Haben Selenskyjs Truppen die Kraft zum Gegenstoß? – Experten streiten sich

Die Ukraine bereitet eine Gegenoffensive im Süden des Landes vor: Kherson, Mariupol und vielleicht sogar die Krim sollen zurückerobert werden. Ob Kiew aber tatsächlich die Mittel für einen erfolgreichen Stoß nach Süden hat, ist fraglich – renommierte Experten sind sich uneinig.

IMAGO / CTK Photo

Im Krieg in der Ukraine übernehmen die Verteidiger immer mehr die Initiative. Die ukrainische Armee feiert wieder zunehmend Erfolge. Nun läuft langsam auch die angekündigte Großoffensive im Süden an. Präsident Selenskyj will unter anderem die Großstadt Kherson zurückerobern und Druck von der wichtigen Hafenstadt Odessa nehmen.

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Der Verlauf und das Ergebnis des Gegenangriffs könnten laut dem australischen Militärexperten Mick Ryan den Krieg entscheiden. Der Generalmajor a.D. hat viele Sachbücher geschrieben und hat einen Abschluss in Internationalen Beziehungen der Johns-Hopkins-Universität. „Vorhersagen im Krieg sind gefährlich“, meint Ryan. „Aber mit anhaltender Unterstützung aus dem Westen, cleverer Planung, Übungen, effektiver Ausführung, Anpassung und exzellenter Führung sind die Ukrainer absolut in der Lage, ihr Territorium im Süden zurückzuerobern.“ Sollte die ukrainische Gegenoffensive Erfolg haben und die Russen im Süden zurückdrängen, wäre die russische Strategie am Ende, so der Experte. „Eroberungen im Süden waren ein wichtiger Punkt in den ersten Wochen des Krieges“, erklärt Ryan.

Durch die Eroberungen, insbesondere der wichtigen Hafenstädte wie Mariupol und Odessa, sollte die Ukraine „erwürgt“ werden. „Wenn Russland den Süden nicht mehr kontrolliert, ist die Strategie gescheitert.“ Putin und seine Generale müssen im Fall einer Niederlage im Süden schwierige strategische Entscheidungen treffen – dann wäre plötzlich auch die 2014 besetzte Krim mit ihrem wichtigen Hafen Sewastopol in Gefahr. „Wenn Sewastopol in Reichweite der ukrainischen Langstreckenwaffen wäre – ist es dann noch eine Bastion, die es sich für Russland lohnt zu verteidigen?“, fragt Ryan. Die Halbinsel gegen eine konzentrierte ukrainische Offensive zu halten, dürfte sich schwierig gestalten.

Während der australische Experte den Ukrainern viele Chancen zurechnet, sehen andere die Erfolgsaussichten der Offensive begrenzt. Der renommierte Militärhistoriker Sönke Neitzel meint zwar im Interview mit der Welt, dass die Ukrainer lokale Erfolge erzielen könnten – „für eine groß angelegte Gegenoffensive fehlen meines Erachtens aber alle Voraussetzungen. Die quantitative und qualitative Überlegenheit ist nicht gegeben.“ Auch taktisch seien die Ukrainer im Nachteil gegenüber russischen Verteidigern: „Angreifen im großen Stil ist viel schwieriger und nach allen Informationen, die mir vorliegen, fehlen den ukrainischen Streitkräften dazu eben nicht nur die Waffen wie moderne Panzer, mehr Artillerie und Munition, mehr Kampfflugzeuge, sondern auch die taktischen Fertigkeiten.“ Ähnlich äußerte sich der Militärexperte Carlo Masala, Professor für Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr in München. Auch er hält den Erfolg einer großen ukrainischen Gegenoffensive für unwahrscheinlich.

