Wie Krieg unvermeidbar wird – das türkische Libyen-Experiment

Der nächste große Krieg hat zunehmend reale Chancen, nun den Nahen Osten nebst Nordafrika als ersten Schauplatz zu wählen.

Mahmut Serdar Alakus/Anadolu Agency/Getty Images

Es ist noch nicht lange her, als ein befreundeter, kurdisch-stämmiger Deutscher mir sagte, es sei nur noch eine Frage der Zeit, bis auch die Bundeswehr gegen die Türkei marschieren werde. Das schien deutlich übertrieben und eine spezifisch-kurdische Sicht der Dinge zu sein. Und doch: Der Despot Erdogan arbeitet beharrlich daran, einen großen Krieg unvermeidbar zu machen.

Die Tatsache, dass Recep Tayyip Erdogan nicht viel von internationalen Verträgen und internationalem Recht hält, hat er wiederholt unter Beweis gestellt. Seine Ansprüche auf die griechischen Agäisinseln, die das jungtürkische Spätosmanien nach dem ersten Weltkrieg wieder abtreten musste, nachdem die islamischen Horden unter turkmenischer Führung sie im Spätmittelalter unterworfen hatten, waren unmissverständlich. Gleiches gilt für die Südostterritorien Bulgariens – und für jene zumeist von Kurden besiedelten Gebiete im Irak und Syrien, in die er unter Bruch des Völkerrechts einmarschiert ist.

Zypern, dessen Nordteil seit 1974 faktisch türkisch besetzt ist, gilt dem Muslimbruder aus Ankara ohnehin als Homeland. Die Ansprüche auf die Gasvorkommen vor dem griechischen Süden hat sich der Türke vor wenigen Tagen mit einem Federstrich in einem Privatabkommen mit der amtierenden libyschen Regierung gesichert: Die beiden Länder – wobei diese Bezeichnung zumindest für Libyen fragwürdig ist – haben bilateral beschlossen, das östliche Mittelmeer unter sich aufzuteilen. Offizielle Begründung: Die mit Wasser bedeckte Tiefebene gehöre wahlweise zum türkischen oder libyschen Festlandsschelf. Dass es sich bei dem Mittelmeer geografisch und global betrachtet eher um einen überdimensionalen, versalzenen Binnensee handelt – geschenkt.

Bei solcher Zweisamkeit darf es nicht wundern, dass sich die anderen Anrainer – allen voran Zypern und Ägypten – durch dieses Abkommen in ihren originären Nutzungsrechten beeinträchtigt fühlen. Auf internationalen Gepflogenheiten basiert die Mittelmeeraufteilung ohnehin nicht. Weshalb sie international auch nicht anerkannt wird. Doch was interessiert das den von einem neuen Großosmanien träumenden Erdogan?

Sarraj mit dem Rücken zur Wand

Noch komplizierter sieht das in jenem zerrütteten Libyen aus, das ein US-Präsident namens Obama als Restant einer irrationalen Politik hinterließ. Der dortige Vertragspartner des Türken, Fayez a‘Sarraj, steht mit dem Rücken zur Wand. Zwar gilt er als offizieller und international anerkannter Repräsentant des Bürgerkriegslandes – doch faktisch verfügt er nur noch über die Kontrolle einiger weniger Landfetzen um die alte Hauptstadt Tripolis. Der am 20. Februar 1960 in Tripolis geborene Architekt und Berufspolitiker kann Verträge abschließen, so viel er will: Seine Tage sind gezählt, denn sein Widersacher, der in deutschen Medien gern als „Warlord“ bezeichnete General Chalifa Haftar, verfügt nicht nur über langjährige militärische Erfahrung in der libyschen Armee und die besseren Truppen. Er hat auch wichtige Freunde, die ihn aus Ägypten, Saudi-Arabien und selbst Russland mit Waffen und weiteren kriegswichtigen Devotionalien unterstützen.

