Der Rauswurf Monika Marons bei S. Fischer erzählt von einem Kategorienfehler. Machtkritik ist immer nötig. Auch, wenn die Macht links ist. Wie soll ein Autor sonst über die Gesellschaft schreiben?
Die eigentliche Initiative zur Entspannung zwischen den Blöcken ging von der durch den sowjetischen Staats- und Parteichef Leonid Breschnew eingeleiteten und forcierten sowjetischen Deutschland- und Westpolitik aus. Von Reinhard Olt
Die Fallzahlen steigen, in Bayern wird über Berchtesgaden ein Lockdown verhängt. Doch die Zahl der Verstorbenen ist weiterhin gering. Und Ärzte raten zu Besonnenheit.
Nach den Protesten gegen Uploadfilter im letzten Jahr, wollte die GroKo sie angeblich verhindern. Jetzt liegt ein neuer Referentenentwurf des Bundesjustizministeriums vor, der Uploadfilter aller Wahrscheinlichkeit nach erzwingen würde - und die Freiheit des Internets weiter beschränken.
Deutsche Ökonomen erwarten, dass die Kombination von Absatzkrise und Staatshilfe die Tendenz zur Zombifizierung der Wirtschaft verstärken wird: Unrentable Unternehmen, die einfach weiterleben.
Während in Deutschland das Attentat von Paris in der Politik mehr phrasenhaft-schulterzuckend zur Kenntnis genommen wird, entsteht in Paris eine Welle aus Solidarität und Entschlossenheit, sich von Islamisten nicht das freie Leben und die freie Meinung rauben zu lassen.
Eine Regung, die zukünftig noch interessante Diskussion mit dem großen deutschen Schauspieler erwarten lassen dürfen? Oder Werbung für sein Regiedebüt?
Der Paris-Attentäter war ein Tschetschene, der bereits einen negativen Asyl-Entscheid hatte und zuvor mehrach kriminell wurde. Er hätte sich also aus vielerlei Gründen nicht mehr in Frankreich aufhalten dürfen.
Die Junge Union hat eine Debatte der drei Kandidaten für den CDU-Vorsitz veranstaltet. Eine löbliche Idee. Aber wenn konforme Kandidaten debattieren, bleibt es halt langweilig. Und einer der drei ist sogar noch farbloser als die beiden anderen zusammen.
Politiker zeigen sich ganz erschüttert zur Enthauptung eines Lehrers durch einen islamistischen Flüchtling. Simple Frage an Macron und Co: Was wollt ihr denn ab jetzt anders tun? – Die ehrliche Antwort wäre: Nichts, nichts wirklich.
Das Attentat auf Samuel P. wurde mutmaßlich von einem bekannten Islamisten angestiftet, welcher der islamistischen Muslimbruderschaft und der Terrororganisation Hamas nahesteht.
Die Zensur-Aktion von Twitter zeigt auf das Bündnis aus „neuen sozialen Bewegungen‹ (Feminismus, Antirassismus, LGBTQ) mit Vertretern hoch technisierter, ›symbolischer‹ und dienstleistungsbasierter Wirtschaftssektoren (Wall Street, Silicon Valley, Medien- und Kulturindustrie“).
Er ist der Meister der politischen Kolumne: nicht nur bissig, provokant und sehr unterhaltsam, sondern besonders erfrischend zu lesen, weil er sich die Freiheit nimmt, eine eigene Meinung zu vertreten.
Eigentlich befinden wir uns in der schönsten Zeit des Börsenjahres. Das Schlussquartal ist für den DAX historisch betrachtet das stärkste. Dieses Mal ist vieles anders.
Glückliches Britannien! Das böseste aller Satireprogramme der 1980er und 90er kommt ins britische Fernsehen zurück. Einer der Macher sagt, dass es „keinen Spaß mache“, nur auf Rechte zu zielen. Man nehme sich sie alle vor.
Bei einer Umfrage zeigten sich nur ganz wenige Landwirte mit dem Bauernverbandspräsidenten Joachim Rukwied zufrieden. Dennoch wurde er wiedergewählt. Es war ein Paradebeispiel fehlender Basisdemokratie. Der Niedergang der Landwirtschaft kann weitergehen.
Wer aus Ängstlichkeit eine Maske tragen und Abstand halten will, kann das tun; er kann auch darauf verzichten, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen, Gaststätten und Hotels oder Kino, Theater, Konzerte, Diskotheken, Partys usf. zu besuchen: Dies ist seine freie Entscheidung in Eigenverantwortung. Von Rudolf Brandner.
Freut Euch, Männer: Zukünftig gelten Geschwindigkeitsbegrenzungen nur noch Autofahrerinnen. Justizministerin Lambrecht verwechselt erst Grammatik mit Geschlecht und setzt dann Eindeutigkeit und Allgemeingültigkeit des Rechts aus. Die Analyse von Romy-Josefine Mann:
Im Interview mit der WELT am Sonntag teilt die Schriftstellerin Monika Maron heute mit, dass ihr Verlag S. Fischer die Zusammenarbeit nach 40 Jahren aufgekündigt hat. „Als Autorin“ sei sie „nun heimatlos, was mit 79 Jahren durchaus eine Frage der Existenz ist.“
Als die EU-Vertreter noch einmal die Leinen festzurren wollen, büchst Johnson aus. Ein Brüsseler Diktat wird er für sein freies Britannien nicht akzeptieren. Eher verzichtet er auf ein Handelsabkommen mit den 27 und wählt das australische Modell.




















