Messergewalt außer Kontrolle

Nordrhein-Westfalen vermeldet eine Epidemie von Attacken mit Stichwaffen. Um mehr als 20 Prozent ist die Zahl der Messerdelikte hochgeschnellt. Allein im bevölkerungsreichsten Bundesland sind dabei 48 Menschen getötet worden.

IMAGO / Funke Foto Services
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) beim Großen Polizeieinsatz am Samstag den 10. Mai 2025 in Duisburg

„Wir haben ein Messerproblem. Das dürfen wir nicht kleinreden.“ Das sagt Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) der „Rheinischen Post“.

Genau 7.295 Messerangriffe haben die Behörden in NRW im Jahr 2024 registriert. Das bedeutet einen Anstieg um 20,7 Prozent gegenüber dem Jahr davor, da waren es 6.044 Fälle. Und es geht eher weniger um kleinere Scharmützel von Betrunkenen auf Volksfesten, sondern meist um überaus ernste Attacken mit Tötungsabsicht.

Dabei sind im vergangenen Jahr 48 Menschen getötet worden. Mehr als 3.200 weitere wurden verletzt, oft schwer bis lebensbedrohlich.

So ist eine traurige Rangliste der gefährlichsten Messer-Hochburgen in Nordrhein-Westfalen entstanden:

• Köln (636 Taten)
• Dortmund (420)
• Düsseldorf (355)
• Essen (287)
• Duisburg (278)
• Wuppertal (222)
• Bielefeld (185)
• Bonn (179)
• Münster (143)
• Gelsenkirchen (132).

Im laufenden Jahr geht die Gewalt nahtlos weiter: In den vergangenen Wochen gab es schwere Messerattacken in Düsseldorf, Krefeld und Remscheid. In Bielefeld verletzte ein 32-Jähriger fünf Menschen mit einer Stichwaffe vor einer Bar.

„Es braucht Konsequenzen, die die Leute spüren, und es braucht Maßnahmen, die wirken.“ So spricht NRW-Innenminister Reul weiter. Das klingt vernünftig. Doch dann wird klar, was er unter darunter versteht:

Messerverbotszonen.

Die gibt es schon in Düsseldorf (eine), Hamm (eine) und Köln (drei) sowie an vielen Bahnhöfen. Jetzt wollen auch Bielefeld, Bonn, Münster und Paderborn welche einrichten, Hamm will eine zweite.

Die funktionieren alle wie in Düsseldorf: Dort in der Altstadt darf man zum Beispiel zu bestimmten Zeiten keine Messer mit einer Klingenlänge von mehr als vier Zentimetern und auch keine Elektroschocker, Pfefferspray oder Reizgas dabeihaben. Die Polizei darf anlasslose Kontrollen vornehmen, verbotene Gegenstände beschlagnahmen und Geldbußen in Höhe von bis zu 10.000 Euro verhängen.

Die Zonen sind, mit Verlaub, absurder Quatsch.

Elektroschocker, Pfefferspray oder Reizgas werden weit überwiegend von Frauen zur Selbstverteidigung gegen übergriffige Männer mitgeführt. Ein Missbrauch dieser Geräte kommt so selten vor, dass es dafür erst gar keine eigene Statistik gibt. Die Mittel zu verbieten, schwächt nur die Position von Frauen gegenüber potenziellen Angreifern.

Es ist ein klassisches Beispiel dafür, wie man zu PR-Zwecken immer weiter die friedliche Allgemeinheit drangsaliert, weil man aus ideologischen Gründen die wahren Ursachen von Gewalt nicht anfassen will.

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) von NRW für das Jahr 2024 gibt einen deutlichen Hinweis darauf, wo diese Ursachen liegen: Fast jeder zweite Verdächtige einer Straftat mit dem Tatwerkzeug „Messer“ ist kein deutscher Staatsbürger (47,6 Prozent).

In Nordrhein-Westfalen ist CDU-Linksaußen Hendrik Wüst als Ministerpräsident von den Grünen als seinem Koalitionspartner abhängig, dementsprechend sieht die Ausländerpolitik in Düsseldorf denn auch aus – insbesondere gegenüber dem moslemischen Kulturkreis. Immerhin wagt Innenminister Reul eine zaghafte Andeutung: Die zunehmende Messergewalt habe auch mit „nachlässiger Erziehung, Egoismus und mittelalterlichem Männlichkeitsgehabe“ zu tun.

Für einen klaren Hinweis auf die religiösen Zusammenhänge reicht Reuls Mut dann aber schon nicht mehr.

Stattdessen will der Landesinnenminister nach eigenen Angaben künftig mehr in Flüchtlingsheimen aufklären und dort die „Präventionsarbeit“ verstärken lassen. Das ist ein sozialpädagogischer Ansatz, der sich in den vergangenen zehn Jahren immer als genauso untauglich erwiesen hat wie die Messerverbotszonen.