Kein Wunder also, dass der am 7. November 1943 in Ajdabija in der Cyrenaika geborene Militärführer des auch mit seiner Hilfe 2011 gestürzten Muamar Gaddafi heute die Kontrolle über weit mehr als 90 Prozent des Wüstenstaates hat. Soweit man dort, wo radikalislamische Terrormilizen vor allem in der Sahara das Sagen haben, von Kontrolle sprechen kann. Und doch deutet alles darauf hin, dass Haftar als Sieger aus dem Rennen um die Macht in der Wüste hervor gehen wird. Womit der türkisch-libysche Mittelmeerdeal das Papier nicht mehr wert wäre, auf dem er geschrieben steht.

Um das nun zu verhindern, haben Sarraj und Erdogan zu ihrer Meeresteilung gleich noch einen Beistandspakt hinterher geschoben. Laut Ankara habe die libysche Regierung – also die weitgehend machtlosen Restbestände des international anerkannten Sarraj – darum gebeten, ihre in Bedrängnis geratenen Verteidigungskräfte militärisch zu unterstützen. Weshalb Erdogan bereits verkündete, nun türkische (Nato)-Truppen in den Wüstenstaat zu verlegen. Nur noch das türkische Parlament müsse zustimmen – kein Problem bei dem ohnehin gleichgeschalteten Marionettentheater. Und um die Sache rund zu machen und mögliche interne Widerstände abzufangen, hat der türkische Kämpfer Mohammeds und Osmans auch einmal mehr prophylaktisch die Gülen-Keule herausgeholt und zur nächsten internen Verhaftungswelle angesetzt. Angeblich laufen in der Türkei immer noch ein paar Unbelehrbare herum, die dem im amerikanischen Exil ausharrenden Prediger die Treue halten und dessen erdachten Staatstreich vorbereiten – und das, obgleich doch schon nach dem vom Geheimdienst MIT initiierten Pseudoputsch weit über 100.000 Bürger abgeräumt wurden. Doch ebenso, wie für Erdogan jeder Kurde automatisch Terrorist ist, ist für ihn jeder Andersdenkende Putschist. Regieren ist so einfach, wenn man alle Gegner entweder wegsperren, vertreiben oder erschießen kann!

Libyen ist längst Tummelplatz der Interessierten

Allerdings könnte der Neo-Osmane die Rechnung ohne den Wirt gemacht haben. Ägyptens A’Sisi – seit seiner Aktion gegen den Erdoganfreund aus der Muslimbruderschaft, den am 17. Juni 2019 in Haft verstorbenen Muhamad Mursi, in der Region des Osmanen Hassfeind Nummer Eins – ist nicht nur wegen der einseitig zweiseitig türkisch-libyschen Mittelmeeraufteilung nicht erfreut – er will den Radikalmuslim auch nicht vor seiner Haustür in Nordafrika sehen. Selbst Erdogans nordsyrischer Patrouillenpartner Putin wird wenig erfreut sein bei der Vorstellung, dem Quälgeist aus Ankara nicht nur den Zugriff auf das Gas im Mittelmeer, sondern auch noch auf das libysche Öl zu ermöglichen.

Insofern könnte des Sultans Engagement ebenso zum Scheitern verurteilt sein, wie es dieses in der noch von seinen Muslimfreunden gehaltenen Syrienprovinz Idlib bereits ist. Dort sind die syrischen Assad-Truppen mit russischer Luftunterstützung erfolgreich dabei, das noch von den Regimegegnern gehaltene Territorium beharrlich zu verkleinern und die dort ungefragt platzierten Beobachtungsposten der Türkei zu Exklaven zu machen. Weshalb Erdogan in seinem Weitblick dem zunehmend irritiert dreinschauenden Westen schon einmal neue Flüchtlingsströme angekündigt hat. So leidet der Türke nicht nur im Nordwesten Syriens mit seinen muselmanischen Protegés – auch seine Strafaktion gegen die Kurden im Nordosten Syriens ist ins Stocken geraten. Es geht nicht voran – und die Kurden haben sich längst neu sortiert, um den Invasoren deren Krieg bei weiteren Vorstößen so unangenehm wie möglich zu machen.

