Der ARD-Presseclub am Sonntag gleicht einem Stuhlkreis linker Extremisten. Fünf Journalisten verbreiten Hass und Hetze über Rechte. Mit Beispielen, die allesamt klingen wie an den Haaren herbeigezogen. Belege fehlen, allein die Meinung zählt. Die rechte, also die linke… Von Brunhilde Plog

Verkehrte Welt: Die Messerattentäter werden immer jünger. In den vergangenen Tagen häufen sich die Meldungen über jugendliche, ja fast kindliche Gewalttäter. Doch der Presseclub diskutiert stattdessen über ein Phänomen, das niemand wahrnimmt: jugendliche Extremisten in Kameradschaften und AfD-Vorfeldorganisationen. Alle haben angeblich eines gemeinsam: Sie sind gesichert rechtsextrem. Glaubt man diesem Presseclub, steht die Machtübernahme durch Millionen minderjähriger Rechtsextremisten unmittelbar bevor.
Es dauert keine drei Minuten, da fällt das Stichwort AfD zum ersten Mal. Die Warnung vor der Partei zieht sich wie ein roter Faden durch die Sendung. Der „freie Autor“ Michael Kraske beweist, dass er gedanklich alles andere als frei ist. „Das ist jetzt ein Brandherd, diese junge, radikale Militanz“, stöhnt er. Man müsse sich „dringend den rechtsextremen Flächenbrand angucken“. Die Frage ist: Wo brennt es denn eigentlich? Es fallen Schlagworte wie „Sächsische Separatisten“ oder „Terrorgruppe Freital“, die von diesem Club der roten Lichter zu einer bundesweiten Bedrohung hochgejazzt werden. Ach ja, und auf einem Christopher Street Day wurde mal das White Power Zeichen gezeigt. Pöse, das!
Die Runde diskutiert nicht, sie schaukelt sich auf. Fünf Leute, eine Meinung. Es gibt keinen Widerspruch, keine Debatte, kein Beleuchten aus verschiedenen Perspektiven. Stattdessen muss die Moderatorin Susan Link immer wieder neu das Wort erteilen, so dass die Protagonisten dann brav ihr jeweiliges, gut vorbereitetes Statement abgeben können.
Vor allem Kraske scheint sich besonders intensiv vorbereitet zu haben. Auch in seinem zweiten Redebeitrag drischt er stantepede wieder auf den verhassten politischen Gegner ein: „Der Aufstieg der AfD, einer rechtsextremen Partei in Regierungsnähe, der ist begleitet worden über viele Jahre von einer massiven Zunahme der Gewalt und der rechten Straftaten“, behauptet Kraske. Dass er dafür die Belege schuldig bleibt – geschenkt. Und dass die genannten „Terrorgruppen“ im Ohr des Zuschauers irgendwie alle neu und unbekannt klingen, auch das weiß er einzuordnen: Die „Normalisierung des Rechtsextremismus’ im Osten“ werde nämlich „im Westen nicht mal wahrgenommen“. Kraske: „Man weiß das in Berlin, in Hamburg in München schlicht und ergreifend nicht.“ Was er selbst ganz sicher weiß: „Dass rechtsextreme Mobilisierung und rechtsextreme Wahlerfolge ein Wahnsinns-Booster für die Szene sind.“
Dass sich in diesem Zusammenhang das Thema „Hammerbande“ anbieten würde, lässt die Journalistenrunde – Achtung, Wortspiel – geflissentlich links liegen. Linksextreme, die anderen buchstäblich den Schädel einschlagen, passen eben nicht ins Weltbild. Mehr noch: In dieser Szene wird ja gern mal „Free Lina“ skandiert, um linke Attentäter*in*nen*ösen vor dem ungarischen Strafvollzug zu bewahren.
Pseudopsychologe Fuchs, der mit seinen streng zurückpomadierten Haaren so ausschaut, als habe er bis eben noch in einer rechten Kameradschaft undercover recherchiert, weiß ganz genau: Die Szene ist „sehr, sehr ansprechend für gerade junge Männer, weil sie natürlich viel Zeit, die Vereinzelung ist da, sitzen in ihren Kinderzimmern und haben sehr viel Bildschirmzeit, und dann gibt’s Angebote in der Offline-Welt, und das spricht sie an.“ Gut, mit dem Zusammenbau korrekter Satzstrukturen hat er es nicht so, aber muss ja auch nicht sein: Fuchs ist wohl eher Aktivist, nicht Journalist. Aber „Offline-Welt“, immerhin ganz hübsch. Andere würden wohl einfach „reale Welt“ oder „echtes Leben“ sagen.
