Trump-Korridor im Kaukasus: Ein Albtraum für Russland und den Iran

Die Friedensvereinbarung zwischen Armenien und Aserbaidschan, die unter Vermittlung der USA zustande kam, ist für die Türkei, Israel und die NATO von geopolitischem Vorteil. Für Russland und den Iran bedeutet sie hingegen eine weitere geopolitische Niederlage nach dem Sturz Assads in Syrien.

picture alliance / SIPA | Daniel Torok/White House
Unterzeichnung des Friedensvertrags zwischen Aserbaidschan und Armenien, Washington, D.C., USA, 08.08.2025

US-Präsident Trump veranstaltete am Freitag einen Friedensgipfel in Washington. Nach einem mehr als drei Jahrzehnte andauernden Konflikt mit Zehntausenden Toten und Hunderttausenden Vertriebenen unterzeichneten die beiden südkaukasischen Länder Armenien und Aserbaidschan unter Vermittlung Trumps ein Rahmenabkommen für einen Friedensvertrag. Im Weißen Haus unterzeichneten der armenische Premierminister Nikol Paschinjan und der aserbaidschanische Präsident Ilham Alijew außerdem separate Handels- und Sicherheitsabkommen mit den USA.

In den vergangenen Monaten reisten US-Vertreter mehrfach in die Region, um den Gipfel vorzubereiten. Die derzeitige geopolitische Lage, in der Russland und der Iran in anderen Konflikten gebunden sind, bot den USA die Gelegenheit, ihren Einfluss im Südkaukasus auszubauen und einen Frieden in ihrem Sinne umzusetzen.

Trump-Transitkorridor

Der Knackpunkt der jüngsten Vereinbarung mit geopolitischer Tragweite ist die Einigung über einen nach Trump benannten Transitkorridor zwischen Aserbaidschan und seiner autonomen Exklave Nachitschewan, der durch Armenien führt. Dies war eine langjährige Forderung der Regierungen in Baku und Ankara. Die vorgeschlagene „Trump Route” für internationalen Frieden und Wohlstand (TRIPP) würde durch den Süden Armeniens an der Grenze zum Iran verlaufen und Aserbaidschan eine direkte Verbindung zu seiner Exklave Nachitschewan und damit zur Türkei ermöglichen.

Seit dem Sieg über Armenien im Bergkarabach-Krieg 2020 fordert Aserbaidschan eine Verbindung nach Nachitschewan, auf der es keine Kontrollen des Personen- und Warenverkehrs durch Armenien geben würde. Aus armenischer Sicht wäre ein solcher exterritorialer Korridor jedoch ein nicht akzeptabler Verzicht auf die Souveränität über ein Stück des eigenen Territoriums in unmittelbarer Nähe zur wirtschaftlich wichtigen Grenze zum Iran gewesen.

Armenien hat sich nun in Washington bereit erklärt, den USA für 99 Jahre das exklusive Recht an der Entwicklung der etwas mehr als 30 Kilometer langen Straße zu geben. Der Korridor soll nach armenischem Recht betrieben, aber an ein amerikanisches Unternehmen verpachtet werden, das in dem Landstreifen Bahnstrecken und Energietrassen einrichten will. Laut Weißem Haus würde der Korridor den Export von Energie und anderen Ressourcen unter Überwachung der USA erleichtern.

Ein Rückschlag für Iran und Russland

Das Abkommen ist für die Türkei, Israel und die NATO von Vorteil. Für Russland und den Iran bedeutet es hingegen eine weitere geopolitische Niederlage nach dem Sturz Assads in Syrien. Der Deal im traditionellen Hinterhof Russlands war ein Rückschlag für die Kremlführung. Moskau kritisierte als erste Reaktion die Intervention der USA in der Region. Zwar erklärte Moskau, dass es den Gipfel in Washington unterstütze, schlug jedoch vor, „Lösungen umzusetzen, die von den Ländern der Region selbst mit Unterstützung ihrer unmittelbaren Nachbarn – Russland, Iran und Türkei – entwickelt wurden“, um die „traurige Erfahrung“ mit westlichen Vermittlungsbemühungen im Nahen Osten zu vermeiden.

