Blackbox KW 4 – Eine Kriegserklärung und andere Nebensächlichkeiten

Wenigstens haben sich die außenpolitischen Manieren mit Annalena verbessert, Anno 41 wurde nicht mal offiziell der Krieg erklärt. Bahnfahren wird immer gefährlicher, daher fragen viele: Kommt das 49-Euro-Ticket eigentlich inklusive Lebensversicherung?

Ob’s stürmt oder schneit, ob die Sonne uns lacht, die USA sind froh, dass unser Panzer Leo schon bald im Sturmwind dahinbraust. Sie wollen sogar ein paar ihrer Abrams liefern, damit unser Chef Olaf wenigstens sagen kann: me too.

♦ Der militärisch weniger bewanderte Bürger musste zuletzt den Eindruck bekommen, als gäbe es im gesamten Westen außer den Leos nur Schrott, dabei hat er noch zu gut die Klagen der deutschen Rüstungsindustrie im Kopf, man könne „unsere Produkte nicht mehr verkaufen“ wegen Ursel von der Leyens „militärischem Beipackzettel“, der Bildschirmarbeitsplätze auch im Inneren von Panzern verlangte und außerdem „fruchtwasserschädigende Wirkung“ durch Abgase für schwangere Panzerfahrerinnen an der Front ausschließen müsse.

♦ Eine beispiellose, einseitige Medienkampagne hat das Willy-Brandt-Haus umfallen lassen, wollten wir schon schreiben, aber dann hat Chef Olaf ganz klar gemacht, dass er und die Genossen sich „nicht haben treiben lassen“, und deutsche Kampfflugzeuge will er auch nicht an die Ukraine liefern: „An dieser Haltung hat sich gar nichts geändert und wird sich auch nichts ändern.“ Jedenfalls nicht bis nächsten Dienstag.

♦ Während Chefkoch Olaf noch vorgibt, er helfe Freund Selenskyj in der Not, ist Kellnerin Annalena von der Friedenstaubenpartei schon einen Schritt weiter und trampelt als perfekt geschminkter Elefant durch den diplomatischen Porzellanladen. „Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland …“ plapperte Baerbock in Straßburg in die Mikrophone, was selbst die lupenreine Gesinnungspresse verwirrte. Bevor sie nun vollends in die Kriegsrhetorik einsteigen, wollten die Journos lieber nochmal nachfragen, ob es nun wirklich losgeht mit dem zweiten Barbarossa, oder ob Plapperlena einfach nur mal wieder dahergeschwätzt hat, nicht wissend, dass sie nach Völkerrecht nicht als Trampolinspringerin, sondern als offizielle Stimme der BRD wahrgenommen wird. Das Außenministerium besteht auf ‚dumm dahergeredet‘.

♦ Inzwischen haben wir wenigstens im Umgang mit importierten Gewalttätern und ihren Taten eine gewisse Routine. Schleswig-Hohlsteins Migrationsministerpräsident (Herein! Herein!) Daniel Günther, CDU, hat seine vorgeschriebenen Gebete und Beileidsbekundungen für die Messeropfer von Brokstedt (zwei Tote, mehrere Verletzte) schnell gesprochen, und sogar Nancy Faeser, SPD, ließ sich am Tatort fotografieren, obwohl sie für Migrationsfolgen eigentlich gar nicht zuständig ist.

♦ Palästinenser? Afghane? Syrer? Hauptsache langes Strafregister. Der „mutmaßlich“ „Verdächtige“ (Spiegel) soll bei der Verhaftung nach frischer Tat erwartungsgemäß „verwirrt“ (Bild) gewesen sein. Beziehungsweise, so der Provinzpolizeidirektor laut Focus, war er „zum Zeitpunkt des Angriffs nicht ganz normal“. Eher normal hingegen war, dass der Mordbube eigentlich noch im Knast sitzen müsste (wegen Messerangriff in Hamburg), aber eine Richterin fand, eine weitere Inhaftierung sei „unverhältnismäßig“.

