Vor 64 Jahren wurde der „Antifaschistische Schutzwall“ errichtet, um ein Volk einzusperren. Heute sind es ideologische Brandmauern, die die Bevölkerung wieder spalten.
Gut 64 Jahre ist es her, da mauerte das SED-Regime seine eigene Bevölkerung hinter dem sogenannten Antifaschistischen Schutzwall ein, verdammt zum Leben im geschlossenen Strafvollzug. Doch an diese schreckliche Zeit deutscher Geschichte wird eigentlich nur noch rituell gedacht. Die Freiheit ist ja vermeintlich nicht mehr in Gefahr. Obendrein brauchen die sogenannten demokratischen Parteien in Bund und Ländern die politischen Nachfolger der SED, um noch regierungsfähig zu sein. Da ist die laute Anklage der sozialistischen Diktatur eher hinderlich.
Und die Nachfolger der SED-Täter von einst sind sich heute nicht zu schade, ihren Opfern zu gedenken, nur weil sie im politischen Betrieb von CDU/CSU, SPD und Grünen als Kampf- und Stimmenreserve gebraucht werden, um in den Ländern direkt und im Bund indirekt mitregieren zu können.
So blickt heute die Linke alias PDS alias SED via X auf ihre Opfer zurück: „Wir gedenken heute der über 100 Menschen, die an dieser tödlichen Grenze ihr Leben lassen mussten. Unser Auftrag: Einsatz für Bürgerrechte, individuelle Freiheit und Demokratie müssen im Zentrum unseres Handelns stehen.“
Den vielen Opfern dürfte es dabei gruseln. X-Leser antworten darauf immerhin: „Die Partei ‚Die Linke‘ ist rechtsidentisch mit und die politische Nachfolgepartei der SED, der Staatspartei der DDR, die verantwortlich war für den Bau der Mauer und die tödlichen Schüsse auf Menschen, die versuchten, aus der DDR zu fliehen.“
Allen Schönfärbern zum Trotz bleibt der Autor wie auch verschiedene Opferverbände bei rund 1.000 Todesopfern, die das SED-Regime an Mauer und Stacheldraht forderte.
Also lässt sich die Politik zum Gedenken einmal im Jahr sehen. „Anlässlich des 64. Jahrestages des Baus der Berliner Mauer am 13. August 1961 fand ein stilles Gedenken am Gedenkstein für die Opfer am Kreuzberger May-Ayim-Ufer statt“, heißt es auf Berlin.de. Mindestens 140 Menschen hätten zwischen 1961 und 1989 an der Mauer ihr Leben verloren – nur weil sie frei sein wollten.
Auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) habe mit Vertretern aus Politik und Gesellschaft an den Baubeginn der Berliner Mauer am 13. August 1961 erinnert, verbreiten die Nachrichten kurz. An der zentralen Gedenkstätte an der Bernauer Straße gab es dazu eine Andacht in der Kapelle der Versöhnung. Wegner sagte, die Opfer würden nie vergessen. Wirklich?
Vom Antifaschistischen Schutzwall zur Brandmauer
Zu vieles von der DDR-Diktatur des SED-Regimes haben die politischen und gesellschaftlichen Eliten schon vergessen. Während des Corona-Regimes zeigten sie immerhin, wozu auch eine Demokratie fähig ist beim Beschränken von Freiheiten und Bürgerrechten.
Die Meinungsfreiheit ist in Deutschland ohnehin hochgradig bedroht, wie die Verfolgung von Kritikern der Regierenden immer häufiger beweist. Beispielhaft dafür steht die Hausdurchsuchung bei einem Bürger, der den umstrittenen Ex-Wirtschaftsminister Robert Habeck im Netz als „Schwachkopf“ bezeichnet hatte.
So wie das SED-Regime 1961 eine Schneise durch ganz Berlin zog, sind heute selbst vermeintliche Demokraten dabei, eine geistige Brandmauer durch die Gesellschaft zu ziehen. Aus der Geschichte wurde offensichtlich nichts gelernt. Machterhalt durch Ausgrenzen geht heute vor.
