Im Jahr 2018 tötete Alaa S. einen Familienvater. Nur sechseinhalb Jahre später wird der Syrer jetzt aus dem Gefängnis entlassen. Sein Komplize ist seit der Tat untergetaucht und wird wohl nie gefunden werden. Chemnitz verdrängt die Erinnerung an das Opfer und feiert sich lieber selbst.

Eine kleine Gedenkplatte aus Metall ist in der Nähe des Karl-Marx-Monuments in Chemnitz im Boden eingelassen. Eingraviert sind die Worte „Daniel H.“, das Datum „26.08.2018“ und das internationale Piktogramm für Frieden: ☮︎
Mehr erinnert nicht an den Familienvater, der am 26. August 2018 im Alter von 35 Jahren mit zahlreichen Messerstichen getötet wurde.
Zwei Männer haben ihn umgebracht: Der Syrer Alaa S., damals 23 Jahre alt, und der Iraker Farhad A., damals 20. Der Syrer wird gefasst. Das Landgericht Chemnitz verurteilt ihn wegen gemeinschaftlichen Totschlags und gefährlicher Körperverletzung zu neuneinhalb Jahren Haft. Seine Anwälte legen Revision ein, die verwirft der Bundesgerichtshof im April 2020. Das Urteil ist rechtskräftig.
Doch Alaa S. ist in Kürze wieder ein freier Mann.
Er wird vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen: wegen positiver Sozial- und Kriminalprognosen. So begründet das Landgericht Chemnitz seine Entscheidung, die auch der Staatsanwalt akzeptiert. Nach einer Anhörung der Verfahrensbeteiligten und der Justizvollzugsanstalt Waldheim sei davon auszugehen, dass von dem Syrer keine Gefahr ausgehe.
Bluttat aus nichtigem Anlass
Daniel H. war zur falschen Zeit am falschen Ort. Mehrere Besucher des Stadtfestes in Chemnitz waren in den frühen Morgenstunden des 26. August 2018 in Streit geraten. Messer wurden gezogen. Der Tischlergeselle erlitt tödliche Verletzungen. Einer seiner Freunde hatte mehr Glück und kam „nur“ schwer verletzt ins Krankenhaus.
Alaa S. wird gefasst. Der jüngere Iraker dagegen flüchtet sofort, taucht unter und wird nie mehr gesehen. Das Bundeskriminalamt fahndet zwar formal weiter nach ihm, vermutet ihn aber wieder zurück in seinem Heimatland. Dort dürfte er für den Rest seines Lebens unbehelligt bleiben.
Protestmärsche und ein Staatskonzert
Nach dem Tod von Daniel H. gibt es in Chemnitz Protestmärsche tausender Menschen gegen die zunehmende Gewalt durch Migranten. Weil auch ein paar bekannte Rechtsextremisten mitlaufen, stempeln Politik und Medien die Demonstrationen pauschal als „Naziaufmärsche“ ab.
Der Politik ist ihr „Kampf gegen rechts“ erkennbar wichtiger als ein deutsches Todesopfer.
Anfang September wird ein kostenloses Großkonzert organisiert – aber nicht zum Gedenken an Daniel H., sondern aus Protest gegen all die Menschen, die in seinem Gedenken auf die Straße gegangen waren. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier machte Werbung für das Konzert. Da traten auch linksextreme Musiker auf, die in ihren Texten von „Messerklinge in die Journalistenfresse“ fantasieren.
Das zog 65.000 Menschen an. Keine Gedenkveranstaltung für das unschuldige Gewaltopfer Daniel H. war auch nur annähernd so gut besucht.
Erfundene Hetzjagden
Eine linksextreme Gruppierung veröffentlicht auch noch den Ausschnitt eines Handy-Videos. Darauf soll eine „Hetzjagd“ von Chemnitzer Bürgern auf Ausländer zu sehen sein.
Doch diese Fake News sind inzwischen zur offiziellen Regierungslinie geworden. Angela Merkel, damals Bundeskanzlerin, und ihr Sprecher Stefan Seibert machen aus einem Vorfall (den es nicht gab) gleich mehrere Vorfälle (die es nicht gab) und fabulieren von „Hetzjagden“ – im Plural.
Einer wagt zu widersprechen: Hans-Georg Maaßen, damals Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz.
Damit liegt Maaßen zwar von vorne bis hinten richtig, aber es nützt ihm nichts. Die Bundeskanzlerin duldet es nicht, dass ihr Verfassungsschutzchef ihr öffentlich widerspricht – auch wenn er nur die Wahrheit sagt. Maaßen wird entlassen.
Kulturhauptstadt Chemnitz: Hauptstadt des Vergessens
Zusammen mit Gorica in Slowenien und Gorizia in Italien ist Chemnitz in diesem Jahr die Kulturhauptstadt Europas. Man wolle „bislang Ungesehenes und Unentdecktes sichtbar machen“, heißt es im offiziellen Programm. Das Motto lautet: „C the Unseen“.
Für Daniel H., Tischlergeselle, Familienvater und im Alter von 35 Jahren mit zahlreichen Messerstichen umgebracht, ist da kein Platz. Nur eine sechseinhalb Jahre alte, kleine Metallplatte im Bordstein.
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Weshalb wird der Messerstecher Alaa S. verpixelt, Marla-Svenja Liebich aber nicht? Eine Rückfallgefahr von Alaa S. besteht durchaus – falls man ihm begegnet sollte man ihn erkennen.
Wenn der der jetzt freigelassene Mörder demnächst wieder messermäßig auffallen sollte, kommt das große Deja-vu der Betroffenheitspolitiker erneut zum Einsatz. Frankfurt, Solingen, Mannheim und jetzt Aschaffenburg (die Tat soll ja „spannend und interessant“ sein, so der BR) sind Beispiele für Politikversagen oder darf man sagen: Politikerabsicht? KGE lässt ja verlauten, dass „Migration nichts mit dem Leben“ in Deutschland zu tun habe. Aber vielleicht mit dem Tod?