♦ Nein, die Goldgrube 12, an „einer ziemlich heruntergekommenen Durchgangsstraße“ (Tagesschau) in Mainz gelegen, ist noch lange nicht ausgeschöpft. Schließlich bestellt Gesundheitsminister Karl ständig weitere Wunderimpfbrause bei der dort ansässigen Firma Biontech. Doch andere Teile des Unternehmens, die keine Gelddrucklizenzen vom deutschen Staat haben, sollen schon mal nach Großbritannien ausgelagert werden.

♦ Apropos. Natürlich waren Schulschließungen niemals nötig wegen diesem Corona, wussten Sie das nicht? RKI-Chef Doktor Wieler war das jedenfalls stets völlig klar, zwinkerzwinker. Hat er auch immer ganz klar gesagt. Aber Spahn, Lauterbach und die Corona-Presse haben ja nie richtig zugehört.

♦ Bayer, BASF, Stahlunternehmen – wer kann, macht sich peu à peu vom deutschen Acker, wo Steuern, Energiekosten und Verordnungen gedeihen wie Schädlinge. Und so geraten wir nun in eine „Ära anhaltend stagnierenden, womöglich schleichend schrumpfenden Wohlstands“, hat die staatliche KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) festgestellt. Umso wichtiger, die bisherige politische Linie kompromisslos weiterzuverfolgen: Man müsse, so die KfW-Parteisoldaten, noch viel, viel „mehr Zuwanderern einen Anreiz bieten, nach Deutschland zu kommen“.

♦ Es gibt sie offenbar tatsächlich, diese neuen Facharbeiter, von denen Politik und Presse so gern erzählen. In Berlin wurden bereits 67 Fälle dokumentiert, in denen Spezialisten mittels Salpetersäure Türschlösser verätzen und sich so Zugang zu den Wohnungen verschaffen, zwecks Eigentumstransfer. Die internationalen Fachkräfte sind so erfolgreich, dass sie bereits EU-weit tätig werden.

♦ Erinnern Sie sich noch an den „riesigen Freudentaumel“, nachdem von der bestens integrierten Berliner Remo-Bande die Beute aus dem Dresdner Grünen Gewölbe nach einem „Deal“ mit dem Staatsanwalt „größtenteils“ (ZDF) zurückgegeben wurde? Geklaut wurden Pretiosen im Versicherungswert von knapp 120 Millionen, und nun fordert Sachsen für Steuern und Finanzen etwa 90 Millionen – beruhend auf den Versicherungswerten – von wem auch immer. Das heißt wohl auf Deutsch, dass der Remo-Clan und seine gewieften Verteidiger Justiz, Presse und Politik leicht an der Nase herumführen können, aber eine Versicherungsgesellschaft noch lange nicht.

♦ Geht es bei den Berliner Neuwahlen, vom Gericht angeordnet, diesmal mit rechten Dingen zu? Im Prinzip ja. So wurden gerade im Bezirk Treptow-Köpenick Briefwahlunterlagen doppelt verschickt, weil doppelt gemoppelt eben besser hält! Ach, und die 1.700 Briefwähler im Wahlkreis Neukölln 2 werden bestimmt noch rechtzeitig vor Wahlschluss informiert, dass der FDP-Kandidat des Bezirks gar nicht mehr zur Verfügung steht und die Stimmen für ihn deshalb ungültig sind. Sie sehen – alles im Griff.

♦ Generalbundesanwalt Dr. Peter Frank hat nun alle Beweise hieb- und stichfest beisammen und gegen die Alten-WG (WG = Wertegemeinschaft), die den „Sturz der Bundesregierung und der parlamentarischen Demokratie herbeiführen“ wollte, die Anklage eröffnet. Die 75-jährige „Rädelsführerin“, die pensionierte Religionslehrerin Elisabeth, hatte den Umsturz bis ins Detail geplant: Alleinunterhalter Michael sollte Doubles für Chef Olaf und unseren Frank-Walter besorgen, um dann im TV ein neues Deutschland auszurufen. Und Buchhalter Sven sollte Karl Lauterbach entführen. Warum fällt RTL sowas nicht ein?

