Heute wird darüber geredet, wie der Krieg in der Ukraine beendet werden kann und wie die bilateralen Beziehungen zwischen den USA und Russland verbessert werden können.
IMAGO / ITAR-TASS
Heute sprechen in Riad, Saudi-Arabien, hochrangige Vertreter der USA und Russlands, um über den Ukraine-Konflikt. Die US-Delegation wird von Außenminister Marco Rubio geleitet. Mit dabei ist der nationale Sicherheitsberater Mike Waltz und der Nahost-Sondergesandte Steve Witkoff. Auf russischer Seite nehmen Außenminister Sergej Lawrow und der außenpolitische Berater des Präsidenten, Juri Uschakow, an Konferenztisch Platz.
Die Ukraine ist zu diesen Gesprächen nicht eingeladen worden. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bereits einmal betont, dass die Ukraine keine Vereinbarungen akzeptieren wird, die ohne ihre Beteiligung getroffen werden. Er plant, einen Tag nach dem Treffen, am 19. Februar, nach Saudi-Arabien zu reisen.
Heute soll darüber geredet werden, wie der Krieg in der Ukraine beendet werden kann und wie die bilateralen Beziehungen zwischen den USA und Russland verbessert werden können. Nach drei Jahren Funkstille zwischen den beiden Mächten werden diese Gespräche als die wichtigsten seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges angesehen. Sie sollen zugleich den Weg für ein mögliches Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ebnen.
Für Kritik in Europa und der Ukraine sorgte, dass sie nicht zu diesen Verhandlungen eingeladen wurden. Für von der Leyen, Macron, Starmer und die anderen ist eben kein Platz, wenn sich Mächtige unterhalten. So fragte denn auch Lawrow: „Ich weiß nicht, was Europa am Verhandlungstisch tun würde.“
Wolodymyr Selenskyj betonte, dass die Ukraine keine Ergebnisse von Gesprächen anerkennen werde, an denen sie nicht beteiligt ist.
Am Montag hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zu einem sogenannten Dringlichkeitstreffen wenige europäischer Staats- und Regierungschefs in Paris eingeladen, um über die Reaktion auf die US-russischen Gespräche zu beraten.
Dies wiederum hatte die ungarische Regierung scharf kritisiert. Es handele sich um eine Zusammenkunft von „frustrierten, pro Krieg und anti Trump“ eingestellten europäischen Spitzenpolitikern mit dem Ziel, „ein Friedensabkommen in der Ukraine“ zu verhindern, erklärte Ungarns Außenminister Peter Szijjarto in Kasachstan vor Journalisten. „Im Gegensatz zu ihnen unterstützen wir die Bestrebungen von Donald Trump. Im Gegensatz zu ihnen unterstützen wir die Verhandlungen zwischen Russland und den USA“, so Szijjarto bei der Pressekonferenz.
Der Noch-Kanzler Scholz hatte am Montagabend Keir Starmer’s Aufruf an Europa rüde abgelehnt, im Rahmen eines Friedensabkommens Truppen in die Ukraine zu entsenden. Der Vorschlag sei „völlig verfrüht“, „höchst unangemessen“ und er sei „ein wenig verärgert“.
Starmer preschte vor und erklärte, britische Soldaten in die Ukraine schicken zu können. In einem Gastbeitrag in der Zeitung Daily Telegraph vom Sonntag schrieb er, die führende Rolle, die London bisher bei der Unterstützung Kiews eingenommen habe, „bedeutet auch, bereit und willens zu sein, zu Sicherheitsgarantien für die Ukraine beizutragen, indem wir bei Bedarf unsere eigenen Truppen vor Ort einsetzen“.
Dies behauptet ausgerechnet ein Starmer in einem Ablenkungsmanöver vom desolaten Zustand in seinem eigenen Land, in dem er die innere Sicherheit durch zahlreiche Attentate nicht mehr gewährleisten kann und Bürger ins Gefängnis wirft, wenn sie Redefreiheit in Anspruch nehmen. Ein Umstand, der in den USA sehr wohl wahrgenommen wird.
Was also sollen diese „Europäer“ am Tisch, an dem Mächtige miteinander reden?
Es kursiert ein vertraulicher Plan von US-Präsident Donald Trump, der die Ukraine unter erheblichen Druck setzen soll, um den Krieg mit Russland zu beenden. Dieser Plan, den der britische Telegraph gestern veröffentlichte, sieht vor, dass die Ukraine einen höheren Anteil ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Reparationszahlungen aufbringen muss als Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg. Laut Telegraph sorge er für Panik in Kiew.