Aufgeklärte Bürger können sich heute noch an das Prinzip des sogenannten „demokratischen Zentralismus“ erinnern: „Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten.“ So jedenfalls stellte sich SED-Chef Walter Ulbricht einst Demokratie vor. Rot-Rot-Grün ist davon nicht mehr weit entfernt.
Umso erschütternder sind die jüngsten Erlebnisse im heutigen Bundestag, wo ein CDU-Kanzler in spe noch ein abgewähltes Parlament bemüht, mit Zwei-Drittel-Mehrheit eine Billion Euro Schulden schnell durchzuwinken.
Und nachdem Friedrich Merz bei seinem ersten Wahlgang zum Bundeskanzler historisch durchfiel, wurden die Linken von der Ex-SED gebraucht, um noch einen Geschäftsordnungsantrag für einen zweiten Wahlgang am gleichen Tag ohne Stimmen der Alternative für Deutschland durchzubringen.
Damit nicht genug: Kanzler Merz griff sogar noch auf die Unterstützung der Nachfolger der SED-Täter und ihrer noch politisch aktiven Mittäter bei der Linken zurück, um über die Geschäftsordnung im Bundestag eine zu Scheitern drohende Wahl einer höchst umstrittenen künftigen SPD-Bundesverfassungsrichterin abzusetzen.
Die Ex-SED ist jetzt wieder stets dabei als Kampfreserve der Merz-Partei. Den Linken soll für ihre Dienste womöglich noch ein Sitz im Bundesverfassungsgericht winken. So schaut’s aus.
Rund 1.000 Mauertote an der innerdeutschen Grenze, Zehntausende politische Gefangene, Menschenhandel, DDR-Unrechtsregime, Stasi-Terror oder der Sozialismus schlechthin: Bisher gehörte es zum christdemokratischen Verständnis, die Linkspartei als Nachfolgerin von PDS und SED zu ächten. Nun wird sie von der Union in die Riege der sogenannten „demokratischen Parteien“ aufgenommen.
SPD und Grüne nutzen die Ex-SED-Kampfreserve schon seit dem sogenannten Magdeburger Modell von 1994. Eine gemeinsame CDU-Regierung zunächst im Osten mit den knallroten Genossen scheint jetzt nur noch eine Frage der Zeit.
Obendrein zeichnete Ex-Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) noch eine linke Amtskollegin zum Ende des vergangenen Bundestages aus. Schließlich durfte Ex-Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke/PDS) als letzte oberste DDR-Pionierfunktionärin, kritische DDR-Bürger hätten sie als „rote Socke“ bezeichnet, im Bundestag wiederauferstehen. Die frühere SED-Mittäterin von der heutigen Linken wählten die „Demokraten“ im höchsten deutschen Parlament seit 2006 gleich fünf Mal ohne Probleme zur Bundestagsvizepräsidentin, obwohl sie seit 1983 der Täterpartei SED und ihren Nachfolgern PDS/Die Linke angehört, also mitverantwortlich ist für Mauertote, politische Gefangene, Menschenhandel und Unterdrückung.
Nichtsdestotrotz überreichte am 24. März 2025 die abtretende Bundestagspräsidentin und SPD-Genossin Bas der Ex-SED-Genossin sogar noch das Bundesverdienstkreuz für ihre jahrzehntelange Arbeit als Bundestagsvizepräsidentin.
Und Mauerschützen-Vertreter Gregor Gysi eröffnete am 25. März 2025 den neuen Bundestag mit einer Rede, die man nur als Schande bezeichnen kann. Eigentlich wird das Parlament durch den ältesten Abgeordneten eröffnet. Im demokratischen Berlin war aber noch das Gesetz verändert worden, um den vermeintlich gefälligeren Dienstältesten anstatt des eigentlichen Alterspräsidenten Alexander Gauland von der AfD nehmen zu können. Schließlich zählen heute selbst die Mittäter der Partei des Unterdrückungsapparates des SED-Regimes zu den sogenannten Demokraten. Gregor Gysi wirkte in der DDR-Diktatur als hoher Nomenklaturkader des ZK der SED.
