Energiewende: Abschaltparty in Gundremmingen

Heute Abend geht das Kernkraftwerk Gundremmingen vom Netz - obwohl es voll funktionsfähig ist und eigentlich für die Netzstabilität gebraucht würde. Statt regierungsoffiziellem Jubel ein Anlass zum Nachdenken.

© Christof Stache/AFP/Getty Images

Am 31. Dezember 2017 gehen die Lichter aus. Es wird duster. Die Reaktorfahrer drücken die Knöpfe für die Abschaltung von Deutschlands größtem Kernkraftwerk. In Gundremmingen an der Donau wird der Block B des Kraftwerkes heruntergefahren und abgeschaltet. Für immer.

Eine Energiequelle wird zerstört

Morgens früh bereiten die Reaktortechniker die Abschaltung vor, fahren langsam die Leistung vollkommen herunter. Seit Sommer wurde die Leistung bereits abgesenkt. Die Steuerstäbe werden bei diesem Siedewasserreaktortyp von unten in das Reaktordruckgefäß eingefahren und unterbrechen den Neutronenfluß. Die Kernspaltung kommt zum Erliegen. Gegen Mittag wird dann die Turbine abgeschaltet. Ab 1. Januar ist nach 33 Jahren Schicht im Schacht.

Seit dem 16. März 1984 hat dieser Block sehr wirtschaftlich und sicher insgesamt 330 Milliarden kW-Stunden Strom produziert. Das entspricht dem Stromverbrauch Deutschlands in einem halben Jahr. Ohne Störfälle, zuverlässig, preisgünstig. Die Anlage mit 1.344 MW Leistung ist völlig in Ordnung und könnte noch lange Strom produzieren.

Zwei Monate lang werden die Brennelemente im Reaktor bleiben, danach transportieren die Fachleute sie in das Zwischenlager auf dem Gelände des Kernkraftwerkes. Ein aufwendiger Prozess: Die Brennelemente strahlen noch stark und können nur unter einer schützenden Wasserschicht bewegt werden. Fünf Jahre lang soll das dauern, zwei bis drei Jahre lang werden die Fachkräfte Turbine und Generator abbauen.

In Gundremmingen steht auf dem Kraftwerksgelände noch der baugleiche Block C, der bis 31. Dezember 2021 weiterlaufen und zur Stromstabilität beitragen soll. Der 1966 im ersten kommerziell genutzten Kernkraftwerk in Deutschland in Betrieb genommene Block A wurde schon 1977 abgeschaltet und seit 1983 abgebaut.

Die Bundesregierung bejubelt ebenso wie Aktivisten bei der Gundremmingen-»Abschaltparty« in Durchhalteparolen den Rückbau Deutschlands zum Energie-Mangel-Land und schwindelt weiterhin: »Erneuerbare Energien decken heute schon knapp 33 Prozent des Bruttostrombedarfs ab.« Das allerdings nur im Jahresdurchschnitt. Im Winter, wenn die Sonne zu schwach scheint und kaum Wind weht, sind es nicht einmal 5 Prozent. Dann laufen herkömmliche Kraftwerke auf Hochtouren und Strom wird aus fossilen und atomaren Kraftwerken Frankreichs, Tschechiens und Österreichs importiert. Diese Importmenge nimmt jetzt um die zerstörte Leistung Grundremmingens zu – wenn die Nachbarn noch liefern können.

Der falsche Jubel einer Ministerin

Die derzeit geschäftsführende Bundesumweltministerin Barbara Hendricks bekundet, dass sie froh über das Abschalten von Gundremmingen B ist und drückt damit ungewollt auch ihre Zufriedenheit darüber aus, dass der Strom unzuverlässiger und wohlstandsgefährdend wird. »Ich bin um jedes AKW froh, das nicht mehr in Betrieb ist. Mit der Abkehr von dieser gefährlichen und nicht nachhaltigen Energieform haben wir den Grundstein für eine international wettbewerbsfähige Energiestruktur in Deutschland gelegt«. Schade nur, dass kein Land der Welt dem deutschen Plan folgt: Der Internationalen Atomenergieorganisation IAEA zufolge sind 450 Reaktoren in Betrieb, weltweit befinden sich rund 60 neue Kernkraftwerke im Bau. In Belojarsk in Russland läuft bereits der Reaktor BN-800 im Leistungsbetrieb, der den »Müll« von Kernkraftwerken weiter zur Stromerzeugung nutzen kann. Denn der enthält noch 96 Prozent der ursprünglichen Energie, die sich aus technischen Gründen mit den alten Reaktoren nicht mehr ausnutzen ließ.

