“, lauteten die Antworten: CDU/CSU: 40 %. (Im März noch 16 %.)

Niemand sollte die Hoffnung haben, dass die Merkelianer irgendeine Wahl verlieren, weil sie Corona miserabel managen.

bkkopp
3 Jahre her
Antworten an  Marcel Seiler

Miserabel ist zu neutral. Es ist “ grob fahrlässig mit vieltausendfacher Todesfolge „. Verantwortlich im Sinne von rechenschaftspflichtig und haftbar ist niemand. Merkel wird nie Fehler eingestehen, und ein Bundespräsident wird nicht, wie der schwedische König, erklären, dass die Strategie gegen die Pandemie gescheitert ist. Dass eine steigende Zahl von Wählern sich an die Regierung klammert ist nicht überraschend. Niemand kann sich vorstellen, dass es unter Scholz / Lauterbach auch nur einen Deut besser wäre.

Dr. Michael Kubina
3 Jahre her
Antworten an  Marcel Seiler

@Marcel Seiler: Na ehrlich gesagt, traue auch ich der Union am ehesten zu, mit den Problemen fertig zu werden, aber eben nur am ehesten. Ich würde aber aus taktischen Gründen, wenn ich denn an Umfragen teilnehmen würde, die AfD nennen, und ich wähle sie auch, obwohl ich ihr weniger Problemlösungspotential zubillige als der Union. Ich wähle sie als „Treiber“. Aber dass die AfD die Probleme in diesem Land besser als die CDU lösen könnte, kann doch kein vernünftiger Mensch annehmen, schon aus Mangel an qualifiziertem Personal und Erfahrung sowie wegen der programmatischen Unschärfe. Die Stärke der Union resultiert aber ausschließlich… Mehr

Genco Steins
3 Jahre her

Bei einer Letalität von 0,23% (oder dem extrem kleinen Risiko einer leichten Grippe, lt. Drosten) und gleichzeitiger Wahrscheinlichkeit von 86% für Impfschäden/Spätfolgen fällt einem die Entscheidung doch recht einfach. (PS: Zudem habe ich prinzipiell etwas dagegen, wenn irgendwas in meine Zellen eindringen will – sei es ein Virus oder ein Impfstoff. Dass es das Virus schafft ist ungewiss – der Impfstoff schafft es aber zu 100%).

h.milde
3 Jahre her

Wie kann man denn wieder Vertrauen schaffen?
So etwa: Ein Prof.Henn, angeblich Mitglied in einem sog. „Ethikrat“, forderte -heute gesehen ab 12.00h im TV- daß Impfgegner/Verweigerer -also auch die auch aus med. Gründen- keine intensivmedizische Behandlungen mehr bekommen sollten, bzw. die darauf „freiwillig“ verzichten sollten.
SO SIEHT VERTRAUENSBILDUNG AUS!
Btw. hmmmmm, wie hieß nochmals die Institution, die schon mal nicht so ganz Unähnliches, aus ethischer und volkswohlbegründeter Sicht erarbeitete, und erwirkte?
Massel tov.

Montesquieu
3 Jahre her

Das Vertrauen sinkt gegenseitig. Die Instrumente für totalitäre Zwangsbeglückungsmaßnahmen werden schon in Stellung gebracht: „….Während der aktuellen Corona-Krise sei es mit den konventionellen Mitteln der öffentlichen Gesundheitspflege nicht möglich gewesen, die Pandemie in den Griff zu bekommen, da zu viele Menschen sich nicht entsprechend einschränken wollten. „…„Der Sieg über das Coronavirus wird uns daher nur durch die bevorstehenden Impfungen gelingen. Für den Kampf gegen die Klimakrise bedeutet das leider auch, dass wir nicht darauf vertrauen können, dass Menschen sich von alleine nachhaltiger verhalten“, sagte Lauterbach.“ Nicht schwer sich vorzustellen, was das heißen mag. Die Frage ist, ob es noch einen… Mehr

FZW
3 Jahre her

„im November 52 Prozent, im November 42 und jetzt 64 Prozent“
Bitte ‚mal den Textbaustein korrigieren – er kommt mehrfach vor 😉