Was sagt die Abstimmung am Sonntag für die kommenden Entscheidungen im Osten und die Bundestagswahl? Soviel vorab: es stehen große politische Umbrüche bevor.
Ausgerechnet AfD und CDU stehen bei den Jungwählern hoch im Kurs. Rechts wählen ist dabei kein Trend, sondern reine Notwehr. Verlierer sind vor allem die Grünen, die zum Sinnbild des Spießertums geworden sind. Den Spott des Netzes bekommen sie gratis dazu.
Die EU-Abgeordneten von Tusk und seiner Koalitionspartner haben zwar vor allem im Ton einen viel moderateren Kurs als die Vorgängerregierung, allerdings sind längst auch ernsthafte Differenzen zwischen Brüssel und Warschau deutlich geworden.
Olaf Scholz, die Grünen oder die Linken. Die meisten Wahlverlierer sind benannt. Ein ganz großer Verlierer aber noch nicht. Dabei handelt es sich um ein ganzes Milieu: die Blase derer, die sich in großer Nähe zu Politikern und in Regierungsvierteln bewegen.
CDU/CSU betrachten sich als große Sieger der EU-Wahl. Ein strahlender Sieger ist die Union gleichwohl nicht. Die Union konnte die Ströme der erdrutschartigen Verluste der Rot-Grünen nicht auf die eigenen Mühlen lenken.
Auf Anhieb 6,2 Prozent, 2,5 Millionen Wähler aus dem Stand. Das Bündnis Sahra Wagenknecht ist der Sieger der EU-Wahl. Die Namensgeberin strebt nun eine Koalition mit der CDU an, wie sie sich verplappert hat.
Die AfD schließt ihren Spitzenkdandidaten Maximilian Krah aus der zukünftigen Delegation im EU-Parlament aus. Petr Bystron darf dagegen bleiben. Offenbar versucht die AfD so ein letztes Mal, den Anschluss an die europäischen Partner nicht zu verlieren. Es könnte jedoch zu spät sein.
Die EU-Wahl hat Ungarns Parteienlandschaft unumkehrbar verändert, die Budapester Bürgermeisterwahl endete ohne klaren Gewinner.
In Frankreich löst die EU-Wahl ein Erdbeben aus, in Italien zementiert sie die rechte Regierung, in Österreich gewinnt die FPÖ. In Osteuropa dagegen setzen sich die zentristischen vermehrt gegen die konservativen Kräfte durch. Trägt die Professionalisierung und Entdämonisierung rechter Parteien Früchte?
Die sozialdemokratischen Kampagnenmacher griffen zur EU-Wahl zu einem übergriffigen Motiv, das sich nicht mit einem politischen Thema beschäftigt – sondern damit, was Leute zuhause essen, und wie sie sich kleiden.
In Frankreich kündigt sich eine echte Zeitenwende an. Noch am Wahlabend sah sich Präsident Macron zu einem unerhörten Schritt gezwungen: der Flucht nach vorne, in den eigenen Untergang hinein. Anfang Juli schon könnte Jordan Bardella (RN) französischer Premier sein.
Die EU-Wahl war für die FDP ein Lebenszeichen. Doch ihr Chef Christian Lindner muss die Zeichen richtig lesen. Will seine Partei überleben, dann muss er jetzt die Ampel aufkündigen und Neuwahlen herbeiführen.
Blind rennen die größeren Parteien in Deutschland ihrer eigenen Ideologie weiter hinterher. Wenn der Wähler nicht mitkommt - sein Pech. Die EU wird sich politisch verändern und Deutschland isoliert als Zahlmeister ohne Einfluss einfach übergehen.
Caren Miosga spricht mit ihren Gästen über den Denkzettel, den die Ampel-Parteien bei der EU-Wahl einstecken müssen. Die Deutschen wollen die Ampel nicht mehr – vor allem nicht die Grünen. Aber die wollen sich trotzdem in Brüssel einmischen.
Es kommt selten genug vor, aber dieses Mal waren die Europäer den Amerikanern voraus. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag erstmals seit fünf Jahren den Leitzins gesenkt, die Schweizerische Nationalbank hatte den Schritt schon im März vollzogen.
Verlierer: das Propaganda-Dauerbombardement des politmedialen Komplexes ++ Viele 16- bis 24-Jährige verließen die Grünen ++ Kulturkampf der SPD ging nach hinten los ++ Anfang Juli könnte Jordan Bardella vom Rassemblement National (RN) französischer Premier sein ++
Der TE-Wecker erscheint montags bis freitags – und bietet Ihnen einen gut informierten Start in den Tag. Ideal für den Frühstückstisch – wir freuen uns, wenn Sie regelmäßig einschalten. An Wochenenden und Feiertagen erscheint der Wecker mit einer Schwerpunktsendung.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron kündigt Neuwahlen an. In Folge seiner Niederlage in der Europawahl will er das Parlament auflösen und die Franzosen eine neue Regierung wählen lassen.
Sein Leben als Gelehrter führte er pedantisch, altfränkisch und oftmals ein wenig wunderlich. Doch nach ihm kann nicht mehr im gleichen Sinne philosophiert werden wie vordem. Sein Denken stellt einen der Wendepunkte in der Geschichte des philosophischen Geistes dar.
Die AfD ist bei einer bundesweiten Wahl zweitstärkste Partei geworden. Im Osten stärkste. Dort stehen dieses Jahr noch drei Landtagswahlen an. Der Weg zu einem Triumph im Osten ist für die AfD nun frei.
















