Friedrich Merz sieht sich als größter Reformkanzler aller Zeiten. Seine Regierung hat so umfangreich wie nie Arbeitskreise eingerichtet, die so umfangreich wie nie reformieren werden. Nun liegt das erste Ergebnis vor: Die Arbeitskreise erweisen sich als Nullnummer, Merz ist ratlos.
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Dachverbände und Krankenkassen sind Lobbyisten. Entsprechend brauchen sie die jeweilige Regierung, um ihre Interessen durchzusetzen. Deswegen halten sie sich in ihrer Kritik meist zurück. Nicht so, nachdem die Pflegekommission der schwarz-roten Bundesregierung ihre Ergebnisse vorgestellt hat. Die Kommentarlage ist vernichtend: Ein „Register der Ratlosigkeit“ nennt der Bundesverband Privater Anbieter das Paket. Die Krankenkasse DAK-Gesundheit spricht von einem „unverbindlichen Sammelsurium“ und die „Ergebnisse enttäuschen“, bilanziert das Institut der deutschen Wirtschaft.
Die Analyse mag zwar stimmen. Doch dem Institut der deutschen Wirtschaft muss man auch sagen: Enttäuscht sein kann nur der, der sich hat täuschen lassen. Was der Arbeitskreis aus Vertretern des Bunds und der Länder geliefert hat, ist genau das, was von solchen Arbeitskreisen zu erwarten ist: Sie haben bekannte Probleme besprochen und sind zu Lösungsvorschlägen gekommen, die schon ein Dutzend Mal gemacht worden sind. Arbeitskreise zaubern keine Probleme weg, sie durchschlagen keine gordischen Knoten und sie ersetzen vor allem keine Politik. Auch wenn es genau das ist, was Kanzler Friedrich Merz (CDU) mit allen „Kommissionen“ seiner Regierung behauptet. Er täuscht die Wähler. Wissentlich.
Und mit was? Mit Recht. Es ist nicht die Aufgabe seiner Mitglieder. Merz und seine Gesundheitsministerin Nina Warken haben diesen – wie andere – Arbeitskreise eingerichtet, um Probleme aufzuschieben und um sich hinter den Teilnehmern verstecken zu können. Das machen die nicht mit. Sie haben damit mehr als Recht. Nicht sie sind zu beschimpfen, sondern hoch bezahlte Politiker wie Merz und Warken, die sich vor den unangenehmen Seiten ihrer Arbeit drücken, in dem sie diese auf Arbeitskreise abschieben wollen.
Manche Vorschläge der Pflegekommission sind vernünftig. So wollen sie Vorsorge fördern. Das kann man jedem nur empfehlen – nicht nur den Älteren –, sich in einem gewissen Abstand mal medizinisch checken zu lassen. Nur baut Deutschland die Vorsorge schon seit Jahrzehnten aus und die Krankheitsraten steigen trotzdem. Vorsorge ist gut, sie hilft, individuell, in manchen Fällen. Aber Vorsorge löst nicht die strukturellen Probleme einer Gesellschaft, die sich einen Sozialstaat gönnt, den sie sich nicht mehr leisten kann: Weil CDU, SPD und CSU mit ihrer grünen Politik eine Deindustrialisierung Deutschlands eingeleitet haben. Weil eingewanderte Fachkräfte die Lücken schließen sollten, die durch die allgemeine Alterung der Gesellschaft entstehen – aber weil allzu oft nicht diese Fachkräfte gekommen sind, sondern Millionen Empfänger von Bürgergeld und anderen staatlichen Transfers, die aus dem Sozialsystem vollalimentiert werden, obwohl sie selbst nie einen Cent in dieses Sozialsystem eingezahlt haben.
Warken steht vor bitteren Entscheidungen. Aber kein Mitleid. Sie hat sich wählen lassen für diese bitteren Entscheidungen, sie wird dafür um ein Vielfaches besser bezahlt, als sie es in der freien Wirtschaft je verdienen könnte. Jetzt soll Warken halt ihren Job machen: Das heißt: Sie muss Leistungen kürzen oder Beiträge erhöhen – oder beides. Und sie muss den Betroffenen erklären, warum die Einwanderung und die grüne Wirtschaftspolitik zu solchen Ergebnissen führen, obwohl Christdemokraten und Sozialdemokraten seit zehn Jahren behaupten, dass Einwanderung und grüne Wirtschaftspolitik das Land zum Besseren verändern würden. Die Regierung Merz könnte freilich auch Einwanderung und grüne Wirtschaftspolitik zu etwas Vernünftigem ändern. Aber wer daran glaubt, täuscht sich – und ist an seiner nächsten Enttäuschung ein gutes Stück selbst schuld.



