Scharia mitten in Europa: Hinrichtung mit dem Beil – Wer sieht den Kulturkrieg nicht?

Die Scharia als religiöses Gesetz des Islam gilt bereits mitten in Europa: Bei Aschaffenburg tötete eine ganze afghanische Familie einen 18-jährigen PC-Spieler mit unfassbarer Brutalität, weil das Mordopfer zuvor den 12-jährigen Sohn des Täters in einem Online-Spiel beleidigt hat.

picture alliance / dpa | Daniel Karmann
Landgericht Aschaffenburg

Das Landgericht Aschaffenburg hat nun ein afghanisches Ehepaar für den Mord an einem 18-jährigen jungen Mann zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Tat, die sich im August 2024 nahe Faulbach (Landkreis Miltenberg) ereignete, sorgt für viele Diskussionen über die oft dramatischen Folgen der Zuwanderung.

Der heute 39-jährige Vater wurde wegen Mordes mit besonderer Schwere der Schuld verurteilt, eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren ist damit ausgeschlossen. Seine 32-jährige Ehefrau wurde wegen Beihilfe zum Totschlag ebenfalls zu lebenslanger Haft verurteilt, obwohl die Verteidigung eine deutlich mildere Strafe gefordert hatte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Tödliches Treffen nach Online-Spiel

Das Opfer, ein 18-jähriger Afghane aus Niedersachsen, hatte über ein Online-Spiel Kontakt zu dem 12-jährigen Sohn des Ehepaares aufgenommen. Schließlich kam es offenbar zu einem persönlichen Treffen, für das der junge Mann eigens von Bad Münder (Landkreis Hameln-Pyrmont) nach Unterfranken reiste. Doch was zunächst nach einem harmlosen Besuch klang, endete tödlich.

Laut Anklage fühlten sich die Eltern durch eine vulgäre Handynachricht an ihren Sohn beleidigt und provoziert. Die Folge: eine brutale Attacke mit einem Beil auf einem abgelegenen Forstweg im Spessart. Vater Atiqullah zerhackte mit 13 Beilhieben den Kopf eines 18-jährigen Afghanen. Seine Frau Aziza assistierte dabei. Und mangels Betreuungsmöglichkeiten waren ihre fünf Kinder als Zuschauer mit anwesend. Der junge Mann erlitt schwerste Kopfverletzungen und starb am Tatort.

Geständnis

Der Vater gestand die Tat vor Gericht: Er habe sich dem 18-jährigen Burschen von hinten genähert und mit dem Beil zugeschlagen. Ursprünglich galt der Täter als schuldunfähig – die Staatsanwaltschaft ging von einer psychischen Erkrankung, möglicherweise Schizophrenie, aus. Nach erneuter psychiatrischer Begutachtung wurde er dennoch angeklagt.

Die Mutter schwieg zum Prozessauftakt. Sie war zunächst wegen Mordes angeklagt, das Gericht verurteilte sie schließlich wegen Beihilfe. Die Familie lebte mit fünf Kindern in einer Flüchtlingsunterkunft.


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Kommentare ( 158 )

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luxlimbus
12 Tage her

Wäre deren Ding mit dem „Haus des Krieges“ nicht Teil ihrer DNA – man könnte deren Eigenmächtigkeiten glatt für Arroganz, gegenüber den schon hier länger Lebenden, halten.

Last edited 12 Tage her by luxlimbus
Kassandra
11 Tage her
Antworten an  luxlimbus

In Neuburg an der Donau hat „ein Vater“ einen Erzieher und 2 Erzieherinnen im Kindergarten im laufenden Betrieb und vor unseren Jüngsten krankenhausreif geprügelt, weil sie seinen Sohn bei einem Streib angeblich falsch behandelten. Wetten dass die 3 bei den Massendemos gegen rechts tüchtig mit protestiert haben? Und ob die Lernkurve durch den Vorfall jetzt nach oben geht oder ob man auch das der Hitze geschuldet einordnen wird – wer kann es wissen? . Gut, dass Sie an das „Haus des Krieges“ erinnern – worüber wiki so schreibt: Der arabische Begriff dār al-Harbدار الحربdār al-harb, DMGdāru l-ḥarb heißt wörtlich übersetzt… Mehr

