Macron will sich auf Kosten Israels retten

Macron will sich die muslimischen Stimmen im Land sichern und Ruhe in den Vorstädten. Derweil wütet in Italien ein extremistischer Mob, der auch von Meloni fordert, sich zu unterwerfen. Die verurteilt die Gewalt und ist damit auf der Linie der USA: Dort will Trump die Antifa verbieten.

picture alliance / Anadolu | Celal Gunes

„Ich erkläre, dass Frankreich den Staat Palästina anerkennt!“ Damit will Frankreichs chronisch unglückseliger Präsident Macron Pluspunkte sammeln.

Doch wo genau liegt dieses „Palästina“, welche Grenzen hat es, wer regiert dort wirklich? Faktisch sind es Terrororganisationen wie die Hamas, die über weite Teile herrschen. Mahmud Abbas in Ramallah ist längst nur noch eine Fassade. Doch solche Fragen stellt sich Macron nicht.

Mahmud Abbas blinken wieder Dollarzeichen in den Augen – verständlich, wenn ihm die Geldscheine so vor die Füße geworfen werden wie aus Europa. Da kann man schon mal die „internationale Gemeinschaft“ dazu aufrufen, die „Friedensbemühungen im Nahen Osten zu intensivieren“.

Bei den UN in New York stellten sich mehrere Staaten demonstrativ hinter die „Palästinenser“. Frankreich, Kanada, Australien, Portugal und das Vereinigte Königreich erkannten Palästina offiziell an. Israel und die USA boykottierten die Sitzung. Frankreichs abgewirtschafteter Präsident Macron meint, es gebe einen Notfall, man könne nicht länger warten und müsse so etwas wie Palästina „anerkennen“, und hilft damit der Terrororganisation Hamas bei der Festigung ihrer Macht. Die „bedankt“ sich gleich und veröffentlicht Videos, wie drei Bewohner Gazas auf offener Straße inmitten einer johlenden Menge erschossen werden. Als angebliche Kollaborateure Israels.

Das zeigt, unter welchem Druck Macron steht. Macron sei kein Humanist, sondern reagiere auf den demografischen Wandel und auf die veränderten Verhältnisse, sagt die EU-Abgeordnete der Reconquête, Sarah Knafo am Abend beim TV-Sender BFM TV. Juden könnten nur noch zu 0,5 Prozent Stimmen bringen, Moslems dagegen bis zu 20 Prozent. Macron glaube, dies könne die Vorstädte beruhigen.

Keine Rede mehr von den Geiseln, die sich noch in Händen der Hamas-Terroristen befinden. Darunter auch deutsche Staatsangehörige, die die Bundesregierung nicht sonderlich zu interessieren scheinen.

Währenddessen eskaliert in Westeuropa die Gewalt. In Mailand stürmten Tausende pro-palästinensischee Demonstranten, schwarz gekleidet und mit Schlagstöcken bewaffnet, den Hauptbahnhof. Sie warfen Rauchbomben, Flaschen und Steine, die Polizei antwortete mit Tränengas. Mehr als 60 Beamte wurden verletzt, über zehn Randalierer festgenommen. In Neapel, Bologna, Genua, Livorno und Triest blockierten Free-Palestine-Aktivisten Bahnhöfe und Häfen, legten den Verkehr lahm und attackierten Einsatzkräfte.

Organisiert von der linksradikalen Gewerkschaft USB lief der 24-Stunden-Generalstreik unter dem Motto „Blockieren wir alles“. Gefordert wurden ein sofortiger Bruch mit Israel und ein Stopp der Waffenlieferungen. Italiens Premierministerin Giorgia Meloni verurteilte die Ausschreitungen als „blinde Gewalt, die nichts für Gaza ändert, aber den eigenen Bürgern schadet“.

UN-Chef Guterres warnte vor weltweiter Radikalisierung. Kritiker sehen bereits jetzt: Mit jeder symbolischen „Anerkennung“ wächst der Druck auf Europas Straßen – und die Gewalt.

Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, kündigt an, Präsident Trump werde noch heute eine Executive Order unterzeichnen, mit der ANTIFA als terroristische Organisation eingestuft wird:

„Antifa ist eine gewalttätige, linksradikale Terrororganisation. Deshalb wird Präsident Trump noch heute eine Executive Order unterzeichnen, die Antifa offiziell als inländische Terrororganisation einstuft.“

Während europäische Regierungen auf Beschwichtigung setzen und die Hamas indirekt stärken, reagiert Washington mit unzweideutiger Härte – gegen jene Strukturen, die auf den Straßen Europas längst offen Gewalt entfachen.

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Kommentare ( 47 )

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Wilhelm Rommel
2 Monate her

Wer sich in einer Geste der Unterwerfung mit nahöstlichen Terror-Organisationen ins Bett legt – in der abgrundtief naiven Vorstellung, dadurch die radikalislamischen Unruheherde im eigenen Land zu befrieden, muss sich nicht wundern, wenn er sich eines schönen – und nicht allzu fernen! – Morgens mit der unmissverständlichen Forderung konfrontiert sieht, die am heftigsten brodelnden Banlieues in exterritoriale Sondergebiete unter rein islamischer Verwaltung umzuwandeln, in denen das Recht des umgebenden Staates keinerlei Gültigkeit mehr hat, deren ‚rechtgläubige‘ Bevölkerung aber gleichwohl vehement darauf pocht, von ebendiesem Staat im Sinne einer immerwährenden Dschizya dauerhaft alimentiert zu werden – was bekanntermaßen nicht im Gegensatz… Mehr

Last edited 2 Monate her by Wilhelm Rommel
wackerd
2 Monate her

Der kleine Mann kann einem schon leidtun. In der Weltpolitik hat Trump die Hosen an, zu Hause seine Frau. Und Ohrfeigen gibt’s, wenn er ihr mal dumm kommt. Kleines Trostpflaster: Es gibt einen Politiker aus dem Sauerland, der sich in dem europäischen Unterwerfungskreuzzug bei der Hamas mit unterwirft. Aber erst mal den immer grimmig aus dem Anzug schauenden Wadephul vorschicken, dann abwarten, wann der Lars das Kommando gibt und dann, ja dann sich dem Irrsinn eines Palästinastaates als Geschenk für die Hamas anschließen.

Moses
2 Monate her
Antworten an  wackerd

1974 feierten Arafat und andere „friedliche“ Araber die Aufnahme der Organisation in die UN-Generalversammlung. Bei der Feier sagte Arafat: „105 Länder unterstützen unsere Sache, und wir werden unseren bewaffneten Kampf fortsetzen.“
Zu diesem Anlass wurde ein Festplakat herausgegeben, das ein Kalaschnikow-Sturmgewehr in voller Größe vor der Kulisse der UN-Generalversammlung zeigte.
Sie demonstrierten damals, dass dieser diplomatische Erfolg nur durch bewaffneten Widerstand möglich war.
Ähnlich empfinden palästinensische Araber heute die Anerkennung des Staates Palästina durch 155 Länder als beispiellosen Erfolg nach dem Massaker vom 7. Oktober.
Dies ist zu komplex, um die inkompetenten Führer vieler europäischer Länder es begreifen könnten.

Peter Gramm
2 Monate her

Verbrechen sind nie in Ordnung. Weder von muslimischer, noch von zionistischer Seite. Es hilft niemanden wenn man versucht mit Philosemitismus dies zu übertünchen. Die Verbrechen von beiden Seiten müssen benannt und kritisiert werden. Man kann nicht weltweit Verständnis für das einfordern was momentan in Gaza passiert. Wie sehr man sich auch um Unterdrückung von Meinungen oder um Zensur bemüht. Jeder, der sich um geschichtliches Wissen in Nahost bemüht muß erkennen dass vieles was in Geschichtsbüchern zu lesen ist so ganz einfach nicht stimmt. Die Zersiedlung des Westjordanlandes durch jüdische Siedler ist offenkundig und widerspricht der permanent geforderten Zweistaatenlösung. Dass der… Mehr