Nicht genug? Lesen Sie Stephan Paetow täglich auf
https://www.spaet-nachrichten.de/


Unterstützung
oder

Kommentare ( 47 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

47 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
CIVIS
1 Jahr her

Hallo Herr Paetow,
sind Sie sicher, dass die lustige Anklageschrift des Generalbundesanwalts gegen die Alten-WG (WG = Wertegemeinschaft) einschl. der 75-jährigen pensionierten Religionslehrerin und „Rädelsführerin“ Elisabeth nicht doch schon auf ein bereits vorliegendes RTL-Drehbuch zurückgreift ?
Soviel Fantasie und Erfindungsreichtum traue ich dem Generalbundesanwalt und seinen Mitfabrizierenden nämlich nicht zu, um diese „Anklageschrift“ allein hingezimmert zu haben.

JamesBond
1 Jahr her

Zur Zeit drehen alle am Rad, auch die EUdssr: Bei der FAZ Buntpresse gefunden „EU-Wirtschaftskommissar Gentiloni erklärt im Gespräch mit der F.A.Z.: Angesichts hoher Energiepreise, US-Milliardenhilfen für die Industrie und der Konkurrenz aus China muss die EU neue Schulden (350 Mrd. €) aufnehmen – und das schnell.“
Wer das bezahlen soll ist doch klar, oder?

JamesBond
1 Jahr her

Der Sonntag ist Vormittags ja immer ein journalistische Highlight. Heute Nachmittag haben aber die Journos von der Buntlandpresse nen Hit gelandet: „Pistorius will die Lieferung der Industrie von schweren Kampfpanzer an die Bundeswehr beschleunigen“ Da sieht man das die Buntlandpresse nicht mehr recherchiert: Exclusivlieferant für Leopard2 Motoren ist RRPS (MTU in Friedrichshafen). Gestern hat der Chef von RRPS in Großbritannien in einer Brandrede Sparmaßnahmen im Unternehmen (auch in Friedrichshafen) angekündigt. Die Beschleuniger Pistorius von der SPD und die Buntlandpresse plappern also genauso wie die Tante, die sich mit Russland im Krieg befindet. Mein Tipp an diese Leute: Erst prüfen, dann… Mehr

Johann P.
1 Jahr her

Einfach unglaublich, was sich derzeit innerhalb von einer guten Woche in Buntland alles ereignet: Der Kanzler läßt deutsche Kampfpanzer, die dem Angriff auf Rußland dienen sollen, ins Kriegsgebiet liefern; die „Außenministerin“ erklärt kurz darauf beiläufig in öffentlicher Rede der Atommacht Rußland den Krieg; ein einschlägig vorbestrafter Mann (aus einem westasiatischen Land) massakriert in einem Zug ein halbes Dutzend Menschen, zwei von ihnen sterben; die Wirtschaftsweisen prognostizieren längerfristig weiterhin kaum Wachstum, eher eine Rezession. Soll noch einer sagen, bei uns wäre nichts los… (Sarkasmus aus).

Last edited 1 Jahr her by Johann P.
Lizzard04
1 Jahr her

Kommende Woche muss ich meine sichere Komfortzone verlassen (von Haustür zu Haustür zwischen eigenem Haus und Arbeitsplatz mit dem Auto pendeln) und mit dem Zug gen Berlin reisen. Ich habe bereits Angstzustände zu einem weiteren Kollateralschaden des links-grünen Migrationsirrsinns zu werden („Unsere Gedanken sind bei seiner Familie“)

Kassandra
1 Jahr her
Antworten an  Lizzard04

Tja. Ich kenne das. Auch bei mir steigt das Stresslevel schon Tage, bevor ich mich in Bus oder Bahn begeben muss.
Alleine dafür, ein ganzes Land in beständige Angst und Schrecken zu versetzen, auch, wenn es vielen eher noch unbewusst das Leben vergällt.

JamesBond
1 Jahr her
Antworten an  Kassandra

Ich kann das nachvollziehen, fahre aber seit ich 2017 in Berlin arbeiten „dürfte“ nur noch mit dem eigenen Auto oder innerhalb Berlins mit dem Taxi.
So richtig erholsam waren dagegen die Dienstreisen nach Potsdam zur Bundeswehr mit dem Auto bis in die Kaserne fahren, dort arbeiten, essen einschl. erholsamer Mittagspause – ein herrliches Gelände ohne Migranten und sonstige Gefährdungen.

