Fragwürdige Zahlen: Nirgendwo gibt es so viele Intensivpatienten wie hierzulande

Bundesweit entspannt sich die Corona Lage – und retrospektiv wird immer deutlicher, wie überzogen ein Teil der Befürchtungen war. Ein neues Thesenpapier renommierter Experten wirft hinsichtlich der Intensivstatistiken neue Fragen auf.

Während die „Dritte Welle“ ihrem Ende entgegenläuft und ein Bundesland nach dem anderen langsam wieder Richtung Öffnung schreitet, stellen sich neue Fragen nach dem Sinn des letzten Lockdowns inklusive der „Bundesnotbremse“. Die Zahl der Corona-Toten (ungeachtet der Frage, wie viele zu Recht so eingeordnet werden) stieg während der gesamten dritten Welle nicht wirklich drastisch an.

Von Karl Lauterbach und anderen Befürwortern harter politischer Maßnahmen hörte man immer, dass diese dritte Welle viel schlimmer werde als alle vorherigen. Doch weder wurden die intensivmedizinisch behandelten Covid-Fälle wesentlich jünger (TE berichtete), noch überschritt die Zahl der insgesamt intensivmedizinisch Behandelten der Covid-Welle das Niveau vom Dezember letzten Jahres.

Inwiefern man allerdings überhaupt auf die Zahlen aus dem Intensivregister vertrauen darf, analysieren führende Gesundheitsexperten nun in einer am Sonntag vorgelegten Stellungnahme mit dem Titel: Zur intensivmedizinischen Versorgung in der SARS-2/CoViD-19-Epidemie. Beteiligt ist neben zahlreichen anderen renommierten Medizinern und Wissenschaftlern auch der frühere stellvertretende Vorsitzende des Sachverständigenrates Gesundheit, Matthias Schrappe.

In Deutschland werden Corona-Patienten fast doppelt so häufig auf die Intensivstation verlegt wie im Rest Europas

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Schon seit Jahren gibt es Unstimmigkeiten und viele offene Fragen zu den Mechanismen des deutschen Gesundheitssystems und dem merkwürdigen Verhältnis von meist privaten, gewinnorientierten Krankenhausbetreibern auf der einen Seite zum mehrheitlich staatlichen Krankenkassensystem auf der anderen. In Deutschland sind im Schnitt 6,4 Betten pro 1000 Einwohner zur stationären Behandlung belegt, während es im europäischen Ausland 3,6 Betten sind. Nirgendwo sonst wird so viel operiert wie in Deutschland, nirgendwo in Europa gibt es in Relation zur Bevölkerung so viele Intensivpatienten.

Dieses Übermaß war auch in der Corona-Pandemie zu erkennen, wie die Experten in ihrem Papier zeigen: Während am 27.4.2021 in Deutschland 61 Prozent* der hospitalisierten CoViD-19-Patienten auf Intensivstationen behandelt wurden, waren es nur 25 Prozent der Patienten in der Schweiz und nur 11 Prozent der Patienten in Italien. Im Papier heißt es: „In keinem Land werden im Vergleich zur Melderate so viel Infizierte intensivmedizinisch behandelt, und in keinem Land werden so viel hospitalisierte Infizierte auf Intensivstation behandelt. Diese Situation nimmt im Zeitverlauf sogar zu“.

Die Wissenschaftler fragen: „Erkranken Bundesbürger schwerer als die übrigen Menschen in Europa? Oder könnte es sein, dass manche Krankenhäuser sich in Erlösmaximierung versuchen? Oder ist es für manche Krankenhäuser einfacher, Corona-Patienten sofort auf die Intensivstation zu bringen, obwohl sie noch nicht intensivmedizinisch betreut werden müssen? Die Zahlen sind auffällig, und sie werfen Fragen auf.“ Und: „Es gibt Zweifel an einem zielgerichteten, adäquaten Einsatz unserer Ressourcen. Es gibt sogar einzelne Tage, an denen offiziell mehr Patienten auf Intensivstationen lagen, als überhaupt hospitalisiert waren. Mit dem Satz ‘Wir laufen voll‘ lässt sich das nicht in Einklang bringen.“

