Mehrere EU-Staaten nehmen AstraZeneca-Impfstoff vom Markt

In Dänemark litten nach Impfung mit dem Stoff von AstraZeneca Menschen unter Blutgerinseln. Dort und in anderen Ländern wurde jetzt die weitere Verwendung des Impfstoffes gestoppt.

IMAGO / Future Image

Man muss es als Worst Case für Produzenten und Politik bezeichnen, wenn mitten hinein in die teilweise verhärtete Impfdebatte um Nebenwirkungen, von Außenseitern behauptete Impfschäden und viel zu früh auf den Markt gebrachte Impfstoffe von heute auf morgen eine Reihe von EU-Staaten die Verabreichung des Stoffs von AstraZeneca vorübergehend aussetzen.

Noch ist vollkommen unklar, ob es bestimmte Nebenwirkungen sind, die man in einer zeitlich ausgedehnteren Zulassungsphase hätte eliminieren können. Aber nun ist es passiert: In Dänemark kam es nach Impfungen zu schweren Bildungen von Blutgerinseln, die zwar noch nicht erwiesenermaßen mit dem Impfstoff in Verbindung stehen, welche aber zu einem vorläufigen Stop der weiteren Verwendung des Impfstoffes AstraZeneca aus britisch-schwedischer Produktion geführt hatten.

Und die Alarmsirenen schrillten nicht nur in Dänemark die Alarmglocken, auch in Österreich und Italien sollen laut Zeit zumindest „bestimmte Chargen das Stoffes vorerst nicht mehr“ verwenden. In Österreich war ein Geimpfter zehn Tage nach der Impfstoffverabreichung mit mehreren Blutgerinnseln gestorben, eine weitere Person erlitt eine Lungenembolie, konnte aber gerettet werden.

In Dänemark haben bisher schon 560.000 Menschen ihre erste Impfstoffdosis erhalten, dass sind fast zehn Prozent der Bewohner. Davon wiederum wurden 142.000 Menschen mit dem AstraZeneca-Stoff geimpft. Dänemarks Regierung hat sich zunächst entschieden, AstraZeneca die kommenden vierzehn Tage nicht mehr zu verwenden. Noch am Mittwoch bestritt die europäische Arzneimittel-Agentur in einer Mitteilung einen Zusammenhang: „Es gibt gegenwärtig keinen Hinweis darauf, dass die Impfung zu diesen Vorfällen geführt hat.“ Das deutsche Bundesgesundheitsministerium sieht – wohl daran anknüpfend – ebenfalls keine Hinweise für einen Zusammenhang zwischen Blutgerinnsel und Impfung.

In Norwegen hatten bislang 122.000 Personen AstraZeneca erhalten. Das norwegische Gesundheitsinstitut bittet diese Personen, ruhig zu bleiben. Italien will gleich eine ganze Charge des AstraZeneca Impfstoffes verbieten, was bedeuten könnte, dass man davon ausgeht, dass AstraZeneca grundsätzlich unbedenklich ist, aber bestimmte Produktionsmengen irgendwie schadhaft, also gefährlich sind? Was Italien verbietet ( AstraZeneca ABV 2856), wurde in 17 Ländern insgesamt eine Millionen mal verkauft. Eine Wochenzeitung will wissen, dass Deutschland nicht dazugehört.

Die europäische Arzneimittelbehörde hat bereits eine Untersuchung des Impfstoffes eingeleitet. Die dänische Regierungschefin sprach eigens vor einem Hospital zu ihren Landsleuten und ihr Gesundheitsminister versprach schnelle Aufklärung und von einer reinen „Vorsichtsmaßnahme“.

Der Impfstoff-Produzent AstraZeneca gab folgende Erklärung ab: „Die Sicherheit des Impfstoffes ist in klinischen Phase-III-Studien ausführlich untersucht worden und die von Experten begutachteten Daten bestätigen, dass der Impfstoff generell gut verträglich ist.“ Dieses „generell“ dürfte mindestens bei den Betroffenen und bereits Geimpften für Unruhe sorgen.

