SPD-Politiker wollen jedes Jahr 500.000 Zuwanderer – und ein Wahlrecht, unabhängig von Staatsbürgerschaft

Was SPD-Politiker gerade fordern, haben sich noch nicht einmal die Migrationseuphoriker der Grünen auf die Fahnen geschrieben. Deutschland würde binnen einer halben Generation als solches nicht mehr erkennbar sein. Auf entschiedenen Widerstand der CDU/CSU wird man wohl nicht setzen dürfen.

picture alliance/dpa | Hannes P Albert

Mitten hinein in die soeben begonnenen CDU/CSU/SPD-Koalitionsverhandlungen legen Migrationspolitiker der SPD einen absurden Katalog an Forderungen zur Zuwanderung vor. Schade, dass die SPD diesen Katalog nicht vor der Wahl vom 23. Februar veröffentlicht hat. Selbst eine nennenswerte Zahl an vormals eingefleischten SPD-Wählern hätte das von der Wahl der SPD abgeschreckt.

Was die SPD-„Migrationspolitiker“ hier fordern, haben sich noch nicht einmal die Migrationseuphoriker der „Grünen“ auf die Fahnen geschrieben. Die nachfolgend genannten SPD-Forderungen, die der WELT seit 12. März vorliegen, lesen sich denn auch wie die Programme der zumeist staatlich üppig alimentierten Asyl-Lobby – von diversen Migrationsräten bis hin zu „Pro Asyl“ sowie den Nutznießern der Zuwanderungsindustrie von Arbeiterwohlfahrt, Paritätischem Wohlfahrtsverband, Anwaltsvereinen über Diakonie bis hin zur Caritas.

Die erste SPD-Forderung lautet: „Wir fordern die Einführung eines Bundesfachkräfte-Programms für jährlich 500.000 Personen, um den demografischen Wandel zu bewältigen und den Fachkräftebedarf zu decken …“ Lassen wir einmal dahingestellt, was „Bundesfachkräfte“ sind: noch mehr Beamte in den Ministerien? Allein die Zahl ist der Irrsinn. Denn es ist keineswegs absehbar, dass diese 500.000 eine halbwegs verwertbare Qualifikation mitbringen bzw. in kurzer Zeit hier in Deutschland erwerben können.

Es ist angesichts des eklatanten Wohnungsmangels auch überhaupt nicht absehbar, wie und wo und mit welcher Finanzierung eine halbe Million Menschen untergebracht werden soll. Wobei anzunehmen ist, dass bei den 500.000 „Fachkräfte“-Zuwanderern Familienangehörige noch nicht einmal mitgerechnet sind. 500.000: Das bedeutet auch, dass Deutschland jedes Jahr mindestens um eine Stadt wie Duisburg oder Nürnberg größer wird.

„Eine echte Perspektive“ für Zuwanderer – im Sozialstaat?

Die zweite SPD-Forderung räumt das ohnehin schon beliebig überdehnte Aufenthaltsrecht völlig vom Tisch. Die SPD-Migrationspolitiker wollen, dass Personen ohne Aufenthaltsrecht in Deutschland nicht ausreisen sollen müssen, auch wenn sie sich als in aufenthaltsrechtlicher Illegalität befinden. Diese illegal hier Lebenden sollen eine „allgemeine Aufenthaltserlaubnis“ und „eine echte Perspektive“ in Deutschland erhalten. Anmerkung: Es kann wohl nur eine Perspektive im Sozialstaat sein. Das wird sich weltweit schnell herumsprechen und zu einem weiteren gewaltigen „Pull“-Faktor werden.

Die dritte und die vierte der SPD-Forderungen lauten: „Wir fordern ein Wahlrecht für alle, die langfristig in Deutschland leben, unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft.“ Und: Personen, die seit 25 Jahren in Deutschland leben, sollen „automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten – es sei denn, sie widersprechen aktiv“.