Brad Hart
2 Monate her
Antworten an  Peter Gramm

Was für ein Blödsinn. Wo steht, in Stein gemeißelt, dass das Land den Arabern gehört? Das Westjordanland heißt so weil Jordanien 1948 Judäa und Samaria überfallen, die dort lebenden Juden getötet oder vertrieben und das Land völkerrechtswidrig besetzt hat. Die Araber hätten 19 Jahre, bis zur Rückeroberung 1967, Zeit gehabt einen „palästinensischen“ Staat zu gründen.Haben sie aber nicht. Genauso wenig haben sie aus Gaza, nachdem Sharon es ihnen überlassen hat, eine blühende Landschaft geformt, mit dem Geld welches ihnen von EU und UN reingeschoben wird. Sie haben sich entschieden lieber Tunnel zu bauen und jedes Jahr einen Haufen Raketen nach… Mehr

Moses
2 Monate her
Antworten an  Peter Gramm

„Die Verbrechen von beiden Seiten …“ so gleich zu setzen, sieht etwas hinterhältig aus. Das heißt, beide Seiten begannen damit, Zivilisten zu massakrieren, sich in Krankenhäusern und hinter dem Rücken von Zivilisten zu verstecken, Geiseln zu halten, sie körperlich zu misshandeln und auszuhungern lassen. Natürlich warnten beide Seiten die Zivilisten vor Bombenangriffen und erwarteten Schlachtfeldern. Nun, hier ein paar Kleinigkeiten für Sie: Die eine Seite erklärte vor langer Zeit die totale Vernichtung der anderen Seite zum Ziel ihrer Existenz, während die andere die erstere mit Benzin und Strom jahrelang versorgte. Es gab gute Juden, die liebten anderen, halfen bei Krankheiten… Mehr

Peter Gramm
2 Monate her
Antworten an  Moses

Übrigens, Besatzer sind dazu verpflichtet für die Besetzten zu sorgen. Das ist nicht trivial sondern Völkerrecht. Auch der Widerstand mit Waffengewalt steht ihnen zu. Machen Sie sich mal ein bisschen schlau.

Haeretiker
2 Monate her

Starmer, Macron, bald auch Merz, unterwerfen sich den muslimischen Communitys und hoffen so, den Bürgerkrieg zu vermeiden und Macht zu erhalten. Nur dass die Muslime sich den kuffar niemals verpflichtet fühlen werden.

HRR
2 Monate her

Regierende Schlafwandler erkennen einen Staat an, der allenfalls in ihrer Fantasie existiert. Wir gehen außergewöhnlichen Zeiten entgegen. Die Irrlichter weisen den Weg.

Last edited 2 Monate her by HRR
Donostia
2 Monate her

Der letzte Israelische Soldat ist im September 2005 aus dem Gazastreifen abgezogen. Danach hab es Wahlen und die Hamas wurde gewählt. Demzufolge gab es defacto eine 2-Staatenlösung. Danach gab es keine Wahlen mehr und die Hama regierte diktatorisch. Dann gab es im Oktober 23 den Angriff aus Gaza, einem defacto souveränen Staat auf Israel.
Aus meiner Sicht ist demnach der Aggressor die Hamas, und bekommt dafür die Konsequenzezu spüren.

Dr. Rehmstack
2 Monate her
Antworten an  Donostia

2005, als der letzte israelische Soldat den Gazastreifen verließ, sagte der damalige Wirtschaftsminister, dieses sei ein historischer Fehler, den man noch bitter bereuen würde, weil man jetzt das Land der Terroristen Organisation der Hamas überlassen würde, und trat zurück, er hieß Netanyahu

yeager
2 Monate her

Wer Gewalttätern und Terroristen nachgibt, der bestätigt deren Handeln und sorgt nur für mehr Gewalt und Terror. Macron geht es also nicht darum Gewalt und Terror einzudämmen, der will nur ein paar Wählerstimmen abgreifen und er verkauft dafür die Sicherheit an Terroristen die sich nun weitere Forderungen einfallen lassen werden.

