Eine Frage der Kultur, nicht des Geldes

Das Zusammenklappen Deutschlands auf allen Ebenen ist eine Folge des generellen Kultur- und Zivilisationsbruchs der Gesellschaft. Das zu heilen erfordert mehr als ein paar Wirtschaftsreformen. Es geht um nichts weniger als die Neuformulierung der gesellschaftlichen Kultur, die gezielt zerstört wird.

IMAGO

Der wirtschaftspolitische Zusammenbruch Deutschlands ist die Folge von Fehlentscheidungen wie Energiewende, Verbrennerverbot, globale Isolierung durch kindische Außenpolitik – schlimmer ist die Unfähigkeit, offenkundige Fehlentscheidungen zu korrigieren.

Das Kabinett der Abkassierer

Das symbolisiert eine Person: Wer einen Blender und Hochstapler wie Wolfram Weimer auch nur einen Tag länger am Kabinettstisch sitzen lässt, nachdem seine betrügerischen Machenschaften, die Abkassiermentalität, der offenkundige Missbrauch des Amts zur Geschäftsbesorgung zu Gunsten des Familien-Kontos usw. bekannt wurden, zeigt, wie unfähig CDU und SPD mittlerweile sind Missstände abzustellen, auch in ihrem unmittelbaren Bereich. Die Frage ist nicht, wann er entlassen wird, sondern welche hochdotierte Alternative er angeboten erhält, denn die Krähen hacken einander nie die Augen aus.

Wie wär’s mit Botschafter im Vatikan? Ach so, da sitzt schon Dr. Bruno Kahl. Vor seiner Ernennung war er Präsident des Bundesnachrichtendienstes, wegen kompletter Unfähigkeit musste er entlassen werden, und vor ihm die wegen einer Plagiatsaffäre entlassene Merkel-Spezi Annette Schavan, die als Wissenschaftsministerin unhaltbar geworden war. Das sind die Karrieren der deutschen Politik und Administration – vergoldetes Scheitern. Wer schon Versagen nicht tadelt, muss wenigstens Unfähigkeit honorieren. Nicht um Wolfram Weimer geht es – längst geht es um die gesamte Klasse seiner Spießgesellen.

Wie betreibt man ein Schienennetz? 

Der Stuttgarter Bahnhof wird nach 20 Jahren Bauzeit nicht fertig? Jeder zweite Zug verspätet? Die Schweizer durchbohren den Gotthardt, Italien und Österreicher den Brenner, aber auf deutscher Seite fehlen simple Gleise für die Weiterfahrt? Die ganze Welt kann Eisenbahn, nur die Bundesbahn ist unfähig für den Transport von A nach B, das aber zu grotesk überhöhten Preisen.

Der Verfall erfasst mittlerweile alle Bereiche. Gerade hat das Bundesverfassungsgericht praktisch untersagt, dass noch irgendwelche Abschiebungen vorgenommen werden können: Das Betreten von Zimmern in Flüchtlingsheimen ohne ausdrückliche Erlaubnis ist künftig verboten, während für Normalbürger die Unverletzlichkeit der Wohnung längst aufgehoben ist. Ein schlechter Witz reicht, und die Hausdurchsuchung zum Zwecke der Einschüchterung wird angeordnet. Das gilt nicht für Asylbewerber – mein Zimmer im Wohnheim ist meine Festung, dafür macht sich das Bundesverfassungsgericht stark, das ansonsten schweigt, wenn Wohnungen überfallen und Laptops beschlagnahmt werden, als wären sie gefährliche Waffen.

Kein Zufall: Das kommt davon, wenn man nicht vernünftige Rechtsgelehrte, sondern rotgrüne Aktivisten zu Bundesverfassungsrichtern ernennt. Die positionieren sich längst nicht mehr als Protektoren der Bürger vor einem übergriffigen Staat, sondern verstehen sich als Vorkämpfer für eine Politisierung aller Lebensbereiche und Missionare einer Globalisierung, die Deutschland die Rolle des Sozialamts der Welt zuweist.

