Universität Wuhan löschte Daten von hunderten Corona-Virusproben

Immer neue Details werden über das bekannt, was hinter den Kulissen gespielt wurde. Bereits im Oktober 2019 fielen bei einer internationalen Sportveranstaltung coronatypische Symptome bei etlichen Athleten auf. Doch das alles sollte unter den Teppich gekehrt werden.

IMAGO / Westend61

Der US-Virologe Jesse Bloom machte vor kurzem eine bemerkenswerte Entdeckung, als er online nach genetischen Daten einiger Forschergruppen suchte: Daten von mehr als 200 Virusproben von Sequenzen des Coronavirus aus den Anfangstagen des Ausbruchs im chinesischen Wuhan, waren vergangenes Jahr zunächst von Forschern der Universität Wuhan hochgeladen, aber dann später wieder gelöscht worden. Er fand das anhand einer Online-Tabelle heraus, und konnte 13 Sequenzen, die auf Google Cloud-Diensten gespeichert waren, wiederherstellen. Den Fund nennt Bloom eine „Goldgrube“.

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Er sagt, die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass COVID-19 bereits vor dem vermeintlichen Ausbruch auf dem Huanan-Markt in Wuhan im Umlauf war. Davon gehen inzwischen immer mehr Wissenschaftler aus. Bloom sagt außerdem, dass die Sequenzen, die in den meisten Studien zum Ursprung des Virus verwendet wurden, einschließlich des gemeinsamen Berichts der WHO und Chinas, „nicht vollständig repräsentativ für die zu dieser Zeit tatsächlich in Wuhan vorhandenen Viren sind“.

Die Sequenzen des Marktes in Wuhan seien weiter entfernt von den nächsten Verwandten von SARS-CoV-2 in Fledermäusen als spätere Sequenzen, einschließlich einer aus einer Probe in den USA. Das sei überraschend, so Bloom, weil man erwartet hätte, dass Viren aus den frühen Stadien der Pandemie in Wuhan am nächsten an den, von Fledermaus übertragenen, Verwandten von SARS-CoV-2 gewesen wären. „Wir wissen auch bereits, dass der Huanan-Markt nicht das einzige Spillover-Ereignis war und SARS-CoV-2 wahrscheinlich Ende Oktober/November im Umlauf war“, sagt er.

Auch wenn Bloom der Meinung ist, dass diese neuste Entdeckung bei der Suche nach dem Ursprung des Coronavirus, ob natürlich oder aus einem Labor entwichen, in keine neue Richtung deutet, so ist es bemerkenswert, dass chinesische Forscher solch wertvolle Daten im Nachhinein verschwinden ließen. Er sagt, es gibt „keinen plausiblen wissenschaftlichen Grund“ für die Löschung der Sequenzen aus der Datenbank des US-amerikanischen National Institutes of Health (NIH).

Er hoffe, dass seine Forschung andere ermutige, „über den Tellerrand hinauszudenken“ und nach anderen Quellen wie Archivdaten zu suchen, um mehr Informationen zum Beginn der COVID-19-Pandemie zu finden. „Es gibt wahrscheinlich mehr Daten da draußen“, sagt er.

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Währenddessen untersuchen nun einige US-Kongressabgeordnete, ob ein internationaler Militärsportwettkampf, der in Wuhan im Oktober 2019 stattfand, möglicherweise einer der ersten „Superspreader“ von COVID-19 war. Es gibt demnach Berichte über Athleten aus verschiedenen Ländern, die sich mit Corona infizierten.

Ein italienischer Fechter sagte etwa, jeder in seiner Wohnung in Wuhan sei an Symptomen erkrankt, „die wie COVID-19 aussahen“. Als er Rad fuhr, hätte Wuhan wie eine „Geisterstadt“ ausgesehen, seine Temperatur sei bei der Ankunft am Flughafen gemessen worden. Das alles kommt zu den bereits aufgedeckten mysteriösen Erkrankungen chinesischer Wissenschaftler am Wuhan Institut für Virologie bereits im November 2019 (TE berichtete).

„Die Nähe der World Military Games zum [Wuhan Institut für Virologie] und die neuen Details zu den Athleten, die während der Teilnahme an der Veranstaltung möglicherweise COVID-19 ausgesetzt waren, stellen einen alarmierenden Zufall dar, den unsere Regierung untersuchen muss, um einen genauen Zeitplan für den Ausbruch festzulegen “, schrieb nun Senator Roger Marshall (Republikaner) in einem Brief an den US-Gesundheitsminister Xavier Becerra.

