Ausgrenzung – eine grenzwertige Erfahrung

Offenbar können diejenigen, die Ausgrenzung noch nicht erfahren mussten, nicht verstehen, wie schlimm das ist. Wie lässt sich sonst so manch abscheuliches Verhalten auf Twitter erklären? Und weshalb hat sich bisher kein führender Politiker für diese Unmenschlichkeit entschuldigt? Von Friedrich Pürner

IMAGO / BildFunkMV

Rückblickend auf die Geschichte der Menschheit sind Ausgrenzungen anderer Personen aus der Gesellschaft immer wieder zu finden. Ob man wegen seiner Hautfarbe, seiner Religion, seiner Sexualität, seines Geschlechtes oder wegen der politischen Einstellung ausgegrenzt wurde – egal. Ausgrenzung tut weh. Ausgrenzung ist eine Form des stillen Mobbings. Indem man ausgegrenzte Menschen einfach ignoriert, sie nicht teilhaben lässt, fügt man den Betroffenen Schmerzen zu. Ausgrenzung kann aktiv geschehen. Meist aber passiert Ausgrenzung still. Ohne aktives Handeln. Es geschieht einfach. Natürlich nicht einfach so. Es muss im Vorfeld etwas geschehen, damit man andere Menschen ausschließen und damit ausgrenzen kann.

Ausgrenzung ist Macht

Zeit zum Lesen
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Ausgrenzungen sind so subtil wie vielfältig. Beispielsweise wenn der Trainer einer Mannschaft den unliebsamen Spieler immer wieder auf der Reservebank sitzen lässt. Die Gründe sind auch hier mannigfaltig. Gewiss kann eine schlechte körperliche Leistung dazu führen, dass man dort Spiel für Spiel sitzen muss. Doch ist diese Ausgrenzung auch eine Form der Macht, der Bestrafung und der Erziehung. Womöglich hat sich der Spieler ein paar kritische Worte oder Anmerkungen erlaubt. Dann setzt der Trainer oder der Verein ein Zeichen! Dieses Zeichen ist für jeden erkennbar. Es heißt: „Widersprich mir nicht, sonst sitzt du genau hier.“ Der, der die Macht hat, zeigt den anderen ihren Platz. So wurde auch im Klassenzimmer erzogen. Kinder, die nicht parierten, wurden in die Ecke gestellt oder mussten vor die Türe gehen – zugewiesene Plätze für die Aufmüpfigen. Genau dadurch wurden diese Kinder von der Klassengemeinschaft ausgegrenzt. Sichtbar für alle. Wer öfter in der Ecke stand, mit dem wollten die meisten Schulkinder nichts mehr zu tun haben. Kontaktschuld. Und so führt das eine zum anderen.

Vor ein paar Tagen wurde auf Twitter ein Bild mit den „2G-Regeln“ für einen Weihnachtsmarkt in Erinnerung gerufen.

Der Twitter-Account stellte die Frage „Was für eine ekelhafte Gesellschaft ist das, die so etwas tut?“ Gemeint ist damit nicht allein, dass nur Geimpfte und Genesene am Weihnachtsmarkt teilnehmen durften. Gemeint ist auch – und das ist in dem Bild rot eingekringelt – die Tatsache, dass auf dem Schild deutlich zu lesen ist, dass die Weitergabe von Speisen und Getränke an Personen, die weder geimpft noch genesen sind, ausdrücklich nicht erlaubt sei.

Es ist ein bedrückendes Dokument aus der Corona-Zeit. Menschen wurden ausgeschlossen, durften nicht einmal Speisen und Getränke erhalten. Und die anderen Besucher nahmen an der Ausgrenzung teil. Natürlich finden sich viele ekelhafte Kommentare darunter. Ekelhaft deshalb, weil sie das Schild verteidigen und mit Schadenfreude darauf reagieren, dass Ungeimpfte ausgeschlossen wurden. Nun mag man denken, dass es ja nur Twitter sei. Das ist in der Sache korrekt. Doch auch bei einer Vielzahl von Verfassern dieser widerwärtigen Kommentare, die sich hinter anonymisierten Accounts verstecken, handelt es sich um Menschen. Und diese Menschen leben tatsächlich unter uns. Keine schöne Wahrheit. Nun repräsentiert Twitter gewiss nicht die gesamte Gesellschaft. Doch muss unbedingt die Frage gestellt werden, wie es überhaupt dazu kam, dass ein solches Schild aufgestellt wurde.

Wer?