An der sozialen Demokratin geht vorbei, dass hierzulande der Strompreis explodiert, immer mehr Bürger ihren Strom nicht mehr bezahlen können und im Dunkeln leben müssen. 330.000 Bürgern wurde wegen unbezahlter Rechnungen der Strom abgedreht. Denn im Führerstand der Energiewende selbst ist es noch hell. Ein Drei-Personenhaushalt wird im Jahr mit rund 330 € Energiewende-Extrakosten belastet.

Stabiles Netz in Frage gestellt

Aber nicht nur um Geld geht es, auch um Sicherheit. Mit der Jahreswende geht eines der letzten großen Kraftwerke im Süden vom Netz. Solche Kraftwerke produzieren nicht nur günstig viel Energie, sondern sind auch für ein stabiles Netz zuständig. Dessen entscheidende Größe ist die Frequenz. Das gesamte westeuropäische Netz ist auf 50 Hertz ausgelegt. Alle, tatsächlich alle Stromerzeugungs-Komponenten von Portugal bis nach Polen müssen im Gleichtakt schwingen. Auf diesen Wert sind sämtliche Rechner, Fernseher und alle anderen elektronischen Geräte geeicht. Bereits eine geringe Verschiebung der Frequenz reicht aus, um das Netz zusammenbrechen zu lassen.

Stark schwankende Windgeneratoren mit stark schwankenden Leistungsabgaben zum Beispiel sind nicht in der Lage, die Stabilität im Netz aufrecht zu erhalten. Photovoltaik-Anlagen schon gleich gar nicht. Das können nur große Kraftwerke mit ihren rotierenden Massen in Turbinen und Generatoren, die Schwankungen im Netz ausgleichen. Nur damit ist es den Netzbetreibern noch einigermaßen möglich, ein stabiles Netz aufrechtzuerhalten. Deshalb werden auch in Deutschland zusätzliche fossile Kraftwerke finanziert – die aber nicht Kraftwerk heißen dürfen, sondern „Netzstabilitätsanlage“.

Doch auch sie geraten mit weiteren Abschaltungen immer mehr an ihre Grenzen. Folge: mehr Stromausfälle. 472 mal am Tag fällt heute in deutschen Netzen der Strom aus. Früher undenkbar. Dass der Strom wesentlich häufiger als früher ausfällt, haben mittlerweile auch ein paar kenntnisarme Köpfe im HR-Staatsfernsehen gemerkt (»Das hätte keiner gedacht!«) und anschaulich, nein, nicht kritisch gefragt, was bei der Energiewende nicht stimmt, sondern in einem Beitrag gezeigt, wie man sich auf einen Stromausfall vorbereitet.

Es lohnt ein Blick nach Energiewendevorbild Australien zum Beispiel. Ein schönes Experimentierfeld bietet sich dort freilich teilweise mit tödlichen Folgen. Wie fühlt sich eine totale Energiewende an? Denn die Australier sind schon ein Stück weiter. Stillegen von Kohlekraftwerken gehört auf dem Kontinent seit langem zum guten Ton. Abschaltparty hurra! Sie freuten sich wie die auch hierzulande nicht gerade hellen, umweltbewegten Kinder darüber, dass der Anteil sogenannter »erneuerbarer Energien« auf fast 50 Prozent anstieg. Mit hinaufgeschnellt sind die Preise für Strom. Allerdings sind auch in Australien die Elementarkenntnisse dramatisch gesunken. Verwundert nahmen daher die Australier eine Reihe dramatischer Netzzusammenbrüche 2016 mit weitreichenden Blackouts zur Kenntnis.

So hatten im Februar 2016 die Kraftwerker ihre konventionellen Kraftwerke weit heruntergefahren, weil viel Sonne und Wind angesagt waren. Als die sich nicht nach der Wetter-Vorhersage richteten, konnten die konventionellen Kraftwerke nicht so schnell hochgefahren werden, wie Leistung benötigt wurde. Folge: Netzzusammenbruch.

Bei einem heftigen Blackout starben sogar Embryos in einem Krankenhaus, dessen Notstromaggregate zusätzlich Probleme bereiteten. Wenns länger dunkel bleibt, haben Embryos und andere, die an Maschinen hängen, eben Pech gehabt.?

Die Australier empören sich mittlerweile über die unzuverlässige Stromversorgung und sind über nicht mehr funktionierende Mobiltelefone, Kühlschränke und Internetverbindungen erbost. Keine Klimaanlage in der großen Hitze ist schon heftig, wirtschaftlich schlimmer sind die Folgen der Produktionsausfälle der produzierenden Industrie (die gibt es dort noch).

