„Seenotrettung“: Ein aufsässiger Pfarrer gegen den EKD-Vorsitzenden

Matthias Dreher veröffentlichte unter der Rubrik „Aussprache“ einen dreispaltigen Einseiter in einem Korrespondenzblatt des Pfarrer- und Pfarrerinnenvereins der evangelischen Kirche in Bayern.

imago images / epd

Ein freundlich ausschauender Pfarrer Dreher aus Nürnberg stellt sich auf der Internetseite seiner Gemeinde mit Foto vor, ebenfalls eine Pfarrerin Dreher. Der Name kann hier genannt werden, weil beispielsweise der Spiegel ihn bereits in seine Headline gesetzt hat.

Warum? Pfarrer Matthias Dreher hat es gewagt, seiner Kirche in der Frage der so genannten Seenotrettung zu widersprechen, und sich dafür unter anderem den Zorn des Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zugezogen. Heinrich Bedford-Strohm war offensichtlich außer sich, anders lässt es sich nicht erklären, dass er die Kritik des bayrischen Pfarrers unter anderem mit Bezug auf die Oxford-Studie abschmettern wollte. Eine Studie, die belegen soll, dass es keinen Pull-Faktor gibt, die aber auch in etablierten Kreisen als nicht aussagefähig bezeichnet wird. So hatte selbst Gerald Knaus, der von Soros co-finanzierte Vordenker des Türkei-Deals im Interview mit TE und zuvor schon im Gespräch mit dem Welt-Redakteur Robin Alexander diese Studie in Zweifel gezogen beziehungsweise als unrichtig befunden.

Für Bedford-Strohm ist das allerdings offenbar kein Grund, diese Studie nicht trotzdem gegen einen kritischen Pfarrer aus den eigenen Reihen zu verwenden. Geht man davon aus, dass Bedford-Strohm um die Fehler der Studie weiß, muss die Wut über diese öffentliche Kritik tatsächlich eine große sein beim EKD-Chef, wenn er sie dennoch zitiert, also zu einem unsauberen Mittel greift.

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Aber was genau hatte der couragierte Nürnberger Pfarrer in Sachen Seenotrettung gesagt oder geschrieben, was seinen Kirchenoberen so in Wallungen gebracht hat und zudem eine Reihe der etablierten Medien noch dazu? Matthias Dreher veröffentlichte unter der Rubrik „Aussprache“ einen dreispaltigen Einseiter in einem Korrespondenzblatt des Pfarrer- und Pfarrerinnenvereins der evangelischen Kirche in Bayern mit dem Titel „Ein Christ kann ertrinken lassen“.

Trotz provokanter Überschrift eigentlich nicht erwartbar, dass so einen Artikel in einem auflagenschwachen Spezialblättchen eine solche Welle macht. TE ruft bei Dreher an, bittet um Rückruf, die Stimme auf dem Anrufbeantworter ist freundlich, fast sanft. So der Rückruf kommt, soll eine Frage an Dreher sein, wie viele Anrufe bereits auf seinem Anrufbeantworter sind, ob die berichtenden Medien überhaupt mit ihm sprechen wollten und ob gar die professionalisierten so genannten Seenotretter rund um den EKD-Chef bereits ein paar fiese Fingerabdrucke hinterlassen haben. Zu spaßen ist ja mit dieser Klientel kaum, eine einflussreiche Dresdner Organisation wird von Aussteigern gar als linksextrem bezeichnet, Seenotrettung ist auch ein Antifa-Ding, wird beispielsweise von Rebecca Sommer von Lesbos aus berichtet.

Also der Blick ins kleine evangelische Blättchen, das so dröge und frei von Fotos daherkommt. Zwanzig Seiten Text für Pfarrer von Pfarrern im 135. Jahrgang für Oktober 2020. Die Ausgabe endet mit einem Witz von einem Pfarrer, der Probleme mit seinem Mikrofon hat und murmelt: „Mit dem Mikro stimmt etwas nicht.“ Und die Gemeinde antwortet ihm: „Und mit Deinem Geist.“ Das ist offensichtlich, was Pfarrer untereinander spaßig finden. Oder auch nicht.