Die vagen Äußerungen der Russen zur Friedensvereinbarung in ihrem traditionellen Einflussgebiet, die ohne ihre Beteiligung zustande kam, zeugen davon, wie sehr Moskau von den neuen Entwicklungen in der Region seit dem Ukraine-Krieg überrumpelt wurde. Moskau, dessen Ressourcen in der Ukraine gebunden sind, konnte der intensiven Einmischung der USA in der Region in den vergangenen Jahren nicht entgegentreten.

Durch die Präsenz der USA würde nun Russland weiter an Einfluss in der Region verlieren. Der Kreml hat den Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien lange Zeit als Mittel zur Aufrechterhaltung seiner Macht in der Region genutzt. Der Dreiergipfel in Washington ist ein klares Zeichen für die bereits jetzt geschwächte Position Moskaus im Südkaukasus.

Im Gegensatz zu Russland bezieht Teheran eine klare Position zu der unter Vermittlung Trumps geschlossenen Friedensvereinbarung. Als erste Reaktion drohte der Iran damit, den im Kaukasus geplanten Trump-Korridor zu blockieren. Die Erklärung von Ali Akbar Velayati, dem obersten Berater des iranischen Staatsoberhaupts, warf nun Fragen bezüglich der Sicherheit des Korridors auf. Er sagte, die jüngsten Militärübungen im Nordwesten des Iran zeigten bereits die Bereitschaft und Entschlossenheit der Islamischen Republik, jegliche geopolitische Veränderung zu verhindern. „Dieser Korridor wird nicht zu einem Durchgang werden, der Trump gehört, sondern eher zu einem Friedhof für Trumps Söldner”, so Velayati. Viele Beobachter glauben jedoch, dass der Iran, der wegen seines umstrittenen Atomprogramms und der Folgen des zwölftägigen Krieges mit Israel im Juni zunehmend unter Druck der USA steht, nicht über die militärische Macht verfügt, um den Korridor zu blockieren.

Teheran fühlt sich bedroht, da es durch den sogenannten Trump-Korridor – bisher bekannt als Sangesur-Korridor – seine Nachbarschaft zu Armenien faktisch verliert. Da die Straße entlang der gesamten iranisch-armenischen Grenze verläuft, würde damit der Landweg des Iran in den Südkaukasus versperrt. Der Iran pflegt traditionell enge Beziehungen zu Armenien und hegt ebenso großes Misstrauen gegenüber Aserbaidschan wegen dessen Kooperation mit Israel. Eine US-Präsenz an der Grenze würde Teheran zudem als Bedrohung für die nationale Sicherheit betrachten. Dadurch würde der Einfluss des Iran in der Region zurückgedrängt und der internationale Nord-Süd-Korridor, an dem Indien und Russland beteiligt sind, gefährdet.

Türkei und Israel bauen ihren Einfluss aus

Vom US-Plan im Südkaukasus würde unter anderem die Türkei profitieren, die sich als engster Verbündeter Aserbaidschans seit langem für den Sangesur-Korridor einsetzt. Die Türkei hat zum Ziel, durch diesen Korridor ihren Einfluss in Richtung Zentralasien, also die sogenannten „Türkstaaten“, auszubauen. Durch die Versöhnung zwischen Armenien und Aserbaidschan unter Ausschluss Russlands erweitert der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan seinen Einflussbereich im Südkaukasus. Er zielt auf die Errichtung des sogenannten „Großen Turan” in den turksprachigen Regionen Asiens ab. Im türkischen Nationalismus und der Ideologie des Turanismus wird Turan als eine Region in Zentralasien verstanden, die als Ursprungsland der Turkvölker gilt. Im Zuge dieser Politik hegt Erdoğan den Traum von einem türkisch-muslimischen Korridor durch Eurasien.

Die USA wollen jedoch die Kontrolle über den Korridor selbst übernehmen, ihn im Sinne der NATO entwickeln und die Partnerschaft zwischen dem Iran, Russland und China in Asien unterlaufen. Es gibt jedoch Überschneidungen mit den Machtausbauplänen der Türkei. Ein „muslimischer Korridor” durch das Gebiet der Uiguren dürfte in China für genug Unruhe sorgen und dem Plan der USA dienen, den Aufstieg Chinas auf der Weltbühne einzudämmen.

