Bizarres Beispiel für eine „Willkommenskultur“ außer Kontrolle

Es war nicht das erste Mal, dass Unna auf diese Weise heimgesucht wurde. Ende Oktober 2017 hatte sich eine Gruppe von Asylbewerbern bei der Katharinenkirmes mit Messern und Stöcken in Szene gesetzt. So ähnlich wie bei der Katharinenkirmes 2016.

Symboldbild

Unna, rund 20 Kilometer östlich von Dortmund gelegen, ist mit rund 58.000 Einwohnern eine für NRW-Verhältnisse kleine Stadt. Umgeben wird sie von einem Landkreis, der 393.000 Einwohner hat. In diesem Landkreis findet sich in einer Entfernung von ca. sieben Kilometern von Unna das 22.000-Seelen-Städtchen Fröndenberg. Nun sind Unna und Fröndenberg in den letzten Wochen zum bizarren Beweis für eine außer Kontrolle geratene „Willkommenskultur“ geworden.

Der Realität ins Auge sehen
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Was war geschehen? Anfang August gab es dort massive Gewalttätigkeiten von Zuwanderern. Pikanterweise geschah dies wenige Tage, nachdem Unna als 21. Stadt Mitglied im Netzwerk „Kommunen der offenen Gesellschaft“ geworden war. Dieses Netzwerk wird federführend von der Bertelsmann-Stiftung und darüber hinaus von kommunalen Spitzenverbänden betrieben. Zu den Gewalttätigkeiten: Am 1. August gab es gegen 21.30 Uhr auf dem Rathausplatz in Unna eine heftige Massenschlägerei unter 50 bis 70 Leuten. Als die Polizei mit einem Einsatzwagen kam, ging die Keilerei munter weiter. Ein Augenzeuge sagte gegenüber dem „rundblick-unna“: „Das war eine Schlacht, die mit Toten hätte enden können.“ Erst auf Nachfrage des „Rundblicks“ beantwortete die Polizei, wer die Beteiligten waren. Sie nannte acht: „drei 19-Jährige aus Afghanistan; ein 18-Jähriger aus dem Iran; ein 18-Jähriger aus dem Irak; zwei 18-Jährige aus Syrien; ein 21-Jähriger ungeklärter Staatsangehörigkeit.“

Es war nicht das erste Mal, dass Unna auf diese Weise heimgesucht wurde. Ende Oktober 2017 hatte sich eine Gruppe von Asylbewerbern bei der Katharinenkirmes mit Messern und Stöcken in Szene gesetzt. Die Polizei musste mit 16 Streifenwagen anrücken. Ein 47jähriger Mann aus Unna wurde schwer verletzt. Zwei Tatverdächtige wurden vorläufig festgenommen und danach wieder auf freien Fuß gesetzt. Es setzte sich fort, was in ähnlicher Weise – ebenfalls bei der Katharinenkirmes – bereits Ende Oktober 2016 vorgefallen war.

„Flüchtling schikaniert Ort“

Und nun das vorläufig Spektakulärste: In Fröndenberg treibt seit Monaten ein Flüchtling (23 oder 28?) mit zwei Identitäten sein Unwesen. Am 18. April 2015 soll er nach Deutschland gekommen sein und Asyl beantragt haben. Dieser Antrag wurde im Januar 2018 endgültig abgelehnt. Wegen fehlender Papiere konnte er bislang nicht abgeschoben werden. In der Lokalpresse wird er mal „Bachir K.“ genannt, manchmal „Adi“. Mal heißt es, er sei 23 Jahre alt und komme aus Guinea, mal heißt es, er sei 28 Jahre alt und komme von der Elfenbeinküste.

Warum er mittlerweile zum Dauerkunden der Polizei und psychiatrischer Einrichtungen wurde, wird hier beschrieben.

