Neue Routen der Asyl-Mafia: Mallorca nun Ziel der Migrantenboote

Die Schleuserbanden wählen sofort eine neue Route, falls diese Erfolg versprechender ist: Nun werden deutlich mehr Migranten auf die Balearen-Inseln gebracht. Die Ankünfte bis Oktober stiegen um etwa 66 Prozent, während die Gesamtzahl der Asylanträge in Spanien um etwa 36 Prozent sank.

picture alliance / JOKER | Alexander Stein
Symbolbild

Alarm auf den spanischen Balearen-Inseln: In den vergangenen Tagen erreichten etwa 19 Boote mit etwa 360 Menschen die Inselgruppe – ein deutlicher Anstieg, der die regionalen Behörden auf den Plan rief. Die balearische Regierungschefin Marga Prohens wandte sich mit einem Hilferuf an die spanische Zentralregierung in Madrid und forderte verstärkte Grenzkontrollen.

Hinter der Entwicklung verbirgt sich nach Angaben von Experten ein sich wandelndes Schleusernetzwerk: Die sogenannte westliche Mittelmeerroute von Algerien nach Spanien, vor allem nach Mallorca, gilt mittlerweile als eine der am schnellsten wachsenden Migrationsrouten in die Europäische Union. Daten der EU-Grenzschutzagentur zeigen, dass allein zwischen Januar und Oktober die Zahl der Ankünfte auf dieser Route im Vergleich zum Vorjahr um rund 27 Prozent gestiegen ist – obwohl die Gesamtzahl der Asylsuchenden in der EU zurückging.

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Schleuser verlagern ihre Aktivitäten offenbar zunehmend von Marokko nach Algerien, da dort die Kontrollen als lockerer gelten. Zudem setzen sie schnellere Boote ein, die eine erhöhte Reichweite ermöglichen. Die Balearen stehen dabei im Zentrum des neuen Zugangsweges. Erschwerend wirkt zudem die angespannte Beziehung zwischen Spanien und Algerien, seit Spanien sich im Streit um die Westsahara 2022 auf Marokkos Seite stellte. Algerien verweigert seitdem Rücknahmen von aus Spanien abgeschobenen Migranten, was die Rückführung zunehmend schwierig macht.

Die Zahlen belegen den Trend: Auf den Balearen stiegen die Ankünfte bis Oktober um etwa 66 Prozent auf rund 6.280 Menschen, während die Gesamtzahl der Asylanträge in Spanien in derselben Periode um etwa 36 Prozent sank – unter anderem wegen eines starken Rückgangs der Route über die Atlantikküste zu den Kanaren.

Asyl in Deutschland und Österreich: Wer reiste ein?

In Deutschland wurden im Jahr 2024 insgesamt rund 229.695 Erstanträge auf internationalen Schutz gestellt, wobei die größten Herkunftsländer Syrien mit 147.965 Anträgen, Venezuela mit 72.775 und Afghanistan mit 72.155 waren. Insgesamt dürften bereite mehr als eine Million Syrer in Deutschland leben.

In Österreich wurden im Jahr 2024 etwa 25.300 Asylanträge gestellt. In Österreich kamen die meisten Antragsteller aus Syrien, Afghanistan und der Türkei, laut aktuellsten Daten leben mehr als 105.000 Syrer in Österreich, die meisten davon in Wien.

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Kommentare ( 31 )

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Martin Mueller
20 Tage her

Warum schleppt man diese Schlauchboote nicht einfach Richtung Afrika?

OJ
20 Tage her

Es ist unglaublich und unfassbar , das ganze europäische Staaten nicht in der Lage sind, diese Asylmafia zu „eliminieren“.
Bei Donald Trump und Orba’n wäre das überhaupt gar kein Thema ❗❗❗

Last edited 20 Tage her by OJ
Kassandra
19 Tage her
Antworten an  OJ

Was heißt, „nicht in der Lage sein“? Sie wollen es nicht – oder? . „Trump says that Europe isn’t what it used to be and is being destroyed by mass-immigration.“ https://x.com/visegrad24/status/1989607015123976327   The muslim population of France has nearly DOUBLED since the Bataclan massacre. In 2015, muslims were estimated to be 6% of the population. In 2025, the estimate is at 11%. https://x.com/visegrad24/status/1989539325340742099   „Poland is living through its second Golden Era at the moment“ https://x.com/visegrad24/status/1989410159605801419 “POV: you chose Poland over Germany and suddenly walking home at night feels normal and zero fear of being stabbed by a maniac or rammed by… Mehr

joly
18 Tage her
Antworten an  OJ

Wir könnten doch dieses Problem mit Kamikazedrohnen lösen und gleichzeitig unsere Wehrpflichtigen realistisch und fern vom Geschehen ausbilden.

Klaus Uhltzscht
20 Tage her

Mallorca als Schlepperziel finde ich gut. Die Urlaubenden können dort dann das Zusammenleben täglich neu aushandeln. Kinder finden beim Piratenspielen am Strand Goldstücke und lernen Vielfalt und Toleranz.