Nach einem Artikel über den Dialog der Kirche mit dem Islam, wo zur Mission unter Muslimen aufgefordert wird, also Matthais Dreher mit „Ein Christ kann ertrinken lassen“.

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Für Dreher ist es ein „deprimierend unterkomplexes Todschlag-Argument“, welches in der „ethischen Frage nach privater oder kirchlicher Seenotrettung“ immer öfter gezogen wird. Die Argumente der Befürworter seiner Kirche nennt er ein „übliches populistisches Verfahren.“ Klar, dass das seinen Oberhirten massiv auf die Palme gebracht hat, denn Populismus ist ja normalerweise reserviert für Rechte, für Kritiker der Regierung Merkel und auch für Kritiker des Schlepperwesens vor der libyschen Küste, vor Lesbos und anderswo.

Schnell stellt Dreher in seinem Artikel aber auch klar, das er selbstverständlich, stände er an der Reling eines Schiffes und blicke auf einen Ertrinkenden hinunter, diesen sofort retten würde. Nun wäre es nach Dreher aber so, dass selbst noch „akademisch hochgebildete Ethiker auch in der Kirchenleitung“ Probleme auf einmal nicht mehr strukturell und systemisch angehen würden, sondern damit, dass sie die Szene an der Reling „aus dem Kontext der Notsituation einfach herausschneiden.“

Ja, der Pfarrer ist schon ein wenig ein Verkopfter, aber man kann ihm folgen. Seine Kritik geht dahin, dass es „ungern eingestanden“ wird, dass sich die zu Rettenden zunächst auf seeuntüchtigen Booten mit Sprit für wenige Seemeilen bewusst in Lebensgefahr bringen würden. Und weiter, dass die Seenotretter zwar nicht mit den Schleppern operieren würden, man aber von einander wisse (Red.: Tatsächlich haben Festnahmen auf Lesbos eben doch diesen Verdacht einer Zusammenarbeit genährt) und die jeweiligen Seefahrt-Bewegungen aufeinander abstimme.

Dreher zitiert den Politologen Egbert Jahn, welcher in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung das Geschäft der Schlepper und das Zusammenspiel mit den Schiffen der Nichtregierungsorganisationen (NGO) beschreibt. Die Betrachtungsweise von Bedford-Strohm – Dreher nennt hier jetzt explizit den „Ratsvorsitzenden der EKD“, der Angriff erfolgt also direkt – die systemische Betrachtungsweise des Vorsitzenden würde lauten: „Die Schlepper seien menschenverachtende Verbrecher während die Seenotretter Ausbund christlicher Verantwortung seien.“

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Und Dreher beschuldigt Bedford-Strohm, dieser wolle nicht, dass den Menschen bewusst wird, dass „beide in ein und dieselbe Migrations- und Transport-Struktur eingespannt sind.“ Man beachte hier die Wortwahl Drehers, der Mann macht keine Gefangenen, bringt seinen EKD-Chef vorsätzlich zum Toben.

Dreher möchte wissen, was das nun für Menschen seien, die da gerettet werden, mit denen man laut Bedford-Strohm nun „teilen“ müsse. Dreher zitiert dazu weiter aus einem Spiegel-Interview mit Bevölkerungsforscher Reiner Klingholz, der von Männern zwischen 20 und 30 Jahren erzählt, vergleichsweise gut gebildet und nicht arm. Klingholz sagte, zitiert Dreher: „Die vielbeschworene Armutsmigration nach Europa ist also ein Mythos.“

Also fragt der Pfarrer weiter: „Warum also reden die Seenotretter und ihre Befürworter von diesen Menschen als von minderbemittelten, aus größter Not fliehenden, desinformierten, bestenfalls naiven, also quasi unmündigen Individuen?“ Vielmehr müsse gesagt werden, dass diese Männer auch die Frauen und Kinder gleich mit ins Risiko ziehen.