Die Ursachen des Verfalls

Aber wie kommt es dazu, dass scheinbar plötzlich überall Verfall einsetzt? Vertrauen bröckelt wie Brücken, das Rechtssystem pervertiert zu einem Aktionsfeld rotgrüner Aktivisten. Die führenden Köpfe von CDU und SPD wirken angesicht der Katastrophen wie einfallslose Pinsel und der Bundestag erscheint oft wie eine Parade ausgehöhlter Kürbisse, die sich in leeren Sprachhülsen ergehen und dazu grinsen. Aber auch Gewerkschaften sägen nur noch am Ast, auf dem sie sitzen.  Unternehmerverbände reichen dazu hilfsbereit die Säge. Deutschland wird ja nicht von außen angegriffen, von mächtigeren Kriegsherren oder Eroberern, auch wenn täglich das Schreckensbildnis einer russischen Invasion verbreitet wird. Deutschland zerfällt zu Staub, vor unseren Augen. „Deutschland schafft sich ab“, der Buchtitel von Thilo Sarrazin klang vor 15 Jahren mahnend, jetzt sagt er: „Ich habe mich geirrt. Es kommt schlimmer.“

Die Realität in Deutschland überholt die Dystopie, welch seltsamer Fortschritt.

Dabei gibt es immer noch tüchtige Einzelpersonen, Unternehmer, Wissenschaftler, Handwerker, Publizisten, die allerdings kaum mehr Wirkung entfalten können, weil sie umgeben sind von einer Lehmschicht der Ignoranz. Unweigerlich drängt sich der Name Oswald Spengler auf. Im Untergangsjahr 1917 erschien „Der Untergang des Abendlands“. Die jetzt im Bertelsmannkonzern wieder aufgelegte Fassung greift auf die 33.-47. Auflage aus 1922 zurück. Kulturen leben wie Organismen, schreibt Spengler. Auf Geburt und Blüte folge unweigerlich der Verfall, denn „Kulturen sind Organismen“. Schon damals sah Spengler den Westen in der Spätphase angekommen: Technik, Masse, Bürokratie ersetzen Kultur, Kunst, Formkraft. „Zivilisation“ ist für Spengler ein Begriff für lebensschwaches, verbrauchtes erstarrtes Symptom des Alterns. Diese untergehende „Zivilisation ist das Schicksal jeder Kultur“. Mit ihr geht „die Demokratie an ihrer eigenen Vollendung zugrunde.“

Zivilisation verwaltet, Kultur lebt. Zivilisation sei die Herrschaft von Massenmedien und Parteienstaat über wahre Kultur. Und mit der also geht es zu Ende. Spenglers Untergangsphantasien haben sich einerseits mit dem Auftreten der Führer bewahrheitet, aber auch überholt. Denn Geschichte nimmt keinen unabänderlichen, endgültigen Verlauf, sondern ist durch immer neue Wendepunkte geprägt. Trotzdem ist es hilfreich, sich mit dieser Gemeinsamkeit zu befassen, die man als gesellschaftliche Kultur versteht.

Zerfall der gesellschaftlichen Kultur

Gesellschaftliche Kultur ist der politische Unterstrom, der eine Nation zusammenhält – oder zerreißt. Sie besteht aus jenen unausgesprochenen Regeln, die stärker wirken als jedes Gesetz: dem Konsens darüber, was man sagen darf, ohne geächtet zu werden. Dem Maß an Respekt, das Bürger einander schulden. Dem Verständnis, dass Freiheit Verantwortung verlangt. Wo diese gemeinsame Kultur intakt ist, kann eine Gesellschaft Konflikte austragen, ohne sich selbst zu zerstören. Wo sie ausfranst, übernehmen Ideologen das Feld. Dann wird Höflichkeit zur Schwäche erklärt, Widerspruch zur Feindseligkeit, und politische Gegner mutieren zu moralischen Feindbildern.

Gesellschaftliche Kultur ist deshalb kein weiches Gut, keine „Soft Power“ – sie ist die politische Infrastruktur einer Demokratie. Wenn sie erodiert, hilft auch das härteste Gesetz nicht weiter. Es ist auch ein Wertegerüst, allerdings anders, als das derzeit immer beschworene westliche Wertegerüst. Es sind die wie selbstverständlich gelebten Tugenden wie Disziplin, Fleiß, Zuverlässigkeit, simple Pünktlichkeit und schon etwas anspruchsvoller: Loyalität, Gemeinschaftsgefühl und damit Solidarität, der wohl am meisten strapazierte Begriff seiner Zerstörer. Mit solchem Firlefanz bzw. „Sekundärtugenden“, so der bekannte Satz von Oskar Lafontaine, damals immerhin Kanzler-Bewerber, könne man auch ein KZ betreiben, zu mehr tauge derlei nicht. Und wer will das schon? Eine komplette Generation, beeinflusst von Lehrern, Universitäten und Medien hat dieses Wertekostüm abgestreift und die Deutsche Bahn, einst für ihre Zuverlässlichkeit bei jedem Wind und Wetter berühmt, perfektioniert die neue Tugend der Unverlässlichkeit und Unpünktlichkeit, wer sollte es ihr verübeln? Und das ist noch die harmlosere Variante des Verlusts.