Was wirklich passieren müsste, sagt Erich Rettinghaus. Der nordrhein-westfälische Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) fordert einen konsequenten Rechtsstaat: „Jeder muss wissen: Wer das macht, wird zeitnah und hart bestraft.“

Mit der aktuellen Generation von Richtern und Staatsanwälten in Deutschland dürfte das aber wohl ein frommer Wunsch bleiben. Ein Beispiel für den real existierenden „konsequenten Rechtsstaat“ war eben gerade erst in Hamburg zu besichtigen:

Da hatten neun junge Männer im Stadtpark eine hilflose 15-Jährige stundenlang vergewaltigt. Acht der neun Sexualstraftäter (alle mit Migrationshintergrund) bekamen von einer Richterin der Jugendkammer am Landgericht der Hansestadt Bewährungsstrafen und saßen keinen einzigen Tag im Gefängnis. Nur ein 19-jähriger Iraner wurde zu zwei Jahren und neun Monaten Jugendstrafe ohne Bewährung verurteilt. Er hatte beim Haftrichter seine Tat verteidigt: „Welcher Mann will das nicht?“

Eine empörte junge Frau hatte einen der Gruppenvergewaltiger bei WhatsApp dann als „ehrloses Vergewaltigerschwein“ und „ekelhafte Missgeburt“ bezeichnet. Jetzt hat das Amtsgericht Hamburg-Wandsbek die 20-Jährige wegen Beleidigung und Bedrohung zu einem Freizeitarrest verurteilt. Sie muss also wohl ein Wochenende im Gefängnis verbringen.

Damit sitzt die Frau länger als der Vergewaltiger, den sie beschimpft hat.

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Kommentare ( 102 )

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imapact
19 Tage her

Impressionen aus dem linksgrünen Irrenstaat Deutschland. Einen Vergewaltiger „Vergewaltigerschwein“ zu nennen wird härter bestraft als die Tat selbst. Den potentiellen Opfern werden unter Strafandrohung auch noch die Verteidigungsmittel verboten. Wo bleiben da die sonst so rührigen Feministinnen? Es gibt nichts, daß nicht auf dem Altar der Massenzuwanderung geopfert würde. Und was wählen junge, gefährdete Frauen denn so? Nicht die Messer sind das Problem. Die dringen von sich aus ebensowenig in fremde Körper ein wie Autos in Menschenmengen fahren. Wie sieht es bei den Täteranteilen aus, wenn man noch die Passdeutschen hinzunimmt. Allein die Frage könnte einen in Wüst-NRW bereits zum… Mehr

Kassandra
19 Tage her
Antworten an  imapact

„Schwein“ ist ja auch so ziemlich das Übelste, was man zu einem Muslim sagen kann – oder?
Schlimm, dass wir uns auch hier über „Einzelfälle“ aufzuregen haben, statt gegen diese gesamte Unverschämtheit, nicht mehr das sagen zu dürfen, was wir wollen, auf die Straße gehen!

Innere Unruhe
19 Tage her
Antworten an  Kassandra

Aus der Sicht der Deutschen – wir sind ja in alle Richtungen kultursensibel – gibt es auch noch schlimmere Bezeichnungen….

joly
18 Tage her
Antworten an  Kassandra

Wenn Sie mal mehr als 1 Jahr in z.B. Ägypten gelebt hätten, dann wären ihnen mehr als ein Dutzend noch üblerer Beschimpfungen bekannt. Vorausgesetzt sie finden einen Ägypter der ihnen diese Ausdrücke übersetzt.

Raul Gutmann
19 Tage her
Antworten an  imapact

Impressionen aus dem linksgrünen Irrenstaat Deutschland.

Exactement

U.S.
19 Tage her
Antworten an  imapact

Nicht die Muslime müssen sich den Ur Deutschen anpassen, sondern die Ur Deutschen müssen sich anpassen an Muslime.

Lotus
19 Tage her
Antworten an  imapact

In Best-Deutschland sollte man AfD-Politiker als Na…-Schw… bezeichnen. Dann wird man für gesellschaftliches Engagement, Kampf für Demokratie und aufrechte Haltung gelobt.

siebenlauter
19 Tage her

Wenn also die Beleidigung mehr bestraft wird als die hier in der Tat sogar besonders üble Vergewaltigung, will ich doch einmal sehen, wie sehr dann diese sehr üble Beleidigung des Rechtsempfindens bestraft wird. Gäbe es doch nur vom Staate unabhängige Gerichte dafür! So bleibt dem rechtsempfindlichen Volke nur die Laterne.

H. Priess
19 Tage her
Antworten an  siebenlauter

Die Barley als Jxtizministerin sinngemäß: Das gesprochene Recht hat mit dem Rechtsempfinden der Bürger überhaupt nichts zu tun.
Das lasse ich mal so unkommentiert stehen.

Kassandra
19 Tage her
Antworten an  H. Priess

Ich verweise ja gerne auf Kickl:
Das Recht folgt der Politik – sagte Herbert Kickl.
Und wenn die Politik „falsch“ ist, kann man auf das Recht nicht hoffen – das erläutert Kickl in dem kurzen Clip hier auch: https://www.youtube.com/watch?v=G96jpU7kavQ&ab_channel=FP%C3%96TV
Wenn aber die Alternativen unter solche Räder kommen – wir dann auch!