Der Text ist bald vorbei, aber der Bezug zur zum Aufreger gewordenen Überschrift ist immer noch nicht hergestellt. Dann aber wird Dreher konkreter. Die Boot-Migranten „verfolgen ihren Wunsch nach einem besseren Leben. Das gibt ihnen aber weder das Recht, diesen Wunsch erfüllt zu bekommen, noch verpflichtet es uns ethisch zu entsprechender Erfüllungshilfe – erst recht nicht jenseits deutscher Hoheitsgebiete zu Wasser und zu Land.“

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Klar, dass ist die Argumentation eines Kirchenmannes. Dieser Umweg ist aber vollkommen unnotwenig. Denn es gibt nationales, europäisches und internationales Recht, die diese Form der Zuwanderung nach Europa bzw. Deutschland nicht gestatten, schlicht, weil sie illegal ist. Und also automatisch bei Zuwiderhandlung die Exekutiv-Organe beauftragen.

Dreher betont es im Abgang seines Artikels: Selbstverständlich sei es „christliche Aufgabe, auf das Ertrinken im Mittelmeer mahnend und dezimierend einzuwirken“. Der Pfarrer aus Nürnberg möchte aber lieber, dass die Afrikaner schon in ihren Heimatländern davon abgehalten werden, sich auf einen illegalen Weg zu machen.

Dreher sagt es deutlich: Die operative Struktur-Politik soll dem Staat überlassen werden getreu dem Motto, so Dreher: Mein Reich ist nicht von dieser Welt.

Und dann folgt doch noch der Stein des Anstoßes aus der Überschrift: Dreher befindet am Ende seiner Erörterung, dass ein „Christenmensch, soweit er nicht wie der Samariter einen Sterbenden vor sich sieht, Verantwortung vernachlässigende Migranten ertrinken lassen“ kann.

Matthias Dreher findet das im Übrigen nicht zynisch, sondern „traurig und ärgerlich und kontinuierlich systemisch zu verringern.“ Das alles ist für den Pfarrer auch ein Kennzeichen „der gefallenen Welt.“ Und er schließt mit dem Satz:

„Nur wer den Bau des Reiches Gottes nicht Gott überlassen kann, sondern es selbst bewerkstelligen muss, wird weiter unverantwortlich mit Rettungsschiffen mehr Migranten aufs Wasser ziehen.“

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So sehr man den Mut und die Courage des Pfarrers gegenüber Heinrich Bedford-Strohm hier hervorheben darf, so ärgerlich ist dann doch der Vortrag von Dreher selbst. Warum? Weil er im eigenen Saft schmort. Denn es braucht ja dieses christliche Innengestrampel gar nicht, wo Recht und Gesetz bereits eine klare Antwort geben.

Nein, es geht nicht darum, was irgend Gott selbst regeln will oder nicht oder regeln wird oder doch nicht. Es geht auch nicht um eine gefallene Welt. Das ist alles nur eine große Ablenkung. Und sogar eine, die eine Lösung maximal erschwert. Denn ob Dreher Bedford-Strohms mutmaßliche Schlepperhilfe kritisiert oder nicht, sie bleibt eine Aktion der Kirche der beiden Herrn, die sich damit über geltendes Recht stellt und nur deshalb dafür rechtlich noch nicht zur Verantwortung gezogen wird, weil der Einfluss der Kirchen offensichtlich immer noch zu groß ist.

Drehers interne Diskussion mit dem EKD-Chef mag ja interessant sein, aber sie bleibt innerkirchlich, wurde allenfalls von linkspopulistischen ehemaligen Leitmedien aufgenommen um damit eine Art Solidarität mit Bedford-Strohms No-border-no-nation-Ideologie zu zeigen, die man offensichtlich teilt und die hier eine Schnittmenge hat.

Dennoch: Illegal bleibt nun mal illegal und sollte nicht sch…egal sein. Das darf uns dann eher der Streit zwischen zwei Kirchenleuten sein – so sympathisch man den Underdog auch finden mag, sollen sie sich halt hinter verschlossenen Türen im Pfarrhaus balgen, zur Problemlösung tragen beide nicht bei, sie sind viel mehr Teil des Ganzen.