Haftar nimmt die Türken aufs Korn

In Libyen hat derweil die Libyan National Army (LNA) des Generals Haftar die türkische Ankündigung zum Anlass genommen, potentielle Invasoren wissen zu lassen, dass jedes einer solchen Truppenanlandung verdächtiges Gefährt als Feind betrachtet und angegriffen werde. Da könnte es mit Landungsschiffen – und seien sie noch so sehr als Handelsflotte getarnt – problematisch werden. Vor allem dann, wenn über Nacht umgepinselte Flieger der gut ausgebildeten Luftwaffe Ägyptens als LNA-Kampfjets die Schmutzarbeit übernehmen und im Namen Haftars ein paar türkische Schiffe nebst Wehrdienstleistenden versenken.

Um auch eine mögliche Anlandung auf dem Luftweg zu verunmöglichen, haben Haftars Einheiten derweil in Folge der angekündigten Präsenz türkischer Armeeeinheiten ihre Angriffe in Tripolis massiv verschärft. Am Nachmittag des vergangenen Freitags war es ihnen gelungen, die Zufahrtsstraße zum Flughafen der gebeutelten Hauptstadt unter ihre Kontrolle zu bringen. Bei Redaktionsschluss dieses Artikels schien die Einnahme des Flughafens nur noch eine Frage der Zeit. Nicht auszuschließen also, dass demnächst irgendeines der Schiffe der NGO-Menschenhändler-Helfer einen hochrangigen Passagier als Ex-Premier begrüßen darf.

Und Merkel kommt zu Besuch …

Sollte es dazu kommen, wird Erdogan erhebliche Schwierigkeiten haben, seine ohnehin mit den Bedingungen Nordafrikas wenig vertrauten Soldaten in die ehemalige italienische Kolonie zu bringen. Und sollte er es dennoch schaffen, dann könnte die bundesdeutsche Frau Bundeskanzler bei ihrem offenbar anstehenden nächsten Kotau in Ankara den kleinen Sultan, dessen von ihm selbst versursachte Wirtschaftskrise ihn von Ablenkungsabenteuer zu Ablenkungsabenteuer treibt, mit den Erfahrungen des Wüstenfuchses Rommel beglücken. Vorausgesetzt, die Pastorentochter hätte so etwas wie historische Kenntnisse – was angesichts ihres bisherigen Umgangs mit dem türkischen Nationalfaschisten jedoch auszuschließen ist.

Wäre es anders, dann könnte Merkel ihrem despotischen Freund erklären, dass Wüstenabenteuer übel enden können. Und darauf verweisen, dass voraussichtlich zahlreiche deutsche Doppelpasstürken zutiefst unglücklich wären, sollten sie ihre Verwandten im Wüstensand der Sahara sterben sehen. Wobei – das Schicksal seiner Untertanen hat den Obertürken noch nie interessiert. Das wird es auch jetzt nicht – geht es doch um osmanisch-islamische Großmachtträume und ganz viel Geld aus Gas und Öl. Und so wird der bekennende Hitler-Fan vom Bosporus auch weiterhin jede ihm sich bietende Chance nutzen, seinen großosmanischen Wahnvorstellungen eines die halbe Welt umspannenden Islamreichs zu frönen – bis dann tatsächlich irgendjemandem der Kragen platzt und aus den zahlreichen regionalen Nebenkriegen im Nahen Osten ein ausgewachsener, großer wird, bei dem dann Ägypter, Saud, Israeli und Zyprer geeint gegen Türken, Iraner und radikalmuslimische Terrormilizen ins Feld ziehen. Oder – je nach aktueller Interessenlage – auch andere Konstellationen denkbar sind.

