Toronto Film Festival: Dokumentarfilm zum 7. Oktober abgesagt

Das Toronto Film Festival sagt einen Dokumentarfilm über die Ereignisse vom 7. Oktober ab. Der genannte Grund: Bedenken hinsichtlich der Bildrechte der Hamas. Ohne Worte.

Screenprint: Jacqui Peleg via X

Das Toronto International Film Festival (TIFF) in Kanada hat einen Dokumentarfilm eines israelischen Filmemachers über das Massaker vom 7. Oktober aus dem Programm genommen. Der Grund dafür waren Berichten zufolge Bedenken, dass die Hamas und andere islamistische Terrororganisationen möglicherweise Rechte an den im Film enthaltenen Aufnahmen des Massakers besitzen. Am 12. August hat die TIFF-Leitung die Produzenten von „The Road Between Us: The Ultimate Rescue“ offiziell ausgeladen, wie die Filmnachrichten-Website Deadline.com berichtet.

Der Hauptstreitpunkt war offenbar, dass das Filmfestival einen Nachweis über die rechtliche Klärung der Rechte an allen im Film enthaltenen Aufnahmen verlangte. Dazu gehörten Aufnahmen der Ermordung von mehr als 1.200 Israelis, darunter Frauen und Kinder, die von den islamistischen Terroristen, die das Massaker verübten, aufgezeichnet und live gestreamt wurden. Das Filmmaterial wurde in der Vergangenheit wiederholt ohne Probleme öffentlich gezeigt.

Zuvor hatten die Produzenten bereits mehreren Änderungen zugestimmt, die von der TIFF-Leitung gefordert worden waren, um „vorhersehbare und bekannte Risiken im Zusammenhang mit der Vorführung eines Films über ein hochsensibles Thema, einschließlich der potenziellen Gefahr erheblicher Störungen, zu mindern“. Dazu gehörte auch die Änderung des Titels des Films, der zuvor „Out of Nowhere: The Ultimate Rescue“ hieß. Das Team wurde außerdem gebeten, für zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen bei der Vorführung zu sorgen.

Erzählt wird die Geschichte von Noam Tibon, einem pensionierten israelischen General, der am 7. Oktober mitten in den andauernden Angriff der Hamas hineinfuhr, um seine Familie sowie mehrere Überlebende des Nova-Musikfestivals zu retten – wo Terroristen aus Gaza 378 junge Partygäste und Mitarbeiter ermordet hatten. Die Filmemacher um Regisseur Barry Avrich sagten, sie seien „schockiert und traurig, dass ein renommiertes Filmfestival seiner Mission zuwidergehandelt und sein eigenes Programm zensiert hat, indem es diesen Film abgelehnt hat …“

„Wir sind keine politischen Filmemacher und auch keine Aktivisten; wir sind Geschichtenerzähler. Wir bleiben standhaft, wir werden den Film veröffentlichen und laden das Publikum, Rundfunkveranstalter und Streamer ein, sich selbst ein Urteil zu bilden, sobald sie ihn gesehen haben.“

TIFF-CEO Cameron Bailey wies am 13. August Behauptungen zurück, das Festival habe den Film aufgrund von Zensur abgelehnt, und schrieb in einem Brief an die TIFF-Community: „Ich bin weiterhin entschlossen, mit dem Filmemacher zusammenzuarbeiten, um die Vorführungsanforderungen des TIFF zu erfüllen, damit der Film auf dem diesjährigen Festival gezeigt werden kann. Ich habe unser Rechtsteam gebeten, gemeinsam mit dem Filmemacher alle verfügbaren Optionen zu prüfen.“

Das TIFF stand in der Vergangenheit bereits im Fokus der Kritik. Im Jahr 2024 wurde es dafür kritisiert, den Film „Russians at War“ gezeigt zu haben, einen russischen Dokumentarfilm über das Leben russischer Soldaten, die in der Ukraine kämpfen, und dem vorgeworfen wurde, pro-russische Propaganda zu verbreiten.

Der aus dem Englischen übersetzte Beitrag erschien zuerst bei Brussels Signal.

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Kommentare ( 4 )

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maru
3 Monate her

Meines Wissens nach wird der Film jetzt doch auf dem Filmfestival gezeigt.
Die Copyright-Ausrede zieht natürlich bei Terroristen gar nicht. Die haben KEINE Rechte.
Dennoch wird deutlich, daß die Islamisten, zusammen mit den Linksradikalen, eine beträchtliche SOZIALE KONTROLLE ausüben – durch permanente Gewaltandrohung.
Das ist äußerst alarmierend, da dies ein Indiz ist für eine in Teilen bereits „gelungene“ feindliche Übernahme.

Wise Otherwise
3 Monate her

Die Meldung war bei Brussels Signal am 14.08.2025 erschienen. Spätestens einen Tag später seit gestern 15.08. war klar: Der Film wird in Toronto jetzt doch gezeigt! (Was wieder mal das Sprichwort bestätigt: Nichts ist so veraltet wie die News von gestern.) https://www.jpost.com/israel-news/culture/article-864207 siehe auch: https://thej.ca/2025/08/16/update-tiff-reinstates-documentary-on-oct-7-hamas-attack-following-rights-dispute/ Die Jerusalem Post, und auch die kanadische „The Globe and Mail“ bringen ein wichtiges Detail über den wahren Grund der anfänglichen Absage, und dass die „Copyrights“ nur vorgeschoben waren (evtl hinter Paywall): https://www.theglobeandmail.com/arts/film/tiff/article-tiff-oct-7-documentary-barry-avrich-reach-agreement/ „The other issue TIFF gave for its decision to disinvite the movie was that “The risk of major, disruptive protest actions around… Mehr

Last edited 3 Monate her by Wise Otherwise
maru
3 Monate her
Antworten an  Wise Otherwise

Diese Angst ist offenbar auch begründet. In dem Artikel hier auf TE über das Buch „Schattenseiten der Migration“ von Urbaniok erwähnt der Autor einen Vorfall bei der Polizei in Duisburg. Vermutlich wegen einer Verhaftungsaktion gegen Clan-Kriminelle ging folgende Mail beim Polizeipräsidium ein: »Betreff Allahu Akbar, Duisburg-Marxloh ist unser Stadtteil. (…) Wir verbieten allen Ungläubigen, unseren Stadtteil zu betreten. Alle Polizisten, Journalisten und auch andere Ungläubige werden wir mit Waffengewalt vertreiben oder getötet. Bei uns gilt nur die radikale Scharia«, heißt es in dem Schreiben. »Wir haben uns 2000 Stück AK-47 Sturmgewehre mit genügend Munition aus der Türkei und Russland beschafft.… Mehr

Sonny
3 Monate her

Was für eine rechtliche Klärung von Filmrechten? DAS ist die Begründung?
Ich lach mich tot.
Was für Rechte hat eine Terrorbande, dass man deren Gräueltaten nicht öffentlich zeigen darf?
Die Mitglieder des Toronto Filmfestivals sind ganz augenscheinlich nicht mehr bei Trost und verstecken ihre Angst vor den Terroristen hinter absurden Begründungen.