Russische Experten erklären die Gegenoffensive derweil für gescheitert, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat: „Selbstmörderisch“ seien die ukrainischen Pläne. Dennoch verstärkt Russland aktuell seine defensiven Stellungen im Süden der Ukraine, zieht sich streckenweise sogar zurück. Das ist jedoch weniger ein Zeichen von Schwäche, sondern eher eine taktisch sinnvolle Vorbereitung. Die Rückeroberung Khersons wäre militärisch, aber vor allem moralisch und propagandistisch bedeutsam für die Ukraine – ein Scheitern der Gegenoffensive hingegen würde Verluste bedeuten, die die Ukraine sich schlicht nicht leisten kann.

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Kommentare ( 80 )

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Ante
1 Jahr her

Es wird leider ein langer dreckiger Krieg, weil Russland ihn genauso will. Die Ukraine wird bestehen, aber es wird viele Opfer kosten. Eine Koexistenz von Ukrainern und Russen ist nicht mehr möglich. Beide Staaten sind dauerhaft auseinander. Niemand kittet das. Nicht in 100 Jahren. Für Russen wird die Ukraine ein absolutes No-Go. Russen werden aus der westlichen Welt verschwinden. Sie werden mit Chinesen zu einem Asienvolk. Russen gehen wieder dorthin, wo sie herkamen, nach Asien. Ihr Aufenthalt in Europa ist beendet. Mich wundert nicht, dass in Russland Leute sitzen, die plumpe Kriegsrhetorik pro Russland betreiben. Die schlimmsten Kriegsbefürworter scheinen hier… Mehr

Peter Klaus
1 Jahr her
Antworten an  Ante

Erleuchten Sie uns doch bitte noch über die Ukrainer als Ethnie/Volksgruppe! Sind diese dann auch ein „Asienvolk“? Ich war erst kürzlich aus beruflichen Gründen auf dem Dortmunder Hauptbahnhof, ganz ehrlich, dort sieht es eher nach „Asien“ und/oder „Afrika“ aus. In Ihrem hoffentlich bald russen-freien Deutschland.

Henn
1 Jahr her
Antworten an  Ante

Korrupte Nationalisten und Hetzer sind hier mit westlicher Hilfe im Spiel. Sprechen Sie mit Menschen aus UA!
Wer hat übrigens angefangen mit dem Beschuss und anderer Gewalt in der OstUA??
Sonst sind wir doch auch immer medial auf Seite der Schwachen, die eigenständig sein wollen. In diesem Fall ohne westliche Korruption.
Hätte der Westen keine Waffen geliefert, wäre das Ding ohne viel Blutvergießen in drei Tagen erledigt gewesen.
Übrigens kannte ich ein Land unter russischer Besatzung. Man hat fast nichts davon gemerkt.
Es grüßt: KEIN Russentroll

Manfred_Hbg
1 Jahr her
Antworten an  Henn

Zitat: „Hätte der Westen keine Waffen geliefert, wäre das Ding ohne viel Blutvergießen in drei Tagen erledigt gewesen.“

> Mhh, und Sie garantieren bzw hätten dann auch dafür garantiert, dass Putin-Rußland nach der gewaltsame Einnahme von Kiew und der Ukraine dann nicht auch noch Gebiete im Baltikum, in Rumänien, in Teile von Polen oder gar in Finnland gesehen und gewaltsam angeeignet hätte??

Aljoschu
1 Jahr her
Antworten an  Ante

Was für ein rassistisches, strunzdummes Geschwätz! Ich habe russische Nachbarn, die sind vernünftiger, ja „deutscher“ als viele meiner Freunde und Bekannten. Was in 5 oder 10 Jahren sein wird – insbesondere in diesem durchgeknallten Westen, das können Sie nicht wissen – geschweige denn, was in 100 Jahren sein wird. Was haben Sie dagegen, dass hier bei uns „Russen oder Russischstämmige Migranten, die hier im fetten Wohlstand, in Sicherheit und Freiheit rumsitzen“? In aller Regel arbeiten die Russen hart und verdienen sich ihren „fetten Wohlstand“ selber, haben sich Existenzen aufg-ebaut, während wir hier Millionen anderer Hergelaufenen „rumsitzen“ haben, die sich aushalten… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Aljoschu
Peter Klaus
1 Jahr her