Israel ist inzwischen ein wichtiger Waffenlieferant für Aserbaidschan. Das Land nutzte bereits diese Unterstützung, um seine Armee nach dem ersten Bergkarabach-Konflikt Anfang der 1990er Jahre wieder aufzubauen. Im Bergkarabach-Krieg 2020 spielte Israel durch Waffenlieferungen an Aserbaidschan eine entscheidende Rolle und unterstützte das Land somit im Konflikt mit Armenien. Aserbaidschan setzte im Krieg israelische Drohnen und andere militärische Ausrüstung ein, was maßgeblich zum Erfolg seiner Offensive beitrug. Teheran befürchtet schon lange, dass Israel seine Beziehungen zu Aserbaidschan für verdeckte oder offene Aktionen gegen den Iran benutzen könnte. Der Aufstieg Bakus zu einem entscheidenden Machtfaktor könnte Israel dazu dienen, den Iran an seiner Grenze unter Druck zu setzen – so, wie der Iran es in den vergangenen Jahren über den Libanon und Assad-Regime mit Israel getan hat.

Friedenserklärung ist noch nicht unterzeichnet

In Washington unterzeichneten Alijew und Paschinjan zwar eine formelle Friedensvereinbarung, doch diese muss erst noch in Armenien und Aserbaidschan ratifiziert werden. Wesentliche Hindernisse für die Unterzeichnung des Friedensabkommens sind Aserbaidschans Forderung nach einer Änderung der armenischen Verfassung sowie der Status einer Verkehrsverbindung zwischen Aserbaidschan und seiner Exklave Nachitschewan.

Der armenische Präsident Paschinjan ist unbeliebt: Nur 13 Prozent der Armenier geben an, ihm zu vertrauen. Nationalistische Kräfte, darunter der ehemalige Präsident Robert Kotscharjan, werfen ihm vor, die Souveränität Armeniens zu gefährden. Ein von Aserbaidschan gefordertes Referendum würde zu Spaltungen führen und Russland die Möglichkeit geben, in die Wahlen im nächsten Jahr einzugreifen. Im Juni erklärte die armenische Regierung, einen für September geplanten Putsch vereitelt zu haben. Auch der Iran wird alles daran setzen, um auf Armenien bei der Umsetzung des noch nicht unterschriebenen Abkommens einzuwirken.

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Kommentare ( 28 )

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BKF
3 Monate her

Damit bekommen die USA und ihre NATO also jetzt Zugrif auf den Kaspisee und im Endeffekt die reichlich vorhandenen Ressourcen dort und einen weiteren strategisch wichtigen Punkt in der Kette Richtung Asien um Rußlands Süden herum. Wer wäre denn der nächste Kandidat östlich des Kaspisees?

EinBuerger
3 Monate her

Das fand ich sehr überraschend. Trump ist ja auch damit angetreten, dass die USA sich nicht mehr überall einmischen sollen, weil das sehr teuer werden kann. Und beim letzten Krieg zwischen Aserbaidschan und Armenien waren die USA sehr desinteressiert. Ich fand auch Trumps Aussagen zu Panama, Grönland und Kanada am Beginn seiner Amtszeit logisch. Denn das ist die Umgebung der USA. Dass die USA sich wieder in einer Weltgegend engagieren, die sehr weit von ihnen entfernt ist, fand ich überraschend. Ich weiß nicht, was daraus folgt. Jedenfalls hat der Vertrag keine reale Bedeutung, wenn die USA nicht auch bereit sind,… Mehr

Rasparis
3 Monate her

Darf ich fragen, weshalb mein laengerer und -was ja nicht immer der Fall ist- rein sachbezogener Beitrag hier komplett geloescht wurde ?
Macht wohl keinen Sinn, in diesem Forum weiter seine Zeit mit Schreiberei zu verschwenden, denn es wird -in diesem Fall aus unerfindlichen Gruenden ausser vielleicht der persischen Eitelkeit des Herrn Mouszavi- geloescht wie in den gratismutigen, zivilgesellschaftlichen Haltungsmedien „unserer Demokratie“ –

Last edited 3 Monate her by Rasparis
Autour
3 Monate her
Antworten an  Rasparis

Ihr Kommentar ist doch da! Manchmal braucht es eben etwas länger gerade für solche Pamphlete… Ich kenne KEINE „Journalistische Plattform“ in Deutschland, die so frei Kommentieren lässt wie TE!
Dafür ein ganz grossen DANKE!

