Coole Socken wie Generalleutnant Freuding? Oder Weichlinge wie SPD-Lars? Was kostet ein „Abendessen in entspannter Atmosphäre“ mit der scharfen Doro (Weltraumministerin)? Und kommt die Feuerzangenbowle dieses Jahr mit Warnhinweis? Lesen Sie selbst ….
Donald Trump hat einen Friedensplan für die Ukraine? Das geht doch nicht! Sagen alle Experten. Also fast alle. Außerdem sind wir doch gerade dabei, kriegstüchtig zu werden! Schauen Sie sich nur Christian Freuding aus Weiden in der Oberpfalz an, ohne Zweifel die coolste Uniform-Socke zwischen Traunstein und Kiel. Der Generalleutnant der Bundeswehr ließ den Kreml via FAZ wissen, er sei „bereit für den Fight tonight“, als würde es sich beim anvisierten Krieg um ein Promiboxspektakel der Bild-Zeitung handeln. Da kann doch der Trump den Kampf nicht einfach abblasen!
♦ Neben auf dafür vorgesehenen Sandburgen und Schießplätzen übt die Bundeswehr inzwischen auch in der Berliner U-Bahn. Für den Fall, dass die AfD zu viele Wahlen gewinnt? Oder falls der Putin uns angreift? Und für den zweiten Fall: Was soll der Satz von Übungsleiter Oberstleutnant Teichgräber bedeuten: „Wir müssen letztlich vom scharfen Ende her denken“? Dass es wieder so endet wie beim letzten Mal? In den Trümmern von Berlin?
♦ Während die Generalität ihre toxische Männlichkeit zur Schau stellt, sehen wir in der Politik vermehrt andere Arten des Mannseins (es gibt derer angeblich vier). Unserem Finanzminister etwa sind beim Besuch in der Ukraine die „Tränen in die Augen geschossen“, wie Klingbeil dem Politmagazin „Bunte“ gestand. Nein, dafür schäme er sich nicht. „Ich wünsche mir im Übrigen mehr sensible Männer in der Politik, die mitfühlen und verstehen.“ Klingbeils Wunsch bringt uns dann doch ins Sinnieren, nicht nur angesichts der ganzen Kriegstreiberei. Sind noch mehr sensible Männer in der Politik wirklich wünschenswert, wo wir doch die Frauenquoten haben?
Leider ist nicht überliefert, ob SPD-Lars auch angesichts der Finanzlage die Tränen in die Augen steigen. Oder angesichts der Merkel-Poller vor Weihnachtsmärkten (Stadtbild!). Beweint er still und heimlich die Opfer der Massenmigration? Seine Presseabteilung lässt da leider nichts raus.
♦ Merz, Söder und der sensible Klingbeil wissen natürlich alle drei, dass sie ohne die älteren Herrschaften im Volk längst weg vom Fenster wären – die Generation 60+ wählte unverbesserlich wie mehrheitlich Union und SPD. Deshalb der vordergründige, mit viel medialem Tamtam betriebene angebliche Renten-Streit und die falschen Versprechungen. Solange die sorgsam umschifften Hauptprobleme – Massenmigration in die Sozialsysteme, grüner Energieunfug und das Gefasel um die stärkste Armee Europas – nicht gelöst sind, ist gar nichts mehr sicher, auch die Rente nicht, ganz gleich, was die Herrschaften in ihre Gesetze schreiben.
♦ Während die Spezialdemokraten nicht mal mehr ihre Rechenschieber bemühen, sondern Diskussions-Stoppschilder aufstellen, kann Merz nicht im Raum stehen lassen, er sei womöglich zu blöd, den Ernst der Lage zu erkennen. Deshalb posaunt er, ungeschickt, wie er nun mal ist, heraus: „Wir werden länger arbeiten müssen.“ Das ist wahltaktisch natürlich kontraproduktiv. Denn die 60 bis 66-Jährigen dürften kaum länger arbeiten wollen, auch wenn der Fritz mit gutem Beispiel vorangeht und sich selbst mit 70 noch etwas dazuverdient.
♦ Woche für Woche sinken die Beliebtheitswerte des Kanzlers wie die Füllstände der Gasspeicher. Da ärgert Forsa-Chef und SPD-Mitglied Manfred Güllner umso mehr, dass die mitregierende SPD nicht davon profitieren kann. Das müsste eigentlich der Fall sein, „wenn sie nur genügend politische Kompetenz oder ein überzeugendes Personalangebot“ hätte. Was im Umkehrschluss natürlich heißt, dass sie genau das nicht hat. Wobei, so schlimm ist es doch auch wieder nicht, die SPD hat doch ein paar super Minister. Nehmen Sie nur diesen, äh…, wie heißt er gleich, oder die, öh,…
♦ Gott, sie sind so stolz auf sich! Dass sie AfD-Regierungsmitglieder auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene verhindert haben, da können die Leute wählen, was sie wollen. Das wiederum ist in mehrfacher Hinsicht schön blöd. Denn nun müssen die Vertreter der „demokratischen Parteien“ zugeben, dass sie ganz allein den Karren in den Dreck gefahren haben.
