„Ein Paar Sätze des Mitgefühls“ – die Trauerroutine der Politiker

Nach Solingen. Sorry, Magdeburg. Nein, Aschaffenburg. Dieses Mal ist es nach Aschaffenburg, dass die Politik für die Opfer unkontrollierter Einwanderung nur Routinesprüche übrig haben. Teilweise nicht einmal mehr das.

picture alliance/dpa | Daniel Löb

Malu Dreyer (SPD) hat gezeigt, wie es geht: Nach der tödlichen Flut im Ahrtal hat sie „ein paar Sätze des Mitgefühls“ bei ihren Redenschreibern bestellt, ist vor die Kamera getreten, hat ihre patentierten Rehaugen aufgesetzt, die „paar Sätze des Mitgefühls“ routiniert deklariert und sich wieder schlafen gelegt. Als Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz hatte sie nichts mit nichts zu tun, ihre Hofjournalisten haben ihr das auch gerne bestätigt.

Dann hat es Mannheim gegeben, Solingen, Magdeburg und nun Aschaffenburg. Die Abstände werden kürzer. Laut besagten Hof-Medien haben dort aggressive Messer an diesen Orten Menschen erstochen. Wobei die Leser mittlerweile genau wissen, was los ist, wenn wieder „ein Mann“ oder eine „Gruppe von Männern“ getötet hat: Dieser Einmann ist als Flüchtling gekommen. Im Eilverfahren und per Ferndiagnose werden ihm psychische Probleme und eine daraus sich ergebende Schuldunfähigkeit attestiert. Nichts hat mit nichts zu tun. Gehen Sie weiter, hier ist nichts passiert.

Bestenfalls geben sie ein „paar Sätze des Mitgefühls“ ab. Wobei sich nach Aschaffenburg auf X zeigt: Selbst ein Kindsmord ist für Karl Lauterbach, Gregor Gysi oder Robert Habeck kein Grund mehr, die eigenen Interessen zurückstellen. Und: Der Steuerzahler finanziert in Berlin zwar hunderte von Redenschreibern, aber die kommen alle auf den gleichen Satz. Einige Politiker scheitern sogar am Mitgefühl-Heucheln.

Olaf Scholz (SPD), für das Land verantwortlicher Regierungschef:

„Es ist eine unfassbare Terror-Tat in Aschaffenburg: Unter den Toten befindet sich auch ein Kleinkind. Unser Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Angehörigen.“

Nancy Faeser (SPD), für die Innere Sicherheit verantwortliche Ministerin:
„Wir sind zutiefst erschüttert über die furchtbare Gewalttat in Aschaffenburg. Meine Gedanken und mein tief empfundenes Mitgefühl sind bei den Eltern des getöteten Kindes, für die es keine schrecklichere Nachricht geben könnte.“

Katrin Göring-Eckardt (Grüne), Vizepräsidentin des Bundestags, die der Meinung ist, dass Einwanderung im Alltag der Bürger nicht zu spüren sei:

„Es ist ein Abgrund, der Schmerz kaum vorstellbar. Ein Kind! Warum? Es ist nicht zu ermessen, wie furchtbar es für die Eltern, die Familien, die anderen Kinder und Erzieherinnen sein mag. Ich denke an sie. Und an diejenigen, die mit dem Mann trauern, der seinen Einsatz mit dem Leben bezahlte. Ich danke den Einsatzkräften und will, dass alles schnell aufgeklärt wird. #Aschaffenburg“

Friedrich Merz (CDU), Oppositionsführer, der Zufallsmehrheiten im Bundestag fürchtet und deswegen bisher aktuell über nichts abstimmen lassen will, was die unbegrenzte Einwanderung stoppen könnte:

„Die schreckliche Tat von #Aschaffenburg erschüttert uns alle zutiefst. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer und den Verletzten, denen ich eine schnelle Genesung wünsche. Wir dürfen nicht zulassen, dass solche Verbrechen Teil unseres Alltags werden.“

Zwar konnte Merz sich heute mit markigen Worten und einem 5-Punkte-Plan an die Öffentlichkeit wenden, aber man darf gespannt sein, was davon über den Tag hinaus Bestand haben wird.

 

Markus Söder (CSU), für die Innere Sicherheit Bayerns zuständiger Ministerpräsident:

„Heute ist ein entsetzlicher Tag für ganz Bayern. Die schrecklichen Nachrichten aus #Aschaffenburg machen uns zutiefst betroffen. Wir trauern um die Opfer einer feigen und niederträchtigen Tat. Wir trauern um ein kleines, unschuldiges Kind, das tödlich verletzt wurde. Wir trauern um einen Helfer, der seine Zivilcourage mit dem eigenen Leben bezahlt hat. Die Umstände dieser unfassbaren Tat müssen restlos aufgeklärt werden. Doch jetzt ist die Zeit des Innehaltens. Es tut einfach nur weh. Wir beten für die Opfer und ihre Angehörigen. Wir hoffen auf rasche und vollständige Genesung aller Verletzten. Und wir danken allen Helfern und Einsatzkräften für ihre umsichtige und entschlossene Unterstützung. Bayern steht in diesen schweren Stunden zusammen. #Aschaffenburg“

Annalena Baerbock (Grüne), Außenministerin:
„Was gibt es Niederträchtigeres als den furchtbaren Messerangriff in #Aschaffenburg, wo die Eltern eines kleinen Kindes die schlimmste Nachricht erhalten haben, die Eltern sich vorstellen können. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer.“

Julia Klöckner (CDU), Führungsreserve der Partei, der dank der Frauenquote ziemlich sicher ein weiteres Ministeramt zufallen wird:
„Es sind immer wieder Männer. Nicht Frauen. #Aschaffenburg“

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Kommentare ( 33 )

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Deutscher
21 Tage her

Ich als Opferangehöriger würde mir verbitten, dass irgendeiner dieser Heuchler „mit seinen Gedanken bei mir ist“. Einen offenen Brief mit unmissverständlichem Klartext gäbe es, addressiert an alle Betreffenden, alle Bundestagsfraktionen und jeweils mindestens 10 große Tageszeitungen, alternative Medien und „rechte“ Youtuber.