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Kommentare ( 151 )

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armin wacker
3 Jahre her

Apostel Paulus weist uns Christen eindeutig darauf hin, dass wir uns in weltlichen Dingen an das Recht zu halten haben. Das tut die EKD nicht. Geht es allerdings um zwischenmenschliche Taten, dann haben wir uns an Gott zu orientieren, weil wir nicht der Menschen Untertan sind. Selbstverständlich retten wir Menschen in Seenot, aber wir machen uns nicht zum Teil einer mafiosen Organisation.

Johann Thiel
3 Jahre her

Mann, Herr Wallasch, da haben Sie aber gegen Ende noch gerade so die Kurve gekriegt. Hatte mir schon ernsthaft Sorgen gemacht, Sie würden sich zu einer Kirchen-Helden-Präsentation hinreißen lassen. Aber alles gut, ich kann entspannt ausatmen. Sie bleiben mir erhalten wie Sie sind. Aber so ein gewisses Dilemma ist es schon, also für mich. Da haben Sie jetzt endlich mal einen Aufständischen, ausgerechnet auch noch von der EKD am Wickel, und anstatt einzuräumen „na geht doch“ präsentieren Sie ihn als Teil des Problems. Das wäre jetzt normalerweise mein Einsatz, na ja die EKD ist ja nicht so meine Baustelle, aber… Mehr

Alexander Wallasch
3 Jahre her
Antworten an  Johann Thiel

Sie erkennen Ihren Fehler wirklich nicht selber oder? Der Unterschied ist ganz einfach: Sie unterstellen dass der kleine Pfarrer die wahre Haltung des Christentums repräsentiert. Aber das Gegenteil ist leider der Fall. Und was Ihren Katholizismus angeht, möchte ich auf Kardinal Marx verweisen. Ich weiß gar nicht, wie viel Geld er mittlerweile gespendet hat für die Seenotrettung. In Erinnerung sind mir jedenfalls 50.000 Euro für ein Kleines Flugzeug.

Johann Thiel
3 Jahre her
Antworten an  Alexander Wallasch

Zur „wahren Haltung“ des Christentums habe ich mich hier nicht geäußert, auch wenn ich der Position des Pfarrers prinzipiell zustimme. Mir ging es darum, ob Ihre Kritik am Widerspruchsgeist des Pfarrers genauso gerechtfertigt ist, wie meine Kritik am „Widerspruchsgeist“ mancher Politiker hier auf TE.

Ihr Einwand, ein christliches Verständnis wie das des Pfarrers, sei im Grunde unchristlich, ist wie ich denke, einer bewusst realitätsfernen Kritik am Christentum geschuldet, denn Sie selbst lassen hier weder die Haltung des Pfarrers noch die des Kardinals gelten.

Alexander Wallasch
3 Jahre her
Antworten an  Johann Thiel

Doch natürlich lass ich die des Kardinals gelten, aber ich finde sie besch…eiden was erlaubt sein darf oder?

Riffelblech
3 Jahre her

Des Pfarrers Drehers Argumente gegen die Schlepperpraktiken eines Bedfort—Strohm sind gut und richtig und auch seine christlichen Kurven sind vollkommen gerechtfertigt . Es ist längst an der Zeit ,dem unsäglichen Pharisäertum dieses Mannes ( und vieler anderer) die Stirn zu bieten .
Von diesen Meinungen bitte mehr !

Boudicca
3 Jahre her

Wahrscheinlich eines der größten Geheimnisse des Islams sind die Ankunft so vieler muslimischer bedürftiger Flüchtlinge in Europa aus muslimisch geprägten Ländern, obwohl eine Säule des Islams doch die Versorgung der Armen ist.

Radebeul
3 Jahre her

Das Sterben der EKD aber ist Kirchensterben von seiner schönsten Seite. Etwas besseres als die EKD findet sich allemal……….Wo hatte ich das so ähnlich gelesen ?

