SpaceX: Balanceakt mit dem Bleistift auf der Fingerkuppe

Es ist eine Sternstunde der Raumfahrtgeschichte: Elon Musk beweist, was mit Unternehmergeist und Risikobereitschaft möglich ist: Eine Leistung des Ingenieurswesens, die ihresgleichen sucht.

picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Eric Gay

Am Sonntag gelang den Wissenschaftlern und Ingenieuren des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX die Sensation: Das unbemannte Raumfahrzeug Starship hob von Starbase, dem SpaceX-Raketenstartplatz in Boca Chica im US-Bundesstaat Texas, zu seinem fünften Testflug ab.

Die erste Stufe der Rakete drehte dann um und flog automatisch wieder zurück zur Startrampe. Dort landete sie zum ersten Mal präzise gesteuert von den Raptor-Raketenmotoren in den »Chop-sticks«-Armen, den Greifarmen des Startturmes. Die fingen den Raketenkörper ein und hielten ihn fest. Starship ist die größte bisher gebaute Rakete, überragt die bisherige Rekordrakete Saturn V um ganze zehn Meter. Sie besteht aus einer 70 Meter hohen Trägerrakete, die mit flüssigem Methan und Sauerstoff angetrieben wird. Darauf sitzt das 50 Meter hohe Raumschiff. Beide Teile sind ganz im Stile der neuen Zeit so konstruiert, dass sie nach Rückkehr auf die Erde wieder verwendet werden und neu starten können. Die Triebwerke sollen insgesamt den doppelten Schub von Saturn V erzeugen.

Diese neue Superrakete mit einem Startgewicht von 5000 Tonnen soll eine Ladung von über 100 Tonnen ins All transportieren und Astronauten auf den Mond bringen können. Später sollen auch Flüge bis zum Mars möglich sein. Rund 100 Menschen sollen dermaleinst mitfliegen können. Zum Vergleich: die Saturn V-Rakete der NASA, die seinerzeit Astronauten zum Mond transportierte, brachte 2950 Tonnen auf die Startrampe.

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Starship besteht aus zwei Teilen: Eben jenem unteren Teil mit dem Antrieb aus 33 Raptor-Triebwerken. Die liefern doppelt so viel Schub wie seinerzeit die fünf Triebwerke der ersten Saturn V-Stufe. Die neuen Raptor-Motoren sind ringförmig angeordnet: Im äußeren Kreis in einem Ring von 20 Motoren, im Inneren befinden sich die restlichen 13. Die inneren Triebwerke sind schwenkbar, balancieren gewissermaßen die Rakete aus und steuern sie.

Denn das Gebilde ist ein hochgradig instabiles System. Versuchen Sie einmal, einen Bleistift senkrecht auf der Spitze ihres Fingers zu balancieren! Das leistet Starship. Der Schwerpunkt des Bleistiftes liegt weit oben, und selbst kleine Neigungen oder Bewegungen führen dazu, dass der Bleistift aus dem Gleichgewicht gerät. Um ihn in der Balance zu halten, müssen Sie den Finger ständig anpassen, um den Schwerpunkt des Bleistifts direkt über dem Finger zu halten.

Ähnlich verhält es sich mit einer Rakete, die sich durch die Atmosphäre bewegt. Die ist ein hoher, dünner Körper, der ständig aerodynamischen und gravitativen Kräften ausgesetzt ist. Jede kleine Abweichung kann dazu führen, dass die Rakete kippt oder sich dreht – mit fatalen Folgen. Um dies zu verhindern, müssen Steuerungssysteme kontinuierlich kleine Korrekturen vornehmen.

Beim Balancieren des Bleistiftes müssen Sie ständig auf winzige Bewegungen reagieren, indem der Finger in die entgegengesetzte Richtung bewegt wird, um das Gleichgewicht zu erhalten. Dieser Prozess erfordert ständige Aufmerksamkeit und schnelle Reaktionen. Ähnlich wird eine Rakete durch ihre Steuerungssysteme stabilisiert. Die Schubvektorsteuerung, die Steuerdüsen und andere Mechanismen reagieren permanent auf kleine Abweichungen und korrigieren sie in Echtzeit.

Bei einer Rakete liegt der Schwerpunkt ebenfalls weit oben. Während des Fluges ändert sich der Schwerpunkt kontinuierlich, weil der Treibstoff verbraucht wird. Doch zu starke Korrekturen lassen das System kippen. Wieder Beispiel Bleistift: Wird er zu stark in eine Richtung bewegt, kann das zu einer Überkorrektur führen, die das Balancieren noch schwieriger macht. Eine sanfte und präzise Korrektur ist entscheidend, um den Bleistift stabil zu halten.

