Kein Ben & Jerry’s-Speiseeis für Judäa und Samaria

Ben & Jerry's verkauft sein Eis nicht mehr in Judäa und Samaria, weil das Gebiet angeblich “von Israel besetzt” ist. Das ist nicht nur antisemitisch, sondern auch blind gegenüber den politischen und ökonomischen Entwicklungen in der Region, wo ohne Israel nichts läuft.

IMAGO / Newscast

Wenn es noch eines Beweises bedurfte, in welch irrationale Abgründe eine jahrzehntelange falsche Politik federführend durch UN, EU und die Bundesregierung in Berlin praktiziert abgleiten kann, dann hat es ein amerikanisch-britischer Speiseeis-Hersteller dieser Tage bewiesen. Ben & Jerry’s, ein durchaus wohlschmeckendes Sommervergnügen, darf zukünftig in Judäa und Samaria nicht mehr genossen werden, weil das Gebiet angeblich “von Israel besetzt” ist. Die 2,6 Millionen Bewohner von Judäa und Samaria haben in den letzten Jahren Schlimmeres überlebt. Dennoch, die Entscheidung ist irrational, antisemitisch und auch ein deutlich feindliches Zeichen gegenüber muslimischen Arabern.

Bekanntlich leben in dieser Region zwischen Israel und Jordanien zwei Millionen Araber und 600 000 jüdische Israeli. Damit ist die Unilever-Entscheidung eine undifferenzierte Gesamtbestrafung, die gegen fundamentale Rechtsgrundsätze verstößt. Außerdem ist sie menschenfeindlich und unterläuft gängige Praktiken der Marktwirtschaft. In welcher umstrittenen Region auf unserem Planeten ist Ähnliches geschehen, überhaupt denkbar? Wer auf hörbare Proteste außerhalb Israels hofft, ist bisher enttäuscht worden. Die einschlägigen Kreise müssten eingestehen, dass sich die Lebensbedingungen der Bevölkerung gerade wegen des israelischen Einflusses seit einem halben Jahrhundert ständig verbessern, während die von UN und EU mit Milliarden verwöhnten palästinensischen Führungen wie PLO und Hamas demokratische Entwicklungen torpedieren. Die für Mai angekündigten Wahlen beispielsweise sind zum x-ten Mal in der letzten Dekade abgesagt worden.

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Der “Besatzer” Israel liefert im Gegensatz dazu an jedem Werktag mit 900 LKW Nahrungsmittel, Medizin und im Winter Heizöl nach Gaza, weil Israel nicht die Bevölkerung in Gaza bekämpft, sondern die terroristische Hamas. Und die arabische Bevölkerung in Judäa und Samaria, medial besser bekannt als Westbank oder Westjordanland, bekommt regelmäßig Trinkwasser und Strom zu bezahlbaren Preisen aus Israel, was in der Region außerhalb Israels keine Selbstverständlichkeit ist.

Als “Gegenleistung” schießt die Hamas Raketen auf israelische Städte, zuletzt 4300 in 11 Tagen im Mai 21. PLO/Fatah pflegen und predigen unablässig tödlichen Terror mittels Messer und car-ramming generationsübergreifend in ihren Kindergärten, Schulen und Universitäten.

Ben & Jerry’s mag als Einzelfall eine Petitesse sein, aber als politisches Signal hat es verheerende Wirkung. Das Schweigen von Politik und Medien – Ausnahmen bestätigen die Regel – verschlimmert die Causa und ermuntert friedensfeindliche Kräfte. Wenn derartige Entscheidungen bis in die holzgetäfelten
Vorstandsräume Londons greifen, ist eine Lehre des 20. Jahrhunderts noch nicht durchgedrungen: Nichtstun und Wegschauen ist oft schlimmer als Komplizenschaft.

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Es hat sich bis zu dem 50-Milliarden-Euro-Konzern noch nicht herumgesprochen, dass im Nahen Osten durch die Abraham Accords ein neuer Wind herrscht. Emirate, Bahrein, Sudan, Marokko sind normalisieren mittels diplomatischer Beziehungen ihre Beziehungen zu Israel. Sie haben erkannt: Gegen Israel geht in Nahost nichts mehr von Bedeutung, mit Israel fast alles. In der Zeit, in der BDS versucht, Israel wirtschaftlich zu boykottieren, hat der Judenstaat sein Bruttosozialprodukt verdoppelt.

Hallo, Unilever in der Springfield Drive! Wacht endlich auf, ihr rennt hinter den falschen Polit-Propheten her! Und ihr bei UN und EU, schmeißt eure politischen Leerformeln von einer Zweistaaten-Lösung in den Papierkorb der Geschichte! Die palästinensischen Führungen in Gaza und Ramallah wollen nur euer Geld, ohne Leistungen zu erbringen oder gar Verantwortung für ihre Bevölkerung zu übernehmen.

Israels Technologie-Schmieden haben im ersten Halbjahr 2021 fast 12 Milliarden an Investitionen weltweit eingesammelt. Mehr als im gesamten Vorjahr. Finanzmittel, die das Leben von acht Milliarden Menschen für eine friedliche, gesunde Welt von Morgen gestalten helfen.

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