Immerhin, bei Antonie Rietzschel hat der Prägestempel noch funktioniert: Online arbeitet sich die Redakteurin der Leipziger Volkszeitung noch immer am längst vergessenen Hitlergruß der ehemaligen Pornodarstellerin Melanie Müller ab und zelebriert dieses Yellowpress-Ereignis bis hin zum eigenen Profilfoto. Optisch ähnelt sie ihrem journalistischen Zielobjekt derart auffällig, als sei sie der Bruder. Heute sitzt sie in der Sonntagsrunde mit Ostwind-Kurzhaarfriese und bedrucktem Reichinnek-Unterarm.
Rietzschel berichtet von einem schlimmen Erlebnis in der S-Bahn, mit der sie jüngst zum Wandern fuhr: „Dann sitzen da auf einmal drei Jugendliche und brüllen Döp-dö-dö-döp, Ausländer raus. Deutschland den Deutschen.“ Krass. Aber noch krasser: Wieso geht sie eigentlich wandern? Wandern ist doch mittlerweile gesichert rechtsextrem! Jemand sollte ihr das sagen.
Rietzschel will die „politische Bildung von Lehrern“ auf Linie bringen, und zwar auf die rechte, also die linke, klar. „Es geht darum, immer gegen Rassismus oder gegen rechtsextreme Überzeugungen in jedem Schulfach einzustehen“, sagt sie. Kraske geht sogar noch weiter. Es brauche dringend „einen nationalen, einen großen Aktionsplan“. Man müsse unbedingt „Aufklärung reinlassen in die Schulen, auch gegen den Protest der AfD, die das mit dem Kampfbegriff der Neutralität zu verhindern versucht“. Es sei schließlich „eindeutig geregelt, dass Schulen nicht neutral dem Grundgesetz gegenüber bleiben dürfen“.
Neutralität als Kampfbegriff? Gewagte These, aber am Tisch wird nur genickt.
Wenn man ihn lässt, redet sich Kraske krass in Rage. Und man lässt ihn. „Es muss ein AfD-Verbotsverfahren eingeleitet werden“, fordert er, denn „die Parteien können sich nicht mehr dahinter verstecken, dass nichts vorliegt. Es gibt das Gutachten“, und das liefere schließlich eine „überwältigende Beweislage“. Dass das optisch dicke und inhaltlich dünne Verfassungsschutz-Papier, ein Sammelsurium öffentlicher Meinungsäußerungen ohne geheimdienstliche Erkenntnisse, längst öffentlich als inhaltsleere Nullnummer zerpflückt worden ist – kein Thema hier am Tisch. Die AfD müsse weg, um ihr „die Möglichkeit zu nehmen, diese Demokratie von innen zu zerstören“. Die Partei habe „Personal, das sie aus der rechtsextremistischen Szene seit Jahren rekrutiert“. Sie sei „auf der Straße Seite an Seite mit Neonazis und Reichsbürgern unterwegs“. Und die Jugendkameradschaften – „das soll die Straßen-SA werden für die AfD.“
Während die ARD in den sozialen Netzwerken sicherheitshalber die Kommentarfunktion deaktiviert, rutscht bei der Fragerunde am Schluss der Sendung offenbar ein Zuschauer durch die telefonische Brandmauer. Paul Schwind aus Künzelsau gelingt es, innerhalb weniger Sekunden der Sendung den Spiegel vorzuhalten: „Warum jagt der öffentlich-rechtliche Rundfunk jede Woche eine Sendung über den Äther: Wie bereite ich das AfD-Verbot vor?“, fragt Schwind. Warum werde nie über die Antifa, die Hammerbande oder antisemitische Demonstrationen in Berlin debattiert.
Moderatorin Link wirkt überfahren. Sie dankt für den „kritischen Hinweis, „den wir immer im Blick behalten“. Denn man wolle „ausgewogen berichten“, und das mache man ja schließlich auch. „Ok für Sie, Herr Schwind?“
Antwort des Anrufers: „Ganz im Gegenteil.“
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Deutschland das Land zynischer, skrupelosen unwissenden Schaumschläger.
Das Dank der „neuen Informationswelt“ in der alle Dummköpfe ihre Dummheit in die Welt schreien können. 24h-TV, 24h-Internet, das will gefüllt sein.
Dummschwätzer in ihrer eigenen Phantasieblase.
Mitt einer „Bildung“ die nur aus „Wahrheit Dogmen“ besteht, mit dem gleichen Verfolgungswahsinn wie einst die „katholische Inqusition“ oder heutzutage die „islamischhe Scharia“.