Nibelung
13 Tage her

Diese neuen Praktiken stehen in direktem Zusammenhang mit der Zuwanderung, denn niemand ist bekannt, daß vor dem Eintreffen anderer Kulturen außerhalb Europas Ministranten, Mitglieder von Sport-und Gesangsvereinen oder Fußballfans über andere hergefallen sind um sie mit dem Messer zu traktieren oder Frauen ungewollt beglücken, was erst mit der zunehmenden Einwanderung drastisch zugenommen hat. Das alles kann man den Politikern der letzten Jahre zuordnen, die in grenzenloser Leichtfertigkeit solche Zustände erst geschaffen haben und bevor man sich daran macht, diese üblen Zustände zu beseitigen müßte man den Mut und und die Erkenntnis in sich tragen daß diese Umstände nicht von allein… Mehr

Deutscher
18 Tage her

Es ist ein Migrantenproblem, nix anderes.

Kassandra
17 Tage her
Antworten an  Deutscher

Jihad. Also Krieg. Noch genauer: Religionskrieg zu Eroberung neuen Landes für die Umma: https://x.com/AfgZoroastrian/status/1904427693094965458

joly
18 Tage her

Wir haben kein Messerproblem – wir haben Probleme mit muslimischen Migranten, die ihre koranischen Vorgaben wörtlich nehmen.

joly
18 Tage her

„7.295 Messerangriffe haben die Behörden in NRW im Jahr 2024 registriert“
und diese seien mit ernster Tötungsabsicht ausgeführt worden.
Bei nicht einmal 50 Toten bei deutlich über 7.000 Messerattacken denke ich, dass diese Messermänner echte Fachkräfte sind die ihr Handwerk oder Hobby nicht wirklich können. So wie all diese Migranten die nur eins wirklich gut können – und das nur mit Hilfe von NGOs und Anwälten – hier richtig gut abzusahnen.
Was würde hier los sein, wenn richtig professionelle Messermänner kommen. Jeder 2. Stich ein Toter. Dann hätten wir über 3.600 Tote pro Jahr.

Kassandra
18 Tage her
Antworten an  joly

Gotteskrieger auf Jihad – aber das sagt uns keiner. Da muss man erst mal selbst drauf kommen!

Rainer Schweitzer
18 Tage her

„Wir haben ein Messerproblem. Das dürfen wir nicht kleinreden.“

Sagt Herbert Reul, CDU, Innenminister in NRW.
Danke, „Mutti“!
Danke, CDU!
Ihr habt es verursacht und damit m.E. mittelbar auch Herbert Reul, CDU. Denn 2015 hat er den Mund nicht aufgemacht.
Danke, Herbert Reul!
Und dann kamen die SPD und „die Nancy“.
Danke, Nancy!
Ich halte Euch für Messerangreifer im Geiste.

Peterson82
19 Tage her

Mir bleibt leider nur zu sagen: Geliefert wie bestellt. Seit über 10 Jahren ist das Problem bekannt, das wusste jeder klar denkende Mensch bereits nach Wochen der Grenzöffnung. Das deutsche Volk hatte bis dahin mehrfach die Chance den Schalter umzulegen, hat sich aber für ein „wir wollen unsicher werden“ entschieden. Es tut mir leid für die 25% liberal/libertären und wirklich konservativen die das jetzt mittragen müssen. Leider bleibt mir nur zu sagen, bedanken sie sich bei ihren Nachbarn. Rein statistisch sahen sie das anders.

Neuheide
19 Tage her

Unser aller Innenminister schaut traurig und entsetzt.
Neben schwachsinnigen Messerverbotzonen..😵‍💫
Das muss doch wohl mal reichen.

Das entsetzen steigt in mir hoch denn…

Es reicht dem Beklopptwahlvieh tatsächlich😨

Eingeborener
19 Tage her

„Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich sag‘ euch eins: Ich freu mich drauf!“ – KGE. Mit wem wird diese Freude geteilt?

Buck Fiden
19 Tage her

Wie bei VDL, ihrem Pony und dem Wolfsabschuss: Wenn irgendwann einmal Reul selbst betroffen ist, zB Enkelin, Nichte, Tochter, Schwester, dann wird etwas gegen diese elenden Vergewaltigungen unternommen. Bis dahin haben die Opfer sicher alles gut weggesteckt…

Karl Renschu
18 Tage her
Antworten an  Buck Fiden

Haben Sie das Heerlager der Heiligen gelesen? Oder Biedermanns Feuerbande?

Ich hab keine Hoffnung.

verblichene Rose
19 Tage her

Ich möchte keinen Vergleich von ’23 mit ’24.
Ich möchte einen Vergleich von v o r 2015 mit heute!
Kleiner Tip: ich habe mir völlig willkürlich die PKS aus 1980 angeschaut.
Es gab bundesweit genau 2.705 Mord- und Totschläge. Das entspricht in der Gesamtheit so ziemlich der Steigerungsrate der Messerangriffe, die hier allein in NRW in nur einem Jahr gezählt wurden.