Manfred_Hbg
11 Tage her
Antworten an  Kassandra

Na, gerade auch in diesen Fall würde ich ja liebend gerne das Urteil hören wollen UND ob in diesen Urteil dann auch etwas zum Schutz der „zusehen müssenden Kinder“ mit einfließen wird weil man sich so asozial und gewalttätig erst recht nicht vor Kinder und in einen Kindergarten verhalten sollte. Doch vermutlich wird bei der Verurteilung wohl wieder nur irgendwelches verständnisvolles und kultursensibles Geschwätze zu hören sein. Interessant wäre doch sicherlich noch gewesen, mal zu hören wie dieser Kindergarten nun mit dem beteiligten Kind verfahren wird und ob sie das Kind dank dessen Elternteil vielleicht nicht mehr betreuen wollen? Was… Mehr

doktorcharlyspechtgesicht
12 Tage her

Das war ein brutaler Mord aber keine Scharia. Die Scharia verlangt nach einem Richterspruch, ist aber keine private Lynchjustiz, oder die Ausübung irgendeines Privatrechtes. In allen islamischen Ländern mit Scharia werden Leibstrafen und Hinrichtungen nicht von irgendwelchen Privatpersonen sondern von Henkern vollstreckt. Das Verbrechen dieses Vaters ist auch nach der Scharia strafbar und würde in einem Land wie Saudi-Arabien vermutlich mit der Todesstrafe durch Köpfen enden.

Walter.Reichert
12 Tage her

Sollen einfach alle wieder in ihr Heimatland. Dort können sie dann mit und ohne Scharia, mit und ohne private Lynchjustiz ihr Zeug machen. Wenn sie nach diesem Wertegerüst leben wollen, bitte nicht hier.

Kassandra
11 Tage her
Antworten an  Walter.Reichert

Wer sagt ihnen und besonders den ganz und gar Unpässlichen aber, dass hier die Party vorbei ist? Auch den Ukrainern?

Mausi
11 Tage her

Danke für die Ausführungen. Nun sind wir kein islamisches Land mit Scharia. Welches Vorgehensweise schreibt das islamische Recht dann vor? Im übrigen würde ich zusätzlich gerne die Regeln zu Ehrenmorden verstehen. Wann ist die Ehre verletzt? Wie steht das islamische Recht dazu?

Kassandra
11 Tage her
Antworten an  Mausi

Die kann schon „verletzt“ sein, wenn sie einem solchen auf der Straße nicht den Weg frei machen.
Aber nur ausprobieren, wenn es relativ sicher scheint.
In den USA verstarb die 82jährige Jüdin Karen Diamond, nachdem der illegale Migrant Mohammad Soliman eine Gruppe demonstrierender Juden mit einer Petroleumbombe angriff:
„The 82-y-o Jewish-American woman Karen Diamond has died from the wounds she sustained when the illegal migrant Mohammad Soliman threw petrol bombs at a group of Jews marching in Colorado in support of the hostages Don’t expect mainstream media to pay much attention to this piece of news.“ https://x.com/visegrad24/status/1939798278293659882
https://x.com/visegrad24/status/1939788471582777389

R.J.
11 Tage her
Antworten an  Mausi

Man muss da differenzieren.   (A) Laut Shari’ah steht den Eltern und Großeltern ein sehr weitgehendes Verfügungsrecht über ihre Kinder zu. Eltern können ihre Kinder und Großeltern ihre Eltern ohne „Vergeltung“, i.e. Strafe töten, siehe beispielsweise das klassische, sehr bedeutsame Shari’ah-Manual „Reliance of the Traveller“, O1.2: „no retaliation“ für „a father or mother (or their fathers of mothers) for killing their offspring, or offspring’s offspring“. Das ist die rechtliche Basis der Ehrenmorde.   (B) Auch erinnere man die Geschichte von Al-Khadir (dem weisesten Mann der Welt) und Musa (Moses) in Q18:74 ff., Sahih al-Bukhari 122 usw., in der Al-Khadir einem… Mehr

Last edited 11 Tage her by R.J.
R.J.
10 Tage her
Antworten an  R.J.