Tichys Einblick Talk vom 09.02.2023
Die Corona-Abrechnung - Kritiker behielten Recht, doch Aufarbeitung und Entschuldigung fehlen
Wer hat das veranlasst? Wer hat den Text entworfen? Wer hat es geschrieben? Wer aufgestellt? Und weshalb wurde es nicht einfach ignoriert? Jeder Besucher des Weihnachtsmarktes muss dieses Schild wahrgenommen haben. Und dann? Ging man in besinnlicher Weihnachtsstimmung weiter, aß Bratwurst und trank Glühwein, als sei nichts passiert? Wie kann das sein? Wie kann man auf diesem Weihnachtsmarkt noch essen und trinken, ohne dass es einem wieder hochkommt?

Was war mit den Budenbesitzern? Übten sie Kritik? Wohl nicht. Denn sie waren froh, endlich wieder was zu verdienen. Aber reicht das als Begründung? Mal angenommen, alle Budenbesitzer hätten sich dieser Regelung nicht unterworfen. Dann hätten sie ihren Stand wohl nicht aufbauen dürfen. Klar. Und der Weihnachtsmarkt wäre ausgefallen.

Oder was wäre wohl passiert, wenn die Besucher auf Grund des Schildes kehrt gemacht hätten und somit ausgeblieben wären? Mit Verweis darauf, dass hier Menschen ausgeschlossen werden. Das hätte echte Solidarität bedeutet.
Hätten die verantwortlichen Politiker das riskiert? Vermutlich nicht. Bevor Weihnachtsmärkte erneut ausgefallen wären, hätte man bei den Vorgaben eingelenkt. Wie sehr sich ein wenig Protest lohnen kann, zeigt folgendes Beispiel.

Man hätte sich wehren können

Im Dezember 2021 ruderte die bayerische Regierung nach heftiger Kritik von Berufsverbänden zurück und erlaubte in Skigebieten 2G statt 2G plus. Das bedeutete, die Besucher mussten keinen zusätzlichen Test vorlegen.

Dieses Zurückrudern macht das unsinnige 2G keineswegs besser. Es zeigt aber deutlich, dass hier mit der Politik durchaus verhandelt werden konnte. Es standen wirtschaftliche Interessen und Druck durch die Verbände im Raum. Dies ließ den „Gesundheitsschutz“ dann doch zurücktreten. Wäre die Pandemie tatsächlich so schrecklich gewesen, dann hätte es keinen Raum für derartige Verhandlungen und Spielräume geben dürfen.

Doch warum ist Ausgrenzung so schlimm? Und weshalb können diejenigen, die es bisher nicht erfahren mussten, wenig mit diesem Leid anfangen? Oder wie lässt sich sonst so manch abscheuliches Verhalten auf Twitter erklären? Und weshalb hat sich bisher niemand aus der Führungsriege der Politik für diese Unmenschlichkeit entschuldigt?

Ausgrenzung zielt auf das Innerste

Tichys Einblick Talk vom 8. Dezember 2022
Corona: Und keiner ist schuld?
Die Ausgrenzung, wenn sie einen trifft, berührt das Innerste in uns. Wir bemerken, dass wir unerwünscht sind. Nicht gewollt. Von der Gesellschaft ausgeschlossen. Unwichtig. Nicht mehr geachtet. Die ausgegrenzte Person empfindet Ohnmacht, ist hilflos, ist traurig. Zugleich dann wütend. Denn es ist nicht nur die Ausgrenzung aus der Gesellschaft. Es ist auch das Verbot mit anderen in Kontakt zu treten. Vor allem mit denjenigen, die ausgrenzen bzw. denjenigen, die mitmachen. Ein Gespräch wird unmöglich gemacht. Wer nicht mehr teilnehmen darf, der kann auch nicht mehr kommunizieren. Die Ausgegrenzten werden zu Schatten, dann verschwinden sie. Jemand, der immer im Licht steht, wird das nicht begreifen.

Fragen sie mal einen Mannschaftskapitän, wie sich der Ausschluss aus der Spielmannschaft anfühlt. Er wird es nicht beantworten können. Weil er es nicht kennt. Oder fragen Sie mal bei einem Klassentreffen den Schülersprecher. Den, der inmitten der Schüler stand und von diesen und den Lehrern beachtet und respektiert worden ist. Traurigerweise können sich manche Schüler an andere gar nicht mehr erinnern.

Was ist wohl das Schlimmste bei einem Streit unter Paaren? Wenn einer geht. Wenn derjenige, mit dem man sich gerade streitet, einfach aufsteht, den Rücken zudreht und davongeht. Hilflos und ohnmächtig bleibt der andere zurück. Er ist verdammt zu schweigen, denn er kann nichts mehr tun.

