Transporthubschrauber CH-47F Chinook für die Luftwaffe

Bis 2030 sollen 60 Transporthubschrauber für die Bundeswehr angeschafft werden, finanziert aus dem „Sondervermögen“. Einen Vertragsabschluss zu diesem Milliarden-Geschäft gibt es jedoch bis heute nicht. Bahnt sich hier ein neues Rüstungsdesaster an?

IMAGO / StockTrek Images
Transporthubschrauber der US-Armee CH-47F Chinook
Im Sommer letzten Jahres verkündete das Bundesministerium der Verteidigung die Absicht, 60 schwere Transporthubschrauber CH-47F in der modernsten Variante bis 2030 zu beschaffen. Finanziert werden sollten die Fluggeräte aus den Sonderschulden für die Bundeswehr, vulgo Sondervermögen. Lediglich das Parlament müsse der Entscheidung über eine entsprechende 25-Millionen-Euro-Vorlage noch zustimmen. Einen Vertragsabschluss zu diesem Milliarden-Geschäft gibt es jedoch bis heute nicht, nun ist gar von einem neuen Industrie-Angebot die Rede (siehe hier und hier).

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Dabei hatten sich die Ministerialen siegessicher gegeben, weil der Flieger vom US-Rüstungsunternehmen Boeing-Vertol komme und seit 2007 von den US-Streitkräften eingesetzt werde. Eine Reihe europäischer Nationen nutze den Transporthubschrauber wie zum Beispiel die Niederlande, mit denen Deutschland eng zusammenarbeite. Bekommen soll die Bundeswehr demnach die modernisierte „Block II Standard Range“-Version. Die Maschine soll damit an die 40 Kubikmeter Material über eine Distanz von bis zu 1.000 Kilometern transportieren können. Eine Luftbetankung sei für die Bundeswehrmodelle eingeschlossen.

Neben dem Nachfolger für das Waffensystem Tornado, dem ebenfalls aus US-Produktion stammenden Kampfflugzeug F-35, ist die geplante Beschaffung der CH-47F eines der größten Rüstungsprojekte der Bundeswehr: Sechs Milliarden Euro stehen dafür im Budget, bei der Auswahl der neuen Modelle soll sich sogar Kanzler Scholz eingeschaltet haben. Doch seit Beginn dieses Jahres mehren sich Meldungen, dass die von der Bundesregierung gewünschte Sonderfertigung der „Chinook“ doppelt so teuer werden könnte wie geplant. Ende Januar räumte das BMVg ein, dass der „Chinook“-Kostenrahmen möglicherweise nicht ausreiche. Gründe dafür seien Inflation, Wechselkurs und Lieferprobleme. Bahnt sich hier ein neues Rüstungsdesaster an, an denen es der Bundeswehr wahrlich nicht mangelt?

Die alte Leier: Kostenexplosion und Leistungsminderung

Das Verteidigungsministerium hatte noch zu Jahresbeginn Probleme bei der technischen Entwicklungsreife des bestellten Fliegers bestritten. Und dies entgegen einem Bericht der US-Armee vom Januar 2023 an den Kongress, in dem das Block-II-Programm massiv kritisiert wurde: „Die aktuelle Analyse zeigt, dass der CH-47F Block II nicht in der Lage sein wird, seine Leistungsanforderungen in großen Höhen und unter heißen Bedingungen erfüllen zu können.“ Auch seien aufgrund einer Reihe von Projektänderungen Zeitpläne nicht mehr aktuell.