Wilhelm Roepke
2 Monate her

Tja, auch wenn die AFD von „Melonisierung“ schwadroniert: im Gegensatz zur Macronisierung ist das für mich die bessere Variante.

Manfred_Hbg
2 Monate her

Zitat: „Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, kündigt an (……):„Antifa ist eine gewalttätige, linksradikale Terrororganisation. Deshalb wird Präsident Trump noch heute eine Executive Order unterzeichnen, die Antifa offiziell als inländische Terrororganisation einstuft.“ “

> Das ist die einzig richtige Reaktion und Antwort!

Peter Pascht
2 Monate her

Um die islamische Wählerschaft in Frankreich geht es Mcron gar nicht so sehr, sondern um die islamische Wählerschaft in den Kolonien. Die Kolonialmacht Frankreich die sich verlogener Weise Demokratie nennt, besitzt auch heute noch zahlreiche Kolonien die unter Täuschnamen nicht mehr Kolonien genannt werden, sondern „Departments“ und „Reunionen“, wie die französischen Überseedepartements wie Réunion, Martinique, Französisch-Guayana, Guadeloupe und Mayotte, sind nach wie vor Kolonien Frankreichs egal wie man sie bezeichnet. Die könnte Macron doch mal als unabhängige Staaten anerkennen anstatt Palästina. Diese Gebiete sind Teil Frankreichs und unterliegen der französischen Politik, Gesetzgebung und es sind französische Wähler. Man muss sich… Mehr

verblichene Rose
2 Monate her
Antworten an  Peter Pascht

Vielleicht wollen die von Ihnen genannten „Departements“ ja gar nicht so „unabhängig“ sein.
Also so ähnlich wie z.B. Grönland, daß wahrscheinlich ganz gut von seiner „Abhängigkeit“ von Dänemark lebt 😉

Peter Pascht
2 Monate her
Antworten an  verblichene Rose

Darauf kommt es nicht an und gehört auch nicht hieher
merken sie wie irrelvant ihr Kommentar ist ?

verblichene Rose
2 Monate her
Antworten an  Peter Pascht

Entschuldigung, aber Sie wissen schon, was Sie selber zuvor geschrieben haben, oder?

ceterum censeo
2 Monate her
Antworten an  Peter Pascht

Nur, daß auf den von Ihnen genannten Inseln 3/4 bis 4/5tel der Bevölkerung Christen sind. Da ist der Moslem, wie in Frankreich selbst, ebenfalls in der nominellen Minderheit.

Peter Pascht
2 Monate her
Antworten an  ceterum censeo

Das ist nichts „nur“. Auch die Minderheit hat eine Wahlstimme.
„3/4 bis 4/5tel Christen“ das sind 25% und 20% Nichtchristen.
Also genügend um eine knappe Wahl zu entscheiden.

ceterum censeo
2 Monate her
Antworten an  Peter Pascht

„Also genügend um eine knappe Wahl zu entscheiden.“ Da haben Sie prinzipiell recht. Nur 75-80% gegen sich aufbringen, um eventuell vom Rest ein paar Stimmen, was noch nicht mal sicher ist, einzuheimsen?

Last edited 2 Monate her by ceterum censeo
eifelerjong
2 Monate her
Antworten an  Peter Pascht

Meister Pacht,
die Überseedepartements werden einen Teufel tun, sich als „Kolonien“ zu gebährden, die die Unabhängigkeit verlangen.
DANN müßten sie auf eigenen Beinen stehen ohne die Unterstützung aus dem „Mutterland“ und die damit verbundenen „Annehmlichkeiten“ als EU-Mitglieder finanzielle Unterstützung zu bekommen.

Peter Pascht
2 Monate her
Antworten an  eifelerjong

Immer die Trolle wollen das letzte Wort haben.
Lernen sie erst mal lesen bevor sie pesönlich pampig werden.
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass die Überseedepartements ihre Unabhängigkeit verlangen wollen.
Sie widersprechen ihrer eigenen Phantasie,