Angriff in Berlin: Mann, Machete, Handwerker

Die Wirklichkeit darf in Deutschland nicht mehr benannt werden. Wer es tut, verbreitet Fake News und „Hass und Hetze“. Mainstream-Medien, also die demnächst geförderten zuverlässigen Medien, berichten nur noch in Chiffren: Mann, psychisch gestört, Einzeltäter. Das ist mittlerweile aber präziser als jede Beschreibung.

picture alliance/dpa | Hannes P Albert

Die tägliche, oft tödliche Gewalt nimmt in Deutschland in einer immer beängstigenderen Weise zu. Das Beklemmende daran ist, dass nur noch in Chiffren darüber berichtet wird. Zusammenhänge dürfen nicht hergestellt werden, Offensichtliches nicht mehr benannt werden.

Über die Tat in Aschaffenburg berichtet „t-online.de“ als “mutmaßliche” Tat. Bei den Berichten über die Tat in Berlin kommt „mutmaßlich“ nirgends vor. Auch das ist ein mehr als deutliches Chiffre.

Hier die Überschriften die über ein Tötungsdelikt in Berlin berichten:

• Welt: „Sie wollten ihn aufhalten“ – Handwerker erschlagen Macheten-Mann
• t-online: Handwerker sollen Mann mit Baseballschläger erschlagen haben
• Bild: Handwerker erschlagen Macheten-Mann mit Baseballschläger
• Welt: Handwerker erschlagen Macheten-Mann vor Bäckerei
• 20 min: Mann betritt Bäckerei mit Machete – Handwerker schlagen ihn tot
• Focus: Dachdecker prügeln Macheten-Mann tot
• bz-berlin.de: Fünf Handwerker festgenommen – Macheten-Mann (38) auf Gehweg mit Baseballschläger erschlagen!

Viel mehr als in der Überschrift erfährt man aber nicht im Text. Berichtet wird von vielen Einzelheiten: Straße, Bäckerei bzw. Kiosk, Beleidigung, Baseballschläger, späteres Opfer, offensichtlich frühere Täter, kommt, nachdem er des Geschäfts verwiesen worden war, mit Machete zurück, die jetzt Festgenommenen wehren sich, nackter Oberkörper, Goldkette, Bäcker, kauft immer dort ein – das tatsächlich Wichtige wird aber nicht berichtet. Wer ist der Angreifer, wer der Erschlagene? Woher kommt er? Welchen Status hat er?

Die Polizeikurzmeldung auf X ist in ähnlich unpräziser Wattesprache gehalten: Niemand wurde festgenommen, sondern man hat jemandem „vorläufig die Freiheit entzogen“.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist ein kleinwenig deutlicher: „Wir erleben in der Hauptstadt leider immer häufiger, dass Streitigkeiten mit Gewalt und dem Einsatz von tödlichen Waffen ausgetragen werden. Wir haben große Hoffnungen, dass die Tat lückenlos aufgeklärt wird.“ Aber, WER trägt immer häufiger Streitigkeiten mit dem Einsatz von tödlichen Waffen aus? Seit WANN gibt es diese sich jetzt häufenden Streitigkeiten mit tödlichen Waffen?

Das Verhalten von Politik, Polizei und Medien ist das kleiner Kinder, die glauben, durch das Zuhalten ihrer Augen Unangenehmes nicht sehen zu müssen. Nur halten Politik, Polizei und Medien nicht sich die Augen zu, sondern sie wollen, mit immer mehr Zwang, all denen das Sehen verbieten, die noch klar sehen – und vor allem benennen, was sie sehen.

Die Gegensätze zwischen Wirklichkeit und erträumter politischer Realität werden immer größer. Folglich ist immer mehr Kraft, also Gewalt, nötig, um sie zu verbergen.

Der neue Koalitionsvertrag kündet vom Willen der Politik, genau das zu tun.

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Kommentare ( 55 )

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Jan Frisch
13 Tage her

Ich finde das Verhalten von Politik und Polizei hat nichts mit dem kleiner Kinder zu tun, sehr wohl aber mit dem großer, ehrloser Krimineller, die sich voll bewusst über ihre Straftaten sind, aber zu feige um sich selbst die Straftaten einzugehen.

anita b.
14 Tage her

Sie machen es untereinander aus. Gut so. Wieder einer weniger.

Sonny
14 Tage her

Tja.
Ich habe keinerlei Mitleid mit dem Machete-schwingenden Täter.
Ganz im Gegenteil.
Die Tat der Handwerker hat höchstwahrscheinlich einen Haufen Menschenleben gerettet, Kosten für Gerichtsverfahren, Psychologen und Unterbringung in Gefängnissen bzw. „Irren“häusern gespart und überdies noch ein warnendes Beispiel gesetzt und war zudem Notwehr.
Die Bürgerwehren ersetzen die brutale Untätigkeit und Unfähigkeit der Politik.
Gut so. Denn wer sich auf diesen Staat verläßt, ist vielleicht demnächst schon tot.