Die Hoffnung der Politik und der Menschen dürfte jetzt dahin gehen, dass Impfen nicht eine Art Glückspiel wird darum, wer den besseren Impfstoff erhält oder schon erhalten hat und also nicht rückgämgiug machen kann. Noch bedrohlicher: Wenn ein dann nachgewiesener schlechterer Impfstoff Leben bedroht. Aber das festzustellen, dafür sind noch viel zu wenige Fakten auf dem Tisch. Alle Beteiligten tun jetzt gut daran, diese Fakten schnellstmöglich zu präsentieren. Ein Aussetzen der Impfungen mit Astrazeneca war bis dahin der einzig vernünftige Schritt.

Anzeige

Unterstützung
oder

Kommentare ( 119 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

119 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
GermanMichel
3 Jahre her

Erstmal alle Parlamente mit Astra Zeneca durchimpfen. Das Verhalten der Abgeordneten dürfte die aussagekraftigste Studie sein…

Donostia
3 Jahre her

Soweit ich weiß, hat sich Mutti noch nicht impfen lassen. Schon komisch. Jede Pflegekraft, Kindergärtnerin usw. gelten als systemrelevant. Und ausgerechnet die Führerin eines Landes nicht? Wer da nicht stutzig wird, der sollte sich untersuchen lassen.

elresch
3 Jahre her

Genau davor hat Sucharit Bhakti (deutsch-thailändischer Wissenschaftler) schon vor einiger Zeit gewarnt. Vom Standart (öster. Zeitung) bekam er letztes Jahr das „Goldene Brett vorm Kopf“ . Klar was kann man vom Mainstream erwarten. Übrigens die “ dritte Welle“ ist nur eine Erfindung von unseren lieben Politikern. Vor einem Jahr wurden in Ö ca. 3000 Tests täglich gemacht, jetzt sinds mehr als eine Million pro Woche. 1 – 2 % sind mindestens falschpositiv. d.h. bis zu 25.000 pro Woche..
Wenns nicht so traurig wäre, würde ich lachen.

November Man
3 Jahre her

Hätten die Impf-Nationalisten mal besser auf die angeblichen Corona-Leugner, Querdenker, AfD und Verschwörungstheoretiker gehört.
Die haben lange und oft genug vor den sinnlosen Impfungen und den Nebenwirkungen gewarnt.
Mal sehen wer jetzt die Verantwortung und wer die Haftung für die Geschädigten übernimmt.
Mal sehen was denen jetzt wichtiger ist – Geld oder Leben.

Last edited 3 Jahre her by November Man
Donostia
3 Jahre her
Antworten an  November Man

Niemand wird dafür haftbar gemacht. Die Pharmaindustrie hat einen Haftungsausschluss vertraglich vereinbart. Grund dürfte sein, dass ein Impfmittel normalerweise bis zur Zulassung 5 Jahre und länger getestet werden muss. Deshalb dürfte das Risiko der Patient selber tragen. Muss man da bei der Impfung etwas unterschreiben? Wenn ja, ist das sicherlich irgendwo im Kleingedruckten vermerkt. Das Durchschnittsalter der Coronatoten liegt über 80 Jahre. Jeder der halbwegs was in der Birne hat, unter 70 Jahren ist und keine Vorerkrankungen hat, sollte sich meiner Meinung nach nicht gegen Corona impfen lassen. Die Freiheit es zu tun oder zu lassen haben wir ja Gott… Mehr

Oliver Koenig
3 Jahre her
Antworten an  Donostia

6 Seiten Erklärung, die zu unterschreiben ist. Wer sich nach Durchlesen der Rubrik Nebenwirkungen immer noch impfen lässt, dem ist nicht mehr zu helfen.