Genauso bei einer Rakete: Zu starke Korrekturen können die Rakete ins Schlingern bringen, was zu noch größeren Problemen führt. Deshalb sind die Steuerungssysteme so ausgelegt, dass sie sehr fein und präzise arbeiten, um nur so viel wie nötig zu korrigieren und keine übermäßigen Bewegungen zu erzeugen. Die inneren Triebwerke sind schwenkbar befestigt und können so die Schubrichtung verändern.

Eine großartige Leistung des SpaceX-Teams, gerade in der kritischen Landephase die Rakete so präzise zu schwenken, dass sie sich in die Greifarme des Landeturmes bewegt, während Erdanziehungskraft und Kipp-, Roll- und Gierbewegungen an der Konstruktion zerren.

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Die Steuerung der Rakete wird durch raffinierte Flugkontrollsysteme und Künstliche Intelligenz ermöglicht. Diese Systeme berechnen in Echtzeit, wie sich die Rakete orientieren und den Kurs anpassen muss, um die Zielbahn genau zu treffen. Sie reagieren extrem schnell auf kleine Änderungen in der Fluglage und steuern Triebwerke und Steuerdüsen entsprechend.

Diese sogenannte »Vektorsteuerung« hat einen verblüffenden Ursprung: Peenemünde. Dort an der Ostsee entwickelten die Pioniere der Raketentechnologie – angeführt von dem legendären Wernher von Braun – in den 30er und 40er Jahren das »Aggregat 4«, die spätere V2, die weltweit erste Langstreckenrakete. Diese Rakete verwendete eine frühe Form der Vektorsteuerung zur Flugstabilisierung und Steuerung. Der Motor selbst konnte noch nicht bewegt werden, Graphitruder im Abgasstrahl lenkten den Schub des Triebwerkes zur Seite. Schnelle Rechner hatten die Raketenpioniere um von Braun allerdings seinerzeit nicht zur Verfügung. Sie mußten Kreiselsysteme mit pneumatischer Steuerung entwickeln.

Erst später kamen bewegliche Auslassdüsen, die durch leichtes Schwenken die Richtung des ausgestoßenen Raketenschubs verändern konnten. Damit kann der Flugkörper gelenkt werden, ohne dass aerodynamische Flügel wie bei einem Flugzeug oder andere externe Steuerungselemente notwendig sind. Bei der früheren V2-Rakete konnte der Motor nicht geschwenkt werden, sondern der Strahl wurde durch bewegliche Graphit-Ruder im heißen Abgasstrahl des Trieb-werks umgelenkt. Mit dieser Technik konnte die V2 ihre Flugbahn ändern. Das war seinerzeit revolutionär und legte den Grundstein für die Schubvektorsteuerung, die heute in praktisch allen modernen Raketen verwendet wird.

Allerdings hatten von Braun und seine Leute noch keine Computer zur Verfügung. Kreiselinstrumente registrierten die Lage im Raum, über Druckluft und Hydraulik wurden die Schwenkbefehle an die Triebwerke weitergeleitet.

Die Raptor-Triebwerke bei Musks Raketen werden übrigens mit Methan, dem einfachsten Kohlenwasserstoff, und Sauerstoff betrieben. Methan deswegen, weil sich das auch auf dem Mars herstellen ließe. So muß weniger Treibstoff von der Erde mitgenommen werden, kann also Gewicht gespart werden. Musk denkt interplanetarisch.
Allerdings ist Methan als Treibstoff für die Raketenmotoren nicht so sinnvoll wie Kerosin, das die doppelte Dichte von Methan hat. Außerdem verdampft es bei niedrigeren Temperaturen als Kerosin, das Triebwerk muß also besser gekühlt werden.

Learning by doing – das Prinzip bei der Raketenentwicklung von Elon Musk. Die Fehlstarts sind einkalkuliert, um beispielsweise den richtigen Brennkammerdruck und Schub herauszufinden. So explodierte bei dem ersten Testflug im April 2023 die Rakete vier Minuten nach dem Start, nachdem sie ins Taumeln geriet. Medien übergossen Firmenchef Musk mit Häme; sie hatten nicht begriffen, worauf es ankommt. Musk selbst äußerte sich jedoch zufrieden über den Testverlauf. Ziel sei es, mit möglichst vielen Starts Testdaten und nur eines zu sammeln: Erfahrungen, Erfahrungen, Erfahrungen.

