Und Annalena Baerbock blamiert Deutschland weiter in der Welt

Annalena Baerbock ist kaum weg schon wieder da, ein nahtloser Übergang. Weiterhin mit dramatisch schlechtem Englisch, großer Geste und medialem Hofgefolge. Ihre UN-Show ist keine Diplomatie, sondern das Comeback der Peinlichkeit – gefeiert von einer Presse, die längst jede Distanz verloren hat.

IMAGO

Wer gehofft hatte, die „Grüne“ Annalena Baerbock (Deutschlands „feministische“, auch für eine 180-Kilometer-Reise der Flugbereitschaft bedürftige Ex-„Außenministerin“) sei nun endlich erstmal aus den Schlagzeilen, der hat nicht damit gerechnet, dass wenige Tage nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt die Hofberichterstattung über sie erneut einsetzt.

Voller Inbrunst vermelden die Öffentlich-Rechtlichen und die angeblich nicht-regierungsnahen Medien: Baerbock ist in New York angekommen und frisch zu Werke gegangen. Die Tagesschau weiß: „Baerbock sieht sich als Brückenbauerin – Baerbock strebt ein neues Kapitel bei den Vereinten Nationen an: Die frühere Außenministerin präsentierte ihre Vision als designierte Präsidentin der UN-Vollversammlung. Sie wolle allen Mitgliedsstaaten dienen und Reformen vorantreiben.“

Und erst die Yellow-Press! Die BUNTE titelt: „Annalena Baerbock begeistert in New York und sticht optisch hervor.“ Wörtlich dann: „Die ehemalige Außenministerin Annalena Baerbock bestreitet ihren ersten Auftritt bei der UN in New York. Dort zeigt sie sich wie gewohnt stilsicher.“ Wer solche Fans in den Redaktionen hat, braucht keine Freunde mehr.

Jaja, das kommt davon, wenn man der BUNTEN glaubt, wenn man den ehrlichen Blick in den eigenen Spiegel scheut und nur das liebedienerische zweiter Hand gefertigte Bild liebt. Für Narziss endete das übrigens tödlich. Er verliebt sich in sein vom Wasser widergespiegeltes Bild, ersoff darin und blühte als Narzisse am Ufer wieder auf.

Lassen wir die griechische Mythologie und die Psychoanalyse. Gerade letztere wüsste über Narzissmus (zu) viel Erhellendes beizutragen. Nein, Baerbocks erste Präsentation in New York war einmal mehr eine einzige Peinlichkeit. Man könnte auch sagen: erneut symptomatisch für die Ex-Bildungsnation Deutschland.

Da stolziert eine 44-jährige Frau durch den UN-Bau und den leeren UN-Plenarsaal. Sie lässt sich für die sozialen Netzwerke dabei filmen und redet dazu in ihrer gewohnten leichten Sprache redundanten Stuss. Auf Instagram lässt sie folgendes von sich vernehmen: „As one door closes, and a nude (sic!) government is in place in Germany, another just opens, and I’m here now from Germany in New York to present myself as the candidate of my country.“ Zu Deutsch: „Wenn sich eine Tür schließt und in Deutschland eine nackte Regierung im Amt ist, öffnet sich gerade eine andere, und ich bin jetzt von Deutschland aus hier in New York, um mich als Kandidat meines Landes zu präsentieren.“

Klar, ein Versprecher: „new“ und „nude“ kann man ja mal (einmal?) verwechseln. So wie 180 und 360 Grad? So wie „beacon of hope“ und „bacon of hope“? So wie das Einfliegen von Klimaflüchtlingen aus „Hundertausenden Kilometern“ bei einer weltweit längstmöglichen Flugstrecke von maximal 20.000 Kilometern? Und und und und und? Gut war und bleibt Baerbock auch immer für Neologismen wie: „Durchschlafkraft“, „präsidentslose“ Angriffe, „Muffinvernichtungswaffen“, „Ostkokaine“, „fotziles Zeitalter“, „Transporthubabrauber“, „eskalisieren“, „Schwedier“, „nebensebst“, „Abschotzung“. Nun, die 130.000 Euro p.a. für eine Visagistin wären wohl logopädisch besser investiert gewesen. Aber all das kommt davon, wenn das Sprechzeug schneller arbeitet als das Denkzeug.

Kann man sich damit trösten, dass Baerbock ihr neues Amt als UN-Sitzungsleiterin nur ein Jahr innehat und sich nur ein Jahr lang Peinlichkeiten leisten kann? Wohl kaum! Dieses „Talent“ strebt nach noch Höheren. Da werden eines Tages noch andere auf Baerbocks weiterem Weg nach noch weiter oben auf der Strecke bleiben. Jetzt auf Baerbocks Weg nach New York zur UNO war es „nur“ die renommierte Diplomatin Helga Schmid, die Baerbock weichen musste.

Und eines vielleicht gar nicht fernen Tages (im September 2026 ist ihr UN-Job vorbei) wird Baerbock womöglich wieder in Berlin ankommen. Falls man für sie keine keine weitere Anschlussverwendung finden sollte. Wer weiß, wer weiß, welche Avancen dann eine 18- bis 20-Prozent-Union den Grünen bei irgendwelchem Postenschachereien machen muss. Gott bewahre! Nicht so sehr vor den 18/20 Prozent, sondern vor schwarz-grünen Schmusereien wie in NRW und in Schleswig-Holstein oder vor der Frank-Walter-Nachfolge-Frage!