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Kommentare ( 12 )

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Robert Tiel
2 Jahre her

Die parallele Durchführung von Event 201, der Simulation einer Pandemie mit den gleichen Protagonisten wie jetzt, nämlich JH Universität, Gates Foundation und WEF, zeitgleich mit den Militärspielen in Wuhan wurde in den Medien fast nicht thematisiert. Wissenschaftler hatten nach Bekanntwerden des Virus sofort einen Plan, wie sich das Virus aus China über die Welt verteilen würde. 2012 gab es Ärger, weil in Wisconsin gof-Forschung es ermöglichte, einen Vogelgrippevirus dergestalt zu verändern, dass er auch in wärmere, menschliche Lungen eindrang, was bis dahin nicht möglich war. Vögel wären dann die „natürlichen“ Überträger gewesen. Geld dafür gab es von der Gates Foundation.… Mehr

SuGie
2 Jahre her

Mir kommt diese Wuhan Version eines Unfalls nicht ganz koscher vor. Ich werde den Verdacht nicht los, dass mit der Erzählung „ein gefährlicher Virus“ wäre einem chinesischen Hochsicherheits-Labor entfleucht“ versucht wird, den Impfdrang in der Bevölkerung noch zu puschen, weil „gefährlich, böse Chinesen, wir werden alle sterben“
Ich weiß es nicht…

Last edited 2 Jahre her by SuGie
bkkopp
2 Jahre her

Mittlerweile halte ich es für möglich, dass selbst in China das Wissen über die Herkunft des Virus, und wann und wo er wirklich erstmals identifiziert wurde, fragmentiert sein könnte, sodass niemand alles weiß und deshalb keine wissenschaftliche Beweiskette entstehen kann. Die Gründe für die Fragmentierung der Erkenntnisse mögen sehr vielfältig sein, weil vielleicht auch Biowaffenentwicklung mit hineinspielt. Ganz besonders schwierig scheint aber auch die wissenschaftliche Bewertung der Erkenntnisse von Virologen, Zellbiologen und Genanalytikern zu sein, weil nach Meinung der Wissenschaftler weder die Lebendtierthese, noch die Laborthese, wissenschaftlich eindeutig bewiesen oder widerlegt ist. Das renommierte peer-review-journal, The Lancet, hat eine Covid-19-Commission… Mehr

HBS
2 Jahre her

Wie tief ist der Mensch eigentlich gesunken, wenn es nur noch im 21.Jahrhundert um Daten, Daten, Daten geht und selbst Datenkritiker Daten brauchen, um eine ominöse Studie mit Daten zu erarbeiten.

Ich glaube und bin mir fast sicher, – aber das Ende der Menschheit hat begonnen mit dem Computerzeitalter und diesem Daten sammeln, denn ohne Daten funktioniert die ganze Gesellschaft nicht mehr.

PS: Und zum Thema, Wenn die Daten weg (vernichtet) sind, meinetwegen, wen interessiert das ???, – denn die Wahrheit kommt sowieso nicht an die Öffentlichkeit

Physis
2 Jahre her
Antworten an  HBS

Oder DOCH! Die Frage ist daher nicht, was man mit den Daten anfängt, sondern was diejenigen Geschädigten tun, wenn solche „Daten“ ihr Leben zerstört haben! Unsere Gesellschaft ist daher zwar auf Daten angewiesen, die übrigens früher sogar noch mittels Bleistift und Zettel gesammelt wurden (!), aber sie hat quasi verlernt, aus diesen Daten Rückschlüsse zu ziehen! Vielmehr gefällt es dem heutigen Menschen, aus diesen Daten Manipulationsmöglichkeiten zu ermitteln! Sie werden es daher nicht für möglich halten, aber sämtliche Fauxpas, die den sogenannten Eliten passieren, ist denen AUSDRÜCKLICH nicht peinlich, denn sie gehörten dann schlicht nicht zur sogenannten Elite! Was also… Mehr

Fulbert
2 Jahre her

Auch ich habe – persönlich und vertrauenswürdig – von Leuten gehört, die bereits Ende 2019 Erkrankungen mit den bekannten Symptomen hatten (völliger Geruchs- und Geschmacksverlust, längerer trockener Husten etc.). Es könnten natürlich auch herkömmliche Erkältungen gewesen sein, aber auffällig ist es doch, besonders das gleichzeitige Auftauchen mehrerer Symptome, die für Corona typisch sind.