Eine Nation wurde abgeschafft

Und hierin liegt vermutlich ein Schlüssel für die Erklärung des aktuellen Verfalls Deutschland. Die Basis selbstverständlicher Gemeinsamkeit zerbröselt, weil jede tatsächliche oder vermeintliche Selbstverständlichkeit in Frage gestellt wird. Es darf keine Nation mehr geben, der Westen ist vom Wesenskern her rassistisch, kolonialistisch und verantwortlich für jede globale Schlechtigkeit, auch wenn Deutschland nun wirklich nur über eine sehr übersichtliche kolonialistische Phase verfügt. Das führt zur Umformulierung des kulturellen Raums um uns. Da werden Straßennamen getilgt, Denkmale gestürzt, Heroen zerdeppert, Soldatenfriedhöfe beschmiert. Die Mohrenstraße wird zu einer Straße umgetauft, die neuerdings einem Sklavenhändler feiert. Geschichte ist ein Fremdwort für Rotgrün.

Heinz Rühmann wird die Ehrenmedaille des Deutschen Films aberkannt, die ihm erst 1972 verliehen wurde; nun ja, so etwas muss sein bei den Eiferern des Gutmenschentums, die nie Gefahr liefen, sich selbst moralisch bewähren zu müssen. Und der Außenminister Johann Wadepfuhl verlegt den Beginn des deutschen Wirtschaftswunders auf Mitte der 60er-Jahre, um behaupten zu können, dass es nicht die Trümmerfrauen waren, sondern Türken, die Deutschland wiederaufgebaut haben. Und so müssen harmlose Weihnachtsmärkte zu Hochsicherheitszonen ausgebaut werden. Das ist keine polizeiliche Maßnahme, sondern der Ausdruck des kulturellen Bankrotts: Weil erst materielle Freude am Lichterglanz und Bratapfel den religiösen Ausgangspunkt ersetzt hat, sind sie jetzt hilflos einem Angriff ausgesetzt, der von islamischen Terroristen im Kampf um die kulturelle Vorherrschaft ausgeht.

So verendet die gesellschaftliche Kultur an ihrer eigenen Trägheit und Dummheit heraus, die alles eigene negiert, abwertet und diffamiert – und deshalb überrollt wird von einer von ihr selbst ausgelösten Migrationswelle, die schon allein quantitativ nicht mehr integriert werden kann. Dass immer neue Vorfälle bekannt werden, nach denen allein schon das Aufhängen der Deutschlandfahne zum Einsatz des Staatsschutzes führt, symbolisiert den entschiedenen Versuch der derzeitigen politischen Klasse, zuerst die eigene Basis und dann sich selbst abzuschaffen.

Langsam dämmert es dem einen oder anderen; dann ist wieder vom „Nationalen“ die Rede, etwa von einem an Lächerlichkeit kaum zu unterbietenden „Nationalen Wasserstoffplan“, oder der Bundespräsident sondert eher, als dass er schreibt ein Buch mit dem Titel „Wir“ ab – wobei er komplett unfähig ist zu benennen, was denn die Individuen zum Wir zusammenkleben soll.

Die Kultur der Ausgegrenzten

Nun ist es einfacher, den vermeintlichen Determinismus eines Oswald Spenglers zurückzuweisen, als zu beschreiben, ob es doch einen Halte- oder gar Wendepunkt gibt und wie er zu konstruieren sei. Sonderlich viel Erfolg jedenfalls hat das derzeitige Kriegsgeschrei nicht. Kaum jemand fühlt sich ernsthaft von außen bedroht, umso mehr, und die von der Bundesregierung beschworene „Friedensangst“ verfängt nicht. Wer soll auch schon vor Frieden Angst haben, wenn er live den Drohnenkrieg besichtigen kann wie ein sehr reales Geschehen von Mord und Totschlag?

Gegenwärtiger ist der Verfall der eigenen Freiheiten: Abweichende Meinung wird verfolgt, ganze Bibliotheken gecancelt, wenn dort „konservative“ Bücher vorgehalten werden, eine Büchermesse wird von Schlägertrupps heimgesucht – alles Schritte hin zu einer Bücherverbrennung, die in den elektronischen Systemen längst gang und gäbe ist.