♦ In Nordrhein-Westfalen können von 396 Städten und Gemeinden nur noch zehn einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen. Und woanders ist es genauso schlimm. Der OB von Essen jammert, er habe für 2025 einen ausgeglichenen Haushalt geplant. „Aber anstelle eines leichten Plus von 1,7 Millionen Euro haben wir aktuell ein Defizit von 123 Millionen Euro.“ Schuld daran seien stark steigende Sozialausgaben, Erziehungshilfen, Ausgaben für Flüchtlingsunterkünfte und Integration. Tja, alles dumme Ideen und Vorgaben aus Berlin. Und wer sitzt ebenda? Die selbsternannten Superdemokraten. Die seit Jahrzehnten immer wieder denselben Unsinn fortführen, aber jedes Jahr ein anderes Ergebnis erwarten.
♦ Da muss doch ein Fehler passiert sein bei der ARD! Wie kann der eher leisetretende Buchautor Ferdinand von Schirach bei Miosga Sätze heraushauen, die ans Eingemachte der „demokratischen Parteien“ gehen? „Ein AfD-Verbot ist eine Pleite-Erklärung für die Partei, die es einreicht, ein Offenbarungseid.“
Oder den hier: „Wenn die Bürger die Demokratie abwählen wollen, können wir die Demokratie überhaupt nicht retten. Weil das, was wir tun würden, um sie zu retten, wäre das, was eine Diktatur tut.“ Der letzte Satz ist zugegebenermaßen ein wenig kompliziert, deshalb gluckste die ebenfalls anwesende und nicht wiederzuerkennende grüne Elfe Ricarda Lang auch meistens nur fröhlich. P.S.: Glauben Sie nur nicht, verehrte Leser, dass nicht vorher genau abgeklopft wird, was ein Gast beim Staatsfunk zu einem bestimmten Thema zu sagen beabsichtigt.
♦ Kennen Sie das Steuerkonzept der AfD? Kein Wunder. Damit nicht noch mehr Leistungsträger die Blauen wählen, wird linksseitig lieber darüber geschwiegen. Einheitlicher Steuersatz von 25% auf alle Einkünfte, 15.000 Euro Grundfreibetrag für jeden Erwachsenen, 12.000 Euro pro Kind, Abschaffung von Erbschaft- und Schenkungssteuer, Soli und Grundsteuer – das könnte nun doch zu vielen gefallen. Auch wenn die „Zeit“ (hinter pay) darin in spezialdemokratischer Tradition nur „Milliardengeschenke für Spitzenverdiener“ (vor lauter Schreck sogar in klassischem Deutsch statt „Spitzendverdienende“) erkennen kann.
♦ Früher hätte der Spiegel so eine Story groß aufgemacht und sich anschließend das Geweih vom Weimer an die Wand mit den Trophäen gehängt, aber seit Relotius und trotz KI ist man in Hamburg bescheiden geworden. So nutzten Alexander Wallasch, Tichys Einblick, Apollo-News und andere alternative Medien die Gelegenheit, das journalistische Vakuum zu füllen und berichten ausführlich über die Geschäfte des Kulturstaatsministers Wolfram Weimer. Für schlappe 80.000 Euro verkauft dessen Firma Weimer Media Group Gelegenheiten, mit Doro Bär (Weltraumministerin) oder Kanzleramtsminister Frei einen netten Abend zu verbringen. Und dabei „Einfluss auf die politischen Entscheidungsträger“ zu nehmen. Gut, das ist ein bisschen übertrieben, denn die Entscheidungen der Entscheidungsträger werden von anderen getroffen, aber die eine oder andere Subvention lässt sich ja vielleicht einfädeln.
♦ Und warum nicht mal „ein Abendessen“ mit Ministern „in entspannter Atmosphäre am Tegernsee“ beim nächsten Ludwig-Erhard-Gipfel im April 2026? Der Markus Söder kommt auch, selbstverständlich, ist er doch Schirmherr der Weimer-Veranstaltung. Trotzdem klingt das alles doch recht provinziell. Ein Candlelight-Dinner mit Donald Trump etwa kostet eine Million Dollar pro Person. Für fünf Millionen US-Dollar kann man ein persönliches Treffen mit dem US-Präsidenten buchen. Aber der Maggus ist zuversichtlich. Die Weimer-Sause am Tegernsee „könnte auf Dauer ein bayerisches Davos werden“.