Man muss sich auch mal konkret vorstellen, welchen Teil die Russen bereits vor dem Februar ’22 besetzt hielten in Form der sog. Volksrepubliken + Krim und welcher Brocken jetzt zusätzlich insbesondere im Süd-Osten der UKR dazu gekommen ist. Da ist insgesamt ein Gebiet von ca. 1/3 (!!) der Landesfläche der BRD. Das kannst du nicht dauerhaft und auch nicht mittelfristig mit 150.000 oder auch 250.000 Soldaten kontrollieren zumal die meisten davon sowieso mit anderen Dingen beschäftigt wären. Hier muss also ein großer Teil der dortigen Bevölkerung offensichtlich mit dem Besatzer „unter einer Decke stecken“ – viele sehen diese mit Sicherheit… Mehr

Peter Klaus
1 Jahr her
Antworten an  Peter Klaus

Mittlerweile hat sich, gem. Aussagen ukrainischer Verwandter meiner Artbeitskollegin (alle russisch-stämmig) in der Region Cherson, in Anlehnung an die Armeen der sog. Volksrepubliken im Osten der Ukraine, eine „ukrainisches“ Moskau treues Bataillon gebildet, welches zur Verteidigung der Stadt vor den vermeintlichen Befreiern bereit seht. Hier soll ja auch am 15.9. ein Referendum, ähnlich denen auf der Krim und den sog. Volksrepubliken im Osten, stattfinden, welches die Ukrainische Regierung mit Sicherheit verhindern möchte. Hier bei uns im Ort gibt es zwei „ukrainische“ Familien, die schon seit den 90ern in D ansässig sind. Bei den einen wird zu Hause ungarisch gesprochen und… Mehr

Peter Klaus
1 Jahr her

Eine Krieg militärisch zu gewinnen und Territorium zu erobern oder auch zurück zu erobern ist das Eine. Das Andere ist es, Menschen zu „erobern“. Was brächte es der Ukraine, alle mit (mehrheitlich) ethnischen Russen bewohnte Gebiet zurück zu erobern? Oder umgekehrt, was bringt es den Russen, mehrheitlich ethnisch ukrainisch bewohnte Gebiete zu erobern, wie zum Bsp. den Norden der Ukraine oder gar den Westen? Da herrscht doch nie wirklich Ruhe, außer man betreibt massive ethnische Säuberungen. Einigermaßen Frieden kann also nur dort vorherrschen, wo die Menschen mit dem dort installierten Regime einverstanden sind. In der Regel ist für die Menschen… Mehr

Alexis de Tocqueville
1 Jahr her
Antworten an  Peter Klaus

„Die Russen haben sich schon längst von ihrer Vorstellung vom „Endsieg“ verabschiedet“

Was ist eine „Vorstellung vom Sieg“?
Man braucht eine Definition von Sieg. Wann hat man gewonnen? Die Antwort darauf nennt man Kriegsziel.
Und davon haben die Russen sich nicht verabschiedet, sie erweitern im Gegenteil ihre Kriegsziele.
Die Russkis wollten ja eigentlich nie die ganze Ukraine erobern, geschweige denn Polen oder sonstwas.
Aber sie haben klar gesagt: Je mehr Waffen die Nato in die Ukraine pumpt, umso weiter westlich muss die Grenze verlaufen.

