Bereits vor zwei Jahren prophezeite Max Otte mit seinem Bestseller den „Weltsystemcrash“. Der ist als Corona-Crash jetzt da – und auch ein neues Buch, in dem der Ökonom die Lockdown-Folgen und die aktuelle Wirtschaftspolitik einordnet
Frank-Walter Steinmeiers Ansprache zum Holocaust-Gedenktag ist eine sprachliche Qual. Aber seine Meisterschaft im kommunikativen Beschweigen der Gegenwart ist beachtlich.
In Kalifornien ist der Lockdown mit sofortiger Wirkung beendet, etliche andere demokratisch-regierte Staat lockern auch. Das ist erfreulich, wirft im Kontext aber schon erhebliche Fragen auf.
Wieder fahren Bauern mit ihren Traktoren nach Berlin. Die Landwirtschaftsministerin schenkt ihnen ein paar Worte, während Umweltministerin Schulze denen Geld gibt, die Stimmung gegen die Landwirtschaft machen.
Die University of Illinois Urbana-Champaign (UIUC) hat ein Schnellwarnsystem eingerichtet, das Personen nach 30 Minuten von ihrem Testergebnis direkt benachrichtigt, wenn sie positiv getestet wurden, damit sie sich sofort isolieren und eine Ausbreitung der Infektion verhindern können. Von Ralf Krämer
Vor einigen Tagen wären im nördlichen Teil Europas beinahe die Lichter ausgegangen. Die Ursache scheint nun gefunden. Sie war klein, aber die Wirkung groß. Entsprechende Meldungen dürften sich demnächst mehren.
In Sachen Corona hätten „wir“„alle“ Fehler gemacht, sagt Angela Merkel. Nun, wo ist Ihr Fehler, verehrter Leser? Und wer ist „wir“ und „alle“? Über den Versuch, ein groteskes Regierungsversagen zu vertuschen.
Der Jahreswirtschaftsbericht sagt, dass die wirtschaftliche Entwicklung zweigeteilt ist: Ein durch die Pandemie in Mitleidenschaft gezogener Dienstleistungssektor steht einem robusten Produzierenden Gewerbe gegenübersteht. Das klingt allerdings besser als es ist.
Die halbe Welt hofft auf Impfstoffe gegen Corona. Derweil sorgt der Senat von Berlin mit voller Absicht dafür, dass so etwas in der Hauptstadt nicht mehr erforscht und entwickelt werden kann.
„Erstmals seit Beginn der Pandemie läuft die Regierung Gefahr, den Rückhalt der Mehrheit zu verlieren“, schreibt Allensbach-Chefin Renate Köcher zu ihrer jüngsten Umfrage.
Die Lager stehen sich unversöhnlich gegenüber: Lauterbach und seine Kanzlerin wollen einen langen harten Lockdown. Vorsichtig dürfen auch Kritiker zu Wort kommen, als Ventil für den wachsenden Unmut darüber, wie ein Land langsam aber stetig zu Grunde gesperrt wird.
Ein EU-Mitgliedsstaat wird von einem deutschen Gericht als für Zuwanderer nicht zumutbar beurteilt. Ein absurdes Urteil mit unabsehbaren Folgen.
Giuseppe Conte ist als Ministerpräsident Italiens zurückgetreten. Aber auch nicht ganz weg. Weil in Neuwahlen ein Erfolg des Mitte-Rechts-Bündnisses um Matteo Salvini möglich ist, setzen manche nun auf eine nach der Kommissionspräsidentin benannte Pro-EU-Koalition.
Die Ärztekammer Nordrhein warnt vor Ärzten, die Corona verharmlosen. Der WDR macht daraus eine Story: "Wenn Ärzte Corona verharmlosen - oder gar leugnen". Eine lustige Realsatire, wenn sie nicht so real wäre.
Gendern oder nicht gendern – das ist heute keine sprachliche Frage mehr, sondern eine politische, aber keine frauenpolitische. Es geht nur noch um Macht, genauer: symbolische Macht im öffentlichen Raum.
Der Chef des Weltwirtschaftsforums sieht sich selbst als Opfer, dessen Sätze "böswillig ausgelegt" würden. Eine Verschwörung ist das von ihm vorgezeichnete Programm des "Great Reset" wirklich nicht. Aber missverständlich auslegbar ist es auch nicht. Man muss es nur lesen.
Ein neues Internetphänomen: Eine App, in die man nur hineindarf, wenn man wichtige oder pseudowichtige Freunde hat, die dazu einladen. Dort trifft sich die politische "Elite", um peinliche Geheimnisse auszuplaudern oder auch hemmungslos vor tausenden Zuhörern zu lästern.
Die deutsche Industrie boomt trotz Corona - und entlässt weiter Mitarbeiter. Der Arbeitsmarkt wird vor allem durch die Lockdown-Folgen für den Handel schwer belastet. In den kommenden drei Monaten planen viele Handelsunternehmen Entlassungen.
Im virtuellen Davos spricht sich die Bundeskanzlerin wolkig für eine gerechte internationale Verteilung von Impfstoff aus, der in Deutschland knapp ist. Merkel scheint sich selbst für die Uno-Generalsekretärin zu halten.
Ein unglaublicher Vorgang. Weil eine Altenpflegerin etwas früher zur Arbeit gefahren ist - nämlich um 04:50 Uhr - wertete die Polizei das als unnötigen Verstoß gegen die Ausgangssperre. Und verhängte ein saftiges Bußgeld.



