Höchste Ehrungen für Ex-SED-Mittäter, die gleichzeitig wie eine Verhöhnung der Opfer an der Mauer und der DDR-Diktatur wirken. So sieht das neue Deutschland aus.
An all das sollen wir natürlich am 13. August jeden Jahres zum Tag des unsäglichen Mauerbaus nicht denken. An die Errichtung von ideologischen Brandmauern zur Ausgrenzung von politischen Konkurrenten im konservativen Lager jedoch schon.






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Danke für diesen Artikel an Herrn Opitz! Daß hier das Eingeständnis von Arnold Vaatz „Mein politisches Lebenswerk liegt in Trümmern“ verlinkt wurde, hat auch einen guten bzw. schlechten Grund. Denn MdB Vaatz, Umweltminister und Staatskanzleichef Sachsens zuvor, hat sich dies z.T. selbst zuzuschreiben. Er hat nicht nur den „Klimairrsinn“ Merkels, sondern auch die die Vertuschung der Stasiunterwanderung der Berliner Bundesrepublik durch die Gauck- & Birthlerbehörde mit getragen, um nur ein Beispiel zu nennen. Als der Forschungsverbund SED-Staat in den 2000er-Jahren enthüllte, daß sowohl Gauck als auch Birthler den Bundestag über die Zahl der Ex-Stasileute, die bei der BStU-Behörde „untergekommen“ war,… Mehr
BR24 hat immer Artikel, die an Nie wieder Nazi erinnern. Aber Mauerbau? Erinnerung an die zweite Dikatatur? Leere. Dabei habe ich in den Kommentaren gelesen, wer bei den Berichten über die Holokaustgedenkfeiern danach fragte, warum es keine Artikel gebe, um der Verbrechen des Kommunismus/Sozialismus zu gedenken, die würden selbstverständlich zu den entsprechenden Tagen gebracht. BR24 gehört halt zum ÖRR. Anlässe, um an die DDR Diktatur und ihre Verbrechen zu erinnern, werden möglichst unter den Teppich gekehrt.
Einen hab‘ ich noch. Ok, eigentlich mehrere….
„Der Idee der NSDAP entsprechend sind wir die deutsche Linke! Nichts ist uns verhasster als der rechtsstehende nationale Bürgerblock”
(Joseph Goebbels, „Der Angriff“ vom 6.12.1931. Gerard Radnitzky, Das verdammte 20. Jahrhundert: Erinnerungen und Reflexionen eines politisch Unkorrekten, Seite 162)
„Meine gefühlsmäßigen politischen Empfindungen lagen links.” Adolf Eichmann
„Wir sind Sozialisten und Feinde, Todfeinde des derzeitigen kapitalistischen Wirtschaftssystems mit seiner Ausbeutung der wirtschaftlich Schwachen, mit seinen ungerechten Löhnen, mit seiner unmoralischen Bewertung von Personen nach Wohlstand und Geld anstatt nach Verantwortung und Leistung, und wir sind entschlossen, dieses System unter allen Umständen abzuschaffen!“ (Adolf Hitler 1927).
Sehr guter Artikel ! Endlich !!! Das was schlafmützige Medien und eine interessenlose Gesellschaft, seit 35 Jahren vdrrängt haben. Wie einst bei den Nazi-Mitläuferern, hätten alle SED Mitläufer, politisches Betätigungsverbot und Amtsverbot erhalten müssen, im vereinten Deutschland. Als erstes, politisches Betätigungsverbot und Amtsverbot für Angela Merkel, Gregor Gysi, Katrin Göring-chardt, usw., alle aktiv Beteiligte in der kommunistischen SED Diktatur, aus der Umgebung des SED_ZK Aktiv mitwirkende Mitglieder der SED Honeckers !!! Sie haben sich nach dem Sturz der SED Diktatur in „SED Schläfer“ verwandelt, nach bekannter STASI Anleitung. Angela Mekel hat die „SED Schläfer“ in Staatsämter geschleust, in NGOs, Medien,… Mehr
Es sind nicht die SED-Erben , die da ganz fröhlich mitregieren. Es sind ideologische und gefährliche Spinner, vornehmlich aus Westbuntschland, die sich auf das Erbe da gesetzt haben und dafür das sie das können, sorgt der Wähler, wiederum vornehmlich aus Westbuntschland.