Dahinter stehen möglicherweise auch finanzielle Aspekte: So wären bis zum 31.12.2020 laut Bundesamt für Soziale Sicherung 10,2 Mrd. € als Ausgleichszahlungen für Einnahmeausfälle der Krankenhäuser ausgezahlt worden. Im Papier heißt es: „Insgesamt wurden 530 Mio. € als Prämien für knapp 11.000 zusätzliche Intensiv-Betten abgerufen. Dieser Zuwachs ist größer als die Gesamtzahl der Intensivbetten, die Frankreich mit 66,97 Millionen Einwohnern überhaupt zur Verfügung stehen.“

Die Zahlen die gemeldet werden, sind jedenfalls merkwürdig. Mehrfach wies TE bereits auf die Widersprüche in der Intensivstatistik hin, im Zentrum steht auch der Einbruch der theoretisch verfügbaren Intensivbetten Anfang August des vergangenen Jahres (nachzulesen u.a. hier).

Dazu kommt, wie das Papier zeigt, dass die Intensivstatistik nachträglich geändert wurde: Rückwirkend werden in der Statistik nun für das letzte Jahr fast permanent rund 3.000 verfügbare Intensivbetten weniger ausgewiesen. Das wirft insbesondere bei der Frage nach der Abrechnung immense Fragen auf.

Die Autoren des Papiers gehen so weit, die Zahlen insgesamt in Frage zu stellen: „Ob die Corona-Infektion ursächlich für die Aufnahme der Patienten auf die Intensivstation war, oder ob die Aufnahme einer anderen Grunderkrankung geschuldet war, mit anderen Worten: ob die Patienten wegen oder mit SARS-CoV- 2/CoViD-19 dort aufgenommen wurden. Analog zum gängig gewordenen Ausdruck ‚Mortalität mit oder an Corona‘ wäre hier ‚Intensivpflichtigkeit mit oder wegen Corona‘ die adäquate Umschreibung.“

Im Resümee schreiben die Wissenschaftler: „Die Zahl der Intensivbetten nimmt seit Sommer letzten Jahres ab, obwohl angesichts der ‚Triage‘-Diskussion Anstrengungen zur Ausweitung der Intensivbettenkapazität zu erwarten gewesen wären. Diese Abnahme entspricht genau der Abnahme an freien Betten, so dass der Abfall der freien Betten eher als Folge einer Abnahme der Gesamtkapazität denn als eine Folge einer vermehrten Inanspruchnahme durch CoViD-19-Patienten zu interpretieren ist. Es hat eine rückwirkende ‚Korrektur‘ der Intensivkapazitäten stattgefunden, die nicht mit der veränderten Zählweise zusammenhängt. Die Zahl der belegten Intensivbetten hat sich nicht verändert. Fragen zur Finanzierung, zur Bedeutung des Krankenhausplans und zu Freihalteprämien sowie deren Anreizwirkung bleiben offen.“

Hier können Sie das ganze Dokument nachlesen. Es verstärkt den Eindruck, dass das Ausmaß der Corona-Pandemie in Deutschland medial überdramatisiert wurde, indem vor allem Forscher zu Wort kamen, die ins politische gewünschte Bild passten. Dahinter tut sich die offene Frage auf, ob es womöglich nicht ausschließlich gut gemeinte Irrtümer oder politische Karriereambitionen waren, die dies motivierten, sondern auch finanzielle Interessen aus der Gesundheitsbranche.


*Anmerkung: Nach Veröffentlichung dieses Beitrags korrigierten die Autoren des Papiers die Zahl der hospitalisierten CoViD-19-Patienten, die auf Intensivstationen behandelt wurden, von 61 auf 41 Prozent. 

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Kommentare ( 96 )

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jopa
2 Jahre her

Woran sterben wir eigentlich? Eine kurze Überschlagsrechnung: 80 Millionen Deutsche gibt es, sie werden im Mittel 80 Jahre alt. Also sterben jedes Jahr 1 Million Deutsche, also ca 3000 jeden Tag. An Corona sterben täglich 200 Menschen. Frage: Auf welchem Platz der Todesursachen steht Corona? Nur um abzuschätzen wie gefährlich es in Wirklichkeit ist und zum Vergleich noch ein typisches Grippejahr. Denn da fühle ich mich extrem schlecht bzw gar nicht informiert.

