Deutschland schrumpft, Russland wächst

Für Deutschland prognostiziert der IWF eine schrumpfende Wirtschaft, für Russland eine wachsende. Deutschland war einmal stolzer Exportweltmeister. Grüne Politik wird dazu führen, dass das Land zum Importweltmeister wird – Importe, die sich das Land dann aber immer weniger leisten kann.

IMAGO / Xinhua
Geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF) Kristalina Georgieva (R) bei einer Pressekonferenz am 13. April 2023 in Washington, D.C., USA

Mögen deutsche Medien wirklichkeitsverdrängend mit aller Wucht dagegen ansenden und anschreiben, mögen sie Wunderzahlen wie Wunderwaffen anpreisen, die schlichte Realität drückt sich dennoch in der Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) aus, der in seinem Gutachten für 2023 einen Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent und einen Anstieg der russischen Wirtschaftsleistung um 0,7 Prozent ausmacht.

Zum Vergleich: Die USA wachsen um 1,6 Prozent, China um 5,2 Prozent, Brasilien um 0,9 Prozent  und Frankreich um 0,7 Prozent, während die gesamte Eurozone um 0,8 Prozent wächst, heruntergezogen allerdings durch Deutschland. Spitzenreiter ist Indien mit einem Wachstum der Wirtschaftsleistung um 5,9 Prozent, das Land, dem der deutsche Steuerzahler Milliarden spendiert, damit Indien beispielsweise billiges Erdöl aus Russland kauft. Die Prognose, dass Deutschland 2024 leicht zulegt mit 1,1 Prozent, die allerdings die Prognose vom Januar um 0,3 Prozent nach unten korrigiert – da ging man noch von 1,4 Prozent für 2024 aus –, wird wohl abermals korrigiert werden müssen, denn der IWF dürfte kaum die Folgen der Habeck’schen Wirtschaftszerstörungspolitik eingepreist haben.

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Man wird externe Ursachen, interne Ursachen und Ursachen, die entstehen, weil mit externen Veränderungen falsch umgegangen wird, ausmachen können.

Zu den externen Ursachen gehören – noch viel zu wenig begriffen, am wenigsten von der deutschen Außen- und Wirtschaftspolitik, wo man sich vollkommen von der Wirklichkeit entkoppelt hat –, dass sich die Welt im Wandel befindet, neue Kräfte aufsteigen, sich neue Allianzen bilden, beispielsweise zwischen China und Brasilien, Russland eben nicht politisch und wirtschaftlich isoliert ist, Europa darauf keine Antwort findet und in Deutschland noch nicht einmal das Problem begriffen wird. Deutschland zahlt hohe Summen an Brasilien, an Indien, an die wirtschaftlichen Konkurrenten, die sich mit Russland und China zu einer neuen Weltmacht verbinden. Deutschland will alle Probleme mit Geld lösen, nur diesmal mit Geld, das es nicht mehr hat.

Allenfalls der chinesisch-indische Gegensatz kann diesen Aufstieg noch bremsen. Der einzige, der das bisher zumindest im Ansatz begriffen hat, ist Emmanuel Macron, was unter anderem hinter seinen Überlegungen steht, dass Frankreich, dass Europa im Geleitzug der USA gefangen ist. Die Sprengung von Nord Stream I und II richtete sich eben nicht gegen Deutschland allein, nicht allein gegen die deutsche Wirtschaft, sondern auch gegen Europa, gegen die europäische Wirtschaft insgesamt und gegen die von Emmanuel Macron angestrebte europäische Souveränität. Niemand in Washington, schon gar nicht in dem Kreis der Leute, die um Joe Biden sind, auch niemand an der Wall Street hat ein Interesse an einem politisch, wie wirtschaftlich, wie militärisch souveränen Europa.

