Angela Merkel, die Evangelische Kirche und andere „Heilige“

„Heiliger“ ist nicht gleich „Heiliger“. Die selbsternannten und lauten Heiligen und die instrumentalisierten Heiligen müssen von den leisen Heiligen, den inspirierenden Heiligen und den evangelisch-christlichen Heiligen unterschieden werden.

picture alliance / Geisler-Fotopress | Clemens Niehaus/Geisler-Fotopres

Angela Merkel liest öffentlich aus ihrem Buch „Freiheit“. Für 45 Euro Eintrittsgeld darf man sich das anhören. Das satte Bürgertum kommt und zahlt gerne. Merkel wirkt weise, in sich ruhend, staatsmännisch, mit humorvollen Einlagen und an unwichtigen Stellen durchaus selbstkritisch. Doch bei allen entscheidenden Politikfeldern (zum Beispiel Energiewende, Migrationspolitik) stellt sie ihre Entscheidungen als alternativlos dar und brandmarkt indirekt alle Kritik daran als unmoralisch. Dann noch ein wenig Trump-Bashing, das vom Publikum brav honoriert wird. Am Schluss stehender Applaus für eine Frau, die vermeintlich keine schweren Fehler gemacht hat und die alles noch einmal ganz genauso wieder machen würde.

Merkel braucht keinen Papst, der sie heiligspricht. Das kann sie selber. Ihre Selbsterhöhung ist der krönende I-Punkt einer Politikerin, die konsequent verleugnet, dass sie die Mutter der AfD, die Mutter des Brexits und die Mutter des wirtschaftlichen und kulturellen Niedergangs Deutschlands ist. Das ist der Menschenschlag von „Heiligen“, der ohne Selbstzweifel von sich überzeugt ist und der im Elfenbeinturm der Selbstverliebtheit gar nicht merkt, wie sich im Rückblick mit der Zeit die alternativlosen Selbsteinschätzungen als absurd herauskristallisieren.

Die Evangelische Kirche in Deutschland ist noch versierter in ihren Heiligkeitsallüren. Sie hat es sogar geschafft, sich nach ihrer im Ganzen unrühmlichen Geschichte im Dritten Reich heilig zu sprechen. Ganz geschickt hat sie das im Oktober 1945, vor 80 Jahren, im „Stuttgarter Schuldbekenntnis“ eingefädelt. „Was wir unseren Gemeinden oft bezeugt haben, das sprechen wir jetzt im Namen der ganzen Kirche aus: Wohl haben wir lange Jahre hindurch im Namen Jesu Christi gegen den Geist gekämpft, der im nationalsozialistischen Gewaltregiment seinen furchtbaren Ausdruck gefunden hat; aber wir klagen uns an, dass wir nicht mutiger bekannt, nicht treuer gebetet, nicht fröhlicher geglaubt und nicht brennender geliebt haben.“

Salopp gesprochen lügt sich die Kirche unter der Maskerade eines Schuldbekenntnisses in den Himmel und bringt zum Ausdruck: „Sicherlich hätten wir mehr tun können. Aber eigentlich waren wir gar nicht schlecht; wir waren auf der richtigen Seite; wir haben geglaubt, gebetet, geliebt und wir haben im Geist Jesu Christi Widerstand gegen den nationalsozialistischen Geist geleistet. Darum sollten wir im neu entstehenden Deutschland kirchlich und politisch eine gebührende Rolle spielen.“

Alle offiziellen kirchlichen Glückwunschtelegramme und Begeisterungszustimmungen auch der „Bekennenden Kirche“ an Adolf Hitler wurden unter den Teppich gekehrt. Stattdessen wurde fortan ein Dietrich Bonhoeffer als Persilschein für die ganze Kirche als „Kirche im Widerstand“ hervorgezaubert, obwohl Bonhoeffer bis 1945 ein verachteter Außenseiter in der evangelischen Kirche war. Wie praktisch, solch einen Heiligen in der Hosentasche zu haben, den die EKD immer wieder als antifaschistische Trumpfkarte aufspielen konnte. Mit der Widerstandsgeschichte Bonhoeffers deckten die Kirchenoberen 1945 ihre teilweise umfängliche Verwicklung in die Unterstützung des NS-Systems zu. Das ist das Gegenteil von Aufarbeitung, Buße, Vergebung und Erneuerung. Das sogenannte „Stuttgarter Schuldbekenntnis“ ist das Gegenteil von einem echten Schuldbekenntnis.