Fakten lassen sich finden
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Im einzelnen werden ihm – je nach Lesart – 16 bis 20 „Taten“ zur Last gelegt (Auswahl): Am 12. August rastete er im Bordell an der Fröndenberger Straße aus und bedrohte andere mit einer abgebrochenen Glasflasche. Zwei Tage später wurde er bei einem Diebstahl in Bönen erwischt, widersetzte sich aggressiv seiner Festnahme und leistete erheblichen Widerstand. Mitte Mai hatte er in seiner Unterkunft in der Fröndenberger Stadtmitte randaliert. Ein Einbruch in einen Computerladen an der Alleestraße kam hinzu; er wollte dort eine Spielekonsole stehlen. Am Abend des 31. Juli demolierte er einen Dienstwagen der Stadt Fröndenberg mit einem vermutlich rund 20 Kilogramm schweren Gesteinsbrocken (Video, zu sehen: hier) Wenig später wollte er bei einer BMW-Niederlassung in Unna einen 53.000-Euro-BMW mit Monopoly-Spielgeld bezahlen.

„Einzelfälle“?

Und für die überregionale Presse? Während die Öffentlich-Rechtlichen sich seit geraumer Zeit immer und immer wieder mit den Drogenproblemen des Jan Ullrich befassen, sind solche Vorfälle „nur von regionalem“ Interesse. So wie der Mord an der Freiburger Studentin Maria vom 16. Oktober 2016 oder der Mord am Offenburger Arzt vom 16. vom August 2018 und …. und …. und …. Allenfalls die „tz“ und die Regionalausgebe von „Bild“ berichteten. Siehe hier und hier.

Opportunisten
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Kaum war all dies über die „sozialen“ Netzwerke deutschlandweit bekannt geworden, traten auch schon die „Erklärer“ und die „Besorgten“ auf den Plan. Fröndenbergs Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe (SPD) beklagt sich über „üble Hass-Mails“ und meinte in der „tz“: „Die ganze braune Soße wird jetzt über Fröndenberg ausgeschüttet, das schockiert mich.“ Die Flüchtlingsbetreuerin und Diplom-Pädagogin Uta Ziegenbein-Ebbecke (64) wird im Hellweger Anzeiger vom 17.8.2018, der Lokalzeitung für Fröndenberg, bereits in der Schlagzeile mit folgender Aussage zitiert: „Wenn darauf der Rassismus wächst, ist das fatal“. Sie bedauert es, dass mit „Adi“ aus einem „gesunden, aufgeschlossenen, wissbegierigen“ jungen Mann „voller Hoffnungen“ ein psychisch kranker, depressiver, psychotischer Mann geworden sei. Die Schuld gibt sie einem „System“, in dem sich der Mann aus der Elfenbeinküste nicht habe zurechtfinden können. Über die Ämter sagt sie: „Alle haben Scheuklappen auf.“

Das bedarf keiner Kommentierung. Erlaubt sei freilich die Frage, ob dies eine „Nächstenliebe“ ist, die den Adressaten wirklich hilft. Und wie geht es weiter? Mit oder ohne „Bertelsmann“? „Backir“ alias „Adi“ sitzt nun in U-Haft. Angeblich will er in seine Heimat Elfenbeinküste zurück. Und: „Unna“ ist gewiss kein Einzelfall!

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Kommentare ( 79 )

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Christel56
5 Jahre her

Langsam dürfte doch jeder mitbekommen haben, daß wir in einem Irrenhaus leben, in dem die Patienten die Leitung übernommen haben. Die psychisch Gesunden sind die Nazis und die Irren sind so was von bunt und tanzen – siehe Chemnitz – symbolisch noch auf Gräbern. Das ganze wird noch angefeuert von unserem Grüßaugust. Man könnte meinen, daß realistisch eine Art Totentanz aufgeführt wird, welchen Hyronimus Bosch nicht besser hätte darstellen können. Es ist einfach nur noch Gaga.