Rasparis
3 Monate her

Ein Blick auf die Weltkarte laesst unschwer erkennen, dass der Schluessel zum Zugang des Sangesur-Korridors beim Padischah am Bosporus liegt, denn dieser ist vom Westen her nur ueber die Tuerkei zugaenglich. Es ist davon auszugehen, dass Ankara die Preise fuer alle Beteiligten entsprechend hochzutreiben versuchen wird. Aus armenischer Sicht ist die jetzt gefundene Loesung die einzige, die die foermliche Kontrolle Armeniens ueber den Korridor auftecht zu erhalten vermag – denn das militaerisch nicht zuletzt wg. der Weigerung Moskaus, die armenische Armee durchgreifend zu modernisieren, mittlerweile hoch ueberlegene Aserbaidschan war im Begriff, den Korridor mit Blick auf die an die Tuerkei… Mehr

Last edited 3 Monate her by Rasparis
Thorsten Maverick
3 Monate her

Das gibt keinen Frieden. Dazu hätten die vertriebenen Armenier zurückkehren müssen. Ich mag Trump eigentlich, aber hier liegt es falsch. Er sollte die Armenier unterstützen, die von ihrer traditionellen Schutzmacht Rußland verraten wurden. Das sind Christen, die immer verfolgt wurden. Ich verstehe den Pakt zwischen Israel und Aserbaidschan nicht. Das sind Muslime, und Israel kämpft gegen den Jihad. Die Türkei sollte man eigentlich aus der Nato werfen. Sie ist nicht zuverlässig und vertreibt Kurten, Jesiden und andere Völker aus dem Nordirak. Sie will das Osmanische Reich zurück und eine Verbindung mit aller Turkvölker. Iran hat Angst vor einer Vereinigung der… Mehr

Rasparis
3 Monate her
Antworten an  Thorsten Maverick

„Ich verstehe den Pakt zwischen Israel und Aserbaidschan nicht. Das sind Muslime.“
———-
Machen Sie sich ueber den Stamm der Khazaren (oder Chasaren) kundig, deren Bezug zum heutigen Israel und Verhaeltnis zu den Seldschuken (spaetere „Osmanen“ und heutige Tuerken) und anderen Turkvoelkern – dann werden Sie es verstehen.

Zu empfehlen ist in diesem Zusammenhang das in Israel -um es gelinde auszudruecken- kontrovers diskutierte und in dem recht langen „Wikipedia“-Eintrag zu Koestler bezeichnenderweise mittlerweile fast voelllig verschwundene Buch „Der 13.Stamm“ (das dessen wohl bekanntestes Werk ist) des zionistischen, politischen Aktivisten, zeitweiligen Kommunisten und (Kriegs-)Journalisten/Autor Arthur Koestler.

alter weisser Mann
3 Monate her

„In Washington unterzeichneten Alijew und Paschinjan zwar einen formellen Friedensvertrag, aber sie unterzeichneten ihn nicht.“

Ist ja nun schon mehrfach angefragt, warum also nicht mal korrigieren? Oder kann das ein TE-online nicht??

Josef Kraus
3 Monate her
Antworten an  alter weisser Mann

Danke für den freundlichen Hinweis. Haben wir korrigiert.

Freigeistiger
3 Monate her

Das ist kein gutes Omen für das kommende Treffen von Trump und Putin in Alaska. Auch die Regierung Trump hält offenbar an der Neocon-Strategie der weltweiten Hegemonie der USA fest (Wolfowitz-Doktrin).

Wie soll da eine Normalisierung der Beziehungen gelingen? Die Zukunft kann nur multipolar aussehen, sonst droht früher oder später die ultimative (atomare) Konfrontation.
Aber Trump ist ja immer für Überraschungen gut, vielleicht setzt er sich über Neocons, MIK, Deep State und bellizistsiche Europäer hinweg. Bald wissen wir es.