Doch jenseits dieser kirchlichen Instrumentalisierung war Dietrich Bonhoeffer auch ein leiser Heiliger, der sich nicht selber in den Vordergrund gedrängt hat. Ab 1945 ist er von der weltweiten Christenheit als unendlich bereichernd und göttlich-inspirierend entdeckt worden. Ein Gedicht hat ihn nach seiner Hinrichtung bekannt, beliebt und verehrt gemacht. „Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag“ ist der weltweit verbreitetste christliche Text neben der Bibel. Bonhoeffer hat diesen Text im Gestapo-Gefängnis geschrieben. Man spürt dem Text eine Kraft an, die größer ist als alle menschliche und teuflische Dunkelheit.

Das sind die sympathischsten Heiligen, die sich nicht selber erhöhen, sondern deren Leben, Taten oder Worte von anderen Menschen als existentielle Bereicherung erfahren werden. Meist sind solche Heilige nicht ohne dunkle Seiten und Abgründe. Aber es gibt etwas Heiliges, das größer und tiefer ist als alles menschliche Versagen.

Das wird vollends deutlich im biblischen Heiligkeitsverständnis. „An die Geheiligten in Jesus Christus“ heißt es bei Paulus in seinem ersten Brief an die Korinther (1,2). Und dann hören wir von einer Gemeinde, in der zwischenmenschliche Streitereien, moralische Abgründe und intellektuelle Dummheiten eine große Rolle spielen. Hier werden Menschen zu Heiligen nicht aufgrund menschlicher Qualitäten. Christen wissen, dass es moralische Sicherheit nicht gibt und dass Moral von allen zivilisierten Leistungen die unzuverlässigste ist. Beim Apostel Paulus bedeutet „heilig“ darum schlicht und einfach „zu Gott gehörig mit allen Fehlern, Abgründen und Dummheiten“. „Heilig“ wird zu einem Bekenntnis der Gnade Gottes, die gerade durch Risse scheint.

Die christliche „Gemeinschaft der Heiligen“ ist nicht eine Gemeinschaft der Gutmenschen, die sich prima zu Heiligen aufplustern können. „Allerheiligen“ ist nicht das Fest zu Ehren moralischer, intellektueller und selbsternannter Supermenschen. Die „Gemeinschaft der Heiligen“ ist die Gemeinschaft der in Christus Erlösten, die auch in ihrer Schwäche von guten Mächten wunderbar geborgen sind. Anfang November leuchtet das Licht der Gnade auf den Friedhöfen; Christen sind Heilige, die zu Gott gehören, sogar durch den Tod hindurch.


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Kommentare ( 62 )

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62 Comments
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Wilhelm Rommel
1 Monat her

„Christen sind Heilige, die zu Gott gehören“: Sie vergaßen noch eine weitere Kategorie, verehrter Herr Zorn – nämlich die ‚Scheinheiligen‘, die beispielsweise beim Besuch des Tempelbergs zu Jerusalem ihre Kreuze ablegen und diesen peinlichen Akt der Unterwerfung dann ausgerechnet dem Oberrabbiner von Jerusalem in die Schuhe zu schieben versuchen, indem sie wahrheitswidrig behaupten, dass jener darauf gedrungen habe…

Peter Pascht
1 Monat her

„Merkel braucht keinen Papst, der sie heiligspricht. Das kann sie selber.“
Das hat sie schon getan und tut es jedesmal wenn sie ihr Lügenmaul auftut.