Beim nächsten Test im November vor einem Jahr explodierten Trägerrakete und Raumschiff nach einer längeren Flugdauer ebenfalls, im März in diesem Jahr erreichte das Starship erstmals das All und beim vierten Testflug im Juni explodierte Starship nach erfolgreich verlaufenem Flug bei der Landung.

Jetzt also die spektakuläre Rückkehr und geglückte Landung. Wobei Landung der falsche Ausdruck ist. Sie »segelte« oder besser: »taumelte« senkrecht in die Greifarme des Landegestells, das Spaceship festklammerte. Damit wollen sich die Ingenieure aufwendige Landegestelle und das entsprechende Gewicht ersparen.

Die Raketen sollen wieder verwendet werden können. Das paßt trefflich zu einem Zeitgeist, der in jeder weggeworfenen Plastiktüte einen klimagefährlichen Umweltfrevel sieht. Doch bei der Raumfahrt ist der Gedanke der Wiederverwendung kritischer. Frühere Raketen wurden für Einmalstarts und -flüge konzipiert und auch produziert. Der Materialaufwand hält sich in überschaubaren Grenzen. Doch die Entwicklung einer wiederverwendbaren Rakete ist teuer und technisch anspruchsvoll. Die Raketen müssen so konzipiert werden, dass sie nach der Rückkehr zur Erde sicher landen und in einem brauchbaren Zustand bleiben.

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Wiederverwendbare Raketen müssen nach jedem Start eine intensive Überprüfung und Wartung über sich ergehen lassen. Die Raketen müssen nach jedem Flug auf strukturelle Schäden untersucht werden; sie sind vor allem beim Start extremen Temperaturen, Vibrationen und Belastungen ausgesetzt. Komponenten wie Dichtungen, Ventile und hitzeempfindliche Materialien müssen häufig ausgetauscht werden. Die Raketentriebwerke, die beim Start enormen Belastungen standhalten müssen, werden inspiziert, gewartet und gegebenenfalls ausgetauscht. Der Wartungsaufwand ist extrem hoch.

Vorgängermodell Falcon 9 kann beispielsweise nach Angaben von SpaceX bis zu zehn Flüge mit minimaler Wartung durchführen, und mit umfangreicher Wartung sogar bis zu 100 Flüge. Dennoch nimmt der Verschleiß mit jedem Flug zu, irgendwann wird die Wirtschaftlichkeit beeinträchtigt. Raketenkomponenten wie Hitzeschilde, die durch den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre stark beansprucht werden, müssen häufiger ersetzt werden.

Starship verwendet die neuen Raptor-Triebwerke, die leistungsstärker, aber auch komplexer als die Merlin-Triebwerke der Falcon 9 sind. Diese Triebwerke müssen wiederholt gezündet werden und dabei Temperaturen und Druck standhalten, die extrem hoch sind. Noch ist nicht klar, wie häufig sie wiederverwendet werden können. Doch laut SpaceX soll die Wiederverwendung einer Falcon 9-Rakete den Startpreis um etwa 30 Prozent senken – ein erheblicher Vorteil auf dem Raumfahrtmarkt.

Starship soll theoretisch 1000 Flüge absolvieren können. Ein ziemlich anspruchsvolles Vorhaben. Die Falcon 9, die aktuell die beste Erfolgsbilanz bei wiederverwendbaren Raketen vorweist, ist darauf ausgelegt, bis zu zehnmal ohne größere Überholung verwendet zu werden. Die beste bisherige Nutzung einer Falcon 9 waren 17 Wiederverwendungen einer einzelnen ersten Stufe. Dazu erscheinen im Vergleich 1.000 Flüge für Starship extrem ambitioniert.

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Kommentare ( 79 )

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andreas
1 Monat her

Jaja, jetzt zum Mars, aber immer noch nicht zurück zum Mond. Wie oft wurde das schon versprochen. Gibt es eigentlich verlässliche Aussagen über das Strahlungsniveau auf dem Mond und wie geht’s den Leuten, die vor kurzem auf ca 1600 km Höhe in den Van-Allen Strahlungsgürtel geflogen sind?

