Die seelsorgerische Dimension bei der Rundfunk-Zwangsabgabe

Der vermeintlich „öffentlich-rechtliche Rundfunk“ demütigt mit seinen einseitigen zwangsfinanzierten politischen Sichtweisen den andersdenkenden Teil der deutschen Bevölkerung. Es ist seelsorgerisch gesund, wenn die Gedemütigten Wege der Seelenhygiene gegen den „ÖRR“ suchen.

picture alliance / CHROMORANGE | Udo Herrmann

Der Multi-Milliarden-Konzern „öffentlich-rechtlicher Rundfunk“ (ÖRR) redet seinen Konsumenten immer wieder ein, dass ich auf der falschen Seite stehe.

Ich habe die Corona-Impfung für mich abgelehnt; der „ÖRR“ hat meine Einstellung öffentlich geschmäht und gebrandmarkt.

Ich sehe Charlie Kirk als Vorbild einer Streitkultur, wie sie eigentlich ein richtiger ÖRR pflegen müsste. Kirk war ein Debattierer, der seine Hand ausstreckte über den immer größer werdenden Graben zwischen den politischen Lagern. Damit war er das Gegenteil eines Extremisten. „Da wo aufgehört wird zu reden, beginnt Gewalt“, dieser Kernsatz von Kirk stünde jedem ÖRR gut zu Gesicht. Doch der realexistierende „ÖRR“ lehnt seinen eigenen Programmauftrag ab und vertritt stattdessen den verrückten Satz: „Alle, die wir für böse halten, dürfen nicht auf’s Podium.“ Logisch, dass solcherart „ÖRR“ seinen Antipoden Charlie Kirk mit wüstesten Diffamierungen überschüttet.

Ein Nachruf
Charlie Kirk – der Mutmacher
Ich habe keine Probleme damit, wenn mir Menschen oder Medien sagen, dass ich auf der falschen Seite stehe. Das gehört zum demokratischen Diskurs dazu. Auch ich sage Menschen, dass sie aus meiner Sicht auf der falschen Seite stehen. Demokratie lebt von konstruktivem Streit, von Divergenzkompetenz.

Beim sogenannten ÖRR wird mir aber zugemutet, dass ich jemanden mit meinem eigenen Geld finanzieren muss, der mit Milliardenmitteln allen Leuten durch einseitige Berichterstattung einredet, ich stünde auf der falschen Seite. Das ist demütigend. Das verletzt mich. Ich will diejenigen nicht bezahlen müssen, die meine Meinung verachten und meine Seele mit Füßen treten; gerade weil es bei Einstellungen, Haltungen und Meinungen um sensible zentrale persönliche Werte geht. Geschieht hier demütigender Zwang, dann wird die Seele an zentraler Stelle getroffen.

Es wäre dasselbe, als wenn Sawsan Chebli oder Claudia Roth jeden Monat 18,36 Euro an Tichys Einblick überweisen müssten. Wenn die beiden sich weigern würden, würde die Staatsgewalt bis hin zur Gefängniseinlieferung übernehmen. Da käme bei den beiden gewiss keine Freude auf. Und ob Tichys Einblick solche Zwangsgebühren langfristig gut tun würden, muss ebenfalls bezweifelt werden.

Es ist diese demütigende Zwangspropaganda beim vermeintlichen „ÖRR“, die dazu führt, dass jeder Widerstand gegen den „ÖRR“ für meine Seele Seelsorge ist.

Da schreibt ein erfolgreicher mittelständischer Unternehmer aus meinem weiteren Bekanntenkreis folgende Abmahnung an den „ÖRR“. Ich lese den Brief mehrmals mit Begeisterung; die verletzte Seele braucht die tröstliche Wiederholung.