Peter Pascht
1 Monat her

„Angela Merkel und die Lüge“ – wäre der passenderer Titel. Wenn diese Frau den Mund aufmacht lügt sie, weil sie die Lüge zu ihrem Schutzschild gemacht hat, gegen diese Welt die sie hasst, weil diese Welt nur andere glücklich macht. Lüge ist zu ihrer ersten Natur geworden, denn so war es in den kommunistischen Diktaturen überall. „Politik und Lüge“ – wie schon Hannah Arent eine treffende Analyse zu diesem Menschentypus schrieb Angela Merkel aufgewachsen in einem geistigen Millieu von religiösen Obskurantismus, hat mehrer essenteille Merkmale, ungebildet, dumm, schäbig, hinterlig, Schlechtigkeit, das alles in Krupellosigkeit vereint. Sie gehört zu den Meisten,… Mehr

Deutscher
1 Monat her

„Die evangelische Kirche“, das sind doch Sie, Herr Zorn, oder irre ich mich? Wenn Sie ein Mann sind, noch dazu so fest und unerschütterlich in Ihrem Glauben, warum haben Sie dann nicht mal den Mut, dieser verlogenen Kirche den Rücken zuzukehren? Sie sind genau wie Merz: Ein politischer Pantoffelheld, der gerne das Maul aufreißt, ohne jemals Konsequenzen zu ziehen.

achijah
1 Monat her
Antworten an  Deutscher

Kirche kommt von „dem Herrn“ gehörig . „Evangelisch“ bedeutet: „Frohe Botschaft“ von der Gnade Gottes. Beides ist für mein Leben zentral. Ich kann darum gar nicht aus der evangelischen Kirche austreten. Ich kann aber immer wieder begründet meine Thesen gegen eine Amtskirche, die die evangelische Kiche verrät, äußern. Und das tue ich. Die Konsequenzen dafür trage ich.

Retlapsneklow
1 Monat her
Antworten an  achijah

Herr Zorn, Sie sind gar nicht in „der“ evangelischen Kirche sondern in der EKD.

Eine evangelische Kirche in diesem, institutionell über dem Kirchenpersonal stehenden Sinne gibt und gab es noch nie. Die ev.K. unterscheidet sich nur durch eine Variante der Ausübung von anderen christlichen Kirchen, die allesamt die „frohe Botschaft“ ihre Grundlage nennen und damit die Bezeichung „evangelisch“ beanspruchen könnten.

Insofern wäre der Weg durchaus frei, die EKD zu verlassen und sich ggf. woanders anzuschließen oder selber eine Kirche zu sein (vgl. Martin Luther ff.), wenn man die Verklärung über „die“ evangelische Kirche weglässt.

verblichene Rose
1 Monat her
Antworten an  Deutscher

Leider gehen solche gezogenen Konsequenzen häufig damit einher, daß man alles verliert, was man sich mühsam aufgebaut hat. Das dürfte bei Herrn Zorn auch nicht anders sein und es scheint mir unfair, ihn dafür „ins Gebet“ zu nehmen. Ich frage mich daher auch, wie eine Kirche wohl aussehen könnte, wenn es viel mehr „Achijahs“ gäbe. Ich fürchte nur, daß es dafür bereits viel zu wenig Schäflein gibt. Die meisten Menschen wollen eben nur noch ein Stückchen von allem, was gut für die Seele und günstig für den Geldbeutel ist. Alles anderes wäre für den Großteil der Wohlstandsverwöhnten viel zu anstrengend.… Mehr

Laurenz
1 Monat her
Antworten an  verblichene Rose

Frau Rose, wer will schon Schaf sein. Heutzutage tummeln sich immer mehr Schäfer als Schafe…

Elmar Hofmann
1 Monat her
Antworten an  Laurenz

… und sind es letztendlich nicht die ‚wohlmeinenden‘ Schäfer, die die Schafe zum Schlachthaus führen?

Laurenz
1 Monat her
Antworten an  Elmar Hofmann

Welcher Schäfer ist wohlmeinend? Das Schafe hüten ist kein Selbstzweck.

Retlapsneklow
1 Monat her
Antworten an  Laurenz

Heutzutage tummeln sich immer mehr Schäfer als Schafe

Das Problem ist aber auch, dass geeignete und ungeeignete Schäfer nicht erkannt werden.