T. Ruebsal
1 Jahr her

Der Gewinner steht doch längst fest. In meinen Augen ist das ein geplanter und inszenierter Krieg, um Europa, insbesondere Deutschland, alibimäßig noch weiter an die Wand zu fahren. Wenn ARD und ZDF noch vor Jahren sogar ehrlich über die korrupte ukrainische Regierung samt ihrer Nazi-Bataillone berichtete, dann glaube ich dem Schauspiel heute keinen Meter. Aber der Großteil in Dummdeutschland wird auch das fressen.

azaziel
1 Jahr her

Entgegen aller Warnungen konnten die Entscheidungstraeger im Westen nicht sehen, wohin eine voellig ueberfluessige Ausdehnung der Nato nach Osten fuehren musste. Der Westen verliert den Zugang zu den Resourcen des rohstoffreichsten Landes der Welt, egal ob die Russen den Krieg verlieren oder gewinnen. Und wir Deutschen hatten einmal Vorzugsbehandlung durch die Russen.

Manfred_Hbg
1 Jahr her

Zitat: „Ich werde nie verstehen, was genau die Kiewer und die Moskauer Russen unterscheiden mag – nur dass die Woken für die einen sind, die anderen werden für böse erklärt.“

> Mit Blick auf Ihre Worte weiß ich natürlich was Sie hier aussagen wollen. Doch um Ihre Frage beantworten zu können, müßte man in diesem Fall wohl mal jene fragen die sich dazu auserwählt gesehen haben in ein souveränes Land, nämlich in die Ukraine, einzumarschieren. Vielleicht kann dann ja die Antwort von Putin-Rußland die Antwort darauf bringen, was diese beiden Länder bzw Völker voneinander interscheidet.

ralf12
1 Jahr her
Antworten an  Manfred_Hbg

unabhänig von den restlichen Aussagen die Ukraine ist ein souveränes Land? Definitiv nein. In einem soveränen Land können die USA nicht soviel Eingriffe in die Politik (u.a. Absetzung des Generalstaatsanwalts, weil dieser gegen Hunter Biden ermittelte) durchführen. Ebenso hat der Scharlatan Selensky auf seinen US Chef zu hören. Nur der bestimmt, ob und mit welchem Umfang Gespräche mit Russland möglich sind.

Manfred_Hbg
1 Jahr her

Zitat: „Ähnlich äußerte sich der Militärexperte Carlo Masala, Professor für Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr in München. Auch er hält den Erfolg einer großen ukrainischen Gegenoffensive für unwahrscheinlich.“ > Ich gehöre nun zwar nicht zu den sog Militärexperten, dennoch stimme ich hier auch C.Masala zu. Was die zuvor von Sönke Neitzel gesagten „fehlenden taktischen Fertigkeiten“ bei den Ukrainern betrifft, hier will ich mal widersprechen. Denn zum einen haben die Ukrainer ja schon gezeigt das sie über gute und wirksame „taktischen Fertigkeiten“ verfügen und zum anderen haben sie ihre „taktischen Fertigkeiten“(bis hinein in die unterste Befehl- und Mannschaftsebene) ja… Mehr

Weiss
1 Jahr her
Antworten an  Manfred_Hbg

Laut dem russischen Militärexperten Andrei Martyanov stellt die anstehende Bodenoffensive der Ukraine im Raum Cherson kein erfolgreiches Unterfangen dar, weil es den Ukrainern vor allem an der Luftunterstützung fehle. Außerdem handele es sich beim Gebiet zwischen Nikolajev und Cherson um flaches Gelände, auf dem die ukrainischen Truppen den Russen wie auf einem Präsentierteller erscheinen, d.h., die Ukrainer sind mehr oder weniger den Russen zum Abschuß freigegeben. Sie sind Kanonenfutter: Andrei Martyanov: Going “tactical” and “realist” | The Vineyard of the Saker Einige russische Experten halten die anstehende ukrainische „Bodenoffensive“ eher für eine westliche PR-Kampagne, die von der verheerenden Niederlage im… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Weiss
Manfred_Hbg
1 Jahr her
Antworten an  Weiss