Laurenz
1 Monat her
Antworten an  andreas

Sie haben mit der Frage vollkommen Recht. Auf dem Mond wird Materie im Sonnenlicht 120-130 Grad heiß, das muß klimatisiert werden, wie groß (schwer) sollen denn die Batterien sein, die das runter kühlen? Man kann natürlich Radioisotopengeneratoren einpacken, aber die sind auch nicht gerade leicht, vor allem bei dem Energie-Bedarf. SpaceX hat bisher keine Zahlen zur Strahlenbelastung im unteren Bereich des van-Allen-Gürtels veröffentlicht. Die Apollo-Witzgeschichten, vor allem Apollo 17, mit 3 Tagen Aufenthalt auf dem Mond sollen 2 Mann wie mit Energie versorgt worden sein? Mit wie viel komprimierten Sauerstoff? Und die Landefähre auch noch manuell gesteuert? Niemand kann nachweisen,… Mehr

Franz Grossmann
1 Monat her

Die Mainstreammedien hassen Elon Musk und viele Menschen glauben leider die Märchen, die Ihnen im GEZ-Fernsehen erzählt werden.

teanopos
1 Monat her
Antworten an  Franz Grossmann

Linke hassen Elon Musk. Weil er ein Macher ist. Bei Musk kommen Fleiß, Genie, Können, die nötige Mentalität und das nötige Kapital in einer Person zusammen um tatsächlich progressiv zu sein und die Dinge in und für eine echte Zukunft zu bewegen. Musk ist das was all die Linken gerne wären. Natürlich macht er das nicht alles alleine, auch er hat seine Leute, aber jemand muss die Dinge sinnvoll beieinander halten und vorweggehen. Musk hat sich diese Macht, dieses Vertrauen erarbeitet. Darum hassen die Deutschen Linken ihn, sie können nichts davon außer nach seinem Reichtum und seiner Macht neiden. Und… Mehr

Last edited 1 Monat her by teanopos
BK
1 Monat her

In Deutschland hat man die Forschung längst zu den Akten gelegt, entwickelt noch höhere Wind-„Kraft“-Anlagen, die zukünftig nicht nur für den Vogelschlag Berühmtheit erlangen, sondern auch zur Drohnenabwehr genutzt werden können. The German Iron Dome, völlig ohne Eisen, aus einem Laminat aus Glasfasermatten und Kunstharz. Funktioniert genial, wenn der Russe bei Ostwind und unter Windstärke 8 seine Drohnen auf uns feuert. Die Kosten von 1.000 Milliarden für unsere technische Höchstleistung, werden wir gleich in unseren Verteidigungshaushalt umbuchen, um das 2 % Ziel der Nato zu erfüllen. Kann ja sein, dass wir irgendwann so unbeliebt gemacht werden, dass man ein paar… Mehr

Der Ingenieur
1 Monat her

Sorry, aber mich als Ingenieur kann das nur wenig begeistern:

Jede kleine ferngesteuerte Drohne macht heute im Prinzip auch nichts anderes, nur dass bei dieser Elektromotoren mit Propellern und nicht schwenkbare Düsentriebwerke gesteuert werden. Dabei ist das bei der Raketenstufe aufgrund ihres hohen Gewichts (hohe Massenträgheit) sogar noch einfacher.

Ob das Ganze überhaupt sinnvoll ist, ist fraglich. Schließlich will man ja möglichst viel Treibstoff zu den Düsen raus jagen, um auch eine max. Nutzlast zu befördern. Da ist es einfach kontra-produktiv, 1/3 des Treibstoffs für die Rückreise zum Boden aufsparen zu müssen.

Last edited 1 Monat her by Der Ingenieur
Lucius de Geer
1 Monat her
Antworten an  Der Ingenieur

Wegen solcher deutscher Besserwisserei und Bedenkenträgerei findet die Zukunft halt woanders statt.

doktorcharlyspechtgesicht
1 Monat her

„…angeführt von dem legendären Wernher von Braun…“ Der Herr war ein lupenreiner begeisterter Nazi im Range eines SS-Sturmbannführers, der einzig und allein das Glück hatte, den Amis unabkömmlich für ihre eigene Raketenforschung zu sein. In Peenemünde (Mittelbau-Dora) wurde mit hartem, mörderischen Zwangsarbeiterregime geforscht. Das waren keine „Pioniere der Raumfahrt“, sondern ohne Frage hochbegabte Forscher, deren Bemühungen aber einzig und allein den Rüstungsanstrengungen des Dritten Reiches galten. Mit Sicherheit waren unpolitische Mitläufer dabei, die sich nichts zuschulden kommen liesen (wie auch der Computerpionier Konrad Zuse einer war), dazu gehörte Braun aber definitiv nicht. Er hat sich rechtzeitig den Amis angedient, sich… Mehr

Michael M.
1 Monat her

Das sehe ich definitiv nicht so, denn es geht hier um die technischen Meisterleistungen dieses Herrn (und die waren mit den Möglichkeiten von damals wirklich mega) und genau nicht um den deutschen Schuldkult.

doktorcharlyspechtgesicht
1 Monat her
Antworten an  Michael M.