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Kommentare ( 159 )

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Sterling Heights
30 Tage her

2026 wird sie UN – Generalsekretärin. Das wird uns eine Menge kosten. 💰👠💄💋

Juergen Semmler
1 Monat her

Helmut Schmidt hielt am 30.11.1974 eine Rede vor der Labour Partei in London auf ENGLISCH ( siehe Link; anschauen, zuhören, genießen ! ) Eine STERNSTUNDE deutscher DIPLOMATIE und SPRACHKOMPETENZ !!!! https://www.youtube.com/watch?v=d-96EEcT9BQ 30.11.74 Sein vor ihm liegendes Redemanuskript muss sich „sitzengelassen“ , ja geradezu verprellt gefühlt haben, denn Schmidt sprach frisch, fromm, fröhlich- frei von der Leber weg, idiomatisch exzellent und von der Intonation wie von der Aussprache fast wie ein NATIVE SPEAKER , mit Witz und Humor, mitreißend, wie es die Briten lieben, phasenweise wie ein Stand-up – Comedian, der die Labour Partei Mitglieder in seinen Bann zog und zu… Mehr

teanopos
26 Tage her
Antworten an  Juergen Semmler

Schmidt ist natürlich gewachsen, musste sich behaupten. Baerbock? bzw. der größere Teil der Feministinnen? Das Gegenteil, wobei tatsächlich auch „alte weiße Männer“ daran schuld waren und sind. Sie haben sich indirekt mit diesen inkompetenten Prinzesschen geschmückt, sie haben sie bevorzugt, sie haben sich was davon versprochen, sie glaubten das sei progressiv und damit ganz weit vorne, wie Politiker eben so sind, von äußerst schlichter Gestalt und immer nur auf den eigenen äußerlichen Vorteil bedacht, quasi linksprogressiv und für die Journalie daher besonders interessant, unterstützenswert. Und alle jene Prinzesschen müssen sich diesen Vorwurf gefallen lassen. Ich habe kein Mitleid, im Gegenteil,… Mehr

Last edited 26 Tage her by teanopos
maru
1 Monat her

„Nun, die 130.000 Euro p.a. für eine Visagistin wären wohl logopädisch besser investiert gewesen.“
Das sitzt! Und ist sowas von zutreffend.

Ombudsmann Wohlgemut
1 Monat her

Vielleicht war es diesmal ja gar kein Versprecher, denn unsere Regierung sitzt doch bereits mit heruntergelassenen Hosen (also nude) da.
Nur die Medien versuchen den Bürgern noch einzureden, dass des Kaisers neue Kleider gar trefflich seien.

AM
1 Monat her

Ich finde es gut, daß Frau Baerbock uns jetzt bei den Vereinten Nationen repräsentiert. Soll die ganze Welt sehen, wie die Deutschen die letzten Jahre regiert wurden.

Last edited 1 Monat her by AM
dibo
1 Monat her

Warum sieht die Frau immer so verhärmt aus? Fließt der Fassaden-Renovierungs-Zuschuss nicht mehr? Oder ist das die Last des Amtes?
Nur Mut, Frau Bärbock – sooo wichtig sind Sie dann doch nicht.

Tomas Kuttich
1 Monat her

Falls man für sie keine keine weitere Anschlussverwendung finden sollte“ – Naja, wer im Glashaus sitzt…

Timur Andre
1 Monat her

Alle Diener des WEF (BlackRock) erhalten gute Versorgungsposten auf Kosten der Steuerzahler. Das System muss seinen Nutzen klarstellen, sonst springen Leute ab.
Baerbock ist die Deutsche WMD

Juergen Semmler
1 Monat her

Baerbock kann es einfach nicht lassen und plagiert weiter und weiter , was das Zeug nur hält. Dabei verfälscht sie zudem auch noch Alexander Graham Bell’s Weisheit mit „As“ statt „when“. Baerbock Englisch at its best ! Der kleine, aber feine Unterschied in der Verwendung von „as“ und „when“ dürfte Baerbock genauso fremd sein, wie so vieles andere auch. Alexander Graham Bell’s Zitat beginnt im Original: „When one door closes, another opens;“ […..] Baerbocks Plagiat / Fälschung: „As one door closes, and a nude government is in place in Germany, another just opens,“ [….]. Was kann diese Dame denn überhaupt… Mehr

mr.kruck
1 Monat her

War das jetzt Satire ? Wäre es jedenfalls gewesen bevor infantile Minderbegabte die Macht übernommen haben. Zu „normalen“ Zeiten hätte man die eine oder andere Quotenpräsenz ganz diskret wieder entsorgt. Bei der allgemeinen Verblödung heutzutage werden sie hochgelobt und gefeiert von den Mainstreamern. Sollte sich jeder mal Idiocrazy anschauen. Wie konnte dieser Regisseur nur Wissen, was bald darauf geschehen ist….