Dafür wird von ungeeigneten Personen oder selbst ernannten Schäfern nachgelaufen.

Laurenz
1 Monat her
Antworten an  Retlapsneklow

Sie dürfen gerne Schaf sein, mir egal ob bei geeigneten oder ungeeigneten Schäfern. Auf Sie wartet immer der Schlachter. Ich verzichte auf den Schaf-Status & muß halt schauen nicht auf der freien Wildbahn vom Jäger erwischt zu werden. Aber meine Chancen existieren zumindest, Ihre sind 0.

Retlapsneklow
1 Monat her
Antworten an  verblichene Rose

In einer Kirche, die entstand, weil sie sich gegen den Geldbeutel stellte (→ Ablasshandel), ist diese unterstützende Rechtfertigung durch den Geldbeutel (aufgebaute Versorgungsbezüge) außerst bemerkenswert!

Gibt es nicht auch eine Frage der Glaubwürdigkeit?

Last edited 1 Monat her by Retlapsneklow
verblichene Rose
1 Monat her
Antworten an  Retlapsneklow

Wer bin ich, daß ich die Glaubwürdigkeit des Herrn Zorn in Frage stellen kann?
Im übrigen hat auch „die Bibel“ nichts dagegen, daß man sich seinen „Speicher“ füllt.
Was macht also Herr Zorn, daß ich an seiner Glaubwürdigkeit Zweifel haben sollte?
Ganz im Gegenteil meint die Bibel sogar, daß wir alle ziemlich unvollkommen sind. Und Herr Zorn wäre bestimmt der Letzte, der sich davon ausnimmt. Genauso, wie ich von meiner Unvollkommenheit fest überzeugt bin 😉

Laurenz
1 Monat her
Antworten an  verblichene Rose

Frau Rose, der Teilnehmer @Herr Retlapsneklow hat insofern Unrecht, wie Er den 10ten ignoriert, den es auch bei den Protestanten gab. Der damals Zwangs-10te bemaß sich aber nach dem Einkommen des Zwangsgläubigen. Nach der Säkularisierung Bonapartes gab es aber keine Mittel zu Zwangs-Kirchensteuern mehr. Daher waren diese für alle Kirchen schwierig bei den Schafen durchzusetzen, wie einzutreiben. Im Gegensatz zu den Protestanten verzichteten die Katholiken auch nie auf eine politisch-territoriale Teilhabe, siehe die Partei „Das Zentrum“ im II. Reich, die Bismarck im Kulturkrieg als „Reichsfeinde“ bezeichnete. Im II. Reich waren Kirchen Vereine. Das lockerte sich erst wieder in der Weimarer… Mehr

Retlapsneklow
1 Monat her
Antworten an  verblichene Rose

Wer bin ich, daß ich die Glaubwürdigkeit des Herrn Zorn in Frage stellen kann?

Wer sich erst gar nicht fragt, kann auch nichts infrage stellen.

Haben Sie denn eine Annahme zur Glaubwürdigkeit? Wenn ja, von wem haben sie Sie und worauf beruht sie (weil Sie sich das selber ja nicht erlauben)?

Dabei hört man immer wieder, man solle selber denken.

verblichene Rose
1 Monat her
Antworten an  Retlapsneklow

Das Denken überlasse ich Tieren mit großem Kopf. Ich überlege und stelle dabei fest, daß Herr Zorn mich persönlich nicht betrügen möchte. Würden wir alle aber alles infrage stellen, hätten wir wahrlich viel zu tun und sehr viele Menschen sind deshalb bereits vom Weg abgekommen. Das Zauberwort heisst Vertrauen! Mithin schreiben die Autoren hier auch nicht nur aus purer Lust, sondern auch, weil sie damit Geld verdienen; so viel zu meinem Ansatz, logisch zu überlegen. Ich habe übrigens nicht davon geschrieben, daß ich mich selber für unglaubwürdig halte, noch daß ich mir selber etwas verbitte. Vielleicht ergänzen Sie für mich… Mehr