Wer sollte denn sonst zum Beispiel die nächste Finanzkrise zu schultern helfen? Denn es braut sich etwas in der Finanzwelt zusammen. Der IWF spricht selbst davon, dass „der Nebel sich verdichtet“ und die „Unsicherheit hoch“ bleibe; das verunsichert die Prognose, mit anderen Worten: Es könnte noch schlimmer kommen. Die Unsicherheit der Finanzmärkte gehört für Deutschland zu den äußeren Ursachen der Schwäche der Wirtschaftsleistung.

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Die Folgen der Pandemie hingegen bilden ein Mixtum aus äußeren, inneren und falschem Umgang mit äußeren Ursachen: Man hat zu spät und dann zu drastisch und dann auch noch falsch reagiert. Der Oppositionspolitiker Robert Habeck freute sich damals bei Plasberg darüber, dass man eine ganze Volkswirtschaft herunterfahren kann – aus ethischen Gründen. Sicher, man kann auch ein Weinglas mit voller Wucht gegen eine Mauer schleudern, doch man sollte nicht darauf setzen, dass anschließend das Glas noch heil ist.

Und genauso handelt Robert Habeck, inzwischen Wirtschaftsminister, der sich den Titel „Abwirtschaftsminister“ redlich verdient. Denn nun wird – wie die Daten zeigen: minus 0,1 Prozent Wirtschaftsleistung für 2023 – eine ganze Volkswirtschaft heruntergefahren, nicht aus ethischen Gründen, sondern aus Gründen von All-electric-Allmachtsphantasien. Energie wird extrem verteuert und ihre Bereitstellung wird zunehmend unsicher, Geschäftsmodelle werden bürokratisch verunmöglicht, florierende Firmen wie das PCK Schwedt werden aufgrund politischer Entscheidungen unrentabel gemacht und mittelfristig zerstört.

Große Konzerne, aber auch die Mittelständler, die es können, verlagern ihre Produktion ins Ausland, gern auch in die USA. Eine „ethische“ Wirtschaftspolitik, eine Wirtschaftspolitik nach grünen Dogmen, die erstens die Energieversorgung bald nur noch mit Energieimporten gewährleisten kann, zweitens die Verlagerung von deutschen Wertschöpfungsketten und deutsche Arbeitsplätze mit Steuergeldern subventioniert, und drittens politisch der deutschen Wirtschaft die traditionellen Auslandsmärkte entzieht, die dann auf ihre Art Platz schafft in Polen, Ungarn, China für Konkurrenten, beispielsweise für die USA, Südkorea oder Frankreich.

Deutschland war einmal stolz darauf, Exportweltmeister zu sein. Grüne Wirtschafts- und Außenpolitik wird dazu führen, dass Deutschland zum Importweltmeister wird; Importe, die sich das Land dann aber immer weniger leisten kann. Das einzige, was in Deutschland wächst, ist die grüne Kommissarbürokratie zur Kontrolle der vielen Verbote für die Bevölkerung, Diversitäts-, Queer-, Trans- und Gleichstellungsbeauftragte, Antidiskriminierungskommissare, grüne NGOs und grüne Think-Tanks.

Das Handelsblatt Research Institute senkte in der letzten Woche die Konjunkturerwartung auf minus

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0,2 Prozent und macht dafür die Folgen des Ukraine-Krieges, die hohe Inflation sowie die Altlasten der Pandemie verantwortlich. Doch unter dem euphemistischen Terminus „Folgen des Ukraine-Krieges“ sind nicht die Kosten des Krieges zu verstehen, sondern die Verluste, die aus der Art und Weise, wie die Ampel den Wirtschaftskrieg mit teils vollmundigen Ankündigungen, mit teils freiwilligen Embargen und dem Ausstieg aus der Atomkraft, mit der verfehlten Förderung der erneuerbaren Energien und traumwandelnd in der Wasserstoff-Utopie führt, generiert werden.

Um es an einem Beispiel zu verdeutlichen: In Brandenburg und Berlin verteuern sich Benzin und Diesel, weil das PCK Schwedt momentan keinen Diesel mehr produziert und wesentlich weniger Benzin bei einer Auslastung im Januar und Februar von um die 56 Prozent. Obwohl das Pipelineöl vom Embargo ausgeschlossen war, entschied die Bundesregierung, dass das PCK kein russisches Erdöl mehr importieren darf, während Polen weiter russisches Erdöl aus der Drushba bezog.