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Beispiele: Ein schlecht verarbeiteter, modularer (d.h. auf einem manuellen Standardmodell, das fuer den schweren e-Antrieb ueberhaupt nicht geeignet ist, aufbauender) Elektrorollstuhl, der keine abgesenkte Bordsteinkante zu ueberwinden in der Lage ist und sich nach 1 Jahr in seine Bestandteile aufloest: 7500″€“. Ein paar „Schwerlastkruecken“ – zwei unsauber verarbeitete Aluminiumrohre mit Bohrungen und einem Griff aus billigen, rutschigen Kunststoff; Herstellungsdauer vielleicht 5 Minuten maximal im vollautomatisierten Produktionsverfahren: 250″€“. Etc., etc…Formal legale Korruption und alles zu Lasten der Kasse. Und da wundert man sich, dass dieses „Gesundheitssystem“ pleite ist. Diese Preise werden uebrigens von „deutschen Unternehmern“ aufgerufen, die nun mit heuchlerischen Krokodilstraenen… Mehr
Wie geht Reform ? Seit mehr als 30 Jahren wird Deutschland durch Teilstrategien der Zerstörung systematisch und dauerhaft zerlegt. Diese Teilstrategien müssen erkannt, benannt und beseitigt werden. Sonst bleibt hier nichts mehr übrig. Das geschieht aber nicht. Maastrichter Verträge 1994. Entmachtung und Verarmung und Ausplünderung Deutschlands und der Deutschen durch EU Euro und EZB. Nichts geschieht, um gegenzusteuern. Green Deals Pfizer Deals Verbrennerverbot Flottenverbrauch Milliardenstrafen Lieferketten Entwaldung Heizungs- und Sanierungszwang alles geht weiter und zerstört weiter. Keine Reform, sondern Deformation. Energiewende ins Nichts seit 1998 beginnend mit Trittin Fischer Schröder, weiter mit Merkel, Ampel, Habeck, Graichen, Söder, Aiwanger und Merz.… Mehr
Ich weiss nicht was man hier erwartet hat! Es gibt nicht EINE Kommission in den letzten 30 Jahren die auch nur ein my mehr als Nullkommanichts gebracht hat!!!!
Sämtliche Kommissionen dienen einzig und allein der Günstlingswirtschaft!
Das Problem wird spätestens gelöst, sobald Deutschland den nächsten Krieg verloren hat. Countdown läuft bereits, und die Rentner wählen freudig weiter CDU und damit ihren eigenen Untergang. Hochverdient übrigens.
Die Ministerin hat keine Ahnung vom Gesundheitsmarkt resp. dem GKV-SYstem … Was soll da eine von ihr miteingesetzte Kommission schon „aus dem Hut zaubern“ können? Man muß Aufgabenstellungen und Personen schon auswählen können … sonst kommt nur Bullshit (hier liebevoll Sammelsurium genannt) heraus. Und das Ganze als Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Zukunftspakt Pflege“ konzipiert … für die auf der politischen Ebene (aws das wohl sein soll?) am 7. Juli 2025 die Arbeitsaufträge beschlossen und am 13. Oktober 2025 als Arbeitsaufträge konkretisiert wurden.
Fazit: Auch in diesem Sektor bringen sie es nicht.
Der Ansatz wäre…Leistungen nur für Menschen die auch einzahlen…somit nicht für Neubürger.
Die deutschen Sozialsysteme stehen vor dem Zusammenbruch. Da hilft keine Kommission. Der Grund ist auch allen klar, nur darf er nicht genannt werden. Merz könnte eigentlich gleich zurücktreten. Oder er würde benennen, wessen Beschlüsse, Verordnung und Gesetze er und seine Vorgänger hier umsetzen. Aber ein Deutscher geht seinen weg, und wäre der noch so falsch.
So lange sich dieses System die feudale Vollalimentation von 4 Mio verbeamteten, nulleistenden Sesselfurzern, die sich ihre Zeit damit vertreiben, Leistungstraegern Knueppel zwischen die Beine zu schmeissen, um diese abzukassieren, leisten kann ist offensichtlich noch viel zu viel „Geld“ im System.
Warken: „chronisch rezidivierende“ Inkompetenz. Schnippisch, Phrasenverkuenderin. Sie wird Spahn und Lauterbach toppen. Aber sie passt zu dieser BlackRock Truppe.
Jeder Ministeraspirant sollte verpflichtet werden, vor einer möglichen Ernennung die Ballade des Zauberlehrlings auswendig aufsagen zu können. Erst danach könnte zumindest im Ansatz vermutet werden, dass die zu ernennende Person ein Grundwissen über Folgen des Handelns begriffen hat.