Letzte Generation verlagert ihre „ungehorsame Versammlung“ zu Tesla

Die Letzte Generation schließt sich den Linksextremisten an, die das Tesla-Werk bei Berlin blockieren. Die „ungehorsame Versammlung“ am morgigen Samstag verlegen die Extremisten daher in die Grünheide. Sie wollen sich „gemeinschaftlich in den Weg stellen“.

IMAGO / Funke Foto Services
Protestcamp gegen Erweiterung des Tesla-Werksgeländes in einem Waldgebiet nahe der Fabrik, fotografiert am 10.03.2024 in Grünheide
Die Letzte Generation plant um: Eigentlich hatten die Berliner Klima-Extremisten für den morgigen Samstag eine „ungehorsame Versammlung“ auf der Warschauer Brücke in Ostberlin angekündigt. Ihre neue Strategie: keinen Kleber mehr nutzen. Aber die Klima-Extremisten informieren nun über einen „Locationwechsel“: Sie verlegen ihre „ungehorsame Versammlung“ in den Wald neben der Tesla-Gigafactory in Grünheide, Brandenburg. Auf diese Auto-Fabrik hat die linksextremistische „Vulkangruppe“ vergangene Woche einen Anschlag verübt: Die Extremisten setzten einen Strommast in Brand. Danach stand das Tesla-Werk eine Woche lang still und umliegende Gemeinden hatten tagelang keinen Strom.

Die Linksextremisten möchten verhindern, dass sich das Tesla-Werk erweitert und dafür Teile des Waldes rodet. Außerdem kritisieren sie, dass Tesla so viel Wasser verbrauche. Darum campt die Gruppe „Tesla stoppen“ seit mehr als zwei Wochen in dem Wald neben der Gigafactory und baut Baumhäuser. Sie bezeichnen ihren angeblich angemeldeten Protest als „Wasserbesetzung“.

Die Letzte Generation schließt sich der Gruppe „Tesla stoppen“ nun offiziell an: Sie möchte ihre „Solidarität“ ausdrücken. Inoffiziell waren einige Klima-Extremisten bereits in den vergangenen Wochen bei dem Protest dabei.

Die Gruppe „Tesla stoppen“ geht davon aus, dass die Polizei ihr Protestcamp am Samstag „gewaltsam“ räumen wird, schreiben die Extremisten in einer Pressemitteilung. Das habe die Gruppe aus „diversen öffentlichen Quellen“ und „parlamentarischen Kreisen“ erfahren, kurz nachdem der Tesla-Chef Elon Musk am Mittwoch das Werk bei Berlin besucht hat.

Diese „rabiate“ Räumung will sich die Gruppe nicht gefallen lassen – und die Letzte Generation auch nicht: Sie wollen sich „gemeinschaftlich in den Weg stellen“, sagen zwei Extremistinnen der Letzten Generation auf Instagram. Caro Weber von der Gruppe „Tesla stoppen“ sagt: „Unser Protest lässt sich nicht räumen, wir werden bleiben.“

Laut der Gruppe „Tesla stoppen“ ist ihre „Wasserbesetzung“ bis zum 20. Mai angemeldet. Allerdings bietet die Gruppe täglich mehrere Trainings an: „Eviction skillshare“ heißen diese. Zu deutsch: Vertreibungs-Trainings. Die „ungehorsamen Versammlungen“, die die Letzte Generation für den morgigen Samstag in zehn Städten geplant hat, sind zwar angekündigt, aber nicht angemeldet – darum halt „ungehorsam“.

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Kommentare ( 29 )

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Burnetatswiese
1 Monat her

Ich bin froh darüber, dass sich die Ökofaschisten nun einen weltweit beachteten US-Konzern wie Tesla vorknöpfen. Nicht, weil ich etwas gegen Tesla hätte, sondern weil nun die Welt und vor allem die USA erfahren, was in Deutschland abgeht. Ich bin fest davon überzeugt, dass uns mal wieder die USA vom Faschismus befreien müssen. Vielen Dank im Voraus, lieber Donald Trump.

Eberhard
1 Monat her

Das, was da im Forst passiert, ist nicht nur erpresserische Umweltverschmutzung in schlimmster Form, sondern neben Eigengefährdung, auch die Gefährdung anderer und sogar ein strafbarer Verstoß gegen diverse Gesetze und Verordnungen. Jedem anderen, selbst wenn behindert usw., der auch nur mit einem Rad seines Autos im Parkverbot steht, wird der Wagen kostenpflichtig abgeschleppt. Warum geht es da und solche extremen Ökoterroristen werden nicht einmal bestraft? Was sind Gesetze wert, die nicht für alle gleichermaßen gelten?