Kassandra
19 Tage her
Antworten an  Klaus Uhltzscht

Die bleiben da ja nicht, sondern werden rasch woanders hin geflogen. Wie von den Kanaren oder aus Lampedusa auch. Wobei von letzteren Destinationen lange nicht berichtet wird.
Wer kennt die Anzahl der Ankünfte dort? https://www.kanarenmarkt.de/info/kanaren-migration

Wilhelm Roepke
20 Tage her

Wir müssen das Asylrecht grundsätzlich in Frage stellen. Mit der Methode brauche ich bloß mit einer Armee an die Grenze gehen, die Waffen zur Seite legen, Asyl sagen, mich anerkennen lassen, die Waffen nachholen und dann das andere Land übernehmen. Geht langsamer als mit Waffengewalt, aber es ist effektiver, nachhaltiger und ungefährlicher für die Übernehmenden.

Schwabenwilli
20 Tage her
Antworten an  Wilhelm Roepke

„Wir müssen das Asylrecht grundsätzlich in Frage stellen“

Es muss nicht in Frage gestellt sondern abgeschafft werden.
Der Missbrauch ist so gewaltig und allgegenwärtig eine Reform ist da ausgeschlossen.

joly
18 Tage her
Antworten an  Schwabenwilli

Schon als Student habe ich Zunder bekommen, wenn ich gefragt habe warum Asylanten aus Sri-Lanka bei uns anklopfen und nicht in Indien, Pakistan, Iran….

imapact
20 Tage her

Das Asylsystem muß weg. Auf welcher Grundlage stellen nun auch noch Venezolaner hier Asylanträge? Das ganze ist nichts anderes als eine nicht – militärische Invasions Europas, genauer gesagt einer Handvoll von Ländern Europas. Mit den Bestimmungen aus lange zurückliegenden Zeiten kommen wir nicht weiter. Ebenso wenig wie mit einer Politik „der Mitte“, was nichts anderes bedeutet als der Verzicht auf not- wendende Maßnahmen.

Iso
20 Tage her

Ein wirtschaftlicher Niedergang kommt nicht von allein. Es reicht nicht, ein paar Kraftwerke oder eine Pipeline zu sprengen, und Fantasiepreise für die Energie zu verlangen. Harte Arbeit ist notwendig, um sich an den Kriegen anderer Völker zu beteiligen und Verbindungen für den Flixbus bis Osteuropa zu schaffen. Dabei ist der Landbesitz der EU nur halb so groß wie Australien, die Anzahl der Einwohner aber 16 Mal höher, jedoch das BIP pro Kopf 25 % niedriger, als das der Australier. Dass Masse nicht unbedingt höhere Qualität bedeutet, lässt sich schon an der Anzahl der Abgeordneten und Mandatsträger erkennen. Dabei muss man… Mehr

Kassandra
20 Tage her
Antworten an  Iso

Australien ist inzwischen anders – wie Kanada oder Neuseeland auch. Eventuell für einwanderungswillige Menschen aus dem Westen auch nicht.
Denn auch dort wächst die muslimische Bevölkerung Tag für Tag: https://en.wikipedia.org/wiki/Islam_in_Australia#Demography
Letzte Erhebung dort 2021.
Schwer zu finden, das alles. Und neuere Daten gar nicht.

Schwabenwilli
20 Tage her
Antworten an  Kassandra

„Schwer zu finden, das alles. Und neuere Daten gar nicht“

In letzter Zeit ertappe ich mich dabei nach Ländern zu recherchieren in denen es die wenigsten Moslems gibt, leider muss man bei genauem nachschauen feststellen dass vieles nur alte Informationen sind. Beispiel Japan, USA, Slowenien, Südamerika selbst Polen und das Baltikum werden mehr verschont. Es ist schwierig geworden für sich seine Kinder oder Enkel eine sichere Bleibe vor dieser“ Religion “ zu suchen, sehr sehr schwierig.

Nihil Nemo
20 Tage her

Das ist dem Röschen völlig wumpe. EU-Tscheka, Massenüberwachung, Digtal-€ und die nächste „Pandemie“ werden den frechen Untertanen schon das Maul stopfen. Das geht, solange Bimbes für den Apparat, NGO und Antifa da ist. Danach hört es auf, keine Minute früher.

Mike76
20 Tage her

Die Vermeidung von spanischem „Sauf-Tourismus“ ist den mallorquinischen Behörden auch weiterhin ein viel, viel wichtigeres Anliegen! Sollen sie doch mal; die werden schon recht bald merken, wohin das führt.

Klaus Uhltzscht
20 Tage her

Wir hatten in unserem Haus mal einen Rohrbruch. Wasser drang in die Tiefgarage. Seine Rückführung gestaltete sich schwierig, da es nicht von selbst die Tiefgarageneinfahrt hinauf abfließen wollte; auch nicht nach Aufforderung. Da kam ein Klempner und hat das Wasserrohr abgedichtet. Seitdem ist Ruhe.

taliscas
21 Tage her

Endlich wieder die friedliche, islamische Hochkultur in Europa! Jetzt liegt es an den Europäern nach 500 Jahren wieder von der befruchtenden Koexistenz zu profitieren. Die Stadtbilder dokumentieren schon die ersten Blüten!