Last edited 3 Monate her by Freigeistiger
Haba Orwell
3 Monate her
Antworten an  Freigeistiger

> Das ist kein gutes Omen für das kommende Treffen von Trump und Putin in Alaska. Paul Craig Roberts warnt vor überzogenen Erwartungen, während sich Trump keine Mühe macht, tiefere Krieg-Ursachen zu verstehen: https://uncutnews.ch/paul-craig-roberts-warum-trumps-treffen-mit-putin-ein-riskantes-spiel-ist/ > „… Trump spricht wiederholt von einem möglichen „Landtausch“ als Lösung für den Konflikt in der Ukraine, bei dem Russland und die Ukraine Gebiete austauschen könnten, um den Krieg zu beenden. Diese Vorstellung hält Roberts für naiv und realitätsfern. Putin hat mehrfach klargestellt, dass es ihm nicht nur um die Beendigung des aktuellen Konflikts geht, sondern um die Beseitigung der zugrunde liegenden Ursachen – insbesondere die… Mehr

Last edited 3 Monate her by Haba Orwell
Haba Orwell
3 Monate her

> Er zielt auf die Errichtung des sogenannten „Großen Turan” in den turksprachigen Regionen Asiens ab…. Im Zuge dieser Politik hegt Erdoğan den Traum von einem türkisch-muslimischen Korridor durch Eurasien. … Ein „muslimischer Korridor” durch das Gebiet der Uiguren dürfte in China für genug Unruhe sorgen und dem Plan der USA dienen, den Aufstieg Chinas auf der Weltbühne einzudämmen.

Ich weiß nicht, ob ich den Artikel richtig verstehe – in diesem Fall sind steigender muslimischer Einfluss und Unruhe positiv zu werten? Wieso aber in Westeuropa nicht? Wird hier ein anderer Koran befolgt?

Rasparis
3 Monate her
Antworten an  Haba Orwell

Der muslimische Einfluss der Tk ist ein grundsaetzlich anderer als der z.B. der Saudis – und vergessen wir nicht, dass auch Israel, in Zusammenarbeit mit den stammesgeschichtlich mit Blick auf das antike Israel durchaus nicht so sehr weit entfernten Saudis, diese Islamisierung „€U“ropas aus verschiedenen Motiven heraus jahrzehntelang forciert hat – vgl. z.B. das Wirken des ZdJ in der B.R.D., diesbezuegliche Zitate von Schuster, Bubis oder Friedmann sind Legion; ebenso wie von dem Fischer-Kumpel Cohen-Bendit (nach dessen „Kuenstlernamen“).

Biskaborn
3 Monate her

Ohne Zweifel ein interessanter Artikel über strategische Weltpolitik einmal außerhalb Ukraine und Gaza. Interessant auch, wie weltgewandte Kenner hier kommentieren, die sich sicher genauso wenig in dieser Region wirklich auskennen wie ich. Aber Hauptsache man unterstellt den USA unredliche Absichten. Was mir aber fehlt, ist eine Landkarte die den Artikel visuell untermalt.

Haba Orwell
3 Monate her
Antworten an  Biskaborn

.> einmal außerhalb Ukraine und Gaza

Schön wär’s, Zitat Artikel:

> „… Israel ist inzwischen ein wichtiger Waffenlieferant für Aserbaidschan. Das Land nutzte bereits diese Unterstützung, um seine Armee nach dem ersten Bergkarabach-Konflikt Anfang der 1990er Jahre wieder aufzubauen. Im Bergkarabach-Krieg 2020 spielte Israel durch Waffenlieferungen an Aserbaidschan eine entscheidende Rolle …“

Hier jubeln Manche, dass Israel gegen Muslime kämpft, mit welchen Methoden auch immer. Aserbaidschan muslimisch, Armenien christlich. Mit der Logik kann der Michel wohl nicht.

Ombudsmann Wohlgemut
3 Monate her

In Washington unterzeichneten Alijew und Paschinjan zwar einen formellen Friedensvertrag, aber sie unterzeichneten ihn nicht.“

Wie jetzt, sie unterzeichneten ihn, aber unterzeichneten ihn nicht? 😅