Eilig klempnert die australische Regierung jetzt einen Notfallplan für neue Kraftwerke zusammen, mit denen sie ihre Energieversorgungs-Trümmer irgendwie flicken wollen. Schnell sollen neue Kraftwerke her; nur das dauert. Vorbild für Deutschland. Wenn wir Glück haben, kommt ein dramatischer Blackout schnell und bringt den Geistesgrößen hierzulande wieder ein paar Grundkenntnisse der Physik bei. Arbeit, Leistung – was ist das schon, ist doch alles gleich, oder? Vielleicht spricht dann der Grünen-Parteichef Özdemir nicht mehr von Gigabyte (die er von seinem iPhone gerade noch kennt), wenn er Gigawatt meint.

Der Nürnberger Trichter: Nicht mehr funktionierende mobile phones als Katalysator für die Wende von der Wende? Vielleicht gibts noch ein paar funktionstüchtige Kernkraftwerke, die man wieder hochfahren kann.
Andernfalls dürfen wir bald in Russland oder China um Energie bitten und betteln. Europäische Nachbarstaaten wie Frankreich und Tschechien sind in den Wintermonaten schon jetzt am Limit ihrer Lieferfähigkeit angelangt.

Grundremmingen, ein starkes Grundrauschen warnt. Wer kann es hören?

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Kommentare ( 100 )

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Hans Diehl
6 Jahre her

Von wegen 5% EEG Strom im Winter. Schaut mal hier. Zitat: Bruno Burger vom Fraunhofer ISE hat die Daten zur Nettostromerzeugung 2017 ausgewertet. Dabei zeigt sich, dass die Erneuerbaren weiter auf dem Vormarsch sind. Sie erreichten einen Anteil von gut 38 Prozent, wobei vor allem die Windkraft kräftig zulegte. Das IWR veröffentlichte auch noch Zahlen, wonach im Dezember Windenergie und Photovoltaik ein neues Allzeithoch erreichten. Sie produzierten mehr als doppelt so viel Strom wie die acht Atomkraftwerke in Deutschland. Erfreulich auch, dass die Nachfrage nach kleinen Photovoltaik-Dachanlagen im vergangenen Jahr wieder deutlich angezogen hat. Für dieses Jahr geht der BSW-Solar… Mehr

Hans Diehl
6 Jahre her

Von wegen 5% Erneuerbare im Winter. Schaut mal hier. Zitat: Bruno Burger vom Fraunhofer ISE hat die Daten zur Nettostromerzeugung 2017 ausgewertet. Dabei zeigt sich, dass die Erneuerbaren weiter auf dem Vormarsch sind. Sie erreichten einen Anteil von gut 38 Prozent, wobei vor allem die Windkraft kräftig zulegte. Das IWR veröffentlichte auch noch Zahlen, wonach im Dezember Windenergie und Photovoltaik ein neues Allzeithoch erreichten. Sie produzierten mehr als doppelt so viel Strom wie die acht Atomkraftwerke in Deutschland. Erfreulich auch, dass die Nachfrage nach kleinen Photovoltaik-Dachanlagen im vergangenen Jahr wieder deutlich angezogen hat. Für dieses Jahr geht der BSW-Solar von… Mehr

A. Seidl
6 Jahre her

Der Beste im Video des HRs ist der „Experte“, der die Regierung berät. Sein Lösungsvorschlag, weil die Windanlagen nur 1/4 der Zeit konventioneller Kraftwerke laufen, müsse man noch viel mehr Anlagen bauen um die Lücke auszugleichen ist einzigartig daneben und zeigt schön auf, daß sogar die Wissenschaft sich an der politischen Ideologie ausrichtet. Der Fehler: die 2000 Std Leistung des Windrades ist nicht statistisch gleichverteilt, sondern der Wind bläst überall oder nirgends. Damit würde sein Lösungsvorschlag das Problem nicht lösen sondern verschlimmern. Gute Nacht Deutschland, wie tief bist du gesunken, wenn das deine wissenschaftlichen Eliten sind.

Marcel
6 Jahre her

Ich jubel und ich werde bei jeder weiteren Abschaltung jubeln. Wer tatsächlich denkt, Atomkraft sei billig, dem empfehle ich einen Blick auf die Vollkostenrechnung.

Atomkraft geht oft mit autoritären System Hand in Hand, zentrale Versorgung lässt sich eben besser steuern. Ich habe lieber eine dezentrale Energieversorgung.

Hans Diehl
6 Jahre her
Antworten an  Marcel

Da müssen Sie nicht auf die Vollkostenrechnung gehen, sondern lediglich mal bei Googl auf „Merit Order“ klicken.