H.-J.P.
5 Jahre her

Ich habe mir vorgenommen, solche Sendungen nicht mehr anzuschauen. Gestern bin ich allerdings rückfällig geworden, bis, ja bis diese diese junge Dame als Studiogast auftrat. Mit einem Schwarzafrikaner verheiratet, wohnte sie bis vor einigen jahren in Leipzig. Von dort mussten sie angeblich nach Potsdam ziehen, weil sie in Leipzig nicht mehr sicher seien. (angepöbelt, angespuckt, geschlagen) Zwei meiner Enkeltöchter gehen in Leipzig zur Schule, gemeinsam mit Mitschülern mit Migrationshintergrund. Meine Tochter ist im Elternbeirat. Noch nie gab es Klagen, dass diese Schüler und ihre Eltern in irgend einer Form diskriminiert wurden. Nun lebt dieses Ehepaar in Potsdam, nach ihren Aussagen… Mehr

Lux Patriae
5 Jahre her

Als gelernter Sozial- und Diplompädagoge kann ich mich nur fremdschämen für die zitierten Ausssagen der (in jeder Hinsicht) fernen „Kollegin“. Ein Grund mehr, diesen Beruf aufzugeben. Da weiß man nicht mehr, was hoffnungsloser ist, das „fachliche“ Umfeld oder die Klientel.

Kaffeepause
5 Jahre her

Wissbegierig war er auf jeden Fall.

Er hat Biologie studiert:
– Wie viele Faustschläge hält ein Mensch aus, bis er zu Boden fällt?
– Welche Farbe hat Blut?

Ökonomie auch:
– Maximiere deinen Gewinn. Mit wieviel Papiergeld kann du dir einen BMW kaufen? Ermittle das Pareto Optimum.
– Beschädige öffentliches Eigentum und untersuche die Wirkung auf die Volkswirtschaft.

Und Soziologie:
– Wieviel Ärger kannst du verursachen, bis die Polizei dich wegsperrt? Führe eine empirische Untersuchung durch.

Ein echter Wissenschaftler.

Moses
5 Jahre her

Es geht um eine von Justiz offensichtlich privilegierte Menschengruppe, für die allgemeine Gesetze nicht gelten.
Abschieben ist gut. Wäre es nicht zuerst wichtiger zu lernen, solche Menschen nach wiederholten Taten in Haft nehmen? Egal wie man es heißen wird: Präventivhaft, Abschiebehaft, Internierung oder irgendwie anders.

Berndi
5 Jahre her

Läuft in Deutschland.
Kann man sowas nicht auch einfach irgendwo „verklappen“?

Nico Laus
5 Jahre her

Merkels Patentrezept: Wir setzen jetzt ein starkes Zeichen und tun nichts – und leben so weiter, als ob nichts geschehen wäre …
Das wird diese intellektuell Minderbegabten aber aggressiven „*******“ schwer beeindrucken.

Niklas
5 Jahre her

Douglas Murray, der hier auf TE schon prominent vorgestellt wurde, hat das ganze mit dem Begriff der „Secondary Reactions“ messerscharf zusammengefast:
https://www.youtube.com/watch?v=gofvIQ6f4tE

Man sollte die Politiker und sonstigen Appeaser genau mit diesem Begriff konfrontieren und ihnen so diese Nebelgranaten aus den Händen nehmen.

pcn
5 Jahre her
Antworten an  Niklas

…was Herr Kraus hiermit auch tut.

Felix-Schmidt
5 Jahre her

Die merken erst etwas, wenn die AfD 30% bekommt. Daran arbeiten wir mit!

FZW
5 Jahre her

„Angeblich will er in seine Heimat Elfenbeinküste zurück“ – Fingerabdrücke abnehmen, Flixbusticket nach italien in die Hand drücken, in Flixbus setzen und ab damit.
Ab Italien kann er sich ja dann ein Gummiboot nehmen und darauf hoffen dass ihn libysche Menschenrechtsaktivisten aus dem Wasser fischen, sollte das Gummiboot untergehen.
Und in Nordafrika angekommen steht seiner Rückreise ja dann nichts mehr im Weg.