Peter Keis
2 Jahre her

war selbst vor 17 Jahren wegen eines „Burnout“, bedingt durch den Streß bei der Arbeit, in psychologischer Behandlung in einer psychiatrischen Klinik. Sechs Wochen lang. „Mitbewohner“ waren schon damals viele Polizisten. Heutzutage müssten die Kliniken eigentlich nur noch mit Polizisten belegt sein. Außer von denen, die ihren Frust durch Prügeln auf ältere Menschen und Frauen austoben. Auf die Therapeuten hätte ich größtenteils verzichten können, denn die haben im Grunde genommen nur wenig bis nichts gebracht. Wichtig war der Umgang und das Gespräch mit den anderen Patienten und der Abstand vom täglichen Alltagstrott. Nicht zu vergessen, der gemeinschaftliche abendliche Gaststätten- und… Mehr

elly
2 Jahre her

Triage – das neue Wort für Priorisierung. Klingt halt wesentlich dramatischer.

HGV
2 Jahre her

Es gibt die Aussage von der Generation „Schneeflocke“. Wir sind es gewohnt, an allen Ecken und Enden gepampert zu werden – faktisch den Zucker in den A… . Und so werden bei uns die meisten Operationen durchgeführt, die meisten Arztbesuche und Klagen ohne zu leiden. Und die nächste Generation wird wohl noch ein bisschen schlimmer. Das Ziel ist eben das leistungsfreie und mühelose Einkommen. Und das gibt es auch noch in den NGOs, die gut finanziert nur Sprechblasen produzieren. Und so hat Corona eine neue Angstwelle erzeugt, die offensichtlich in Deutschland verfangen hat und von kreativen Elementen in der Politik… Mehr

odol
2 Jahre her

Es geht um gigantische Betrügereien zu Lasten der Allgemeinheit. Warum ermittelt kein Staatsanwalt?

Last edited 2 Jahre her by odol
odol
2 Jahre her
Antworten an  odol

Das mit der „Weisungsgebundenheit“ habe ich auch schon gehört. Deswegen dürfen bei EU Gerichten diese Art von Staatsanwälten ja auch nicht auftreten.
Grundsätzlich hat die Staatsanwaltschaft nach § 160StPO bei jeder Straftat, von der sie Kenntnis erlangt, die Pflicht, Ermittlungen einzuleiten.

Enrico Stiller
2 Jahre her

Zitat: „In der ersten Coronawelle kamen in Deutschland 21% aller positiv… getesteten ins Krankenhaus, in Dänemark… 19%, in den Niederlanden 25%, in Spanien…52%, und in GB… 49%. VON DEN 21% IN DEUTSCHLAND (meine Hvhbg.) kamen 30% in intensivmedizinische Behandlung, in Dänemark…15%, in den Niederlanden 25%, in Spanien 9% und in GB ebenfalls 9%“ (‚medscape‘, 11.3.21 „Aufschlussreiche Corona-Bilanz“). In Deutschland wurden im Schnitt ca. 55% der Corona-Intensivpatienten künstlich beatmet, in der Schweiz um die 90%. Haben Schweizer schlechtere Lungen?? Oder muss man dort kranker sein, um auf Intensiv zu kommen? – Es ist extrem naiv, anzunehmen, dass ALLEIN medizinische Faktoren, und… Mehr

elly
2 Jahre her
Antworten an  Enrico Stiller

Es ist extrem naiv, anzunehmen, dass ALLEIN medizinische Faktoren, und nicht z.B. auch betriebswirtschaftliche „Gründe für die invasive Beatmung der entscheidend sind. Immerhin wurden 2020 viele neue, teure Beatmungsgeräte angeschafft. Und die Senioren in den Pflegeheimen hatten überwiegend Patientenverfügungen, so dass sie nicht beatmet werden konnten.