Retlapsneklow
1 Monat her
Antworten an  verblichene Rose

Das Denken überlasse ich Tieren mit großem Kopf. Schade, dass Sie nicht selber denken. Das heißt leider auch, dass Sie in Fallen tappen können, mit Sicherheit schon getappt sind und auch immer wieder werden, weil Sie es anderen („Tieren“) überlassen. Ich hoffe inständig, dass sich niemand daran ein Beispiel nimmt. Noch eines auf den Weg: Es steht Ihnen nicht zu, sich das Denken anderer zu verbitten. Wer sind Sie? Sie hatten in einem vorherigen Kommentar geschrieben: „Wer bin ich, dass ich [etwas infrage stellen kann]“. Aber das tun Sie gerade mit dem Denken! Wie soll es zu Glaubwürdigkeit und dann… Mehr

verblichene Rose
1 Monat her
Antworten an  Retlapsneklow

Wer lesen und dabei auch noch denken kann, ist klar im Vorteil!
Dann vermischen sich auch nicht die eigenen Antworten mit den Kommentaren anderer.
Trotzdem eine Frage: an welcher Stelle habe ich jemanden verboten zu denken?

Elmar Hofmann
1 Monat her
Antworten an  Retlapsneklow

Das urchristliche ‚Dominus vobiscum‘ ist längst zum neochristlichen ‚Obolus nobiscum‘ verkommen.

Laurenz
1 Monat her

Moin Herr Zorn, der Heiligen-Status ist heidnischer Natur & keine Erfindung unseres antiken Karl Marx, genannt Paulus. Wir besitzen sogar ein eigenes Heiliges Land aus einer Zeit als die Nordsee noch ein Flußtal war & es heißt heute noch Helgoland (Heligoland = Heiliges Land). Man kann auch niemanden heilig sprechen, was für ein Schwachmatismus. Entweder man ist ein Heiliger oder man ist es nicht. Der Deutsche Begriff „Heilig“ kommt vom Heil. Etwas heile machen, heißt es wieder „ganz“ machen. Ein Heiliger ist ein Mensch, der ganz im Sein ist, dessen sterblicher Körper, Traumkörper oder Seele im Einklang stehen. Normale Menschen… Mehr

Johann Thiel
1 Monat her
Antworten an  Laurenz

Armer Laurenz, Sie werden weder Gott noch die Kirche wegargumentieren können. All die vielen Worte, vergebens. Geben Sie es auf sich selbst den Zugang zu versperren und Sie werden Einsichten jenseits aller Argumente finden.

Laurenz
1 Monat her
Antworten an  Johann Thiel

Sie dürfen gerne im himmlischen Nordkorea beim betreuten Denken mit betreuten Einsichten vegetieren. Ich war mal Mitglied der Katholischen Kirche & habe diesen bolschewistischen Sau-Mafia-Laden erfolgreich verlassen. Bei meinem Steueraufkommen für Bischöfe aufwärts war mir noch kein Erfolg beschieden. Man kann nicht jede Schlacht gewinnen. Aber ich brauche, ähnlich der AfD, nur zuschauen, wie sich die Kirchen, dazu zählt auch der Zentralrat der Juden, sich durch ihre eigene Korruptheit selbst vernichten. Wenn es eng wird, wird die linke Junta das Reichskonkordat kündigen & die Kirchen Steuern zahlen lassen. Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat 2.

Last edited 1 Monat her by Laurenz
Johann Thiel
1 Monat her
Antworten an  Laurenz

Ist es von Ihnen nicht ein bisschen Naiv, in der Kirche andere Menschen antreffen zu wollen als sonst in der Welt? Wenn Sie also die Frage stellen, ob wir als christliche Gesellschaft die Kirche brauchen, stellen Sie gleichzeitig die Frage ob wir Gott brauchen. Und wenn Sie mit „Nein“ antworten, plädieren Sie für das, auf dessen Weg wir sind – zu einer gottlosen Gesellschaft. Deswegen werden wir untergehen, weil eine christliche Gesellschaft ohne Gott nicht denkbar ist. Sie sind Christ, Ihr Denken und Handeln beweist es, so wie Ihr hier dargestelltes Aufbegehren, denn es basiert auf christlichen Werten, denn Sie… Mehr