Dazu fällt mir die neue Bemerkung von Kubicki in einem Inteview ein, der bei der üblichen Messerstecherei von Staatsversagen spricht und noch schlimmer kann man sich wirklich nicht mehr konterkarieren, wenn seine Partei selbst in der Regierungsverantwortung war und nichts, aber auch garnichst geschehen ist. Damit will ich die roten, grünen und schwarzen Versager oder Demagogen nicht frei sprechen, denn die schwarze Führung unter Merkel hat die Grenzen wie Scheunentore geöffnet um die halbe Welt ungeprüft herein gelassen, was sich dann als Verbrechen gegen die deutsche Menschlichkeit erwiesen hat und die alle auf die Anklagebank gehörten, denn genug ist genug,… Mehr
Laut Focus war die Beweislage gegen Alaa S. übrigens gleich Null. Allein Zeugenaussagen brachten ihn ins Gefängnis. Gut möglich, dass man nach der Flucht des Haupttäters Farhad Ramazan A. schnell einen Täter zur Beruhigung der Öffentlichkeit brauchte. Ähnliches vermute ich übrigens im Fall Solingen.
Namentlich erinnert sei daher an Mittäter Farhad Ramazan A. Irakischer Kurde, der in Intanbul aufgewachsen ist und 2015 illegal nach Deutschland kam und zweimal Antrag auf Asyl stellte, der jeweils abgelehnt wurde.
2018 hatte er schon ein dickes Vorstrafenregister: Körperverletzung, Drogenhandel, Diebstahl, Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung, Beleidigung, Bedrohung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
Bis heute ist Farhad Ramazan A. nicht gefasst.
Interessanter als die hinlänglich bekannte Geschichte über die angeblichen Hetzjagden wäre die Klärung der Frage gewesen, warum der Betreffende nicht umgehend nach Syrien abgeschoben wird. Immerhin ist er rechtskräftig wegen Totschlags und gefährlicher Körperverletzung zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das dürfte selbst im besten und buntesten Deutschland aller Zeiten kein Kavaliersdelikt sein. Warum also darf er hierbleiben?
Ich will solche Leute nicht mehr hier haben, auch nicht wegen angeblich positiver Prognosen. Remigration ist angebracht.
Die deutsche Strafjustiz ist eine permanente Verschwörung der Lebenden gegen die Toten. Die links-grüne Gesinnungsjustiz legt diese Verschwörung nun erneut durch ein weiteres Beispiel offen. Das Opfer ist vergessen und dem Täter wird ein Leben in Freiheit gewährt, in einem Land, das er rechtswidrig betreten hat. Der „Migrantenrabatt“, den die deutsche Gesinnungsjustiz gewährt, gilt für jeden Gewalttäter, der illegal ins Land gelassen wurde. Wer nicht durch Wahl der AfD diesen Wahn beenden will, macht sich mitschuldig an der Ermordung deutscher Bürger durch kriminelle Migranten, die eine verantwortungslose politische Klasse ins Land gelassen hat.
Am 23.02. kann man seine Stimme der Partei geben, von der man am meisten überzeugt ist, dass sie diesem Treiben ein für alle mal einen Riegel vorschieben wird. Mittlerweile seit mehreren Jahren wird die eigene Überzeugung von Jahr zu Jahr immer größer, dass dieses nur noch so geht.
Die meisten CDU-Mitglieder und CDU-Wähler glauben immer noch, die CDU ist eine Partei für die Mitte der Bürger. Das war diese Partei vielleicht mal. Seit Merkel wird die CDU/CSU nur noch von blinden Untertanen gewählt und ist eine reine Postenbeschaffe für Wenige. Verantwortung für die Bürger sind leere Worthülsen. Merz bewies die Merkel-Kontinuität durch seine Unterstützung und Toleranz der destruktiven Ampelregierung.
Der Einzelne ist im großen Politikspiel eben nur eine kleine Nummer.
Und für die kleinen Nummern gibt es keine Interessenvertreter.
Oder wer trifft sich z.B. in Davos?
Justizia scheint mittlerweile auf beiden Augen erblindet zu sein, die Waage ist schon lange nicht mehr geeicht worden und das Schwert wurde mit der Zeit rostig und stumpf.
Von einer Unabhängigkeit der Richterschaft kann ergo nicht mehr die Rede sein, da sich manche Urteile (aus politischen Gründen?) scheinbar regelmässig am unteren Ende der Ermessensspielräume befinden.
Natürlich gefühlt immer nur dann, wenn es „die Falschen“ erwischt.
Die „Richtigen“ bekommen dann nämlich schon mal drakonische Strafen, wenn sie lediglich von ihren -wohl falsch- verstandenen Grundrechten Gebrauch machen.
„Daniel H. war zur falschen Zeit am falschen Ort.“ Ich möchte hier ja keinen Zynismus unterstellen, aber mittlerweile fühlt man sich überall zur falschen Zeit am falschen Ort! Eine authentische Aussage wäre daher, dass dieses Land nunmehr ständig falsche Orte und Zeiten präsentiert. Allerdings sehr häufig nur für diejenigen, die schon länger hier leben, womit ich natürlich nicht zum Ausdruck bringen möchte, dass nicht jedes Opfer eines zu viel ist. Warum ich in diesem Zusammenhang mit den Opfern von „ist“ und nicht „war“ schreibe? Nun, man muss eben nicht nur bei der Häufung solcher Taten davon ausgehen, dass dieses Land… Mehr