Und obwohl nun viele Leser zumindest innerlich nicken werden, so können es doch nur diejenigen verstehen, die in ihrem Leben diese Situationen schon selbst erlebt haben. Ausgrenzung ist kein Kavaliersdelikt. Sie ist natürlich nicht strafbar. Ausgrenzung ist aber zutiefst inhuman und absolut abschätzig. Und dieses Wissen scheint bei fast jedem vorhanden zu sein. Auch wenn man das Gefühl selbst nicht kennt, so wissen es die meisten, dass man dies nicht tut. Und doch ist es passiert. Dies macht die Aufarbeitung so schwierig. Es fehlte den meisten Besuchern des Weihnachtsmarktes an Größe, sich diese Unmenschlichkeit einzugestehen.

Wir können entscheiden, wie wir sein wollen

Also liebe Besucher, Trainer, Lehrer und ihr vielen anderen, die Ihr mitgemacht und zugesehen habt. Ihr habt dazu beigetragen, dass aus einem bloßen Schild Realität werden konnte. Und auch wenn es Euch nicht passt – es wurden Menschen ausgegrenzt, während Ihr getrunken und gegessen habt. Manchen mag das nun unangenehm und beschämend auffallen. Andere hingegen werden feststellen, dass sie solches Schild regelrecht gut hießen. Diese Lust an Ausgrenzung gab es schon vor der Pandemie. Einige Trainer, Chefs, Behördenleiter, Lehrer, Erzieher u. v. m. beweisen es täglich aufs Neue. Die Pandemie hat es sichtbar werden lassen. Dieses Bild ist der Beweis. Und nun sollten sich einige zutiefst schämen und ab sofort anders handeln. Denn zu jeder Zeit kann der Mensch für sich entscheiden, wie er sein möchte.


Dr. med. Friedrich Pürner, MPH
Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen, Epidemiologe

Unterstützung
oder

Kommentare ( 94 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

94 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Schwester
1 Jahr her

Was in Mainz auf dem Weihnachtsmarkt gelaufen ist hat dazu geführt, dass ich auf gar keinen deutschen Weihnachtsmarkt mehr gehe. Für mich ist da für immer immer 2G.

Kaiser Franz
1 Jahr her

„Man hätte sich wehren können.“ Stimmt, selbstbewusste Solidarität wäre so nötig gewesen. Und hätte so einfach sein können. Als ich letztes Jahr auf einer langen ICE-Fahrt als Einziger im Waggon zeitweise die Maske abnahm, maulte mich gleich die Schaffnerin an, und kurz darauf drohte der Zugchef Leuten wie mir in einer ekelhaft süffisanten Durchsage mit dem Rauswurf. Dagegen geriet ich auf einer RE-Fahrt mal unter lauter Fußballfans nach einem Spiel, und keiner von denen trug den Kaffeefilter. Einfach keinen Bock drauf, in ihrer Hochstimmung. Also fuhr ich auch „oben ohne“. Und niemand traute sich, zu drohen, der Schaffner ließ sich… Mehr

lauterbachleugner
1 Jahr her

Was mich am stärksten schockiert hat war, wie man mit medialen Kampagnen Menschen dazu bringen kann, den eigenen Verstand auszuschalten und Feindbilder aufzubauchen. Jeder konnte doch selbst sehen, wie viele Leute sich trotz Impfung und 2G/3G mit der Delta-Variante infiziert hatten. Und dann umso mehr bei Omikron. Die Herdenimmunität erwiess sich als leeres Versprechen, basierend auf Wunschdenken und von ‚Boostern‘ nach 3 Monaten sowie Nebenwirkungen, war bei der ‚impf-dich-frei‘ Kampagne im ‚Pieks-Bus‘ auch nicht die Rede. Die Krone des Skandals war, dass im April 2022, also vor einem Jahr, fast die gesamte SPD und Grünen für eine Impfpflicht votierten. In… Mehr

Michael M.
1 Jahr her
Antworten an  lauterbachleugner

Die sog. Impfung war und ist fürn Ar… und diejenigen, die das immer noch nicht kapiert haben bzw. kapieren wollen, sind für mich keine ernstzunehmenden Gesprächspartner mehr. Zudem möchte ich mit diesem Teil der Bevölkerung absolut nichts mehr zu tun haben.
Vergeben werde ich auch niemanden und ich habe auch niemals (obwohl selber 2x seitens des Arbeitgebers zur sog. Impfung genötigt/gezwungen) Lokale, Geschäfte, Veranstaltungen, Konzerte, Theater, Weihnachtsmärkte etc. besucht die Ungeimpfte ausgeschlossen bzw. stigmatisiert haben. Zudem habe ich mir diese Geschäfte/Lokale gemerkt und werde solche niemals mehr besuchen, versprochen.