Korrektur: Es muss „Großeltern ihre Enkel“ heißen.

Klaus Uhltzscht
11 Tage her

Dieser Fall hat nichts mit Scharia zu tun. Es ist schnöde Selbstjustiz, in Verbindung mit zivilisatorischem Defizit der Täter. Ähnlich der linken Antifa-Hammerbande. Beide leider in der BRD staatlich gefördert.
Scharia ist das staatliche Rechtssystem in islamischen Herrschaften. Die Gesetzgebung beruht hier auf der subjektiven Auslegung des jahrhundertealten Koran. Neben staatlichen Richtern gibt es Nicht-Regierungs-Sachverständige (Muftis), die islamische Rechtsgutachten für den Auftraggeber schreiben.
Auf Ebene der Clans gibt es in arabischen und europäischen Stadtvierteln noch die Friedensrichter.
Auch in der Scharia darf man nur ausnahmsweise jemanden töten, z.B. wenn er ein Christ ist.

Last edited 11 Tage her by Klaus Uhltzscht
Rosalinde
11 Tage her

Darüber sind die „Verantwortlichen“ der Charité in Berlin offenbar so begeistert, dass diese jetzt die Geschlechtertrennung gemäß islamischer Regel eingeführt haben.

Ulrich
11 Tage her

Dass die Rechtssprechung hier in Deutschland schon ein gefährliches Niveau erreicht hat, beweist ein Berliner Schuldspruch vom Dezember 2024. Nach der tödlichen Attacke eines Äthiopiers auf einen Landsmann bekam dieser ein milderes Urteil, weil den islamisch-afrikanischen Sitten entsprechend ein Blutgeld an die Familie des Opfers gezahlt wurde. Und das wurde auch so begründet. Da wird wohl für deutsche Gerichte demnächst ein Katalog erstellt, in dem der Wert eines Menschen, gestaffelt nach Geschlecht, Ethnie, sozialer Stellung, eingetragen wird. Ein hoher Wert abendländischer Zivilisation, die Gleichheit der Menschen (vor dem Recht), wird damit demontiert.

Mausi
11 Tage her

Leider gibt es keinen Link auf den Text des Urteils und auch kein Aktenzeichen.

Ein Mensch
11 Tage her

Warum schickt man die Familie nicht nach Afghanistan zurück und überlässt sie der Familie des Opfers? Was gehen uns Morde unter Afghanen an. Diese Mörder liegen uns jetzt ewig auf der Tasche. Wieso soll der deutsche Steuerzahler für solches Pack lebenslang zahlen? Das Geld könnte etlichen Rentnern ein vernünftiges Leben ermöglichen, aber nein, Mörder sind unserer Regierung wichtiger.

Innere Unruhe
11 Tage her
Antworten an  Ein Mensch

Ich werde sehr zynistisch. Leider. Inszwischen will ich nur noch wissen, was das alles kostet – Polizei, Rechtsanwälte, Justiz, Gefängnis, die restlichen Kinder der Familie müssen jetz betreut werden (mit 6.000€ pro Nase pro Monat?) – ich will den Preis dafür sehen.

Klaus Uhltzscht
11 Tage her
Antworten an  Ein Mensch

Denken Sie aus der Perspektive eines Gefängnisdirektors, eines Uni-Dekans oder eines Bürgermeisters! Je mehr anwesende Menschen er nach oben abrechnen kann, desto mehr Fördergeld bekommt er. Das verteilt er dann im persönlichen Umfeld als Sachbearbeiterstellen oder Bauaufträge.