♦ Fledermäuse oder Flüchtlinge? Das ist in Berlin-Pankow die Frage. Das Verwaltungsgericht meint, das müsse erst einmal in aller Ruhe ausdiskutiert werden und wies einen Eilantrag zum Flüchtlingsbau zurück. Jetzt ist das Oberverwaltungsgericht am Zug. Herrlich. Und ja, „es ist einem Gericht gestattet, eine nicht binäre Person mit „Sehr geehrter Herr“ anzuschreiben, urteilte weise das OLG Frankfurt/Main. Wenn Sie, verehrte Leser, jetzt still denken, „unglaublich“ oder „Glück gehabt“, anstatt sich zu fragen „Was zur Hölle ist eine nicht binäre Person?“, dann sind Sie schon Teil der schönen, neuen, utopischen Welt, von der Aldous Huxley schrieb. Das sollte Ihnen zu denken geben.
♦ Wahrscheinlich wussten Sie, dass Heinz Rühmann (junge Leser, Rühmann bitte gugeln!) 1944 die Hauptrolle in der Feuerzangenbowle gespielt hat, obwohl damals die Nazis…? Ebenso war Ihnen wohl bekannt, dass eine gewisse Leni Riefenstahl Werbefilme für den „Führer“ gedreht hat und deshalb regelmäßig zu Tischgesprächen eingeladen war. Den Verantwortlichen der „Spitzenorganisation der Filmwirtschaft“ ist all das anscheinend erst jetzt zu Ohren gekommen, deshalb haben sie „aus einer tief empfundenen gesellschaftspolitischen Verantwortung heraus“ sofort entschieden, dass den beiden die Ehrenmedaillen der deutschen Filmwirtschaft postum wieder aberkannt werden. Haltung zeigen! Das gilt auch und erst recht für den deutschen Film. Übrigens: Die ARD zeigt die Feuerzangenbowle am 24. Dezember um 21:45 Uhr. Hoffentlich diesmal mit Warnhinweis!
♦ Und sonst so? Die neue „häusliche Gewalt“ ist anscheinend in den Statistiken angekommen. Unsere politische Verantwortungsgemeinschaft ist empört, hat das aber nicht kommen sehen. Und die EZB warnt, dass sich die Risiken für einen großen Finanz-Crash erhöht hätten. Jaja, haben wir gedacht, lass die man reden. Aber seit der Fritz sagte, er sehe das ganz anders, da machen wir uns doch Sorgen.
Schönen Sonntag!
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„Da muss doch ein Fehler passiert sein bei der ARD! “ Nein, nein, da ist kein Fehler passiert sondern ein Urteil ergangen. Und seitdem versuchen ARD ZDF, Brosamen ihrer Objektivität und Neutralität ins Netz zu bekommen, wie mal ein Herr von Schirach hier, mal eine Aussage von Herrn Nuhr da, mal ein Herr Chrupalla bei Lanz oder ein AfD Kandidat aus dem Osten, mal ein Einsatzzitat eines AfD Politikers in der Tagesschau, selbstverständlich erst nach dem rituellen Statement eines Grünen oder Linken, und so hofft man sich dann doch noch genug Argumente zusammen zu stoppeln, damit es den Richtern nicht ganz… Mehr
„Unserem Finanzminister etwa sind beim Besuch in der Ukraine die „Tränen in die Augen geschossen“, wie Klingbeil dem Politmagazin „Bunte“ gestand.“
Aber ganz sicher nicht wegen Korruptionsskandal der ukrainischen Regierung die unser Geld unter sich aufteilt. Ein roter Showman. Eine aalglatte Show die der Antifa-Vize-Bundeskanzler da abzieht. Gleichzeitig als Kriegstreiber fungieren und weitere, noch mehr Milliarden in den korrupten Haufen pumpen, in einen Krieg investieren, den die Ukrainer nur verlieren können. Statt Tränen hat der eher Euro-Zeichen in den Augen. Euros die nicht ihm gehören, sondern uns Bürgern.
Mir schießen die Tränen in die Augen, wenn ich an das Regierungspersonal denke!
Die penetrant aufdringlichen Europäer, Merz, Starmer und Macron dürfen bei den Verhandlungen zum Friedensplan nur am Katzentisch sitzen und werden als Kiebitze zähneknirschend gerade so mal geduldet. Ein „Kiebitz“ beim Kartenspiel ist ein Zuschauer, der mitmischt oder Ratschläge erteilt, obwohl er nicht aktiv am Spiel teilnehmen darf. Diese umgangssprachliche Bezeichnung stammt ursprünglich aus der Gaunersprache und bezieht sich auf Personen, die neugierig zuschauen, manchmal aber auch ungefragt unerwünschte Tipps geben. Um die Einmischung zu verhindern, dürfen Zuschauer oft nur einem Spieler in die Karten schauen oder es wird ihnen ganz untersagt, in der Nähe des Spiels zu sein.