Kassandra
1 Jahr her
Antworten an  JamesBond

Das Taxifahrergewerbe ist zu einem Großteil in der Hand von welchen, denen ich auch alles zutraue.
Irgendwer fragte, wer diese Einbrüche mit Salpetersäure auskundschaftet – und mir deucht schon lange, dass Paketauslieferer wie Pizzaboten da beste Einblicke gewinnen! Auch die „Heizungsableser“ scheinen sich seit Jahren für solches zu eignen.
Von Telefonprovidern, die Anschlüsse im Haus überprüfen, ganz abgesehen.
Zumal der, der beauftragt ist, oftmals entfernte Bekannte oder Verwandte schickt und von der Differenz dessen, was er bekommt und was er abgibt, gut leben kann.

Tizian
1 Jahr her
Antworten an  Lizzard04

Man muß heutzutage in diesem Irrenhaus ja schon froh sein, daß der Staat die Bahnfahrer nicht noch länger mit dem sinnlosen Maskentragen quält und drangsaliert.

Harvey
1 Jahr her
Antworten an  Tizian

Noch nicht in allen
Bundesländern. In Hessen endet zum 2.2. die Maskenpflicht und gestern meinte die Schaffnerin zu mir, ich solle die Maske aufsetzen. Das Argument: noch gilt die Maskenpflicht und alle anderen machen das doch auch.

Autochthon
1 Jahr her

„Ob’s stürmt oder schneit …“ schlage ich als neues Parteilied der SPD vor. Aktuell singen die Sozialdemokraten ja nicht mehr auf Parteitagen, weil „Wenn wir schreiten …“ in Ungnade gefallen ist. Und das Panzerlied dann bitte im Original und nicht in der Light-Version, wie wir es bei der Bundeswehr gesungen haben.

November Man
1 Jahr her

Briefwahlstimmen zählen anscheinend doppelt. Ohne Briefwahl hätten die Linken, Roten und die Grünen kaum eine Chance Wahlen zu gewinnen. Wahlbetrug muss immer gut organisiert sein. Das ist aber auch das Einzige was in diesem Land noch funktioniert.  

Ecke
1 Jahr her

Und Scholz verpisst sich lieber nach Südamerika, um weitere totale grüne Unfähigkeit aus dem Weg zu gehen. Das könnte für ihn wie Urlaub sein, wenn er manche …… Gesichter und Sprüche zeitweise nicht mehr hört und sieht.

Peter Zinga
1 Jahr her

Haben sie schonHeute gelacht?
Presidentschafftwahlen in Tschechien haben Kommunisten gewonnen und aus Hradschin werden general Petr Pavel, ehemalige, überzeugene mitglied der Tschechoslowakischen kommunistischen Partei und absolvent militarischen geheimagent Ausbildung und seine Frau, Oberst Eva Pavlová, ebenfals Midglied der KSČM und Absolvent der Schule für politische Offiziere (Politruk oder Kommisar) der Armee der Tschechoslowakischen Socialistischen Republik auf sein Fussvolk schauen.
Wenn es der NATO nicht stőrte und gen. Pavel in eine hohe Position der NATO hebte, warum sollte es einfachen Fussvolk stőren. Hauptsächlih haben Pavel Partaien gewőhlt, welche im Program rigide Antikommunismus haben…

November Man
1 Jahr her

Bezüglich des 49-Euro-Tikets wäre noch zu klären, ob man in der Bahn mittlerweile eine Kapital-Lebensversicherung oder besser eine Risiko-Lebensversicherung braucht. Die jüngste Messerattacke in einem Zug war kein Einzelfall: Hunderttausende Straftaten wurden laut einem Zeitungsbericht 2022 in Zügen und Bahnhöfen begangen. Die Bundespolizei hat im vergangenen Jahr 398.848 Straftaten in Zügen und auf Bahnhöfen gezählt, zwölf Prozent mehr als noch 2021. Das belegt eine offizielle Auswertung der Behörde, die der „Bild am Sonntag“ vorliegt. In 14.155 Fällen handelte es sich demnach um Körperverletzungen. Zu Messerangriffen kam es laut der Statistik 336 Mal und damit mehr als doppelt so häufig wie… Mehr