Für mögliche Preissteigerungen werden nunmehr die Inflation, ein angeblich ungünstigerer Dollar-Euro-Wechselkurs und Lieferengpässe verantwortlich gemacht. Nachvollziehbar sind diese vorgeblichen Gründe für die in Rede stehenden milliardenschweren Preissprünge allerdings nicht. Der Dollarkurs liegt nicht wesentlich anders, als Mitte letzten Jahres. Das Ministerium streitet zudem ab, dass die Luftwaffe teure Extrawünsche habe und dass die bestellte Modifikation der CH-47F technisch nicht ausgereift sei. Entwicklungsprobleme beim Block II-Standard der Chinook gebe es nicht, behauptet das Ministerium. Wörtlich: „Es gibt gegenwärtig keine Indizien, dass die Qualifikation nicht erfolgreich abgeschlossen wird.“

Rüstungsdesaster statt "Zeitenwende":
Was bei der Beschaffung für die Bundeswehr anders werden muss
Weshalb soll die Beschaffung aber dann um Milliarden teurer werden? Liegt es etwa mit daran, dass man einem Verhandlungspartner ausgesetzt ist, der keine Konkurrenz zu fürchten hat und Bedingungen diktieren kann? Man darf gespannt sein, welche Leistungsdaten, Lieferzeiten und Preise das in den nächsten Wochen zu erwartende Kaufangebot der US-Regierung enthalten wird.

Milliardenschwere Rüstungsgeschäfte werden hinter verschlossenen Türen ausgehandelt. Insofern können nicht alle Fakten bekannt sein, die zur vollständigen Beurteilung des Sachverhaltes erforderlich sind. Es deutet aber einiges darauf hin, dass entgegen allen Beteuerungen zum x-ten Mal altbekannte Fehler im Rüstungsgeschäft wiederholt werden. Von wegen keine Goldrandlösungen mehr und Kauf von der Stange: Der CH-47-Hubschrauber ist zwar eine über 50 Jahre alte Entwicklung, aber es musste die neueste und leistungsstärkste Version sein, die eben noch nicht truppenerprobt ist.

Bereits vor Jahren wurde vergeblich versucht, für die 50 Jahre alten schweren Transporthubschrauber CH-53 der Luftwaffe einen adäquaten Ersatz zu beschaffen. TE hatte am 11. Oktober 2020 hierzu berichtet. Ein Bedarf der Bundeswehr für neues Fluggerät zeichnet sich schon seit der Jahrtausendwende ab. Erst mit der überraschenden Erkenntnis einer aggressiven russischen Machtpolitik bequemte sich die Bundesregierung zu der überfälligen Einsicht, dass Teile des Flugzeugparks der Streitkräfte erneuert werden müssen. Europäische Entwicklungsansätze zusammen mit den Franzosen scheiterten, so sind die US-Anbieter konkurrenzlos – Folgen siehe oben.

Keine Goldrandlösungen und Kauf von der Stange

Die geltenden Rüstungsverfahren schreiben bereits seit der Jahrtausendwende explizit den Kauf marktverfügbarer Produkte vor, in der Praxis schert sich allerdings kaum jemand darum. Die Militärs spitzen mit hochbezahlten Fachleuten ihre Forderungen so lange zu, bis nur die exorbitant teure Neuentwicklung bleibt, oder wie im vorliegenden Fall selbst der Kauf eines Seriengerätes als nicht ausreichend erscheint. Mit bewährten Systemen den militärischen Bedarf zu decken, zwingt nun mal zu Kompromissen. Das ist nicht die Stärke der Militärs, die ziehen es vor, ihre Wünsche und Forderungen passgenau erfüllt zu bekommen. Dieses Spiel macht die wehrtechnische Industrie allerorten auch gerne mit. So hat es die Luftwaffe geschafft, für die Beschaffung der CH-47 F nicht auf truppenbewährte Versionen setzen zu müssen, sondern mit dem Block-II-Standard und zusätzlicher Luftbetankung Neuland zu betreten.

Apropos Luftbetankung: Diese komplexe und in Beschaffung wie Betrieb sehr aufwändige Fähigkeit ist für Hubschrauber reichlich widersinnig und lediglich für Extremsituationen begründbar. Für Hubschrauber auf Trägerschiffen sieht das anders aus, dort sind höhere Reichweiten kaum anders möglich. Über Flugzeugträger verfügt die Bundesmarine aber bekanntlich nicht. Im Unterschied zu Flächenflugzeugen, die einen Flugplatz mit Start- und Landebahn für Tankvorgänge benötigen, können Hubschrauber an Land aber an nahezu beliebigen Punkten zwischenlanden und Kraftstoff aufnehmen.