Peter Keis
2 Jahre her
Antworten an  elly

und die überzähligen Beatmungsgeräte werden ja meines Wissens wohl inzwischen wieder ins Ausland verkauft oder sogar verschenkt. Das Ansehen der inländischen ( deutschen darf man ja nicht mehr sagen ) Regierung muß ja wieder etwas aufpoliert werden. Denke aber, daß das Ausland schon derart über uns lacht, daß sich die Politiker schon die Ohren zuhalten müssen, um das nicht zu hören!

Anton Mohr
2 Jahre her

Durch die zunehmend verfügbaren Impfungen sind Coronamaßnahmen zunehmend eine Sache der Vergangenheit, ich persönlich bin bereits 1x geimpft. Wir sollten den Blick auf zukünftige Freiheitseinschränkungen richten durch die Fahr- und Flugverbote bzw. Energie- und Fahrverteuerungen durch die Grünen richten! Das zusammen mit der nicht integrierbaren Flut an verfassungswidrig denkenden Schariaanhängern, denen die Grünen Tor und Tür öffnen werden, ist die sich ankündigende Katastrophe der Zukunft. Hamas hier in Deutschland ist leider schon Realität, eine Realität die durch die „einladende“ Politik, so Baerbock, noch schlimmer werden wird. Durch die zunehmend verfügbaren Impfungen ist Corona eine Sache der Vergangenheit, ich persönlich bin… Mehr

Last edited 2 Jahre her by Anton Mohr
Bernhard J.
2 Jahre her
Antworten an  Anton Mohr

Sie scheinen zu denen zu gehören, die immer noch nicht begriffen haben, dass Covid und die indirekte Zwangsimpfung mit elektronischem „Impfpass“ nur das notwendige Vorspiel für den dauerhaften Entzug von Grundrechten im Namen des Klimawandels ist.

Also dann, viel Glück bei der Zweitimpfung!

Peter Keis
2 Jahre her
Antworten an  Anton Mohr

Hallo Herr Mohr, wir hatten ja schon mehrmals hier auf TE miteinander „zu tun“. Freut mich für Sie, daß jetzt endlich die von Ihnen schon sehr lange ersehnte Impfung stattgefunden hat. Hoffe , daß auch der zweite „Pieks“ bald erfolgt, damit Sie vollends zufrieden sind. Ansonsten muß ich mich der Antwort an Sie von „Bernhard J,“ anschließen. Es wurde bei der Bevölkerung schon getestet, wie weit man ohne großen Widerstand gehen kann. Die Panikmache vor Corona und die dadurch ausgelöste Impf-Sehnsucht vieler war die Vorstufe. Nach digitalem Impfpaß folgen weitere Überwachungsinstrumente. Die technischen Möglichkeiten hierzu sind ja heutzutage in reichlichem… Mehr

Peer Munk
2 Jahre her
Antworten an  Anton Mohr

Haben Sie auch schon den digitalen Impfpass? Da könnte man so allerhand reinschreiben, um dann je nach Betragen des Passinhabers sog. Grundrechte wieder einzuschränken oder „Privilegien“ zuzuteilen (siehe Modell China, das Habeck ja favorisiert). Ich schätze, mit 2x Pieks ist es nicht getan ( alle halbe Jahr muss das sowieso wiederholt werden, außerdem denke man an die Mutanten!)

Last edited 2 Jahre her by Peer Munk
humerd
2 Jahre her

die Empörungskultur formiert sich: „Intensivmediziner empört über angebliche StatistikkorrekturDie Mediziner weisen Zweifel an ihren Warnungen vor der drohenden Überlastung der Intensivstationen zurück.“ https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-03/coronavirus-deutschland-aktuell-lockdown-rki-neuinfektionen-live
 Das sei ein „Schlag ins Gesicht“ der Belegschaft in den Krankenhäusern.“
sofort wird die Diskussion emotionalisiert, damit schart man die Schäflein hinter sich, wie an den Leserkommentaren auf ZON zu erkennen ist. Die Intensivmediziner entgegen nicht mit Fakten, sondern mit Empörung.