Mit anderen Worten: Wahlrecht und Staatsbürgerschaft werden zur Discounter-, ja Gratis-Ware. Motto: Bedient euch mal, dann habt ihr ruckzuck die gleichen Rechte wie alle Deutschen, könnt Wahlen beeinflussen, Parteien, Stiftungen und noch mehr NGOs gründen und dafür auf Staatsknete hoffen. Ob die zugewanderten Fachkräfte am Ende dann die Willkommens-SPD wählen und aus ihrem 16-Prozent-Loch hieven, mag auch nur ein naiver Geist glauben.

Fazit: Deutschland wie ein Auslaufmodell verramscht

Wenn es nach den SPD-Migrationslobbyisten geht, soll Deutschland binnen einer halben Generation mittels Massenmigration in einer Art und Weise verdünnt werden, dass es als Deutschland nicht mehr erkennbar ist. Wobei man nicht übersehen darf, dass eine solche Politik, eine willkürliche Merkel-Politik, im Jahr 2015 einen riesigen Schub durch die restlose Öffnung der Grenzen bekam. „Eine Herrschaft des Unrechts“ hat das der damalige bayerische Ministerpräsident Seehofer in Anlehnung an eine von TE-Autor Ulrich Vosgerau in der Dezember-2015-Aufgabe von „Cicero“ geprägte Diagnose genannt.

Auf ihre Weise konsequent, knüpft die SPD dort an. Und Deutschland wird noch schneller wie ein Auslaufmodell verramscht. Auf einen entschiedenen Widerstand der CDU/CSU wird man hier nicht setzen dürfen, auch nicht darauf, dass oberste Gerichte solche Pläne für verfassungswidrig erachten.

Die SPD selbst aber sollte sich bald Gedanken über einen neuen Namen machen: Der Buchstabe D in „SPD“ hat dort jedenfalls nichts mehr zu suchen.


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Kommentare ( 157 )

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Unglaeubiger
7 Tage her

Das Problem sind eigentlich nicht diese unsäglichen Parteien mit ihren korrupten „Führern“, sondern die Menschlein im Land! Null echter Widerstand, Aufstand Demo oder sonstiges Handeln. Genau das spielt dieser Mischpoke voll in die Karten.

Haedenkamp
7 Tage her

#Wir fordern die Einführung eines Bundesfachkräfte-Programms für jährlich 500.000 Personen, um den demografischen Wandel zu bewältigen ….# Und der Wohnungsmangel wird direkt mit bewältigt. Ich bin überwältigt von so viel Klugheit.

Armin Reichert
8 Tage her

Die SPD ist ein Feind der Demokratie:

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier warnt vor einer Gefahr für die Demokratie durch soziale Medien und fordert eine stärkere Regulierung der Internetkonzerne. Die Welt erlebe eine fundamentale Verschiebung der politischen Kommunikation, die mit gesteuerten Algorithmen zu Wahlerfolgen von Extremisten führe, sagte Steinmeier in einem Interview der „Augsburger Allgemeinen“ (Samstagausgabe) laut Vorabbericht. „Es ist eine riesige Herausforderung für die Demokratie, und ohne Regulierung wird es schwer, dem entgegenzuwirken“, betonte der Bundespräsident. „Liberale Demokratien zu schützen, bedeutet auch, im Netz aktiv zu werden und denen, die unsere Demokratie bedrohen, nicht das Feld zu überlassen“, mahnte Steinmeier.

MMK
8 Tage her

Vaterlandslose Gesellen, seit jeher! Ihren Godesberger Beschlüssen war nie zu trauen, der Bundeskanzler mit dem DDR-Spion und dem falschen Namen hat den deutschen Osten begraben und verraten, ab Mauerfall hat man gegen die Wiedervereinigung agitiert! Mit der SPD wäre sie nie passiert. Nun mit Esken, Klingbeil und Konsorten hat sie sich in eine lupenreine sozialistische Kaderpartei verwandelt.