Last edited 21 Tage her by Deutscher
Sonny
21 Tage her

Es sind Mitglieder genau der Parteien, die seit 10 Jahren dieses Leid verursachen, die nun wieder diese Trauersprüche absondern. Die sich seit 10 Jahren weigern, die Migration zu hinterfragen und zu beenden. Und es sind Mitglieder genau der Parteien, die Bürger dafür bestrafen, wenn sie die Wahrheit sagen über diese Migrationstsunamis jedes Jahr – wegen angeblicher Volksverhetzung. Und es sind auch genau diese Mitglieder der Parteien, die durch ihre Schlaraffenland-Politik sämtlichen Abschaum der Welt anlocken und die deutschen Bürgern zwingen, das mit Milliarden von Euro zu finanzieren. Wer soll denen ihr Mitgefühl noch glauben? Ein Einreiseverbot hätte all dieses Leid… Mehr

Last edited 21 Tage her by Sonny
fabulous_D
21 Tage her

Früher haben die in der CDU vor Wahlen rechts geblinkt, bevor sie dann links abgebogen sind. Weil die widerwärtigen Morde von Aschaffenburg so hohe Wellen schlagen, wird die CDU all ihren Mut zusammen nehmen und erstmalig und total radikal noch während des links Abbiegens, rechts blinken!

Sozia
21 Tage her

Wenn ich das Geschwätz Faesers höre, die ursächlich politisch Hauptverantwortliche ist und die dann in unglaubwürdigster Weise Mitgefühl mit den Angehörigen der Opfer heuchelt. Dann will ich brechen.

luxlimbus
21 Tage her

Der Brandmauer haben sehr viele Deutsche Gesundheit und Leben zu verdanken. Die Antifa in ihrem Wahn, hätte ansonsten erheblich mehr (vermeintliche) Na*is bereits verkrüppelt und erschlagen. Merz weiß das. Er sieht die Realitäten, kann rechnen und abwägen.
Da sind ein paar durch fremde Hand Gestorbene, auch allenthalben, zu verkraften.
Was für großartige Politiker dieses Land doch immer wieder hervorbringt. Vom „Leuchtturm Merz“ wird dereinst die Rede sein. Nur er hat die links-grün-woke Verkommenheit Versponnenheit als Sternstunde menschlicher Zivilisation erkannt und weitergeführt!

Stuttgarterin
21 Tage her

Kriminelle Flüchtlinge bekommen offenbar auch noch alles übersetzt. Warum eigentlich? Wenn ich Interessen im Ausland durchsetzen möchte, muss ich mir selbst einen Übersetzer besorgen. Allein das zeigt schon, wie krank unser System ist.

the ministry of silly walks
21 Tage her

… einer der zwei Toten von Aschaffenburg ist ein Mann der sich schützend zwischen die Kinder und den Attentäter gestellt hat. Ja, sowas machen Männer immer wieder…

Legolas
21 Tage her

„… Merz sich heute mit markigen Worten und einem 5-Punkte-Plan an die Öffentlichkeit wenden, aber man darf GESPANNT sein, was davon über den Tag hinaus Bestand haben wird…“ – sorry, warum sollte jemand darauf GESPANNT sein? NICHTS ist die Antwort. Nichts von seinen großmäuligen Ankündigugen wird umgesetzt werden. Das alles haben wir doch schon 1000mal gehört. Er wird mit den Roten und ggf. noch mit den Grünen koalieren und dann untröstlich erklären, dass Koalitionszwänge ihn leider, leider daran hindern, Maßnahmen zum Schutz Deutschlands umzusetzen. Un der dumme Wähler wird mit den Achseln zucken und wieder CDU wählen. Ich habe allmählich… Mehr

MartinKienzle
21 Tage her

Diese sogenannten „Statements“ der BRD-Politiker zu Aschaffenburg belegen, dass die BRD sowohl ethisch als auch intellektuell verkommen ist!

Schwabenjunge
21 Tage her

Herr Söder schafft es selbst in einer Beileidsbekundung noch um den heißen Brei herum zu reden und die Tat zu relativieren. Nur zur Klarstellung Herr Söder: „tödlich verletzt“ wird man bei einem Verkehrsunfall oder einer Naturkatastrophe. Das kleine Kind aus Aschaffenburg wurde nicht „tödlich verletzt“, sondern ermordet!

Nach Lesen des Kommentars von Herrn Scholz weiß ich nun immerhin endlich, woher der Begriff „Scholzomat“ kommt.

Und bei Frau Klöckner kann man sich nur noch fremdschämen. Zu ihrem peinlichen Statement ist jeder weitere Kommentar überflüssig.