Trump sagte, die USA hätten bisher 300 Milliarden Dollar für den Krieg ausgegeben und fügte hinzu, es wäre „dumm“, noch mehr zu zahlen. Tatsächlich belaufen sich die fünf vom Kongress beschlossenen Pakete auf insgesamt 175 Milliarden Dollar, von denen 70 Milliarden Dollar in den USA für die Waffenproduktion ausgegeben wurden. Ein Teil davon waren humanitäre Zuschüsse, aber ein Großteil sind Leih- und Pachtgelder, die zurückgezahlt werden müssen. Die endgültige Höhe amerikanischer „Gifts“ dürfte auch ein Ergebnis von Verhandlungen sein.
Der republikanische Senator Lindsey Graham deutete am Wochenende auf der Münchner Sicherheitskonferenz an, dass Trumps Forderung ein geschickter Schachzug sei, um die schwindende Unterstützung der Bevölkerung für die ukrainische Sache zu stärken. „Er kann zum amerikanischen Volk gehen und sagen: ‚Die Ukraine ist keine Last, sie ist ein Gewinn‘, sagte er.
Der Plan wurde von Trumps Beratern, darunter Ex-General Keith Kellogg und Frederick H. Fleitz, ausgearbeitet. Er beinhaltet die Forderung, dass die Ukraine auf ihrem NATO-Beitrittswunsch verzichtet und stattdessen Neutralität erklärt. Im Gegenzug sollen Friedensverhandlungen mit Russland aufgenommen werden, wobei die aktuellen Frontlinien als Ausgangspunkt dienen. Sollte die Ukraine diese Bedingungen nicht akzeptieren, droht die US-Regierung mit der Einstellung weiterer Militärhilfen. Russland hingegen würde bei einer Ablehnung mit einer verstärkten Unterstützung der Ukraine durch die USA konfrontiert.
Außerdem solle die Ukraine einen erheblichen Teil ihrer seltenen Erden und anderen wertvollen Mineralien als Gegenleistung für Sicherheitsgarantien an die USA abtreten. Selensky selbst hatte bei einem Besuch im Trump Tower im September des vergangenen Jahres vorgeschlagen, den USA eine direkte Beteiligung an den Seltene Erden und kritischen Mineralien der Ukraine zu erlauben, um damit den Weg für weitere Waffenlieferungen freizumachen. Er rechnet wohl damit, dass dies dazu führte, dass US-Unternehmen vor Ort tätig werden, und so eine politische Barriere schaffen würde, die Wladimir Putin von einem erneuten Angriff abhielte.
Immerhin liegen erstmal Positionen auf dem Tisch, über die man reden und feilschen kann. Allemal besser als schießen. Das wäre schonmal ein großer Erfolg von Donald Trump und seiner Truppe.


Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
Die Idioten in Brüssel machen munter weiter mit ihrer Sanktionspolitik. Trump und Putin sollten endgültig klarstellen, wer wirklich die Kriegstreiber und Friedensfeinde sind!!! Unter den gegebenen Umständen darf es keine Beteiligung der EU geben, weder an Gesprächen noch an politisch-militärischen Maßnahmen!!!
Mit den AfD-Favoriten ist schwer zu verhandeln. Russischen Politikern war schon immer schwer zu glauben.
Heute. Vereinigten Staaten schlugen bei den Gesprächen ein Moratorium für Angriffe auf Energieanlagen vor, woraufhin Lawrow erklärte, dass Russland habe das Energieversorgungssystem der Ukraine nie gefährdet.
Es gibt 20 Jahre in den letzten Jahrhunderten, in denen sich Russland mit niemandem im Krieg befand. Und der Angriff auf die Ukraine ist nur eine Kopie des gleichen Banditenangriffs auf Finnland im Jahr 1940.
Verzweifelte Typen in der AfD sind mit ihrer Liebe zu Russland.
Bloß nicht noch Atomwaffen!!!!! Mit sowas können und sollen kleine Kinder nicht in Berührung kommen!!! Feuer, Messer, Schere, Licht, sind für kleine Kinder nicht!!!
Wer hatte das gesagt, ich glaube es war Robert Kennedy Jr., dass Donald Trump der Engel sei, den uns Gott in ALLERLETZTER SEKUNDE geschickt hat, um die Welt vor einem unvorstellbaren Desaster zu retten.
Deutschland kann schon mal neue Flüchtlingsunterkünfte bereit stellen.
Wenn Frieden ist werden die Ukrainer, die nicht unter russischer Herrschaft leben wollen nach Westen gehen, die meisten nach Deutschland.
Und mit ihnen von Krieg und Gewalt traumatisierte Männer von denen einige den Weg der organisierten Gewaltkriminalität gehen werden.
Ich glaube auch nicht das die rechtsextreme Bandera Gesinnung, die in den 1940er Jahren wurzelt, sich mit dem Überschreiten der deutschen Grenze in Luft auflöst.