Über die Verbrechen der Nazi-Zeit informiert zu sein, bedeutet nicht Schuldkult. Ich denke, dass die abertausenden gequälten und ermordeten Zwangsarbeitern, die für das NS-Raketenprogramm schuften mussten, ebenso erwähnt zu werden verdienen wie Wernher von Braun. Ohne diese hätte Braun nämlich seine Meisterleistungen gar nicht vollbringen können, auch nicht ohne sein deutliches Bekenntns zum NS-Staat. Zum Schuldkult wird es erst dann, wenn es heute als politische Waffe losgelöst von den eigentlichen Ereignissen pauschal eingesetzt wird. Wir bezeichnen ja auch die Forschung über vielen Opfer der us-amerikanischen und sowjetischen Atombombenforschung nicht als Schuldkult.

Laurenz
1 Monat her

Moral-Apostel, wie Sie, braucht niemand. Würden wir alle moralische Maßstäbe anlegen, dürften die Briten nicht mal Fahrrad fahren. Über den Petro-$ beuten die USA den gesamten Planeten aus, und? Ist das gerade das Thema der Debatte? Aktuell dienen alle Deutschen Konzerne dem Grünen Reich unter der Reichs-Regenbogen-Flagge. Bei einer Änderung des politischen Sentiments werden Sie als erster entgrünifiziert.

doktorcharlyspechtgesicht
1 Monat her
Antworten an  Laurenz

Lernen’s Geschichte! Informieren Sie sich über die Raketenforschung in Peenemünde, über Mittelbau-Dora, über die unzähligen Opfer unter den Zwangsarbeitern dort, über das Verhalten und die Verstrickung der dortigen Wissenschaftler und drohen Sie mir nicht mit „Entgrünifizierung“ (was immer das in Ihren Augen bedeutet). Douglas will Wernher v. Braun glorifizieren – seine wissenschaftlich-organisatorische Bedeutung ist sicher kolossal, das bezweifelf ja auch niemand. Aber es klebt eben auch viel Blut an seinen Händen.

Laurenz
1 Monat her

Ja natürlich gab es im Krieg viele Opfer, vor allem Deutsche Opfer. Im Angesicht des Ukraine-Krieges, war der lokale Konflikt gegen die Polnische Militär-Diktatur um illegal okkupierte Deutsche Territorien gerechtfertigt, nachdem seit Stresemann alle Verhandlungen darum gescheitert waren. Mit welchem Recht haben die Kolonialmächte Frankreich & Britannien den Krieg zum II. Mal gegen Deutschland in diesem Jahrhundert entfesselt? Um gegen eine 30 bis 40 fache Überlegenheit des Gegners auch nur den Hauch einer Chance zu haben, mobilisieren auch Sie die letzten & unmenschlichen Reserven, wenn Sie in diese Situation kommen würden, vor allem dann, wenn Sie wissen, daß der Strick… Mehr

Ede
1 Monat her

Methan kann auf dem Mars hergestellt werden. Nur was nützt es dort wenn man Methan hat aber keinen Sauerstoff?

HPs
1 Monat her
Antworten an  Ede

Der kann aus dem CO2 den es dort gibt hergestellt werden.

Hannibal ante portas
1 Monat her

Für Technik-Begeisterte, die Technik ihrer selbst Willen lieben, ist dies bestimmt ein Meilenstein. Ob dies aber hier auf Erden langfristig einen spürbaren Fortschritt mitforciert muss sich erst noch zeigen. Die technische Entwicklung ist übervoll mit Sackgassen gespickt: Luftschiffe, Concorde, Elektroauto ( probiert es jetzt nach 120 Jahren zum zweiten Mal mit denselben Problemen wie damals!) u. v. m. Technische Machbarkeit ist das eine. Rentabilität das ganz andere. Ein kleines Beispiel aus meiner Familiengeschichte: mein Urgroßvater war Teilhaber eines kleinen Busunternehmens mitten im Schwarzwald, das hauptsächlich im Linienverkehr tätig war. Das ist aber schon ein „paar Tage“ her: 1905 mit einem… Mehr

Deutscher
1 Monat her
Antworten an  Hannibal ante portas

Naja, ich würde Herrn Musk jetzt nicht die wirtschaftliche Kompetenz absprechen wollen.