Die strategische Bedeutung der Raffinerie in Schwedt hat der Abwirtschaftsminister Habeck nicht einmal im Ansatz begriffen und auch sein Schwedt-Beauftragter Michael Kellner nicht. Der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke, statt sich an seinen Amtseid zu erinnern, scheint als treuer Parteisoldat in Schweigen abtauchen zu wollen, während sein Wirtschaftsminister Jörg Steinbach emsig versucht, gute Stimmung zu produzieren, indem er von der Ansiedlung Berliner Firmen im Brandenburger Umland träumt, um doch noch irgendwie zu einer guten Bilanz zu kommen, die das rein politisch produzierte Debakel der Uckermark vergessen macht.

"Inflation bleibt auf sehr hohem Niveau"
Weiterhin hohe Inflation weltweit erwartet
So viel zu den „Folgen des Ukraine-Krieges“. Die Regierung hat sich entschlossen, gegen Russland in den Wirtschaftskrieg zu ziehen und sich zuvor allerdings durch eine ruinöse und utopiegetriebene Politik selbst entwaffnet. Für Deutschland wird ein Wirtschaftswachstum von minus 0,1 Prozent, für Russland von plus 0,7 Prozent erwartet. Das ist der aktuelle Stand im Wirtschaftskrieg.

Und wenn man schon kein Glück hat, kommt meistens noch Pech dazu. Das wirtschaftliche Umfeld ist insofern schwierig, weil die Weltwirtschaft langsamer wächst, und das Wachstum vor allem China zu verdanken ist. Man könnte bitter spotten: Um den chinesischen Markt für Deutschland noch schwieriger zu machen und ihn für französische Firmen weiter zu öffnen, ist Annalena Baerbock nach China gereist. Sie hat sogar Glück, Chinesen sind geduldige Menschen – und so hat man sich die feministische Außenpolitik der Weltinnenministerin unbewegten Gesichtes vorplaudern lassen. Was man nach Ursula von der Leyen und nach Annalena Baerbock in Peking über Deutschland denkt, dürfte ins Fach Satire fallen.

Niemand wird es wundern, dass der IWF keine Besserung auf dem Energiemarkt sieht, sondern das Risiko für weitere Preisanstiege im nächsten Winter nach wie vor für hoch hält. Kurios an dieser Stelle ist, dass laut einem Bericht von Reuters Saudi-Arabien im März und Anfang April 261.000 Tonnen russischen Diesels importierte, während Saudi-Arabien im ersten Quartal 2023 durchschnittlich im Monat nach Nordwesteuropa ca. 1 Million Tonnen Diesel exportierte, während im Vergleich hierzu im letzten Quartal 2022 durchschnittlich 785.000 Tonne im Monat von den Saudis geliefert worden waren. Der Anstieg der Importe nach Nordwesteuropa im März und April 2023 entspricht mit 215.000 Tonnen so ziemlich dem Import russischen Diesels durch Saudi-Arabien. Im Endeffekt sieht es so aus, als würde zumindest in Nordwesteuropa weiter russischer Diesel importiert, er ist nur teurer geworden und kommt in anderer „Verpackung“.

Die Aussichten werden erst dann besser, wenn in Deutschland wieder Politik im deutschen Interesse gemacht wird und die Grünen personell wie auch geistig keiner Regierung, weder im Bund noch in den Ländern, mehr angehören. Umso länger sie die Politik allerdings bestimmen, um so größer wird der Schaden für das deutsche Volk sein.