„Ich fühle mich durch Ihren Journalismus nicht mehr sachlich informiert, des Öfteren getäuscht und bevormundet. Als Beispiel meiner Kritik nenne ich die Kommentierungen Ihrer Mitarbeiter Hayali und Theveßen vor 3 Tagen zum Mord an Charlie Kirk: Die Kommentare beider Journalisten waren zum wiederholten Male sowohl sachlich falsch (Kirk hätte die ‚Steinigung von Homosexuellen‘ gefordert), als auch einmal mehr von anmaßenden Unterstellungen geprägt (‚menschenfeindlich, rassistisch, sexistisch‘). Diese Aussagen sind zutiefst würdelos, anmaßend und manipulativ. Die journalistische Leistung ist somit ungenügend und verfehlt den gesetzlich beschriebenen Auftrag Ihrer Anstalt in eklatanter Weise. Unser gesellschaftlicher Zusammenhalt und unser internationales Ansehen werden massiv beschädigt. Ich bin nicht mehr gewillt, Ihr Programmangebot in Zukunft zu nutzen und Sie mit meinem Rundfunkbeitrag weiter zu unterstützen. Sollten Sie jetzt notwendige Konsequenzen im Rahmen der Qualitätssicherung unterlassen, behalte ich mir die rechtliche Prüfung der einseitigen Vertragskündigung vor.“

Ein kluger und immer breiter werdender Widerstand ist Balsam für meine „ÖRR“-verletzte Seele.

Ich selber habe meinen Dauerauftrag für die Demokratie-Demütigungs-Abgabe gelöscht und lasse mir jetzt aufwendig per Post regelmäßig Rechnungen schicken, die ich dann allerdings begleiche. Das ist objektiv gesehen kaum der Rede wert. Aber es ist Seelsorge an meiner Seele, wenn der „ÖRR“ dadurch mehr Aufwand hat und ich so aktiv zumindest ein klitzekleines Sandkorn im riesigen „ÖRR“-Getriebe bin. Es ist ein kleiner symbolischer Akt für meine Psychohygiene, dass ich nicht nur Opfer sein möchte.

Auch bei meiner Wahlentscheidung ist es mir wichtig, eine Partei zu wählen, die kritisch gegenüber dem „ÖRR“ ist.

Ich danke allen, die mutiger sind als ich und die darüber hinausgehen.
Ich danke allen, die mit mir die Vision einer liberaleren Medienlandschaft teilen.
Ich danke allen, die ihren Tropfen auf den heißen Stein geben, der ihnen möglich ist.

Sie sind Seelsorger für meine Seele.


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Kommentare ( 41 )

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41 Comments
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89-erlebt
2 Monate her

Sie bringen es auf den Punkt:
Nur lauwarmes Gelaber und trotzdem zahlen, auch wenn es doch so widerlich sei ..
Wer wirklich etwas ändern will, der hat den Mut und stellt JEDWEDE Zahlung ein.
Über Gratismut und laue Worte wird diese Krake nur fröhlich lachen.

H. Priess
2 Monate her

Ich selber habe meinen Dauerauftrag für die Demokratie-Demütigungs-Abgabe gelöscht und lasse mir jetzt aufwendig per Post regelmäßig Rechnungen schicken, die ich dann allerdings begleiche.
Das ist Kontraproduktiv. Machen sie ein Unterkonto bei ihrer Bank auf, überweisen sie bei Rechnungseingang unregelmäßige Beträge z.B. mal 5,36 Euro mal Zehn den Rest parken sie auf dem Unterkonto falls sie doch einmal bezahlen müssen. Säumniszuschläge gibt es meines Wissens nicht und der Gerichtsvollzieher kommt auch nicht. Ich bezahle den Schmodder seit Jahren nicht und die ÖRR schicken mir ab und zu eine Rechnung die ich regelmäßig ignoriere.

Retlapsneklow
2 Monate her

Es sieht mir danach aus, dass die seelische Beschädigung selbstgemacht ist. Es ist nämlich eine Reaktion. Wer darüber steht, verarbeitet es anders. (Welche Behinderung gibt es eigentlich durch die Beschädigung?)