Laurenz
1 Monat her
Antworten an  Johann Thiel

Sie, werter Thiel, hängen immer noch im egozentrischen Weltbild der mittelalterlichen Kirche fest. Außer Ihren Wüstenräuber-Religionen gibt es in Ihrer Welt nur Materialismus/Atheismus/ Marxismus. Meine Identität läßt sehr wohl Spiritualität zu. Ich mag Carlos Castaneda, Bert Hellinger, Eckhart Tolle & die EDDA. Ich habe auch nichts gegen Hildegard von Bingen. Was habe ich von Ihrem wankelmütigen Gott, dessen Wege & Ratschläge unergründlich sind? Dann sind mir die Götter doch lieber, die mir ehrlich sagen, daß sie unergründlich wankelmütig sind & mich auch nicht mit einer doch sehr weibisch launischen Liebe beglücken oder wie ein Therapeut betreuen wollen. Gott stimmt ja… Mehr

Johann Thiel
1 Monat her
Antworten an  Laurenz

Verstehe Sie vollkommen, Ihre Argumentation ist nachvollziehbar, konsistent und auch logisch. Sie geht aber leider am Kern von Religionen ganz allgemein, vorbei, und behandeln das Thema wie eine Firma, ihr Produkt und den Verkäufer. Nichts davon gefällt Ihnen, also verdammen Sie das ganze komplett – abgelehnt, sozusagen. Nur ist aber Religion, auch die Katholische Kirche, mit ihrer besten Marketingabteilung in der Menschheitsgeschichte, keine Firma, sonder weit mehr, und daher mit den von Ihnen viel zu klein angelegten Massstäben nicht zu messen. Es geht um das Selbstverständnis als Mensch und das Sein an sich, und damit landen Sie immer bei Gott… Mehr

Laurenz
1 Monat her
Antworten an  Johann Thiel

Das, was Sie hier publizieren, ist reine Kirchenpropaganda, einen Popanz von oben, den Sie zelebrieren. Ein Beispiel: 800 Jahre lang durften Katholische Würdenträger heiraten, seit 900 Jahren nicht mehr. Die Idee des Zölibats stammt schon weit aus vorchristlicher Zeit aus dem Prinzip, daß sexuelle Energie = spirituelle Energie ist. Der Akt führt zu einem Energieverlust. Menschen, die spirituell wirken, vermeiden daher den Akt. Da es sich hier um eine spirituelle Realität handelt, ist der Nachweis schwer zu führen. Daher zitiere ich einen Meister als Zeugen, Michelangelo. Lesen Sie die ausführliche Wikipedia über Michelangelos „Römische Pieta“. Da geht es exakt um… Mehr

Nibelung
1 Monat her

Der politisch geschaffene Sozialismus war schon immer eigennütziger Natur über seine Vertreter innerhalb und außerhalb der Kirchen und aufmüpfig und zerstörend zugleich und was mit der Ordnungsmacht katholische Kirche über Giordano Bruno, Galilei und anderen geregelt wurde und über Luther weiteren Wiederstand erfahren hat ist dann später mit Beimischung unter der Protestantin Merkel fortgesetzt worden und hat in negativer Hinsicht nur gleiches erreicht, wobei man bei ihr nicht genau erkennen kann, ob es politischer oder religiöser Natur entsprungen ist und selbst die Bibel kein Hort lascher Belehrungen darstellt, sondern ein straffer Leitfaden fürs Leben ist und darin steht nicht nur… Mehr

Laurenz
1 Monat her
Antworten an  Nibelung

Ich will mit Ihnen keine Debatte anrühren, nur bemerken, daß ich bereits mit Herrn Zorn Debatten darüber geführt habe, weil ich der Meinung bin, daß Er zumindest theologisch-biblisch einen antiken Sozialismus vertritt. Jeder kann natürlich selbst die entsprechenden Bibelstellen lesen & sich ein eigenes Bild machen. Wobei aber eben kein Abrahamit vorbei kommt, ist, daß dieser Bibel-Gott ein himmlischer Kim Il-Sung ist.

humerd
1 Monat her

die Mutter all unserer Probleme liest aus ihrem Buch und es kommen tatsächlich freiwillig Zuhörer, die auch noch Eintritt zahlen? Oder mussten NGO Mitarbeiter hin und applaudieren?