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Dagegen müssen Luftbetankungen durch die Besatzungen immer wieder geübt werden, Tankflugzeuge müssen auch erst mal zur Verfügung stehen. Ein großer materieller und organisatorischer Aufwand. Interessierte Kreise tun so, als wäre dies ein gewaltiger Fähigkeitsgewinn für die Streitkräfte, vergessen dabei aber mal wieder, welcher Logistik- wie auch Übungsaufwand damit in der Praxis einhergeht. Die Betriebskosten der Armee kennen schon heute kein Halten mehr, derartige Systeme treiben die Betriebskostentitel immer weiter in die Höhe.

Verhandlungspartner sitzen am kürzeren Hebel, wenn Zeitdruck herrscht. Nachdem sträflich lange gewartet wurde, bis ein Ersatz der altersschwachen CH-53G ins Auge gefasst wurde, steht der Bund angesichts des Ukraine-Krieges unter gehörigem Zeitdruck. Hinzu kommt, dass öffentliche Auftraggeber ihre Haushaltsplanung nicht unter der Decke halten können. Die Frage der Verfügbarkeit von Haushaltsmitteln wird so rasch zum Druckmittel, das Sondervermögen Bundeswehr lockt jeden halbwegs talentierten Verkäufer. Kein Wunder, dass die Preise nur eine Richtung kennen. Die Bundeswehr täte jedenfalls weiterhin gut daran, den Zeitdruck durch vorsichtige Ersatzteilbeschaffung für die vorhandenen Hubschrauber und eine vorbeugende Materialerhaltung zu reduzieren. Die vorhandenen CH-53G-Flieger werden am Ende auch noch ein paar Jahre länger durchhalten.

Ignoranz der Verantwortlichen

Die Verantwortlichen sollten zudem Zusatzforderungen gegenüber einem Serienkauf überdenken und die Komplexität von Wehrmaterial nicht immer noch höher treiben. „Die Bundeswehr braucht robustes Material“, sagte der frühere Generalinspekteur Eberhard Zorn. „Unsere Fahrzeuge müssen verlässlich und einsatzbereit sein. Sie müssen noch fahren, selbst wenn sie schon mal angeschossen wurden.“ Höchste Zeit für diese Erkenntnis, der Ball liegt im Spielfeld der Militärs. Allerdings hat es derartige Erleuchtungen auch schon vor Jahrzehnten gegeben. Der Lerneffekt blieb überschaubar.

Ob bewaffnete Drohnen, Ersatz des Kampfbombers Tornado oder nun ein neuer Transporthubschrauber – die jahrzehntelange Ignoranz rächt sich nun. Was andere Nationen längst realisiert haben, bewegte hierzulande nur ewig Gestrige. Anspruch und Wirklichkeit der sogenannten Parlamentsarmee klaffen meilenweit auseinander. Wenn Ersatzentscheidungen zu spät fallen, gerät man in Krisenzeiten in die Bredouille und sitzt am kürzeren Hebel.

So wie Politik und nicht zuletzt auch das Militär mit Rüstungsprojekten umgehen, ist es nicht verwunderlich, wenn selbst 6.000 Millionen Euro für 60 Hubschrauber nicht ausreichen. 100 Millionen Euro pro Fluggerät, die schlimmstenfalls verdoppelt werden müssen! Mal sehen, zu welchen Konditionen das maßlos überteuerte Täubchen auf dem Dach realisierbar sein wird.


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Kommentare ( 17 )

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17 Comments
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Konservativer2
1 Jahr her

„…weil der Flieger vom US-Rüstungsunternehmen Boeing-Vertol komme und seit 2007 von den US-Streitkräften eingesetzt werde…“.

Kleines Update: da stimmt nicht mal das Jahrtausend 😉 Die Chinook ist ähnlich alt wie die Hercules – im Einsatz seit 1962.