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Kommentare ( 37 )

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Marco Mahlmann
1 Jahr her

Das Problem ist das Harald-Juhnke-Syndrom der Grünen. Juhnke konnte im Suff Skandale produzieren, Verträge brechen usw., es hat ihm niemand übel genommen. Genauso werden die Grünen nicht für die Zerstörung durch ihre Politik in Haftung genommen. Sie gelten in Stein gemeißelt als die Guten, die Schönen, die Wohlmeinenden. Allenfalls wird ihnen Künstlerpech zugeschrieben, wenn etwas mißlingt, aber niemals werden sie als schuldhafte Verursacher eines Niedergangs, einer Zerstörung gesehen. Erst wenn es gelingt, in der öffentlichen Wahrnehmung die bösen, zerstörerischen Absichten der Grünen zu verankern, wird sich die große Menge von den Grünen distanzieren. Es ist jedoch weit und breit nichts… Mehr

Memphrite
1 Jahr her

Ich bin überrascht, ein weiterer pragmatischer Artikel bei Tichy`s der Ross und Reiter benennt. Langsam erkennt man das die USA im besten Fall nur ein Konkurrent, im schlimmsten Fall ein Feind sind. Die Welt wandelt sich immer schneller. Der Treibsatz ist der Ukrainekrieg ( und die kommende Katastrophe für den Westen) sowie der (gescheiterte) Sanktionkrieg gegen Russland. Die Naivität und Impotenz des „Westens“ wird für alle Welt immer deutlicher. Frankreich produziert bald 2000 155mm Granaten pro Monat. Die Ukraine verschießt ca. 1000-5000 pro Tag ! Die Russen 15.000 bis 40.000 pro Tag ! Das Militär bestimmt die Geopolitik und den… Mehr

Jan des Bisschop
1 Jahr her

Seit Jahren Blubbern Grüne und ihre Apolegeten, dass Deutschland nicht mehr wachsen dürfte. Nun haben die Grünen Zerstörer erreicht, was sie wollen und die Jammergestalten die den grünen Analphabeten an den Lippen hingen und gedankenlos alles dahergebtet haben was ihnen der grüne Chor vorsang, wundern sich nun. Wäre lustig, wenn man von aussen zuschauen könnte

G
1 Jahr her
Antworten an  Jan des Bisschop

Die wundern sich nicht. Die finden das gut. Noch ist ja nichts passiert. Und die Angst, die vor der AfD geschürt wurde, übersteigt rationale Erwägungen. Grün wird siechen, wie der Sachse sagt, erst himmelhochjauchzend, dann abgrundtief.

Caroline Hoelzl
1 Jahr her

Unser Problem, das erlebe ich persönlich mit meinen Mitmenschen wie im großen in der Politik: Viele wollen sich gutfühlen, die harte Substanz interessiert nur wenige. Und so haben US Finanziers von großen Lobbygruppen leichtes Spiel mit unseren Waschlappen in der Politik und den Mainstream Medien. Dies führt im Endeffekt zur Deindustrielisierung in D. Wenn die größte Volkswirtschaft der EU in der Industrie und Wissenschaft schwächelt, dann haben es die USA oder andere Staaten eben leichter mit dem Wohlstandserhalt bzw. -zuwachs. Es geht knallhart um Verteilungskämpfe, um die Sicherung des Wohlstands der eigenen Bevölkerung in der Lobby der USA und andere… Mehr

rainer erich
1 Jahr her

Das Fazit ist ebenso zutreffend wie etwas zu kurz gesprungen. Das Problem des „Antideutschen“ betrifft nicht nur die Gruenen, auch wenn diese ganz vorne stehen, und es geht hier seit genau genommen fast 80 Jahren um den Kern, das Nationale. Ich sehe, von gewissen Aktivitäten im Osten abgesehen, keinerlei Anzeichen fuer ein ueberfaelliges Revirement des Nationalen, in diesem Zusammenhang auch der nationalen Souveraenitaet, denn alles Nationale ist bekanntlich „rechts“. Eine Nation, die keine sein will und sein soll, die sich begeistert in den Vasallenstatus begeben hat, bei dem es allenfalls um die Frage geht, unter wem, kann per se keine… Mehr

ketzerlehrling
1 Jahr her

Ein Gesundschrumpfen würde Deutschland gut tun, aber dieses Schrumpfen ist ein Wegschrumpfen. Aber ein großer Teil der Deutschen findet dabei nichts, eher im Gegenteil. Also voran.