Alfons Kuchlbacher
1 Monat her

Ne das passt schon. Es setzt sich ja die Erkenntnis durch, dass E-Autos viel klimaschädlicher sind als Verbrenner.

ISC
1 Monat her

Das Problem der Waldbesetzung kann ganz unkonventionell mit ein paar Motorsägen lösen. Und danach natürlich neue Bäume pflanzen. :•)

K.Behrens
1 Monat her

Wenn man sich das Gebiet neben Tesla anschaut, sieht man bereits ein Areal fast gleicher Größe. Logistisch sitzen dort bereits Lidl, Edeka, Edeka Leergutabteilung und mehr, sicher notwendig für die Versorgung Berlins. Ansonsten gilt, um im Preissegment zu bleiben, auch BMW oder Mercedes hat NOCH seine industriellen Standorte samt Infrastruktur und Zulieferer. Insofern ist Tesla gerade im strukturschwachen Brandenburg als Mitbewerber zu sehen. Wobei natürlich jedem Haushalt überlassen bleibt, ob und welche E-Schlurre von welchem Hersteller den häuslichen Fuhrpark bereichert, eben Angebot und Nachfrage. Natürlich kann jeder auch seine E-Schlurre aus China importieren, zumal dort die Halden wachsen. Die Frage… Mehr

Fieselsteinchen
1 Monat her
Antworten an  K.Behrens

Im privaten Besitz? Schön wär’s mit einer Truppe Sicherheitskräften das Areal zu „kärchern“, aber glauben Sie nicht, dass Sie das der Linksstaat machen lässt. Übrigens hat Genosse Sonnenblume Özdemir neue Regeln zur Waldnutzung in Arbeit. Guckst du! … aber von draußen auf deinen Wald!

Siggi
1 Monat her

Genaugenommen ist das gar kein Wald. Es ist eine Fläche, auf der in Monokultur Nutzholz angebaut wurde. Die Ernte war eigentlich schon beschlossen, da die „Früchte“ reif sind und im Moment nur einen idealen Platz für den nächsten Waldbrand darstellen. Es kommt eben immer darauf an, wie man es verkauft. Da dieser „Wald“ dem Antifa-Land Berlin gehört, kann man sich leicht denken, wie die zukünftige Argumentation ausfällt. Musk muss verrückt sein, sich gerade dort niederzulassen. Im Emsland wäre er ein König und Macher, dort ist er ein rechter Kapitalist.

Jerry
1 Monat her

Ich hoffe, dass Elon Musk die Fabrik einfach schließt. Dann können die guten Linken danach mit der dann arbeitslos gewordenen Belegschaft etwas „diskutieren“, die werden sicher ein paar Argumente gegen die Schließung vorzubringen haben. Ich freu mich auf jeden Fall drauf…

santacroce
1 Monat her

Alles begann mit der Übernahme Twitters. Musk machte daraus X und hat die Meinungsfreiheit wieder eingeführt. Plötzlich war die linke Spielwiese kaputt, und der Zorn der Linken richtete sich sofort gegen ihn. Jetzt unterstützt Musk auch noch den EX-Präsidenten mit den gelben Haaren. Das ist aus linker Sicht natürlich ein absolutes NO-GO.
Hat er damit sein Tesla-Werk zur Zerstörung durch die Öko-Terroristen freigegeben?
Mal schauen, wie weit RotgrünLand ihm noch beistehen wird…

Heiko Winkler
1 Monat her

Also ich weiss nicht so recht. Je näher man Kontakt zu Elon Musk bzw. seinen Unternehmung hat, um so mehr Fragen stelle ich mir. Ich meine „X“ (anstatt Twitter oder irgendwas) ist doch Schwachsinn. Und welche unternehmerische Kompetenz muss man haben, um in Deutschland der heutigen Tage noch zu investieren? Investitionssicherheit war damals das Kriterium zur Einstufung von „Bananenrepubliken“.

Siggi
1 Monat her

Der Wald gehört dem Land Berlin, das jederzeit die Räumung veranlassen könnte. Da Berlin aber der Sumpf der Antifa ist und man große Übereinstimmungen mit den Terroristen hat, wird man die eher unterstützen denn entsorgen.

Siggi
1 Monat her
Antworten an  Siggi

Und siehe da, schon ist die Verlängerung genehmigt. Der Hahn musste nicht einmal krähen, geschweige denn drei Mal. Und so wird eine Verlängerung an die andere gereiht, bis zum nächsten Anschlag.