Last edited 14 Tage her by Sonny
Peterson82
14 Tage her

Also bei aller berechtigter Medienkritik, aber was genau erwartet man da jetzt? Die Lage ist unübersichtlich, und selbst wenn die Handwerker strahlende Helfer wären die Schlimmeres verhindert hätten, warum haben diese „zufällig“ Baseballschläger bei sich? Die Polizei ermittelt und warum sollte man also irgendwelche Spekulationen in die Welt posaunen.
Die Medien brauchen eine Überschrift, aber da quasi noch nichts bekannt ist, bleibt es eine wage Formulierung.

Janosik
14 Tage her

was genau haben die Handwerker jetzt falsch gemachtß

Haba Orwell
14 Tage her

In Österreich wird weit mehr Klarheit errichtet – Böses Medium berichtet: „Wiener Aussichten: Muslimin mit Hidschab als Bürgermeisterin, Ramadan offizieller Feiertag“. 2046 sollen Muslimende:innen 1/3 der Wiener (m/w/d) ausmachen – was 1683 nicht klappte, gelingt jetzt.

Marcel Seiler
14 Tage her

Fünf deutsche Handwerker, deren Nationalität aber aus Rücksicht auf mögliche Volksverhetzung gegen Deutsche nicht genannt wird? Die sich zufällig mit Baseballschlägern in einer Bäckerei aufhalten? Handwerker mit je zwei deutschen Eltern und vier deutschen Großeltern mit Namen Peter, Thomas, Emil und Friedrich? Und die dann auf einen Mann solange einprügeln, bis der tot ist?

Ja, die Leser ziehen da dann doch ihre eigenen Schlüsse. Zu wenige trauen sich allerdings, dementsprechend auch zu wählen. Obwohl die Stimmabgabe (jedenfalls noch) geheim ist.

STRichter
14 Tage her

Meine Frau vermutete aufgrund der seltsamen ersten Berichte, dass da ganz einfach eine Bürgerwehr für Ordnung gesorgt hat, wenn auch übers Ziel hinausschiessend, was ja immerhin für ein halbwegs funktionierendes Gemeinwesen spräche, wo der Staat dort, wo er seiner Schutzfunktion nicht gerecht wird, eben ersetzt wird. Aber auch das ist wohl nicht der Fall.

Gerhard S.
14 Tage her

Meine Frau kommt aus Polen und verfolgt die migrantische Entwicklung in ihrem Land sehr aufmerksam. Polen hat den Migrationspakt auch unterschrieben und es kommen jetzt langsam kulturfremde Menschen ins Land, auch durch die Zurückweisungen an der deutsch-polnischen Grenze, was übrigens für große Empörung in der polnischen Bevölkerung sorgt. Sie hat mir einen Artikel übersetzt, hier die Kurzfassung: In einer polnischen Kleinstadt kommt eine Gruppe junger, migrantischer Männer an. Traumatisiert, verloren und einsam suchen einige von ihnen nach Verständnis, Wärme und Zärtlichkeit und kommunizieren mit an einer Bushaltestelle wartenden jungen, polnischen Frauen zwangsläufig nonverbal, da Polnisch eine extrem schwierige Sprache ist.… Mehr

STRichter
13 Tage her
Antworten an  Gerhard S.

Da waren Dolmetscher am Werk, die die Kommunikation in der Sprache der traumatisierten jungen Männer beherrschten und mit schlagenden Argumenten zu überzeugen verstanden.

Buck Fiden
13 Tage her
Antworten an  Gerhard S.

Genau so wie Dachdecker ein Beruf mit Zukunft ist, so hat Polen auch viele schönen Seiten.

Charivari
14 Tage her

Die Vernebelung beginnt schon mit „Bäckerei“. Eine Bäckerei ist ein Betrieb, in dem unter der Leitung eines BÄCKERMEISTERS (Meisterbrief im Bäckerhandwerk) qualifizierte Backwaren nach bestimmten Standards und Hygieneregeln hergestellt und verkauft werden.
Ich war insgesamt viermal in Berlin und habe dort keine einzige Bäckerei gesehen (ich wollte mir was kaufen, wie daheim). In Berlin gibt es keine Bäckermeister mehr, nur irgendwelche Lokale, die von Ungelernten, meist Migranten, betrieben werden. Die verkaufen dort irgendwas, das sie im Lidl oder sonst wo gekauft haben. Außerdem habe ich vollstes Verständnis für die Handwerker, die wahrscheinlich ein Blutbad an Unschuldigen verhindert haben.

Last edited 14 Tage her by Charivari