doktorcharlyspechtgesicht
1 Jahr her

Das erst 1871, leider von oben, geeinte Deutschland fuhr in seiner Geschichte immer schlecht, wenn es meinte, Welt- und Großmachtpolitik zu betreiben und sich feindlich gegen Machtblöcke zu stellen. Rohstoffarm, dabei hochproduktiv, mit Erfindergeist, Fleiß und Geschäftssinn begabt, zwischen romanischem und slawischem Sprachraum in einer Mittlerrolle, liegt sein Glück im Handel, im Export, in der Ausgleichspolitik eines Bismarck, in der Wertschätzung seiner westlichen und östlichen Nachbarn. Es ist eine Sache, den Krieg Russlands zu verurteilen und eine andere, Sanktionen, Waffenlieferungen und Geldgeschenke an den Gegner zu beschließen. Auch ein NATO-Mitglied kann selbständig Gespräche mit Putin führen und Emissäre nach Moskau… Mehr

Reini
1 Jahr her

Sehr guter Artikel, der neben den harten Fakten nicht vergisst, für einen spaßigen Moment zu sorgen: „…Habeck hat die strategische Bedeutung der Raffinerie nicht einmal im Ansatz begriffen…“.
Ja, wenn es nur bei der Raffinerie so wäre….

Rob Roy
1 Jahr her

Bei einem Staatsbankrott werden alle Bürger an den Meistbietenden verkauft. Aber keine Bange, belehrende, moralisierende Deutsche möchte keiner haben.

bkkopp
1 Jahr her

Ob Russland, von jämmerlich niedrigem Niveau, ein bisschen wächst oder nicht, ob die Saudis russisches Öl/Diesel billig für den Eigenbedarf kaufen, und ihr eigenes zu Weltmarktpreisen verkaufen, sollte uns weniger sorgen als unsere Stagnation, aus der sehr schnell, in 2024/’25 ein Absturz werden könnte, der uns bis in die Knochen erschüttert. Macron mag zwar in Worten recht haben, Frankreich hat aber in den letzten 20-30 Jahren wenig getan um Frankreich oder gar die EU stärker zu machen. Dies wird nicht mit ein paar markigen Worten, und einer Erhöhung des Renteneintrittsalters zuhause, aufzuholen sein. Indien wächst bestimmt nicht in den Himmel… Mehr

Dietrich
1 Jahr her
Antworten an  bkkopp

Die BRICS-Allianz wird die westlichen Industrieländer nicht ersetzen können? Dass werden sie sehr wohl. Mit dem Niedergang des Dollars als Weltwährung, der sich mehr und mehr beschleunigt, werden die Volkswirtschaften in Afrika und speziell in Lateinamerika enorm zulegen. Schon heute sind die Russen und Chinesen enorm aktiv, sich Alternativen zu den Absatzmärkten im Westen aufzubauen. Im arabischen Raum, in Afrika und Lateinamerika ist eine „Zeitenwende“ angebrochen (Anders, als sie sich Scholz erträumt hat). Immer mehr Länder wenden sich vom Dollar ab, weil er nur noch als Druckmittel für Erpressungsversuche und Sanktionen genutzt wird und um andere Länder auszusaugen. Es sind… Mehr

G
1 Jahr her
Antworten an  bkkopp

Commodities ist das Schlüsselwort. Wer Öl hat, kann es verkaufen oder selber was damit machen. Wer keines hat, muß etwas anbieten können, damit der andere es hergibt. Genderstudies sind da eher weniger wertvoll, Panzer mehr. Und die Intelligenten bei uns können dorthin gehen, wo sie Panzer bauen können. Und sind willkommen. Und die anderen? Lernen durch Schmerzen.