Konnte aber auch auf den Zug von #MeToo gesprungen sein. Leuten in den Kopf zu setzen, dass es einen Grund für seelische Beschädigung gibt, ist das Gegenteil von Heilung.

Aber die soll ja durch das Ärgern des Beitragservice kommen. Seltsame Medizin. Es soll einem besser gehen, wenn es einem anderen schlechter geht.

Ich denke immer wieder, die Menschen kennen sich selber nicht. „Sie wissen nicht, was sie tun.“

Last edited 2 Monate her by Retlapsneklow
Bernd Simonis
2 Monate her

Der einzige realistische Lösungsvorschlag ist die Deckelung der Beiträge auf unbestimmte Zeit, so das der ÖRR langsam abschmelzen kann. Ich sehe keine brachialen Lösungsmöglichkeiten. Selbst einer AfD in der absoluten Mehrheit wären Grenzen gesetzt.

verblichene Rose
2 Monate her
Antworten an  Bernd Simonis

Nonsens!
Auch eine Deckelung der Beiträge würde ein Garantiebeitrag bedeuten, während sich dadurch höchstwahrscheinlich nichts am Programm ändern würde.
Es ist im übrigen generell zu überlegen, ob überhaupt noch Bedarf besteht, einen sog. ÖRR zu unterhalten!

Retlapsneklow
2 Monate her
Antworten an  Bernd Simonis

Wenn die AfD so mächtig würde, dass sie über die ÖRR bestimmen kann, würde sie sie nicht abschaffen sondern sie zu ihren Gunsten nutzen.

Last edited 2 Monate her by Retlapsneklow
verblichene Rose
2 Monate her
Antworten an  Retlapsneklow

Die Altparteien nutzen den ÖRR bereits zu ihren Gunsten.
Was glauben Sie. Würde es besser, oder noch schlechter werden?
Übrigens kann es rein rechnerisch nur günstiger werden, wenn es dann max. nur noch zwei bis drei Sender gäbe!


Retlapsneklow
2 Monate her
Antworten an  verblichene Rose

Besser oder schlechter? Zuerst besser, dann allmählich wieder schlechter.

Mir leuchtet nicht ein, wozu es heutzutage noch einen ÖRR braucht, wo der Teil der Grundversorgung durch Information, Wissen, Unterhaltung usw., nicht längst durch andere Medien abgedeckt wäre.

Das grundgesetzliche Recht auf eigene Wahl der Quellen wird durch die kostenpflichtigen ÖRR finanziell eingeschränkt.

Grundversorgung heißt laut Rundfunkvertrag nicht Minimalversorgung sondern ein Grundbedüfnis zu erfüllen wie z.B. Wasser, Strom, Mobilität als solche. Von der Menge ist hier nicht die Rede, eher dass es nicht knapper sein darf als man es nutzen will oder muss.

Kassandra
2 Monate her
Antworten an  Retlapsneklow

In den USA ist nicht zu erkennen, dass viele Medien auf den Kurs von Trump drehten – nicht wahr?

Retlapsneklow
2 Monate her
Antworten an  Kassandra

Eine spannende Frage wäre, welches Medien-Lager in den USA, für oder gegen Trump, das größere Publikum hat und wie viel sich tatsächlich gedreht hat, wobei auch Mäßigungen eine Rolle spielen.

Nibelung
2 Monate her

Sie haben voll umfänglich recht mit ihren Feststellungen hinsichtlich der ÖRR, was im Prinzip noch ein Relikt aus alten Tagen darstellt, wo der Sozialismus immer noch fröhliche Urständ feiert unter der alten Methode des Zwangs, was schon im 3. Reich 2 DM im Monat kostete und dafür die Granden ihren geistigen Müll verbreiten konnten, genau wie heute, wo sich überhaupt nichts geändert hat, außer der politischen Farbe, die einfach wechselt und alles beim alten bleibt. Das ganze Rundfunk -und Fernsehsystem widerspricht der Logik der freien Marktwirtschaft, einschließlich Selbstbestimmung und ist deshalb bis heute ein bewährtes System der Beeinflussung aller Bürger… Mehr