Kassandra
2 Jahre her
Antworten an  humerd

„Denken und sprechen Sie nicht primär in Form von Faktenlisten und einzelnen Details. Denken und sprechen Sie zunächst immer über die moralischen Prämissen.“ Elisabeth Wehling
Mit Fakten kommt man gegen „Emotionalität“ nicht an.
Merkel entwischt ja auch beständig allen – wie ein glitschiger Fisch – bis die Realität uns alle auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Als Physikerin sollte sie nicht nur Newtonsche Gesetze kennen. Wobei ihr Agieren einem „nach mir die Sintflut“ ähnelt.

Anton Mohr
2 Jahre her

Der Staat sollte lieber zu vorsichtig als zu unvorsichtig mit der öffentlichen Gesundheit umgehen. Man hat anscheinend den Fehler auf der sicheren Seite begangen – richtig so! Mir ist der Hype gegen Corona-Maßnahmen teilweise unverständlich, auch wenn ich zugeben muß daß er für Viele Berufsverbote gebracht hat, und die Unterstützung für Scheinselbstständige und kleine und grössere Geschäftsleute wohl oft zu spät kam und zu wenig war. Ich habe es leicht für Coronamaßnahmen zu sein, weil ich persönlich beruflich nicht eingeschränkt bin.. Was ich im Lebensmittelhandel nicht bekam, bekam ich im online-Handel, beruflich unterlag ich keinerlei Einschränkungen. Anders wird es kommen… Mehr

Last edited 2 Jahre her by Anton Mohr
Kassandra
2 Jahre her
Antworten an  Anton Mohr

Schaffen Sie in Ihrem Denken die Verbindung von Corona – Klima – Einwanderung – Reduktion von Energie – usw. und sie finden eine Lösung. Danisch ist erschrocken auf dem Weg.
Reisen wie Urlaub werden uns im „neuen Normal“ so gut wie gar nicht beschäftigen. Wetten?

Last edited 2 Jahre her by Kassandra
wolf Ha
2 Jahre her
Antworten an  Anton Mohr

Herr Mohr, wenn man satt auf seiner Scholle sitzt, kann man das Elend der Anderen leicht ertragen. Hier hat sich aber eine humanitäre Katastrophe ereignet, von der Sie nur selten lesen, die aber bald offensichtlich sein wird.
Frau Merkel benötigt diese Situation, um dann eine Entschuldigung zu haben wenn uns ihre sonstigen Fehlleistungen um die Ohren fliegen. Dafür benötigt sie Ihre Unterstützung, die sie offensichtlich hat.

Sonny
2 Jahre her

Noch vor einigen Jahren grassierte hier in unserer Region der „Leistenbruch“. Auch bei mir wurde diese Diagnose vor einigen Jahren gestellt. Ich hatte eine kleine Beule im Leistenbereich, die allerdings keine Beschwerden verursachte. Im KKH wurde ich alleine in eine andere Abteilung geschickt, um geröntgt zu werden, obwohl ich angeblich ein Leistenbruch-Notfall war. Ich konnte den richtigen Weg nicht finden und bat eine Krankenschwester, mir nochmals den Weg zu erklären. Mißtrauisch wurde ich, als diese mich ungläubig anschaute, da ich anfügte, ich wäre als Notfall-OP eingestuft worden. Sie sagte wörtlich: „Sie sollen ein Notfall sein? Und da laufen sie hier… Mehr

Last edited 2 Jahre her by Sonny
Peter Keis
2 Jahre her
Antworten an  Sonny

ähnliches habe ich selbst vor etwa 25 Jahren erlebt. Rückenschmerzen, Untersuchung beim im Klinikum ansässigen Orthopäden.“Das muß operiert werden. Wir haben kommenden Montag gerade einen Termin frei“. Meine Frau und ein Bekannter, dessen Schwiegervater Chefarzt in einer anderen Klinik war, haben gewarnt. Habe mich dann zwar in die Klinik einweisen lassen, aber die Operation abgelehnt.Es erfolgte eine einwöchige konventionelle Behandlung mit Gymnastik, Bewegungsbad, Schlingentisch und dergleichen. Danach ging es mir wieder besser. Bis heute keine Rücken-OP. Einen operierten Zimmernachbarn traf ich einige Wochen später. Dem ging es gar nicht so gut. Allerdings sind Operationen manchmal auch unumgänglich. War bei meiner… Mehr