Ob dann, wenn es wirklich heiß wird, der sogenannte Flüchtlingsdeal der EUropäer einzige Sorge mit Blick auf die Türkei bleiben wird und die USA des Donald Trump sich weiterhin aus den von ihnen maßgeblich verursachten Konflikten zurückziehen können, darf angezweifelt werden. Ohnehin sind die USA bereits auf dem Marsch, um die internationalen Schifffahrtslinien im Golf zu sichern. Weshalb – man achte auf die Konstellation – Russland, China und der Iran ihrerseits ein gemeinsames Seemanöver angesetzt haben. Derweil sogar das einstmals dem Zwangspazifismus verpflichtete Japan nun seine Marine als Geleitschutz seiner Öltanker einsetzt, dabei seine Neutralität deklarierend, um dem drohenden Sturm zu entgehen.

So hat der nächste große Krieg zunehmend reale Chancen, nun den Nahen Osten nebst Nordafrika als ersten Schauplatz zu wählen.

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Kommentare ( 53 )

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Michael Theren
4 Jahre her

Solange die deutschen und EU Tribute an die Hohe Pforte ungebremst weiter fließen, wird sich an deren maßgeblich auch durch Auslandstürken finanzierten Großwahnmachtspolitik kaum etwas ändern….
Aber ganz so unrecht hat der Mann nicht, wer sich an den Westen bindet, bindet sich an den Untergang, also muß eine Alternative her…
Aber Herr Spahn warum betonen Sie das Despot an Erdogan, so ziemlich jeder Staatsmann dieses Planeten ist schlicht ein Despot, dadurch bekommt die korrekte Darstellung von Ihnen das Geschmäckle von Propaganda?

Werner Martin
4 Jahre her

Die Bundeswehr wird gegen niemanden marschieren dafür ist die Ausstattung, Material und Personal, völlig ungeeignet.
Falls es zu einem Konflikt kommen sollte in dem Deutsche sich gegen islamische Gruppen oder islamische Länder stellen, werden sie schnell erkennen wie groß die Islamische „Armee“ in Deutschland ist und genug im eigenen Land zu tun haben.
Über ca. 60% der hier lebenden Türken haben bei der letzten Wahl für Erdogan gestimmt. Für wen werden sie sich wohl im „Erstfall“ entscheiden?

U.S.
4 Jahre her

Das wird noch viele Flüchtlinge generieren. Hunderttausende, Millionen werden wanderungswillig werden.

Bedford Strom und Robert Habeck werden Aida, Hapag Lloyd und die Züge der DB einsetzen, um jährlich x Mio nach Deutschland zu transportieren.

Bei den Seenotrettungs Schiffen hat Greta keinen ihrer Anfälle bekommen. Da sind doch auch Diesel Motoren drin!

SPD ungekroenter Koenig KK wird BMW und die Deutschland AGs sozialisieren, enteignet, um die Mio Neuankömmlinge aus arabischen Ländern und aus Afrika lebenslang zu versorgen.

Cubus
4 Jahre her

Man kann nur hoffen, dass die Türken sich bald ihres Sultans entledigen und vernünftige Leute an die Macht kommen. Das Land ist genauso gespalten wie Deutschland und könnte eine Bereicherung sein, als Demokratie ohne Muslimbrüder..

Andreas aus E.
4 Jahre her

Warum nur hab ich angesichts solcher Meldungen stets das merkwürdige Wort „Dönermorde“ im Kopf?

Unterfranken-Pommer aus Bayern
4 Jahre her

>>– bis dann tatsächlich irgendjemandem der Kragen platzt und aus den zahlreichen regionalen Nebenkriegen im Nahen Osten ein ausgewachsener, großer wird, bei dem dann Ägypter, Saud, Israeli und Zyprer geeint gegen Türken, Iraner und radikalmuslimische Terrormilizen ins Feld ziehen.<<

Man reiche mir bitte das Popcorn. Selbstverstaendlich sollte man sich darauf gefasst machen, dass Erdolfs fuenfte Doener-Kolonne da nicht ruhig zusehen wird.

Ralf Poehling
4 Jahre her

Volltreffer Herr Spahn.
Wer sich blind mit seiner Politik am Dritten Reich orientiert, macht natürlich auch die selben Fehler. Wenn die Türkei unter Erdogan so weiter macht, ist klar, wie das enden muss.