Tubus
3 Jahre her

@Dr.M.Kubina. Dass es hier um ethische Fragen geht, die im Prinzip auch einen Rechtsbruch rechtfertigen können, ist dem Autor leider entgangen. Im Kern geht es um den Widerspruch von Gesinnungs- und Verantwortungsethik und um die Frage, welche Ethik wann und wo adäquat ist. Pfarrer Dreher hat Recht mit der Unterscheidung zwischen der Situation an der Reeling, die unmittelbare Hilfe gebietet und der Lage eines Kirchenfunktionärs, der das christliche Gebot der Nächstenliebe mit seiner Schiffsfinanzierung aus politisch-populistischen Gründen missbraucht. Objektiv reiht sich Bedford-Strohm in die Schlepperkette ein, mit dem absehbaren Ergebnis, dass sich noch mehr Menschen aufs Meer wagen und ertrinken… Mehr

Stiller Ruf
3 Jahre her

Herr Wallasch, Ihre Artikel lese ich wirklich gern, solange Sie sich mit Ihrem (langsam pathologisch anmutenden) Christen-Bashing nicht überheben u. damit zum Opfer Ihrer eigenen Anwürfe (des angebl. linksgrünen Duktus) gegenüber manchen Lesern machen. Sie müssen schon damit leben, dass ein christl. Theologe, hier in Gestalt dieses Pfarrers, nun mal zweidimensional (Ratio UND christl. transzendental) argumentiert. Sich als säkularer Atheist (der Sie doch sicher sind u. was ja jeder gerne sein darf, wenn er damit glücklich wird) jedoch wieder mal zum „Werter“ bzw. „Cancler“ eines (auch) christl.-metaphysischen Ansatzes zu machen, mutet vielmehr nach jener linksgrün-ideologischer Apodiktik u. Kleingeisterei an, die… Mehr

Alexander Wallasch
3 Jahre her
Antworten an  Stiller Ruf

QED natürlich werde ich den Kanzeln das ist doch selbstverständlich. Weil er Außerhalb des privaten nichts verloren hat. Dahin wo ihn die Aufklärung delegiert hat. Das ist so einfach zu verstehen das muss man nicht erklären

Kassandra
3 Jahre her

Was für ein Spiel ist das, in das diese Kirchen uns da gerade überhaupt verwickeln? Und weshalb hat gerade es der Papst gerade so dick mit welchen, die die Welt in „Gläubige“ und „Ungläubige“ teilen und Schwertverse für ewig gültig halten? Hamed Abdel-Samad warnt vor dem von der Moschee in Kairo – weshalb hören wir nicht?
https://unser-mitteleuropa.com/imam-trifft-papst-und-rechtfertigt-die-enthauptung-des-professors-kriminelle-beleidigung-mohammeds/

Rolfo
3 Jahre her

Ich finde, Kirchenleute dürfen ruhig kirchlich / ethisch argumentieren. Die ganze Flüchtlingsproblematik ist eine rein ethische Angelegenheit. „Wir würden solche Bilder nicht aushalten“, Reichtum teilen etc — der Grundrechtsparagraph vom politischen Asyl – obendrein umgeben von sicheren Drittstaaten – exisitiert nur auf dem Papier. Kein Amt scheint dieses Gesetz ernst zu nehmen. Es geht also nur um Ethik, daher ist auch eine ethische Argumentation angemessen.

Robert Tiel
3 Jahre her

Mich störte die Kritik auch.

Denn, es ist ja ein Kirchenblatt, sie machen es also intern aus.
Und da ist der ethische Teil des Vorwurfs sehr wichtig, denn er bestreitet eben genau diese ethisch/ moralische Verpflichtung selbst innerhalb der Glaubensgemeinschaft. Und genau das bringt Bedford Strohm auf die Palme.
Die evangelische Kirche ist politisch gekauft. Man erinnere sich an den roten Kasner, Vater der Bundeskanzlerin.

Trotzdem: Danke für den Artikel.