Da können Sie sehen wie Ihr Strompreis entsteht.
Das letzte noch für die jeweilige Nachfrage benötigte Kraftwerk ( Grenzkraftwerk ) bestimmt den Preis. Alle anderen werden nach diesem, dem teuerste Kraftwerk bezahlt, und profitieren vom so genannten „Mitnahme Effekt“

Ich kann mich nicht entsinnen, dass mal ein billiges AKW Preis bestimmend war.
Die haben immer nur vom Mitnahme Effekt profitiert.
Deshalb werden doch abgeschriebene AKW im Volksmund auch Gelddruckmaschienen genannt.

Daniel
6 Jahre her

Naja, ich habe den Eindruck hier wird die Atomenergie im Artikel etwas glorifiziert. Unterm Strich betrachtet ist die Atomkraft bestimmt vieles, aber ganz sicherlich nicht preiswert oder günstig. Schaut man sich an welche Subventionen schon damals beim Bau vom Staat, also von uns allen in die Dinger geflossen sind und schaut man sich an welche Kosten auf unsere und X-Generationen nach uns für die Verscharrung und Absicherung des radioaktiven Mülls anfallen, so hätte man vermutlich selbst drauf kommen können, dass sich so eine Technologie ohne Subvention nicht trägt. Nun bin ich aber kein Klimaspinner, das Ding stand da, der Müll… Mehr

Hans Diehl
6 Jahre her

Das Mex Video hat nichts mit der Netzstabilität zu tun. Solche lokale Ausfälle hatten wir letztes Jahr auch mehrer in unserer Region. Mal hat eine Trafostation gebrannt, ein andermal war ein Bagger an ein Kabel gekommen. Solche Kampagnen kann man planen und für bestimmte Ziele in Auftrag geben Siehe hier. file:///C:/Users/Hans/Downloads/Kampagnen-organisieren.pdf Die Informationskampagne Will eine bestimmte politische Meinung zu einem Thema/Problem verbreiten (z.B. Regierungs-Kampagnen versuchen das häufig). Zitat Ende. Der wahre Grund warum die Netze instabil werden, ist der Folgende. http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/energieversorgung-in-deutschland-stromhaendler-zocken-fast-bis-zum-blackout-a-815587.html Berlin – Der deutsche Strommarkt wurde bis vor wenigen Tagen durch gefährliche Handelsgeschäfte in die Nähe eines Zusammenbruchs gebracht.… Mehr

heute
6 Jahre her
Antworten an  Hans Diehl

Diese Meldung ist jetzt bald sechs Jahre alt…

Jedediah
6 Jahre her

Wieso sollte denn eine demokratisch gewählte Regierung schlauer sein als ihre Wähler? Sie soll doch deren Auffassungen vertreten. Da ist Physik eben komisches Zeug, braucht man eigentlich nicht. Atome sind gefährlich, muss man Angst vor haben. Aber Grün-Strom ist gut, der fühlt sich echt gut an. Den Nürnberger Trichter gibt’s eben nur im Märchen. In der Realität überlässt man die Energieplanung besser den Experten. Und der Schuster bleibt besser bei seinem Leisten, statt Grün zu wählen, sonst kommt da nur Unfug raus.

Gustl
6 Jahre her

Die neuste Generation der AKWs ist mit herkömmlichen nicht mehr zu vergleichen. Leider haben wir uns aus dieser Technologie verabschiedet. Geforscht wird nun in anderen Ländern, wo wir dann teuer (Atom) Strom in Zukunft kaufen müssen. Frankreich hat mit Kusshand unsere Techniker genommen. Mittlerweile liegt die Halbwertzeit des Abfalls bei nur noch 350 Jahren. Und man forscht weiter. Aber wir vertrauen lieber auf Wind und Sonne (auch Zufallsstrom genannt) . Mit vollgas zurück in die Steinzeit.

Doris die kleine Raupe Nimmersatt
6 Jahre her

Die, die es sich leisten können werden eine Batterie haben, die sie vorm Black-out schützt.
Der Rest sollte sich genug Kerzen und/oder Petroleum-Lampen besorgen …

Hans Diehl
6 Jahre her

Und immer wieder muss man die reißerischen Aufmachungen der Energiewende Kritiker mit der Realität konfrontieren. Zitat aus dem Artikel. Im Winter, wenn die Sonne zu schwach scheint und kaum Wind weht, sind es nicht einmal 5 Prozent. Dann laufen herkömmliche Kraftwerke auf Hochtouren und Strom wird aus fossilen und atomaren Kraftwerken Frankreichs, Tschechiens und Österreichs importiert. Diese Importmenge nimmt jetzt um die zerstörte Leistung Grundremmingens zu – wenn die Nachbarn noch liefern können. Zitat Ende. Als ob den ganzen Winter keine Sonne scheinen würde, und besonders kein Wind wehe. Bisher war es oft so, dass wir dem Atomland Frankreich aus… Mehr