Die deutschen sind Weltmeister im Schaffen von immer neuen Problemen für sich selbt, da die meisten keine fünf Meter im voraus denken können.
Die Flüchtlinge werden eher aus der verbleibenden Ukraine kommen. Denn erst nach Kriegsende wird es richtig offensichtlich, dass dort die Lage hoffnungslos ist. Ein großer Teil der arbeitsfähigen Bevölkerung ist entweder im Krieg verwundet worden, gefallen oder ins Ausland geflüchtet. Und durch die extrem niedrige Geburtenrate und Abwanderung kommen auch kaum Arbeitskräfte nach. Und dann ist das Land massiv korrupt, zerstört, verschuldet und vieles (Länderreinen etc.) wurde schon ans Ausland verkauft. Wer irgendwie kann wird da davon laufen. Wahrscheinlich werden da dann nur Alte, Kranke und die organisierte Kriminalität im Land bleiben (letztere mit Auslandsaktivitäten). Da dürften die Gebiete die… Mehr
Den Plan einer europäischen „Friedenstruppe“ hat Rußland sofort abgelehnt. Denn für Rußland wären es eben doch Natotruppen – genau das Szenario, wogegen es Krieg führt.
Dagegen hat Rußland nichts gegen eine EU-Mitgliedschaft der Ukraine, weil es davon wohl profitieren würde.
Die EU hat durch eine Mitgliedschaft der Ukraine ein weiteres Zahlungsproblem. Damit erledigt sich dann auch das, was sich bislang EU nennt, noch schneller als gedacht.
Ja, ein Faß ohne Boden. Erst hat man der Ukraine Siegesillusionen vermittelt, und nun darf man den Wiederaufbau bezahlen.
Allerdings ohne die USA, die einen Stellvertreterkrieg gegen Rußland befeuert haben.
Wird sich alles noch herausstellen, woher der Wind wirklich wehte – und wer federführend solches in die Wege leitete: https://apollo-news.net/nordstream-buch-enthuellt-merkel-hatte-ukraine-krieg-bereits-einkalkuliert/
Das wirklich relevante Treffen fand heute in Ankara zwischen Zelensky und Erdogan statt (Zelensky hatte dafür seinen Trip nach Saudi-Arabien abgesagt). Erdogan hat jetzt wohl komplett fertig mit Rußland, Was nicht weiter verwundert. Der sang- und klanglose Kollaps der Russen in Syrien war sicherlich ein weiterer Punkt.
In den deutschen Medien wird nicht darüber berichtet.
Was einen nicht weiter wundert.
Sec. Rubio in einem Ausschnitt der PK im Anschluss: https://x.com/RapidResponse47/status/1891857853016654067
Lawrow findet man hier mit dem Hinweis, dass jetzt laufende Beratung folgen mit deutscher Simultanübersetzung: https://rtnewsde.com/international/237176-live-lawrow-ueber-verhandlungen-russland-usa/
Und dass EU-Länder über die Entsendung von Truppen streiten findet man da auch: https://rtnewsde.com/europa/237135-vor-hintergrund-russland-us-gespraeche/
Nicht nur der Ruf des deutschen Außenministeriums ist international so dermaßen beschädigt, dass man vom „deutschen Amt für Komplikationen“ spricht. Seit drei Jahren jettet eine Frau mit gezückter Kreditkarte durch nicht wenige Länder. Mal schleppt sie „Kunstwerke“ nach Nigeria, mal reist sie nach Syrien, mal läßt sie Afghanen nach Pakistan schleusen, mal dies mal jenes. Frei nach dem Motto, fliegen Sie mich irgendwo hin, ich werde überall gebraucht. All dieser Schwachsinn wird endlich international beantwortet und hoffentlich noch nicht zu spät. Denn eines muss klar sein, Herr Putin spricht nicht nur besser deutsch als das gesamte deutsche „Politbüro“ mit seinen… Mehr
Das Treffen ohne die Ukraine und ohne die EU ist gut und hoffnungsreicher alles alles andere. Jeder wird sich noch gut daran erinnern, dass Russland und die Ukraine im frühjahr 2022 einen beideseitigen Kompromiss fanden, den UK, sicher unter Ermunterung der Biden-Administration, sofort vom Tisch wischte. Und wie jetzt ihr Truppenangebot das Mißtrauen Russland schüren soll und selbst die britische Propaganda eskaliert in amtiamerikanische Stimmungsmache. So argumentiert „The Telegraph“, Trumps Forderungen würden einen größeren Anteil des ukrainischen BIP ausmachen als die Reparationen, die Deutschland im Rahmen des Versailler Vertrags auferlegt wurden.“ „Diese Klausel bedeutet: ‚Zahlt erst uns, dann ernährt eure… Mehr