Kevin Kühnert vertritt wie kaum ein anderer die Generation der Politiker, die nichts gelernt, aber viel Macht angehäuft haben. Nun tritt er als Generalsekretär der SPD zurück und tritt nicht mehr für den Bundestag an. Aus gesundheitlichen Gründen.
35 Jahre alt ist Kevin Kühnert aus Berlin. Eine abgeschlossene Ausbildung hat er ebenso wenig wie ein abgeschlossenes Studium. Nun wird er vielleicht Frührentner. Denn er hat sein Aus als Generalsekretär der SPD vermeldet und will nach eigenen Angaben auch nicht mehr für den Bundestag kandidieren. Vorerst das Karriere-Aus für einen, dessen höchster Abschluss das Abitur und dessen Berufserfahrung außerhalb der Politik aus seiner Zeit im Call Center besteht.
Dieses Aus hat Kühnert in einer kurzen Pressemitteilung erklärt. Darin ist von gesundheitlichen Gründen die Rede. Das kann zweierlei bedeuten: Entweder ist Kühnert tatsächlich krank und kann den Job nicht mehr meistern – oder er hat nach einer Ausrede gesucht, die Differenzen in der SPD zudeckt und Journalisten als unsensibel erscheinen lässt, wenn sie nachfragen.
Kühnert war von Ende 2017 bis Anfang 2021 Vorsitzender der SPD-Nachwuchsorganisation JuSos. Sein politischer Aufstieg begann mit forschen Auftritten in der Öffentlichkeit und seiner Unterstützung für Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans bei der Direktwahl zum SPD-Vorsitz 2019. Die beiden Außenseiter setzten sich unter anderem gegen Olaf Scholz, Klara Geywitz, Karl Lauterbach und Ralf Stegner durch. Nach Walter-Borjans Verzicht auf den Vorsitz machte Esken Kühnert zum Nachfolger von Lars Klingbeil als Generalsekretär der SPD.
Politisch war Kühnert als linker Phantast einzuordnen. Eines der wichtigsten Themen des Call-Center-Mitarbeiters war der „Kampf gegen Rechts“. Der kam ihm entgegen. Da muss man nichts können, sondern nur gegen etwas sein. Haltung zeigen, statt Wissen und Verständnis haben. Außerdem setzte sich Kühnert für einen staatlich regulierten Wohnungsmarkt ein. Auch weil es ihm selbst in Berlin misslang, eine Wohnung zu finden – wie er selbst berichtete.
In der Forderung nach Verstaatlichung des Wohnungsmarktes ließ sich Kühnert nicht davon beirren, dass entsprechende Berliner Modelle nicht der Verfassung entsprachen. Oder dass sie scheiterten und nicht mehr erreichten, als die Staatsverschuldung zu mehren. Wer die Wirklichkeit allzu nah an sich heranlässt, kann kein linker Sozialdemokrat bleiben.
Der Kampf zwischen Realität und linken sozialdemokratischen Positionen holte ihn zuletzt privat ein. Kühnert beklagte, dass in Berlin offenen Anfeindungen ausgesetzt ist, wer sich öffentlich als homosexuell bekennt. Den letzten Schritt zur Wahrheit vermied Kühnert aber, nämlich zuzugeben, dass diese Anfeindungen gegen Homosexuelle in Berlin nicht von Rechten kommen – sondern vornehmlich von muslimisch geprägten Einwanderern. Vor ein paar Tagen äußerte sich Kühnert dann doch dahingehend, dass die Gefahr für Schwule häufig von muslimischen Männergruppen ausgeht – und hat damit den Berliner Queer-Beauftragten Pantisano (Grüne) „gereizt“, wie die FAZ schreibt.
Wie krank Kühnert tatsächlich ist, wird die Zukunft zeigen. Sicher ist, dass Kanzler Olaf Scholz der Rücktritt seines Generalsekretärs nur recht sein wird. Kühnert fiel zuletzt mit offener Kritik am Regierungschef auf. Außerdem vertrat er Positionen, gegen die sich Scholz stellt, vor allem die grenzenlose Verschuldung des Staates nach Aufhebung der „Schuldenbremse“.
Mit Kühnerts Rücktritt – ob krank oder nicht – ist der linke Flügel der SPD um Esken geschwächt. Die Partei kreidet ihnen herbe Wahlniederlagen an. Vor allem die in der EU-Wahl, in der die SPD ihr schlechtestes bundesweites Ergebnis aller Zeiten einfuhr. Angesichts der Rivalität zwischen beiden entbehrt es nicht einer gewissen Komik, dass Kühnerts Karriere-Aus mit der Entscheidung zusammenhängt, Olaf Scholz zu plakatieren, obwohl der nicht zur Wahl angetreten ist.
Seinen Wahlkreis hatte Kühnert im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg. In der dortigen Goebenstraße befand sich bisher auch sein Büro. Erste Reaktion in einem Schöneberger Späti (Kiosk), als sich die Nachricht von seinem Rücktritt verbreitet: „Wurde auch mal Zeit.“ Wurde auch mal Zeit. Zur Erinnerung: Kühnert ist 35 Jahre alt – aber schlecht gealtert.