Monostatos
1 Jahr her

Ich habe einige Leute mit dieser „Haltung“ auf Nimmerwiedersehen aus meinem Umgang gestrichen. In gewisser Weise habe ich so vielleicht auch ausgegrenzt. Meine Sicht ist: Sofern solche Leute für mich erkennbar um Entschuldigung bitten, werde ich das entschuldigen. Argumentationen der Sorte: „Mit dem Wissen von heute…“, genügen mir als Entschuldigungsgrund allerdings nicht.

Luckey Money
1 Jahr her

Ähnliches erlebt… bei TE. Dennoch sehe ich es wie bei der Gesellschaft, nicht nachtragen sein. Wenn es sich wiederholt, ist Ende im Gelende. Bei der Klima Hysterie scheinen weniger Schranken zu bestehen.
Jeder ist Willkomm der sich jetzt für eine lückenlose und justiziable Aufklärung stark macht. Wenn ich jetzt den Spahn in den Talkschoes sehe, kriege ich das klotzen.
Schon aufgefallen, Lauterbach ist aus den Medien Verschwunden.
Dafür „ die Klimsklebet“ präsent. Lasst euch nicht ablenken….

Andreas1-7
1 Jahr her

Das ist natürlich definitiv, von vorne bis hinten, alles Quatsch, Humbug und dummes Zeug.
Der beste Gegenbeweis dürfte doch wohl sein dieses komplett zusammenhanglose, sinnfreien Wortkonstrukt lässt sich lesen und kommentieren.
Würde einen ausgedehnten Spaziergang empfehlen, nochmal alles durchdenken und vielleicht in Zukunft darauf verzichten jene ungefähr aktuell 25 bis 30% der Bevölkerung zu beschimpfen die mit Argumenten, mit stillem Widerstand und ohne martialisches Geschrei behutsam und beständig den grossen Tanker von den Idiotenklippen wegsteuern wollen

Fulbert
1 Jahr her

Ich habe früher den Vorwurf des autoritären Charakters der Deutschen als linke Polemik empfunden, mich oft genug dagegen ausgesprochen. Doch die vergangenen Jahre haben mich eines Besseren belehrt. Das Widerwärtige an diesem Land ist der heilige Ernst, mit dem jeder Unsinn einer vermeintlichen Autorität geglaubt und umgesetzt wird. Dass es auch anders geht, haben mehrere Besuche in den Niederlanden gezeigt: Trotz Zulassungsbeschränkungen wurde ich nach kurzem Gespräch bei einem Festival ungeimpft und ungenesen eingelassen. Im Restaurant machte der Kellner wegen fehlender App auf der Stelle kehrt. Die erste Befürchtung: er holt den Besitzer – aber nein, der freundliche junge Mann… Mehr

Andy Malinski
1 Jahr her
Antworten an  Fulbert

Wie sieht es aus, wenn es nicht um „mein“ Land geht, sondern um die eigene, engste Familie? Alles leider nicht so einfach mit „ohne Abstrichen“ …

kasimir
1 Jahr her

Ich habe nichts vergessen. Nicht die Streitigkeiten, die ich mit einigen Freunden und Verwandten hatte. Nicht das Mobbing durch meinen Chef und das Sekretariat, wo wir Ungeimpften uns täglich morgens einfinden mussten und das Testergebnis zeigen. Nicht den Druck, den ich durch manchen meiner Kollegen bekam, die schon fast fanatisch sich jedes Quartal haben boostern lassen (und von denen ein Teil heute noch von Spätschäden betroffen ist). Auch in unser Lieblingsrestaurant oder zu meinem Friseur wurde mir der Eintritt verwehrt. Wir gehen nun auch nach Corona dort nicht mehr hin, die haben uns als Gast/ Kunden verloren. Diese 2 Jahre… Mehr

Luckey Money
1 Jahr her

Ich lebe in München, war dazu noch Masken befreit. Ich wurde beim Einkaufen körperlich attackiert, geschlagen und auch mal angespuckt, ja, angespuckt! Ich wurde in der Apotheke von einem Mädchen rund 25 bis 30 Jahre ins Gesicht geschlagen, der Optiker hat mich hart am Kragen gepackt und so aus dem Geschäft geworfen. Beim Einkauf wurde ich bei vollem Einkaufswagen von 2 Neubürgern links und rechts am Arm gepackt und auf den Parkplatz geworfen. Nicht selten unter Beifall und johlenden umherstehenden „Passanten“. Ein einziges mal hat sich ein junges Mädchen für mich eingesetzt. Am meisten hat mich irritiert, was für ein… Mehr