Ja, ICH WEISS, dass das, was heute fliegt, mit dem Ursprungsmuster außer in der Optik kaum noch Gemeinsamkeiten hat.

Last edited 1 Jahr her by Konservativer2
Horologe
1 Jahr her

Was mich einmal brennend interessieren würde ist doch die Frage, wozu die marode BW denn gleich 60 Stück von diesen Dingern benötigt ? Wer genau will was wohin transportieren und in welcher Menge ? Der gleiche Wahnsinn zeichnet sich bei den ominösen F-35 Fliegern ab. Die wahren Kosten sind da doch nicht der Kaufpreis, sondern was danach folgt an Flug – und Wartungskosten sowie den Ausbildungskosten des fliegerischen Personals. Oder soll da etwa wieder der ADAC wegen den benötigten Flugstunden einspringen ? Ganz zu schweigen von der erforderlichen Infrastruktur ( Flugplätze mit den entsprechenden Landebahnen ) dieser Flieger, die noch… Mehr

Konservativer2
1 Jahr her
Antworten an  Horologe

Ich selbst habe die BW nach der Wende auf eigenen Wunsch – es gab für SaZ und BS ein entsprechendes Gesetz – verlassen. Der zu erwartende – und auch eingetretene – desolate Zustand der Bundeswehr hatte sich damals nämlich bereits innerhalb kürzester Zeit abgezeichnet. Jetzt überlegen Sie mal, wer geblieben ist, aus welchen Motiven heraus, und was diejenigen, die heute ganz oben sitzen, in den vergangenen 30 Jahren alles mitgetragen haben, um dahin zu kommen, wo sie jetzt sind. Ach, und ein ganz anderes Thema: vergleichen Sie mal rein optisch z.B. einen US-General mit einem der BW-Generale, die derzeit durch… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Konservativer2
Konservativer2
1 Jahr her
Antworten an  Horologe

Ob die paar fliegenden Teslas (F-35) im Falle eines Falles das leisten, was sie leisten sollen, sei mal dahingestellt – alleine schon wegen der geringen Stückzahl. Diese wird durch Instandsetzung, Verluste und logistische Probleme im Konfliktfall rapide sinken. Die Ablösung des Tornado jedenfalls führt nahezu zu einer Halbierung der Jagdbomber-Komponente der Luftwaffe. Auch wenn der Ukraine-Krieg zu zeigen scheint, dass die Artillerie eine Renaissance erlebt: wir werden auch mit oder trotz F-35 zukünftig kaum noch Kapazitäten haben, Bodentruppen effektiv aus der Luft zu bekämpfen. Tolle Zeitenwende. Und so durchdacht.

Last edited 1 Jahr her by Konservativer2
Axel Fachtan
1 Jahr her

Dann baut den Schrott halt selber. Hier in Europa. Bevor die Bundeswehr weiter beim ADAC ihre Flugstunden ableisten muss. Und lernt endlich, das zu beschaffen und anzuwenden, was für einen moderne Drohnenkrieg im 21. Jahrhundert erforderlich ist. Da sind so 6 Milliarden wahrscheinlich hundertmal besser angelegt, als in amerikanischem Hochleistungsschrott. Es ist nicht mehr wie in Vietnam vor 70 Jahren. Da reitet niemand mehr mit Wagner und Hubschraubern in weitgehend unterbewaffneten Dörfern ein. So läuft das heute nicht mehr. Heute werden oft unbemannt die besten fliegerischen Erfolge erzielt. P.S. Kauft nicht bei den Nordstreamzerstörern. Schaut Euch lieber mal in Asien… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Axel Fachtan
jwe
1 Jahr her