Sozia
8 Tage her

Die SPD ist die islamische Partei Deutschlands. Deutlicher können sie nicht mehr werden.

puke_on_IM-ERIKA
8 Tage her

500.000 Zuwanderer, die es sich in der Mehrheit im Bürgergeld bequem machen und es mit Bildung bei denen arg überschaubar ist.
Dann gehen in den nächsten 4 Jahren massiv die gut ausgebildeten Boomer in Rente und schauen wie die jetzigen Handaufhalter dem verbleibenden Rest der Arbeitenden morgens zu, wie die zur Arbeit gehen, um sich von der Regierung ausplündern zu lassen.
Das wird ein Aufschwung !

John Beaufort
8 Tage her

Die große Frage der nächsten 10-20 Jahre wird sein: Erkennen die biodeutschen Wähler rechtzeitig ihre eigenen Interessen und wählen blau, beenden die Masseneinwanderung und bekommen wieder Kinder? Oder schlafen sie so lange weiter, bis die Demographie das Thema erledigt und Deutschland politisch islamisiert wird?

puke_on_IM-ERIKA
8 Tage her
Antworten an  John Beaufort

KInder bekommen ? Warum ? Damit die immigirerten integrationsaversen Handaufhalter gut versorgt werden und deren KInder unsere dann in der Schule mobben können ?

Philokteta
7 Tage her
Antworten an  puke_on_IM-ERIKA

Ja, so sieht’s aus. Egal, was wir tun, wird diese Masseneinwanderung nicht beendet und auch die bereits eingewanderten nicht zurückgeschickt, haben wir verloren.
Jedes Jahr weitere 500.000, von denen die meisten nur die Hand aufhalten, ist unser Untergang. Gewollt?

Grumpler
8 Tage her

Nachtrag: Deutschland würde binnen einer halben Generation als solches nicht mehr erkennbar sein. Ob das nun eine oder nur eine halbe Generation dauert ist doch eigentlich auch egal. Das Deutschland von heute ist mit dem, das ich noch aus meiner Kindheit in den 80ern kenne, im Vergleich bereits nicht mehr zu erkennen. Für die Generation meiner Eltern dürfte das noch doppelt gelten. Die „Spezialdemokraten“ von der APD (vormals SPD) versuchen nochmal das Schnellballsystem über die nächsten Jahre zu retten. Den sozio-ökonomischen Klimawandel haben die nicht verstanden. Und wer übrigens jetzt noch Union wählt, dem kann man auch nicht mehr helfen.… Mehr

Last edited 8 Tage her by Grumpler
Grumpler
8 Tage her

Uiuiuiui… Das sieht jemand seine Wählerklientel vom demographischen Wandel dezimiert. Leider nicht schnell genug. Sogar in der S.I. (ja, die gibt es noch), wird der Nutzen von Einwanderung hinterfragt. Arbeiter konkurrieren nicht so gerne mit Neuankömmlingen um die knappen Low-Quali-Jobs, High-Quali-Kräfte fehlen dann in den Schwellen- und Entwicklungsländern. Und daß der demographische Wandel so nicht aufgehalten werden kann, weil zum einen High-Quali-Kräfte nur bedingt durch Low-Quali-Krafte ersezt werden können und weil der demographische Wandel mittlerweile die ganze Erde betrifft, ist sogar ganz weit links angekommen (nur nicht bei den unsrigen Linken). Die SPD sollte das S nun wirklich durch ein… Mehr

puke_on_IM-ERIKA
8 Tage her
Antworten an  Grumpler

Dass die Grünen und die Linken oft Pech beim Denken haben, ist keine neue Erkenntnis.

Tomas Kuttich
8 Tage her

Was meinen diese „Migrationspoliker“ wohl, wie schnell hier dann islamische Parteien gegründet werden und der Kanzler dann ganz schnel Ahmed heißt…