Sollen sie tun dürfen, aber nicht auf meine GEZ-Zwangsgebühren.
Das Niveau menschlicher Dummheit im ÖRR hat erschreckende Ausmaße angnommen mit einer stätigen Steigerung in der SED Ära Merkel.
Die „Saat der bösen Dummheit“ ist aufgegangen und sie erblüht immer umfangreicher und mehr.
Ich frage mich immer wieder, wieso Euch das wundert!
Ist doch so und schon immer gewesen.
Ich frage mich schon seit langer Zeit, welche Demokratie wir verteidigen sollen.
Vor der Demokratie im Iran habe ich inzwischen mehr Respekt, als vor unserer!
Deutsche Demokratie? Nein danke!
Ich habe meine Wehrdienst 1981 abgeleistet als man noch stolz auf Deutschland sein konnte und wir einen Kanzler hatten der Helmut Schmidt hieß. Heute? Gäbe es die Wehrpflicht und wäre ich im wehrdienstfähigem Alter, keinen Handschlag für dieses Land. Diese „Demokratie“ können gerne jene verteidigen die aus diesem Land eine zweite DDR gemacht haben, noch perfider als es die erste war.
Bärbel Bohley hatte recht
https://www.achgut.com/artikel/baerbel_bohley_die_frau_die_es_voraussah
Es lohnt nicht mehr über den „Club der roten Lichter“ nachzudenken. Die roten Lichter hängen immer hinten, ob am Auto oder am Ende des Zuges . Zu den roten Lichtern sollte man größtmöglichen Abstand halten !!!! Also Tschüßikowski
ARD und ZDF haben ihren Lendenschurz abgelegt. Sie zeigen ganz offen, daß sie Propagandamedien für die Öko-Sozialisten sind.
Bei deutschen WM Eishockey Spiel wurde auch das Döp dö döp Lied gespielt.
Kam aber zum Glück nicht in der ARD
Wenn man davor noch den BR Sonntagsstammtisch gesehen hat, weiß man, wie verbiestert dieses linke Gesocks selbst am Sonntag Mittag ist.
Den habe ich mir jetzt öfter angetan, vor allem im letzten Jahr. Der bräsige Moderator Kiltz und Dauergäste Anja Kohl sowie Politologin Ursula Münch immer stramm auf Regierungskurs und vor allem Anti-AfD. Als Aiwanger letztes Jahr mal da war, wurde es mal kurz lebhaft.
Ab und zu zappe ich auch in solche Sendungen und gebe mir 5 min, um mich zu vergewissern, dass ich vom sozialistischen Klassenstandpunkt des Agitprop-Zirkels so weit entfernt bin, wie „der Putin“ noch vom Rhein. Denn dort wird er ja in zwei Jahren stehen, es sei denn Deutschland braucht doch länger, um sich mit Friedrich dem Kleinen aufzurüsten. Unter Meinungsfreiheit kann der gebotene Unsinn ja meinetwegen gelten, aber ich muss dafür zahlen, und das ist die eigentliche Dreistigkeit eines Funktionärsstaates.
Das Panoptikum der angestellten Verlader von der Verladerampe hat also wieder getagt! Die Sendung war ein Beleg der Korrelation zwischen dem Aufkommen von Flachbildschirmen und dem flachen Programm der ÖR Anstalten! Und wenn die KI so toll ist, wozu benötigt man dann noch diese Moderatorenkomparsen? 10 Mio.Wähler der AfD, aktuell noch mehr werden genötigt sich durch ihre Beiträge bezahlt, anzuhören was für ein widerliches Pack sie sind! „Bildung ist auch die Fähigkeit, die Welt aus der Perspektive eines anderen zu sehen.“ H.G.Gadamer. Wie weit der heutige Journalismus von Bildung entfernt ist, mag jeder selbst entscheiden. Das Gästebuch der Sendung dokumentiert stets diametral die… Mehr
Diese ganzen militanten Rechtsextremen (die ich noch nirgendwo bemerkt habe) könnten sich vielleicht tatsächlich eines Tages als verzweifelte Abwehrreaktion bilden, wenn das Staatsversagen so überdeutlich ist, daß der Bürger seine Verteidigung in die eigenen Hände nimmt. Das ist natürlich automatisch als rechtsextrem anzusehen. 😉
Wenn das staatliche Gewaltmonopol gefährdet wird, dann durch das Versagen der Sicherheitsbehörden!
Kein Aufreger. Otto und Lieschen Müller, die das sehen, stimmen vor dem TV zu.
Und die etwas demente Omi gegen rechts nickt regelmäßig dabei ein.