Ist das nicht das übliche Getue, wenn man Projekte verhindern und verzögern will? Maximal-Anforderungen stellen, am Besten noch eine eigene Ausstattungsvariante, die noch entwickelt werden muss. Gute Vorbilder gibt es mit dem Schützenpanzer PUMA oder dem Lufttransport A400M. Nach jahrzehntelanger Planung und überteuerter Preise nicht oder nur bedingt einsatzfähig. Ich frage mich, was die Luftbetankung soll? Bei Flugzeugen ja noch sinnvoll, aber bei Hubschraubern?? Wir Deutschland Einsätze mitten im Ozean fliegen, ohne überhaupt einen HUbschrauber- oder Flugzeugträger zu haben? Das ganze Getue sagt mir, der Hubschrauber soll in DE nicht zum Einsatz kommen, nur traut man sich nicht, das zu… Mehr

LF
1 Jahr her

Zumindest kann mit diesen 60 Transporthubschrauber die politische Elite zügig außer Landes geflogen werden, sollte es Mal brenzlig sein.
Zur Verteidigung taugen die eher nicht, aber was soll in diesem Land auch noch verteidigt werden?
In der Regierung sitzen nur Stümper, Versager, Narzissten.
Wenn ich daran denke, dass morgen die KKW abgeschaltet werden, um Sie danach mutwillig zu zerstören, damit bloß niemand mehr auf die Idee kommt, diese Notfalls wieder in Betrieb zu nehmen.
Dann wird mir schlecht!

Siggi
1 Jahr her

Diese Regierung lässt sich von den USA alles aufquatschen. Dazu hat man ja die entsprechenden Quatschköpfe in den grünen Ministerien untergebracht. Die SPD ist ja genaugenommen intellektuell am Ende. Die Politiker der SPD sind zu sehr mit sich selbst und „der Politik“ beschäftigt und kommen so nicht mehr dazu, daran zu denken, für wen die Politik eigentlich gedacht war. Frischer Wind muss in die Regierung. Eine durchdachte Familienpolitik für Deutsche, die sträflich vernachlässigt wurde, eine Migrationsaktion, die die Spreu vom Weizen trennt und die Spreu auch entsorgt und eine Energiepolitik, bar aller ideologischen Spinnereien, das würde uns vielleicht noch retten… Mehr

AmitO
1 Jahr her

Es geht bei der fliegenden Gurke und beim F-35 doch gar nicht darum, ob dadurch die BW stärker wird oder nicht, beide sind unbrauchbar.

Hier wird nur signalisiert was für ein braver Vasall man ist, indem man nutzlos Geld in die USA transferiert.

bkkopp
1 Jahr her

Wenn in Deutschland und bei den europäischen Nato-Partnern zusammen ausreichende Stückzahlen unterzubringen sind, dann sollten die Europäer europäische Hubschrauber bauen. Weil die USA den größten Nato-Beitrag leisten müssen wir auch US-Militärgüter kaufen. Es sollte aber genügend Produkte und Technologien geben, die wir nicht haben und auch nicht zeitlich überschaubar und zu erträglichen Kosten selbst herstellen könnten – ob dies ausgerechnet Huschrauber sein müssen ist zu bezweifeln.

Andreas aus E.
1 Jahr her

Erbärmlich, daß solche Hubschrauber nicht in eigenem Land entwickelt, gebaut und auch gewinnbringend exportiert werden.
In Übersee lacht man sich vermutlich scheckig über hiesige Dummheit – aber dürfte dabei übersehen, daß insolventer Kunde auf Dauer kein guter Kunde ist.
Jungen Menschen mit Hoffnungsorientierung rate ich dringend dazu, Russisch zu erlernen. Oder Mandarin oder Suaheli.
Dort, wo derlei gesprochen wird, liegt die Zukunft – leider, leider wohl nicht mehr in Westeuropa.
Deutsch wird alsbald noch philologisch von Interesse sein, um Goethe, Schiller, Humboldt, Nibelungenlied, Grimm, Kant, Röntgen usw. in Originalsprache lesen zu können.

Robert Tiel
1 Jahr her

Wozu der Ukrainekrieg alles gut sein kann.
D hat nicht mehr ausreichend preiswerten Strom, also einen Standortnachteil, dafür aber scheinbar unbegrenzte Sondervermögen zum Abschöpfen.