Ein durch und durch korrupter „Kulturstaatsminister“ hat den Kampf gegen unkontrollierbare soziale Medien und generell gegen die „Algorithmen“ aufgenommen, um die Dominanz der Einheitsmeinung mit Hilfe staatlich gelenkter Einheitsmedien zum Vorteil des Blocks der Einheitsparteien zu gewährleisten. Die wirtschaftliche Basis erodiert nicht, sie zerfällt. Die eigene Nachbarschaft wird fremd, das Gefühl, fremd im eigenen Land zu sein, wächst. Wo also bleibt das Wir, außer bei denen, die ein neues Wir täglich neu erleben, weil sie schon längst außerhalb der engen erlaubten Grenzen der Einheitsmeinung agieren (müssen)?

Eine Rückkehr in die immer enger werdenden Räume des amtlichen WIR gibt es nicht, und so bildet sich draußen in der Wildnis ein neues WIR. Dort werden Büchermessen veranstaltet, entstehen Medien, neue Diskussionsräume, Vereine und Assoziationen, in denen die entleerte Kulturbatterie wieder aufgeladen werden kann. Mit dabei sind erstaunlich viele Zuwanderer, die das Deutschland wiederhaben wollen, in das sie einst eingewandert sind: freiheitlich, prosperierend. Bei ihnen und in Ostdeutschland ist das Gefühl des Verlustes wesentlich ausgeprägter als im satten Westen.

Das ist der eigentliche Kulturkampf der kommenden Jahre: Die Rückeroberung einer gesellschaftlichen Kultur, die seit rund 40 Jahren zerstört wurde. Und das wird gelingen. Jedes Vakuum füllt sich.

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Kommentare ( 203 )

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jansobieski
5 Tage her

Allerdings gehören immer zwei dazu. Geschichtsvergessene, minderbegabte, opportunistische Nichtskönner im Amt und diejenigen, die solche Leute in Ämter immer und immer wieder wählen. Der Abstieg ist damit redlich verdient.

Digenis Akritas
12 Tage her

Die BRD hatte kein Selbstverständnis. Sie war ein gelungenes Zugeständnis der Westalliierten, weil man im Systemkampf ein Schlachtfeld und einen vorzeigbaren ökonomisch-sozialen Erfolg brauchte. Das eine wurde uns erspart, das andere hat uns lange getragen, dank einer Anpacker-Generation. Der Riss begann 1968 mit der gnadenlosen Verinnerlichung der Schuld, verbunden mit hysterischem Aufspüren von „Faschismen“ allerorten (Frankfurter Schule). Das hat sich heute zum Wahn radikalisiert.

Endlich Frei
12 Tage her

Zu dem Thema fällt mir Söders Mütternrente ein: Ob Söders „Mütternrente“ hierzulande die RIchtigen erreicht, bezweifle ich. 
Ich bin ja schon der Meinung, dass man maximal 3 Kinder mit Kindergeld fördern sollte – alles darüber hinaus ist empirisch eher nicht kulturspezifisch und geht empirisch eben nicht in die Richtung, die unser Land dringend bräuchte. Es wird stark unterschätzt, welche Auswirkungen jahrhundertealte Erziehungsmuster, Werte, Sprache/Sprachverständnis, Herkunft/Tradition und Religion/Ideologie auf das Funktionieren einer solidarische Volkswirtschaft hat.
Mittel, von denen erwartbar ist, dass sie nicht den kulturspezifischen Kern der Gesellschaft fördern, sollten daher vielmehr eingespart werden und an anderer Stelle, z. B. Bildung und… Mehr

Endlich Frei
12 Tage her

Das im Bericht Gesagte gilt auch mit Blick auf die Ukraine: Europa und Deutschland sollten sich hüten, Selenskys Maximalinteressen bedingungslos zu unterstützen. Wer Ukrainer kennt, weiß, dass viele mitunter auch sehr streitbar sind (wie die Russen). Friedensverträge und Kompromisse gehen mit der Mentalität nur schwer zusammen und diese ist möglicherweise leider auch eine Hauptursache für die massive Korruptionsanfälligkeit des Volkes. Europa und Deutschland sollten sich nicht an das Schicksal der Ukraine klammern und sich sehr gut überlegen, ob sie das Risiko von NATO-Bündnisfällen mit der Ukraine teilen sollten. Gleiches gilt für die EU: Die Ukraine wird aufgrund dieser Mentalität zu… Mehr