Von den wirklichen SED-Erben gibt es so viele nicht mehr und die , die es noch gibt, wollen mit den Reicheniks und Van Akens von jenseits der Elbe nichts zu tun haben oder haben bei Wagenknechts BSW angedockt.
sie regieren deswegen fröhlich weiter mit, weil sie die Jung- und Erstwähler gewählt hatten.
Wenn schon immer mit dem Finger auf die bösen Alten, die CDU / CSU wählen würden, gezeigt wird, dann bitte auch bei den Linken mit dem Finger auf die jungen, dummen Erstwähler zeigen.
Es ist schon schlimm genug, dass es so eine linksextreme und linksradikale Partei in Deutschland überhaupt noch gibt und sie nicht längst schon verboten wurde. Aber das kann man noch nachholen. Dito die Grünen.
Es ist und bleibt eine Schande, dass die SED nach dem Mauerfall nicht verboten wurde! Und eine noch größere Schande ist, dass diese Partei, die sich ein neues Etikett aufgeklebt hat, weiter hier ihr Unwesen treiben darf!
Ich plädiere für eine neuerliche Mauer um die Freiluftirrenanstalt Deutschland. Wofür ein Umsiedelungsprogramm entwickelt werden müsste. Nicht nur die wenigen Vernünftigen müssten ihre angestammte Heimat verlassen, auch das links/grüne und mittlerweile tlw. schwarze Universallaien Klientel mitsamt ihren zugewanderten Goldstücken, um ihr Leben zu verwirklichen. Die Frage ist, ob die 20% patriotisch und konservativ eingestellten Bürger eher an der Küste oder lieber näher an den Alpen leben wollen. Wo man die Brandmauer zieht, so dass die vermeintlich woken, rotgrünen Sozialisten samt schwarzem Anhang möglichst wenig Schaden anrichten und ihr Scheitern ausleben können. Nebenbei würde Pfizer, Biontech und Konsorten das Projekt vielleicht… Mehr
Man bräuchte sich nur an der Grenzlinie der ehemaligen DDR zur Bundesrepublik orientieren. Ein Zaun wäre dann so schnell gebaut, wie er abgebaut worden ist und schon hätten die 20 % ihr Reservat mit Bergen , Küstenlinie und anderen wunderschöne Landschaften.
Natürlich muss auch Westberlin wieder eingemauert werden. Die in Ostberlin werden dieses mal aber vorher gefragt, in welchem Teil sie den leben möchten.
„Reservat“ klingt aber gar nicht gut. Doch danke, dass Du zu Deiner Gesinnung stehst.Kannst Du mir bitte auch die 10, 5, 3 oder wenigstens 1 Punkt nennen, warum Du Freiheit verachtest, lieber so weiter machst?
Ideologische Brandmauern sind nicht gut, weil die Spaltung quer durch die Gesellschaft und sogar Familien geht. Da wäre es doch besser, die alte materielle Mauer wieder hochzuziehen, weil der Osten flächendeckend eh schon blau wählt.
Die AfDler im Westen müßten halt „rübermachen“ solange es noch geht (wie damals 1961). Dann hätten wir die alten Verhältnisse, allerdings umgekehrt: Der linksgrünwoke und migrantische Westen versinkt im Chaos, während der Osten mit Unterstützung von Russland und Ungarn prosperiert.
Spaltung ist manchmal nötig. Nach 45 und 90 die Religiösen Sozen und ihre Opportunisten nicht zu spalten hat zu der Schweinerei und dem erneuten aufleben der UnsereDDR geführt. Also geh mit deiner „keine Spaltung“. Pragmatismus und nachsicht ist wirklich nach 100 Jahren Sozen Diktatur nicht mehr angebracht! Kein vergeben kein vergessen