Ach ja, die Kultur! Ich gebe zu, ich bin ein echter Kunstbanause (aka konservativ). Preist die „Berlinale“ einen Film an, weiß ich, dass ich mir diesen auf keinen Fall antun werde (dann noch eher Steamboat Willie). Und legt mir die Leipziger oder Frankfurter Buchmesse dringend dieses oder jenes Machwerk von diesem oder jenen Autor ans Herz, verzichte ich auch da. Entweder ist ein ein wahnsinnig wichtiges, wokes Buch: <Wie kann ich mit Klima überleben> oder eine neue. noch nie dagewesene Erläuterung der NS-Zeit. Und wenn „Kultur“ (in diesem Fall Filmgrößen, Regisseure usw.) in unseren Tagen nicht dem Zeitgeist entspricht, wird… Mehr
Oliver Kahns berühmtes Zitat „Eier, wir brauchen Eier!“ stammt aus einem Interview nach der 0:2-Niederlage des FC Bayern München gegen Schalke 04 am 1. November 2003. Er sprach damit das fehlende Engagement und die fehlende Widerstandsfähigkeit seiner Mannschaft an. Den Verantwortlichen der „Spitzenorganisation der Filmwirtschaft“ fehlten offenbar auch Eier – wie so manchen hochrangigen Zeitgenossen in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft auch – als sie entschieden, Heinz Rühmann postum die Ehrenmedaillen der Deutschen Filmwirtschaft abzuerkennen.
Da könnte man auch von Leichenfledderei sprechen, die im Strafrecht „als Störung der Todenruhe nach § 168 StGB geahndet wird. Haltung zeigen! Welch erbärmliche Kreaturen.
„Früher hätte der Spiegel so eine Story groß aufgemacht und sich anschließend das Geweih vom Weimer an die Wand mit den Trophäen gehängt, aber seit Relotius und trotz KI ist man in Hamburg bescheiden geworden.“
Die können sich das Geweih von Relotius als Trophäe an die Wand hängen. 🙂
Und die anderen eigenen einarmigen Rabattmarkenfälscher aus der eigenen Redaktion können die gleich mit daneben hängen.
Das Sturmgeschütz der Demokratie ist zum Rohrkrepierer geworden.
Es ist schon richtig, wenn die westlichen Kriegstreiber versuchen einen Friedensplan vorzulegen. Schließlich sind die USA, die Nato und die Europäer die Verursacher und die Profiteure dieses unnötigen Krieges. Aber nur der Kreml entscheidet wann dieser Krieg endet. Die Ukraine steht kurz vor der Kapitulation. Jetzt wollen die westlichen Verursacher und Kriegstreiber noch schnell einen Frieden schaffen um nicht das Gesicht vollends zu verlieren. Aber so wird das nichts.
Der Puppenspieler vom Tegernsee
war einmal traurig und einmal froh
Und wie er fühlte
So war sein Stück
Nicht immer endet ein Spiel im Glück.
Ein jeder kannte ihn und man sah ihn gern
Und viele kamen von nah und fern
Zu Ali Baba und Domino
zum Puppenspieler der CDU
Ich habe bei der sog. SPIO mal das Impressum gelesen (mache ich bei von mir vermutet subversiven Institutionen immer).
Und siehe da, es taucht der Name Müntefering auf. Ein Schelm, wem dabei schlechte Gedanken durch den Kopf gehen.
Und ganz böse ist derjenige, der sich fragt, warum es diese ominöse SPIO überhaupt gibt. Ich glaube, daß es nicht nur heuer im ganzen Land ziemlich Weimernachtet…!
Steuerkonzept der AfD …Auch wenn die „Zeit“ (hinter pay) … nur „Milliardengeschenke für Spitzenverdiener“ … erkennen kann Der typisch linke differenzierungsaverse Tunnelblick, der hier die für alles(– !) dringend nötige Progressionsentschärfung für die breite Arbeitnehmer- und Unternehmerschaft nicht sehen will – und wofür der Adressat auch noch zahlen soll => 😀 Naja, für Linke sind ja alle außer natürlich sie selbst und ihre Bürgergeldempfänger-Schäfchen ‚Spitzenverdiener‘. So what … Das reale Problem ist indes nicht der linkstraditionelle Tunnelblick, sondern dass ‚links‘ NICHT ‚vorbei‘ ist – und das liegt allein an CDU, und CSU, deren CEO das wortwörtlich offenkundig vorlog – und… Mehr