Kassandra
10 Tage her
Antworten an  Klaus Uhltzscht

Wir sollten betrachten, wer in D inzwischen Strafgefangene unterbringt – und was ppp damit zu tun hat. Aus GB sollen welche die Geschäfte führen – was nicht zur Beruhigung beitragen sollte.
Auch „Flüchtlingsunterkünfte“ sollen so „gestellt“ werden.

Innere Unruhe
11 Tage her

Warum muss ich als Steuerzahler bei sowas in der ersten Reihe sitzen?
Jedes Mal, wenn ich denke, ich habe schon alles gesehen, werde ich des Besseren belehrt.
Wie lange noch? Will man mir endgültig, Lust an fremden Kulturen vertreiben?

verblichene Rose
11 Tage her
Antworten an  Innere Unruhe

Ganz ehrlich? Ich hatte noch nie das tiefere Verlangen, die ansässigen Leute kennen zu lernen, wenn ich irgendwo auf der Welt urlaubte. Was soll das auch mehr bringen als die einfache Erkenntnis, daß es auch dort nette Leute gibt.
Und fremde Kulturen? Die sollen sich erstmal nach unserer Kultur richten. Dann können die mir etwas von ihrer erzählen, wenn ich dann noch Lust und Zeit habe.

Innere Unruhe
11 Tage her
Antworten an  verblichene Rose

Mein letzte Satz war sarkastisch. Ich werde hier einem Strom fremder Kulturen ausgesetzt, die ich nicht eingeladen habe… Aber dann muss man ja Hinz und Kunz – oder eher Ivan und Mohamed – integrieren. Nach solchen Nachrichten…
Und man weiß nicht, was da für Beleidigungen gefallen sind…
Ich sehe es wie Sie – ich entscheide, welche Kultur ich kennenlernen will und auf welche Weise.

DDRforever
11 Tage her

Das ist nur ein Einzelfall!!!! Schwere Kindheit und Armut. Hat auf keinen Fall mit dem Islam zu tun!!!!!!

Klaus Kabel
11 Tage her

Deutschland leidet an einem bösartigen, metastasierenden Karzinom. Es gibt keine Heilung, da es noch in seinem Wachstum gefördert wird.

Zum alten Fritz
11 Tage her

Vor all dem hat BK a.D. Helmut Schmidt eindrücklich gewarnt. Zum Glück muss er es nicht mehr erleben.

Kassandra
11 Tage her
Antworten an  Zum alten Fritz

Alles zum Wohle des Deutschen Volkes – vergeblich. Oder?

verblichene Rose
11 Tage her

Jetzt wüsste ich nur noch gerne, wie lange die Täter bereits in Deutschland sind und wie jung das älteste Kind ist. Dann wäre noch ganz spannend zu erfahren, von was die Familie gelebt hat. Wenn nämlich nur der Zwölfjährige hier geboren wurde, darf man wohl zu recht behaupten, daß das mit der Integration mal wieder so gar nicht funktioniert hat. Besonders die Integration in das deutsche Rechtssystem. Aber was schreibe ich mir hier die Finger wund, während man bei der SPD schon wieder von einem Verbot der AfD träumt und es immer noch Wähler gibt, die dieser Partei ihre Stimme… Mehr

Ulrich
11 Tage her
Antworten an  verblichene Rose

Nehmen Sie eine Suchmaschine Ihrer Wahl und geben Sie „Morsal Obeidi“ ein. Die junge Frau afghanischer Herkunft wurde 2008 von ihrem Bruder ermordet, weil sie nach den hier geltenden Regeln leben wollte. Nach der Wiederherstellung der „Familienehre“ wurde dann auch in der Familie um die Tochter getrauert. Als der Junior dann wegen Mordes verurteilt wurde, rastete die Mutter noch im Gerichtssaal aus. Das Ganze Jahre bevor Frau Merkel die Bedrängten der WElt nach Deuschland einlud. Heute würde das Gericht sicher die kulturellen Umstände der Tat berücksichtigen und die Familie, die schon durch die „Unzucht“ der Tochter traumatisiert war, in seinem… Mehr