Julischka
1 Jahr her
Antworten an  Luckey Money

Ja, die „Weltstadt mit Herz“ hat während des Coronawahns ihr wahres Gesicht gezeigt, das hab ich auf den vielen Demos auch erlebt und mein Vertrauen in diesen Staat zu tiefst erschüttert! Ich wünsche Ihnen sehr, daß Sie die traumatischen Erlebnisse und das sind sie, einigermaßen verarbeiten konnten/können!?

Robert Tiel
1 Jahr her
Antworten an  Luckey Money

„In diesem Moment merke ich, wie tief, dass noch in mir sitzt, weil es mir während des Schreibens die Tränen in die Augen drückt.“
Geht mir in diesem Moment auch so.

haasel
1 Jahr her
Antworten an  Luckey Money

Auch ich lebe (noch) in München, bin U Bahn gefahren, habe die Schikane auf Ämtern mitgemacht (wohl dem, der kettenraucht oder Fifis hat), habe das eine oder andere Mal die Maske vergessen. Mein Resume: Der türkische Gemüsehändler hat nicht mal reagiert, beim Griechen gab‘s nur ein Augenzwinkern, mein toller Hausarzt reagierte gar nicht, am schlimmsten waren die Ämter, die kontrollierende schikanierende Polizei, ältere Menschen, die mit Angst überfüttert wurden. Ab Herbst lebe ich in einem Nachbarland meiner Wahl, wo man den Mund noch aufmachen darf. Alles in Allem fand ich es in Provinzstädten, wo man alle kennt, viel schlimmer. In… Mehr

Gudrun Wolfrath
1 Jahr her
Antworten an  haasel

Ja, das kann ich nur bestätigen: Menschen mit Migrahigru (was für ein Wort) waren da oftmals entspannter und vernünftiger.

Wuehlmaus
1 Jahr her
Antworten an  haasel

Ich mag keinen Döner. Aber im Winter 2020-21 und 2021-2022 bekam man als Ungeimpfter nur beim türkischen Straßenverkauf etwas. Das ist schon bitter.

Andy Malinski
1 Jahr her
Antworten an  Luckey Money

HM Broder hat es gut formuliert, als es noch sehr diffus in mir hochkam: Wenn ihr euch fragt, wie es damals „dazu“ kommen konnte – genau so!

Der Mustermann
1 Jahr her
Antworten an  Andy Malinski

…weil sie damals so waren, wie die Guten heute…

Niklot
1 Jahr her
Antworten an  Luckey Money

Die Deutschen sind ein zutiefst obrigkeitshöriges und freiheitsfeindliches Volk. Nie mochte ich die Zuschreibung von Eigenschaften auf ein Volk. Aber, so wie Sie Ihre Erfahrungen beschreiben, passen diese Eigenschaften einfach. Wir sind 2021 nach Polen in den Urlaub gefahren und haben die dortige Freiheit sehr genossen. Endlich raus, war die Devise. Ich werde auch weiterhin hier im Lande keinen Urlaub machen. Ich unterstütze diese hirnlosen Mitläufer und willigen Vollstrecker nicht.

Trivium
1 Jahr her

Ich schreibe einfach mal die bittere Wahrheit: Deutschland hat sich im Zuge der Coronamassnahmen de facto in einen Apartheidsstaat verwandelt, im den Millionen gesunder Menschen ausgegrenzt wurden.
Ich für meinen Teil durfte mir auf dem Weihnachtsmarkt nicht mal nen Glühwein kaufen, und beim ältesten Volksfest der Welt , dem Bremer Freimarkt, wurde mir der Zutritt verwehrt. Also eine Veranstaltung, die es schon zur Zeiten der schwarzen Pest gab…
Aber arbeiten gehen und als Nettosteuerzahlerzahler die Gehälter derer finanzieren, die diese ??? beschlossen haben, dass durfte ich aber noch !

Fulbert
1 Jahr her
Antworten an  Trivium

Die Ungerechtigkeiten von dem ausgegrenzten Teil der Bevölkerung auch noch finanzieren zu lassen, hat in Deutschland Tradition.

Last edited 1 Jahr her by Fulbert
Querdenker73
1 Jahr her
Antworten an  Fulbert

Die grenzenlose Blödheit des sogenannten Souveräns aber auch..