Last edited 3 Jahre her by Oliver Koenig
Montesquieu
3 Jahre her

SARS-cov 2 bindet u.a. an Endothelzellen (die innere Tapete der Blutgefäße) und kann infolge der Immunantwort dann indirekt zur entzündlichen Beschädigung dieser Zellen führen (= klassischer Kollateralschaden). Folge sind u.U.schwere Störungen des Gerinnungssystems u.a. mit Thrombosen und Embolien, was – selten – zum Tod zuvor strunzgesunder junger Menschen führen kann. Bei der Impfung wird nach Aufnahme der verimpften m-RNA in die Körperzellen veranlasst, durch die mRNA codierte einzelne Eiweißmoleküle von SARS-cov2 zu bauen (die spätere Immunantwort erfolgt dann spezifisch gegen diese Eiweiße). Diese Eiweiße verlassen natürlich z.T. die Zellen auch wieder. Immunisiert man u.a. gegen Antigene (Eiweißbestandteile) des Virus, die… Mehr

horrex
3 Jahre her

Nach dem Studium der Kommentare unter diesem Beitrag resümiere ich als Einer der von ANFANG an und durchaus skeptisch gegenüber – speziell den Impfstoffen neuen Verfahrens und der ungeheuren Massen die nun geimpft werden – war für mich: „Überdrehte Panik und Hysterie sind – leider auch in diesem Forum – das größte aller Probleme.“ –

reiner
3 Jahre her
Antworten an  horrex

würde ich als dogma stehen lassen,gell.

horrex
3 Jahre her
Antworten an  horrex

Wo haben sie das denn her?
Belege!!!

H. Reich
3 Jahre her

Diese Dame ist die Ehefrau von Olaf Scholz…

H. Reich
3 Jahre her
Antworten an  H. Reich

Und das Ehepaar Ernst/Scholz ist kinderlos…

Kassandra
3 Jahre her

In Österreich berichten sie – unter anderem auch darüber, dass eine Massenimpfung während einer „Pandemie“ niemals gestartet werden soll – zumal mit einem so wenig geprüften Impfstoff. https://www.wochenblick.at/gates-insider-impfung-verwandelt-virus-in-unkontrollierbares-monster/
Im Corona-Ausschuss läuft gerade die 43. Sitzung zur Speicherung von Beweismaterial – und mit Entsetzen kann man hören, was über Israel berichtet wird, das in den MSM keine Erwähnung findet.

Fulbert
3 Jahre her

Danke für den Hinweis. Die Vorsitzende wirkt auf dem Foto ein wenig, als hätte sie die Impfung gerade hinter sich….

Fulbert
3 Jahre her

Hier ein Erlebnisbericht der AZ-Impfung aus erster Hand von einem Bekannten:
„….tierische Kopfschmerzen, konnte mich nicht mehr konzentrieren, Schmerzen in den Waden und der Hüfte. Leicht erhöhte Temperatur, kein Fieber, aber Schüttelfrost…Nach einer schlaflosen und durchschwitzten Nacht starke Kopfschmerzen noch da.“
Lesenswert: „Impfen gegen Corona: Macht das RKI sich ehrlich?“ auf Achgut. Der Originaltext des RKI, in dem der langfristige Nutzen der Impfstoffe gegen mutierte Viren angezweifelt wird, ist ebenfalls einen Blick wert.

Anne W
3 Jahre her
Antworten an  Fulbert

Mein Sohn wurde im KH geimpft mit Astra-Zeneca. Er und viele andere waren zwei Tage nicht arbeitsfähig: Schüttelfrost, Gliederschmerzen…

Aber den, der die CoronaPanik verinnerlicht hat, schrecken auch Toten nicht ab, die „jung“ nach Impfungen sterben.
O – Ton 71Jährige: “ Nach Impfungen sterben immer Leute. Ist doch egal, ob ich an der Impfung sterbe oder an Corona.“

Last edited 3 Jahre her by Anne W
Wantan
3 Jahre her
Antworten an  Anne W

In Deutschland habe ich mittlerweile das Gefühl das sich das Gros wegen einem Splitter im Finger den Arm amputieren würde.