Zitat: „Wie gesagt, ich halte das eher für eine PR-Kampagne.“ > Das Problem für den „kleinen Mann“ ist, dass wir im Grunde nichts genaues wissen und die sog. Leitmedien auch nur vereinzelnd und mehr oder weniger nah vor Ort sind. Hinzu kommt hier dann für mich, dass ich nicht genügend der englischen Sprache fähig bin. Da läßt sich dann ein genaueres Lagebild schlecht bis kaum herstellen. – – – – – – – Zitat(e): „Wie gesagt, ich halte das eher für eine PR-Kampagne. Alle höheren Stellen im CIA, MI-6 und BND wissen, dass die Ukraine den Krieg verlieren wird.“ >… Mehr

Inana
1 Jahr her

Diesen ganzen Spekulationen haben v.a. ein Problem – die Fähigkeiten der Ukraine hängen im Wesentlichen an der westlichen Unterstützung – an Waffen, Contractors, Geheimdienstinformationen, Ausbildung, Geld und vermutlich auch strategischer Beratung. Darum braucht man Insider-Kenntnisse, um zu beurteilen, was der Westen wirklich liefert und tut und auch, was er wirklich will. Denn was man offiziell sagt ist natürlich nicht die ganze Geschichte. zB hat man sehr den Eindruck, die USA sind für eine lange Fortsetzung des Krieges – weil er außenpolitisch Russ und Westeuropa schwächt – inwiefern man einem Sieg der Ukraine mit Eskalationsgefahren und auch überhaupt den geopolitischen Verschiebungen… Mehr

Aljoschu
1 Jahr her

„Ich hoffe, dass diese Ukraine scheitert mit ihrer militärischen Strategie der Rückeroberung!“ – Darf man das überhaupt sagen? Wenn nein, was würde das bedeuten? Die Russen haben diesen Krieg zwar als „Militäroperation“ bezeichnet, das sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass mit diesem Krieg zentrale, unverzichtbare Ziele und Interessen Russlands – nicht nur Putins – engsten verbunden sind. Dh jeglicher Widerstand gegen diese sog. Militäroperation wird, ja muss aus russischer Sicht gebrochen werden und er wird gebrochen werden – verlassen wir uns drauf! Die Eskalationsmöglichkeiten Russlands sind die nach oben offene militärische Richter-Skala – die der Ukraine sind eklatant begrenzt. Damit… Mehr

Skeptiker
1 Jahr her
Antworten an  Aljoschu

Nachdem die jahrelangen westlichen Provokationen einmal zu dem russischen Angriff geführt hatten, hätte Selensky sofort einen Verhandlungsfrieden anbieten müssen, bei dem Russland bekommt, was es schon lange gefordert hat.
Russland wird diesen Krieg nicht verlieren. Aber er wird dauern, denn für die USA ist es natürlich optimal, Russland direkt schwächen zu können, ohne einen einzigen Mann zu riskieren. Das besorgt als Stellvertreter der Desperado, der – von westlichen Waffen gestärkt – sein Land und seine Leute gnadenlos verheizt.

Wolfgang Schuckmann
1 Jahr her

Die Krim, ganz abgesehen davon, dass Russlend unter Katharina der Großen diese Halbinsel 1784 endgültig vom osmanischen Reich eroberte, und bis 1954 im Staatsverband Russlands war. Die Landnahme der Krim durch den ukrainischen Generalsekretär Nikita Chrustschow als Generalsekretär der KPDSU für sein Heimatland Ukraine, nach dem Ableben des 1953 verstorbenen Diktators Stalin, war völkerechtlich absolut unrechtmäßig. Im Kommunismus durchaus möglich und damals von niemand hinterfragt, schon gar nicht im Westen. Wer die Karte kennt, weiß sehr gut welche strategische Bedeutung diese dem weiten Land vorgelagerte Halbinsel hat. Im Kreml müssten depperte Jungs regieren, wenn sie das nicht wüssten. alles klar… Mehr