Barbarossa
2 Monate her

Ihr Beispiel mit Sawsan Chebli und Claudia Roth ist einfach Klasse! Ich hab’s mir aufgeschrieben und werde es, Ihre Erlaubnis voraussetzend, an passender Stelle zitieren. Danke.

achijah
2 Monate her
Antworten an  Barbarossa

Ich freue mich, wenn Sie aus dem Vorwort zum Sonntag für sich Sachen „klauen“ und dann im Alltag verwenden. Diebstahl ist hier ausdrücklich erlaubt.

Deutscher
2 Monate her

Ich habe die Glotze abgeschafft, als das analoge System abgeschaltet wurde, und habe sie noch keine Sekunde vermisst. Bezahlen muß ich trotzdem, und das gleich doppelt, weil ich ein Gewerbe angemeldet habe – als ob ich deswegen vier Augen und Ohren hätte.

Ich träume schon allein deshalb von einer baldigen absoluten Mehrheit rechts der Brandmauer und einer Pleite der dann nicht mehr „öffentlich-rechtlichen“ Sendeanstalten. Auch das hilft der Seele.

Retlapsneklow
2 Monate her

Wie viele Bäume müssen für die Papierherstellung sterben, wenn die GEZ jeden Monat an jeden eine Zahlungsaufforderung und eine Rechnung schicken müsste?

Was ist mit einer Sammelklage wegen Vertragsbruch und somit eine Kündigung von Verbraucherseite – oder eine Klage gegen einen Vertrag, den man nicht geschlossen hat (s.a. Sittenwidrigkeit)? Google: „Sammelklage Deutschland“

Welchem Schneeflöckchen es nur um sein Seelchen geht, das sich auf kleinkariertes Ärgern verlegt – „Seelsorge“ (sic!) – ohne das Pfötchen hoch genug zu bekommen, mag sich selber bemitleiden und am Ende auch selber mehr Aufwand für dieselben Zahlungen treiben!

Last edited 2 Monate her by Retlapsneklow
fralet
2 Monate her

Herr Zorn, Sie sind nicht allein in ihrer Abneigung gegen den staatlich verordneten roten Zwangsfunk. Wir sind viele, die diesem Lügenmonster Sand ins Getriebe einer Anstalt streuen, die als erstes üppige Gehälter und Pensionen für ihre jeweiligen Indentanten, oder besser ausgedrückt, politischen Speichelleckern verbrennt. Die zweitens durch ein dubioses und undurchdrinbares Firmesgeflecht mit Sub- Subsub,-Subsubsubfirmen erschaffen hat, welches die Geldfüsse unserer Zwangsgebühren zu NGOs und anderen Politschranzen verschleiert, die zu 100% auf die Alimentierung durch den Staat und den Zwangsfunk angewiesen sind, ihr Leben finanzieren! Die Zahl der bezahlten Partei- Antifa-, Genderspinner ist geheim! Lasst uns alle Sand in diese… Mehr

DrMarkusMueller
2 Monate her

Ich bin mit dem Staatsfunk seit ca. 15 Jahren vor Gericht, und habe noch nie eine müde Mark an ihn gezahlt. Man kann das also vermeiden, man muss nur Ausdauer haben. Bisher weigern sich die Gerichte noch, jedes Argument wird verworfen, unzulässige Steuer etc., alles wird und wurde abgelehnt. Das hier im Artikel aufgeführte Argument, der Staatsfunk verstóße gegen die im Rundfunkstaatsvertrag festgelegte ausgewogene Berichterstattung, ist allerdings ziemlich gut, es wird sugar mit jedem Tag besser (siehe den Fall “Klar”). Analog BGB kann man dann die “Gegenleistung”, also die Zahlung verweigern. Theoretisch. Soweit ersichtlich, gibt es dazu noch keine Gerichtsentscheidung… Mehr