Last edited 12 Tage her by Endlich Frei
what be must must be
14 Tage her

A propos Bahn: in Japan wurde vor ca. 2 Jahren ein Zugführer fristlos entlassen, weil sein Zug den Bahnhof mit 22sekündiger Verspätung verlassen hatte. Und jetzt kommt’s – er mußte wieder eingestellt werden. Nicht etwa, weil 22sec ein Lappalie darstellen, sondern, weil er nachweisen konnte, daß jemand anders diese „Verspätung“ verursacht hatte. Ach ja, und noch etwas: Japan hat innerhalb der letzten 2 Jahrzehnte 27 Asylanträgen positiven Bescheid erteilt.

Peter Pascht
15 Tage her

„Das Zusammenklappen Deutschlands auf allen Ebenen ist eine Folge des generellen Kultur- und Zivilisationsbruchs der deutschen Gesellschaft“ –
Chapeau !!!
Das mittlerweile schon seit 105 Jahren mindesten seit 70 Jahren.
„Der Untergang des Abendlandes“, Oswald Spengler, 1919
„Oswald Spengler droht aus dem Grabe, Recht zu behalten“ – Th. W. Adorno

Unglaeubiger
15 Tage her

Ganz einfach, es gibt Kräfte, die schaffen sich wieder einmal ihre neue Welt. In dieser jedoch haben die Menschlein mittlerweile nur mehr eine negative, belastende, zerstörerische Bedeutung und müssen dezimiert werden. Um das zu erreichen zerstört man Werte, Sprache und Kultur, führt lange Bewährtes in die Bedeutungslosigkeit, erklärt es für obsolet. Die Menschlein in ihrer ständigen Gier nach Neuem, Besserem folgen blind und springen auf jeden Wahn an, ohne zu hinterfragen, man will ja fortschrittlich, modern sein. Technik und KI, die Aussicht nicht mehr lernen und selber denken zu müssen ist einfach zu verlockend. Die Köder wurden wieder einmal geschickt… Mehr

ThomasP1965
15 Tage her

Wo der Autor bei Weimer „betrügerischen Machenschaften“ zu erkennen meint, erschließt sich nicht, führt er auch nicht aus. Es ist nichts zu erkennen, dass hier den Tatbestand des Betruges vorliegt. Ich weiß nicht, inwieweit der Autor sich hier auch auf gefährliches Terrain – üble Nachrede – begibt. Nicht, das ich das bekannte irgendwie gutheiße. Im Gegenteil! Aber es ist eben kein Betrug. Die Äußerungen des Autors bezüglich Bahn sind auch ziemlich daneben. Er vergleicht die deutsche Bahn mit der schweizerischen etc., die pro Bürger seit Jahrzehnten ein Vielfaches (300 CF+) der deutschen ausgibt. Das dann Pünktlichkeit etc. deutlich der SBB… Mehr

WandererX
16 Tage her

Der angelsächsische Neoliberalismus braucht keine Kultur, also auch keine Gesellschaft (sagte Thatcher): diese Wirtschaftsform benutzt ja nur die Kulturen zwecks reisiger Privatgewinne und des Baus von Privatmachteinrichtungen (wie NGO s…), solange diese Kulturen noch existieren, und dann geht diese Form des Liberalismus mit der Kultur unter: zuletzt gibt es nur noch asiatische Despotie. Denn der Liberalismus (also das Gegenteil von Liberalität) frißt seine Grundlage, die Kultur, bis diese ganz und vollständig aufgefressen ist.
Dafür muss der Liberalismus erklären, dass alles politisch, also ökonomisch oder verwertbar, sei! Und dann wird eben alles verwertet… Die CDU spricht dann von Wertekultur… eine Lachnummer.

Nibelung
18 Tage her

Kultur trägt man in sich oder auch nicht und das alles ist eine Frage der eigenen Entwicklung des jeweiligen Individuums und wer mangels Gelegenheit mit dem D-Zug durch seine Kindheit und Jugend gefahren ist, der erntet nun das angelernte Unvermögen, sich kultiviert zu verhalten und das fängt bei Merkel an, die von Kohl gerügt wurde, nicht einmal anständig mit Messer und Gabel essen zu können und endet mit den Ausflugsfahrten der Familie, wo die Kinder abwesend im Fond sitzen um mit ihren Smartphones herum zu datteln und das war dann ein neuer erkenntnisreicher Sonntag für die ganze Familie, wo man… Mehr