„Flüchtlinge“ aus Eritrea feiern mit einem, vor dessen Regime sie „flüchteten“

Ein lokales Ereignis, von dem die Basler Zeitung berichtet und ein Film des SRF, ist dem Berner Politik-Quartier hochnotpeinlich.

Screenprint: SRF

„Flüchtlinge aus Eritrea sind eine besonders schwierige Volksgruppe. Sie sind uns, und wir ihnen, völlig fremd.“ Schreibt Helmut Hubacher in der Basler Zeitung. Die meisten jungen Männer sind wohl daheim vor dem Militärdienst geflohen. Hubacher: „Die Eritreer sind, mit eher wenigen Ausnahmen, extrem schwer zu ­integrieren: Diese jungen Männer haben kaum Zukunftsperspektiven. Sie leben hier ohne Job, die meisten sind Sozialhilfebezüger. Es sind für sie bisher verlorene Jahre.“

Nun wirft ein lokales Ereignis ein denkwürdiges Licht, da nicht nur die Basler berichtet, sondern ein Film des SRF existiert, der dem Berner Politik-Quartier hoch peinlich ist.

— christoph nufer (@christophnufer) August 21, 2019

„In der Markthalle von Burgdorf organisierte ein Verein der Eritreer ein Kulturfestival. Das ist das übliche Programm von Flüchtlingen. Sie feiern ihre Bräuche und das ­Zusammen sein.“ Schreibt die Basler Zeitung.

Ungewöhnlich sei der hohe Gast gewesen, Osman Saleh Mohammed, Außenminister der regierende Volksfront, vor der Eritreer häufiger als andere Immigranten in die Schweiz geflüchtet wären.

Mohammed sei sechs Tage in der Schweiz gewesen ohne jeden Kontakt mit einem schweizerischen Diplomaten, obwohl der Schweizer Außenminister seit Monaten einen Termin suche, um mit Eritrea auszuhandeln, wie Flüchtlinge zurückgeführt werden können. Mohammed feierte mit seinen geflüchteten Landsleuten ein fröhliches Festival, schreibt die Basler, ihm wäre begeistert applaudiert worden.

Damit noch nicht genug, habe das eritreische Fernsehen über Mohammeds Rede live nach Eritrea einen schönen Gruß aus dem gemütlichen Asylland Schweiz entrichtet. Kein Wunder dass Helmut Hubacher von der Basler endet: „Es ist wirklich zum Davonlaufen.“

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