Last edited 2 Jahre her by Fulbert
wat nu
2 Jahre her
Antworten an  Fulbert

Ich war auch dabei bei meiner Rückkehr aus Italien. Erst Geruchs- und Geschmacksverlust (konnte ich gar nicht einordnen), dann wirklich schwerer Husten, Fieber zT 40 Grad. Drei Wochen im Bett, danach mehrere Monate schlapp, keine Konzentration und weiter anhaltender Geruchs- und Geschmacksverlust. Selbst heute noch empfinde ich mein damalige Duschgel geruchlich als unerträglich.
Ich habe das für eine Grippe gehalten.

usalloch
2 Jahre her

Nichts neues. Denn man wird fast immer, vor allem im Herbst, in den Flughäfen China’s sowie Hongkong zwecks Temperaturmessung getestet. Auch treten fast alle Virusprobleme im Oktober/November auf. Und wenn der Radfahrer am Tage durch die riesigen Wohnblöcke fährt , werden ihm keine Spaziergänger begegnen. Denn gewöhnlich arbeiten die Chinesen während des Tages.Das eigentliche Problem in China ist die starke Luftverschmutzung, welches sicher Einfluss auf das jetzige Geschehen hat. Das ist der Preis für die rasante wirtschaftliche Entwicklung. In den 50er Jahren hatten wir im Ruhrgebiet ähnliche Probleme. Jeden Morgen musste der Ruß von der Fensterbank gewischt werden.

Klaus D
2 Jahre her

und?….wenn es wirklich so war was sollten WIR machen…China bestrafen?

Deutscher
2 Jahre her
Antworten an  Klaus D

Klar! Manche denken bei China immer noch an Mao. Denn EINEN bösen Feind muß es doch geben, irgendwo da draußen…

All denen sei gesagt: Mit der chinesischen Regierung wäre Deutschland besser dran als nach 16 Jahren Merkel: Keine Überbevölkerung, kein EU-Vasallentum, keine illegalen Migranten, keine islamistischen Bestrebungen, kein Gender-Gaga, keine Rigaer 94, keine „Aktivisten“, kein Ökofaschismus, keine Schulschwänzer-Freitage, keine Verteidigungsministerinnen uswusf….

Der Berliner Flughafen wäre auch pünktlich und reibungslos in Betrieb gegangen.

Last edited 2 Jahre her by Deutscher
Tobias
2 Jahre her

Wenn wir nur einfach unsere Regierung absetzen könnten…. All die Lügen, all die Diskreditierungen und Anschuldigen gegenüber Menschen, die die Labor-Theorie unterstützt haben, um ein Land zu schützen, dass eine Biowaffe produziert und in Umlauf gebracht hat, an der Millionen Menschen gestorben sind und sterben werden und die die Menschheit wohl für alle Zeiten begleiten wird. Dazu die ökonomischen und sozialen Folgen. All das wollte man verschleiern. Das ist unverzeihlich.

Mayor Quimby
2 Jahre her
Antworten an  Tobias

Die Chinesen haben anscheinend sogar selber davor gewarnt, bei der Anmeldung ihres S4- Labors bei der WHO:

https://twitter.com/SharriMarkson/status/1409149564754432004

Bearbeitete Google- Übersetzung:

Die chinesische Regierung räumte ein, dass die Virusforschung eine „latente Bedrohung für die Menschheit“ darstelle und warnte in offiziellen Vertragsdokumenten, „unbeabsichtigte Fehler in Biotech-Labors können die Menschheit in große Gefahr bringen“. Auch genetische Waffen, die auf Rassen abzielen, werden diskutiert.

Die von China eingereichte Vorlage für das UN-Übereinkommen über biologische Waffen besagte, dass „fremde Gene oder Viren mittels Gentherapievektoren asymptomatisch in die Zielpopulation eingebracht werden können, wodurch ein verdeckter Angriff mit biologischen Waffen ermöglicht wird“.

https://t.co/kaQkhJOGMO?amp=1