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Kreißsaal / Hörsaal / Plenarsaal und nach ein paar Jahren ausgesorgt, mit 35. Ist das nicht prima?
Der Rücktritt von Kevin Kühnert ändert auch nichts. Sein Chef ist derjenige, der endlich den Hut nehmen muss. Es sind alles nur Bauernopfer einer Regierung, die sich schon lange selbst Matt gesetzt hat. Ich wünsche ihm gute Genesung und alles Gute für die Zukunft. Er kann ja selbst nichts dafür, dass er die Treppe hoch gestolpert ist.
Kühnert ist nur das Modell für heutige Politiker.
Fast immer Linke (bis in die CDU hinein) -die selten beruflich teil
oder voll verantwortlich waren. Auch in der AfD gibt es mindestens
einen dessen cv mehr als zweifelhaft ist.
ps.Bei aller pol. Kritik an Kühnert, Ampel, CDU usw.
Man kann auch in jungen Jahren (schwer) krank werden.
Krebs, Rheuma, Schlaganfälle und x psychische Erkrankungen.
Corina Miazga (AfD) ist mit 39 Jahren gestorben.
Wie dumm sind wir, dass wir uns von diesen verwöhnten Bübchen und Mädchen regieren lassen? Pflicht für alle, bevor sie in den Bundestag kommen: 6 Monte bei Aldi, Lidl, Penny an der Kasse. Dort ist die Realität unseres derzeitigen Niedergangs zu besichtigen. Eine Krankheit sucht man sich nicht aus. Wir ehrlich Arbeitenden haben jedoch keine Chance, als uns dem Arbeitgeber zu fügen. Für viel weniger Lohn und Rente. Früher hat man Leute wie uns in den Krieg geschickt, heute ernähren wir die, die uns hassen. Wartet ab, die Diktatur ist nahe. Habe 2015 Merkel einen Brief geschrieben und Deutschlands Zukunft… Mehr
Dann wünschen wir dem lieben Kevin baldige Genesung und alles Gute für die Zukunft. In meinem Umfeld sagte man früher zu solchen Leuten immer: Geh mit Gott, aber geh!
„Stark vor Ort: Kevin Kühnert unterstützt beim Kommunalwahlkampf in Zwickau, Chemnitz und Leipzig“, sachsenspd.de
Der“Stern“ bringts wohl den Punkt: „Kevin Kühnert – der Mann, der plötzlich ins Schlingern gerät“.
Management und Organisation – für die Praxis muss man so was lernen, auch in der Praxis. Daran hats wohl gehapert. Was hat er denn mit der Marketinggesellschaft vereinbart? Darüber ist nichts zu lesen.
Kühnert hat in seinem gesamten politischen Leben noch nicht einmal erfolgreich etwas durchgesetzt oder erreicht. Mit seiner No-GroKo-Kampagne wurde er bekannt. Ich erinnere aber daran, dass er die parteiinterne Abstimmung darüber mit Zweidrittelmehrheit verloren hat. Dafür wurde er mit der Aufnahme in den Parteivorstand belohnt. Außer inhaltsleerem Gelaber kam dann nicht mehr viel von ihm und die Wahlen, die er als Generalsekretär zu verantworten hatte, gingen alle in die Binsen. Was hat der geleistet? Nichts!
Obit consens, abit anus. Es kömmt auf den Wähler an, denn nur er hat das Lebenselixier aller Politik: Die Zustimmung.
In den „Führungsetagen“ der Nomenklatura faserts aus?
Wahlergebnisse als Auslöser?
Müssen sofort verboten werden – solche Wahlergebnisse
Wo bleibt das GWG – Gutes-Wahlergebnis-Gesetz?
Obacht – Sarkasmus
„Mit Kühnerts Rücktritt – ob krank oder nicht – ist der linke Flügel der SPD um Esken geschwächt.“ Nicht im Mindesten ! Es wurde schon für noch linkeren Nachschub gesorgt. Nachfolger soll Mathias Miersch werden. Miersch wer ? Vorgeschlagen von Esken und Klingbeil, das Präsidium hat zugestimmt, was dann hinterher auf dem Parteitag in „freien und demokratischen Wahlen“, als Ergebnis herauskommen muss. Ein kurze Recherche klärt auf. SPD Fraktionsvize, von dem ich bisher nichts in der Öffentlichkeit gehört habe. Der Parteilinke „sitzt seit 2005 im Bundestag“ – sitzen passt 😉 , muss wohl auch schon Sitzblasen haben, bei so langem… Mehr
Wer ein laues Leben auf Kosten des Steuerzahlers führen möchte, verhält sich wie Kühnert. Nie gearbeitet, aber trotzdem viel Geld bekommen.
Was würde ich ihm in sein Arbeitszeugnis schreiben?
„Kevin zeigte stets Interesse an Bemühungen.“
Das war´s dann aber auch.
Wie viele Wahlen hat er in Serie als „General“ verloren? Sechs?
Es bleibt zu hoffen, dass er das Schicksal von Boris, dem Wendler und so teilt: Wohl niemand will die mehr in der Glotze sehen! Was wird er tun? Ausbildung? Bürgergeld? Man munkelt…