Lucius de Geer
1 Monat her
Antworten an  Hannibal ante portas

Glauben Sie etwa, einer wie Musk wüsste nicht, dass es keine Garantie für Erfolg bei Innovationen gibt?

Hannibal ante portas
1 Monat her
Antworten an  Lucius de Geer

Hier scheint man Herrn Musk ja quasi übersinnliche Fähigkeiten zuschreiben zu wollen: nicht jede seiner unternehmerischen Entscheidungen waren und sind von Erfolg gekrönt. Wichtig ist natürlich die Differenz am Ende. Der vermeintlich reichste Mann der Welt hat natürlich auch „Schuldscheine“ unterschrieben. Bei evtl. zahlungstechnischen Problemen, spielt hier Liquidität eine große Rolle. Wissen tut dies nur Musk alleine.

Laurenz
1 Monat her
Antworten an  Hannibal ante portas

Natürlich ist Herr Musk in erster Linie Geschäftsmann. Mit Tesla nutzte Er schlicht den Zeitgeist & viele Steuermilliarden, um reich zu werden. Elektro-Fahrzeuge wurden schon vor 100 Jahren eliminiert, weil sie unsinnig sind. Aber darum geht es nicht. Wissenschaft & technischer Fortschritt basieren auf dem Scheitern.

Hannibal ante portas
1 Monat her
Antworten an  Laurenz

„Wissenschaft & technischer Fortschritt basieren auf dem Scheitern.“ Gesellschaftlich betrachtet vollkommen richtig! Das sagt aber nichts über den zukünftigen individuellen Geschäftsverlauf der Unternehmen von Herrn Musk aus.

Laurenz
1 Monat her
Antworten an  Hannibal ante portas

Warum wollen Sie Sich den Kopf von Herrn Musk zerbrechen? Unsere Unterstützung darf Er erfahren, weil Er versucht, der freien Rede mehr Raum zu schaffen. Das ist vor allem für die Wissenschaft eminent. Das „Trust the Science“ der Linken zerstört die Wissenschaft. Wissenschaft funktioniert nur, wenn man sie permanent in Frage stellt.

Olli Gator
1 Monat her

Wir haben über 200 Genderlehrstuehle, die jeder ca. 50 Genderlernstuehle mit heißer Luft beschulen. In 10 Jahren haben wir soviel diverse, inklusionssensible heisse Luftpumpen mit der wir unsere klimaneutralen Raketen betanken……. Da wird sich der Musk noch ganz schön umschauen.

HansKarl70
1 Monat her

Ist das derselbe „Peterson82“ der dem Elektromobil eine strahlende Zukunft vorhergesagt hat?

Michael M.
1 Monat her
Antworten an  HansKarl70

Ja klar, der „Tesla-E-Karren-Fan-Boy“ schlechthin.

Biskaborn
1 Monat her
Antworten an  Michael M.

Also für mich sind Schubkarren Karren, meinen Sie die E-Autos? Ich fahre keins wohlgemerkt , sind richtige Autos, tolle Autos sogar, fahren Sie mal damit!

Michael M.
1 Monat her
Antworten an  Biskaborn

Ich nenne die E-Autos grundsätzlich E-Karren (jeder wir er mag oder?!) und ich fahre sehr häufig damit.
Die E-Karren haben selbstverständlich ihre Einsatzbereiche in denen sie sinnvoll zu nutzen sind, aber eben nicht immer, überall und für jeden und um genau das geht es mir.
Der User der im Ursprungspost genannt wurde verteidigt seinen Tesla (und stellt oftmals Verbrennerfahrer als mehr oder minder ahnungslos hin) doch noch wenn die vor seinen Augen abbrennt 😏.

Last edited 1 Monat her by Michael M.
Michael M.
1 Monat her
Antworten an  Michael M.

Oh, ich wollte eigentlich noch schreiben, dass ich ihm hier vollumfänglich zustimme, sorry dafür.

Biskaborn
1 Monat her
Antworten an  HansKarl70

Haben Sie Angst vor Forschergeist und Innovationen, langfristigem Denken? Dann sind Sie in Deutschland richtig aufgehoben!

Kassandra
1 Monat her

Hier gibt es ein paar Bilder dazu, wie oft „trainiert“ werden musste: https://x.com/WallStreetSilv/status/1846066473409683733