Doris die kleine Raupe Nimmersatt
6 Jahre her
Antworten an  Hans Diehl

Als Quelle die Tagesschau zu nehmen – klingt für mich irgendwie arg naiv 🙂

Hans Diehl
6 Jahre her

Dann nehmen Sie halt die hier
http://www.wiwo.de/unternehmen/energie/frankreichs-kernkraftwerke-stehen-still-deutscher-strom-gegen-frankreichs-blackout/19276548.html

Ich habe doch geschrieben man kan danach googeln diese nur als Beispiel gebracht.
Wenn die Verantwortlichen in Frankreich Maßnahmen ergreifen um einen Engpass zu verhindern, ist das doch egal welche Quelle man da erwähnt. oder ????

Doris die kleine Raupe Nimmersatt
6 Jahre her
Antworten an  Hans Diehl

ich nehme lieber die hier: de.statista.com/statistik/daten/studie/180862/umfrage/stromaustauschsaldo-deutschlands-nach-partnerlaendern/ danach kaufen wir unterm Strich von Frankreich und verkaufen an die Schweiz. Im Winter brauchen die Franzosen extrem viel Strom, der oft elektrisch geheizt wird. Etwas, dass man in Deutschland auch gerne umsetzen möchte, wo aber der gesunde Menschenverstand der Deutschen noch nicht mit macht. Unterm Strich hat Deutschland mehr Strom verkauft, als gekauft. Das liegt eben daran, dass im Sommer viel Strom produziert wird, der nicht verbraucht wird. Ein ganz simples Beispiel ist die kleine Photovoltaik auf meinem Dach. Die produziert in etwa soviel Strom wie ich im Laufe eines Jahres verbrauche. Und… Mehr

Hans Diehl
6 Jahre her

Doris die kleine Raupe sagt: Das was bei mir im Kleinen passiert, dass ich teuren Strom zukaufe und billigen verkaufe, das passiert in Deutschland insgesamt im Großen. @ Doris Wo passiert das in Deutschland im Großen??? Haben Sie da auch eine vermeintlich genauere Quelle als das Statistische Bundesamt.?? Schauen Sie mal hier. http://www.iwr.de/news.php?id=26696 Strom: Netto-Exportüberschuss 2013 von 1,95 Mrd. Euro Die Angaben basieren auf Daten des Statistischen Bundesamtes. In der Gesamtbilanz erzielte Deutschland einen Netto-Exportüberschuss in der Rekordhöhe von 1,95 Mrd. Euro. Dabei kauften die Energieunternehmen den importierten Strom für durchschnittlich 4,9 Cent (ct) pro Kilowattstunde (kWh) ein, im Stromexport… Mehr

heute
6 Jahre her
Antworten an  Hans Diehl

Auch diese Meldung ist bald vier Jahre alt. Haben Sie auch aktuelle Zahlen?

Reinhard Peda
6 Jahre her
Antworten an  Hans Diehl

Das erklärt meine reine Stromerhöhungsankündigung vom letzten Monat:

Arbeitspreis, bis 31.1.2018 = 24,67 Cent7kWh — ab 1.2.2018 25,79 Cent/ kWh

Ich bin Begeistert!!!

Hans Diehl
6 Jahre her
Antworten an  Reinhard Peda

Der Energiewende können Sie dafür nicht die Schuld zu weisen.
Die vorrangige Einspeisung von Sonne und Windstrom haben die Börsenpreise, sprich Strom Beschaffungskosten seit 2009 mehr als halbiert.
Einige Versorger geben einen Teil davon an ihre Kunden weiter, Ihrer offensichtlich nicht, der erhöht ja sogar.

Schicken Sie ihm die folgende Grafik, und fragen Sie ihn wo die gesunkenen
Strom Beschaffungskosten bei ihm hinfließen.
http://solarbetreiber.de/tl_files/solarbetreiber/platzhalter/aee_strompreis_beschaffung_eeg_umlage_2009_15.jpg

Reinhard Peda
6 Jahre her
Antworten an  Hans Diehl

Herr Diehl ich bin begeistert von Ihrem Kommentar.

Und jetzt dürfen Sie den TE-Lesern verraten, wie billig der Arbeitspreis für ihren Strom ist, und welchen Anbieter Sie haben?!