Laurenz
1 Monat her
Antworten an  humerd

Das war auch mein Gedanke. Das müssen alles hart getroffene Masos sein.

verblichene Rose
1 Monat her
Antworten an  Laurenz

„Sado“, oder „Maso“?
Also ich glaube, daß Masochisten äusserst akribisch und strukturiert sind. Schliesslich wissen sie, daß auch sie nur einen Körper zur Verfügung haben.
Nein, es handelt sich in diesem Fall ganz offensichtlich um ziemlich Minderbegabte, denen einfach noch nicht aufgefallen ist, wie sadistisch jemand sein kann.

Laurenz
1 Monat her
Antworten an  verblichene Rose

Merkel-Konsum bedeutet brutalen Schmerz. Ich kann dem Monster keine 5 Sekunden zuhören. Bin ich jetzt hypersensibel? Denke, eher mal nur Durchschnitt.

MfS-HN-182366
1 Monat her

Da ich nicht religiös-gläubig bin, erreichen mich Ihre Worte, Herr Zorn, nur sprachlich. Diese Zeitgeist-Christen könnten Aller Heiligen doch ehrlicherweise Aller Scheinheiligen nennen. Um an tote Verwandte zu denken, benötige ich keine kirchliche Betreuung.

achijah
1 Monat her
Antworten an  MfS-HN-182366

Glaube meint nach Luther das, woran man sein Herz hängt. Da jeder Mensch in seinem Leben an etwas sein Herz hängt, und sei es an den Nihilismus, ist nach Luther jeder Mensch „religiös-gläubig“. Es ist nur die Frage, ob dieser Glaube dann im Leben und im Sterben lebensförderlich trägt. Darüber muss zwischen den Menschen konstruktiv gestritten werden.

Laurenz
1 Monat her
Antworten an  achijah

Da kann ich Ihnen 100% zustimmen, Herr Zorn. Die G & V liegt bei Ihnen seit Luther & davor bis Theodosius/Augustinus ziemlich im Soll muß ich mal so feststellen. Bei den Musels gab es noch nie eine Haben-Buchung.

Klaus Uhltzscht
1 Monat her

Die Red Hot Chili Peppers erzielen mit einem einstündigen Rockkonzert ca. 90 EUR Ticketpreis. Wenn Angela Merkel mit dem Vorlesen aus ihrem selbstgeschriebenen Buch immer noch 45 EUR Ticketpreis erzielt, scheint es auch eine Nachfrage beim Konsumenten zu geben. Nicht nur hier in Merkellegoland. Auch in der Schweiz steht ihr Buch in den Schaufenstern der Buchhandlungen in den Innenstädten.

Laurenz
1 Monat her
Antworten an  Klaus Uhltzscht

Mangels technischem Aufwand kommt Erika besser weg als die RHCPs. Allerdings kriegen die auch 20 Konzerte voll. Bei Erika gibt es vielerorts eher mal auf die Mütze.

Diogenes
1 Monat her

Kann sich dieses DDR Relikt nicht endlich auf ihr opulentes, unverdientes, Altenteil zurückziehen? Ist es nicht genug, daß sie, in wessen Auftrag auch immer, dieses Land nachhaltig zerstört hat? Dürfen wir eines Tages vielleicht sogar in den Großstädten (falls noch existent) auch noch verherrlichende Statuen der Trägerin des Bundesverdienstkreuzes verehren? „Jenes höhere Wesen“, das auferstanden aus einem blühenden Staat eine virtuelle 1945er Ruine geschaffen hat?