Thomas Riessinger
4 Jahre her

„Regieren ist so einfach, wenn man alle Gegner entweder wegsperren, vertreiben oder erschießen kann!“ Welch ein leuchtendes Vorbiled für unsere Regierung!

Ralf Poehling
4 Jahre her
Antworten an  Thomas Riessinger

Das ist wohl mehr als nur ein Vorbild. Eine zufällige Korrelation ist es wohl auch nicht, eher eine Kausalität.

Kraichgau
4 Jahre her

ich halte,mit Verlaub,die Analyse für vollkommen falsch. Da ich rund zehn Jahre in der Region gelebt und gearbeitet habe,dene ichdas ich die Bruchlinien kenne: es gibt,ganz grob, vier Fraktionen 1. Wahabiten rund um Saudhi Arabien 2. die intenrational vernetzteaber jetzt geschwaechte Muslimbruderschaft rund um Quatar und die Türkei 3. die Shiiten um den Iran und Irak(ja,auch dort sind diese Mehrheit) 4. die pan-arabisch-sozialistischen Reste rund um Al-Sissi die USA haben im Auftrag von Saudhi Arabien das Kunststück hingelegt,so gut wie alle nach dortigen Masstäben „gemaessigten“ pan-arabischen Sozialisten zu stürzen oder entscheidend zu schwaechen: 1. Mubharak(egypt),2 Lybien, 3. Irak,4. Syrien. die… Mehr

usalloch
4 Jahre her
Antworten an  Kraichgau

Sie haben im Zusammenhang des stürzen der 4 Länder vergessen, die Türkei mit anzuführen. Mit dem Abgang der Militärregierung fing das ganze Desaster in der Region an. Aber die dummen Demokraten und Menschenrechtler hatten damals , wie Heute nicht kapiert, dass man per Order in muslimischen Staaten keine freie Gesellschaft etablieren kann. Jedenfalls nicht eine westliche Demokratie, die sich in großer Krise befindet. Selbst der Kommunismus hat in muslimischen Staaten keine Chance.

Kraichgau
4 Jahre her
Antworten an  usalloch

ich glaube,das Sie etwas falsch liegen,es war nur der erste Streich der „klugen“ Demokraten,die sich vom Weg der Reps abgewandt hatten,die wahabiten wie in Afghanistan zu unterstützen und dachten, die „moderaten“ Ilamfanatiker wie die Muslimbrüder waeren besser. Wo Erdoghan herkam,war nie ein Geheimniss,auch nicht,das die Muslimbrüder im Grunde die Urorganisation aller ilsamischen Terrorgruppen(bis auf den IS,der ist wahabitisch fundiert) waren und sind. „Freie Gesellschaft“? wenn Sie sich mit dem Gesellschaftsmodell des Islams auseinander setzen wissen Sie,das sich beides komplett ausschliessen MUSS Ein Führerstaat basierend auf einer Religiondie jeden Nichtgläubigen als minderwertig betrachtet,wird NIE in der Lage sein,auch nur fundamentalste Menschenrechte… Mehr

Wittgenstein
4 Jahre her

Lieber Herr Spahn, „Der Grosse Krieg“, so nennen die Franzosen bis heute ihr nationales Trauma, den 1.Weltkrieg und so nannte Herfried Münckler seine Monographie über diesen apokalytischen Krieg, in den die europäischen Staaten sozusagen „hineingeschlittert“ waren; Ihre Analogie ist wohl nicht zufällig gewählt. Ich hoffe sehr, Sie haben unrecht, aber man hat den Eindruck, es sind derzeit so unzählige politische Wirr- und Schwachköpfe an den Hebeln der Macht, im Inland wie im Ausland, daß tatsächlich auch dieser „Worst Case“ nicht unrealistisch erscheint. Deutschland wird sich militärisch in einem solchen Szenario nicht aktiv engagieren können, es sei denn man nähme die… Mehr