Beim hinhaltenden Rückzug verbrennen die Woken alle Brücken

Ampel „bringt auf den Weg“, aber nichts zustande – je jünger, desto mehr sehen in Grünrotschwarz keine Zukunft – ZDF-Trend: Unzufriedenheit mit Regierung, „wie wir sie bisher noch nicht kannten“ – ARD-Trend: 77 Prozent wollen grundlegend andere Asyl- und Flüchtlingspolitik

Im „Sommerinterview“ nannte SPD-Kanzler Scholz zwei Schuldige am katastrophalen Zustand des Landes. 1. Die Ampel fand eine jahrzehntelange Verrottung von Bahn und Straße vor (die SPD ist seit 2000 in jeder Regierung). Statt sie instandzusetzen, ruiniert sie die funktionierende Energie-Infrastruktur und die industrielle Basis des Landes. 2. Regieren mit mehr als zwei Koalitionsparteien wie in der Ampel wäre schwer. Aber sie hätte viel „auf den Weg gebracht“. – Was die Woken nicht sehen (wollen): Die Zeituhr tickt gegen den Zeitgeist. Nur noch von den Ü-60 zehren die grün-woken Roten und Schwarzen, die im Arbeitsleben stehenden von 35 bis 59 Jahren und die auf dem Weg dahin bis 34 sehen in Grünrotschwarz keine Zukunft.

Deutschland will eine grundlegend andere Asyl- und Einwanderungspolitik. Die woken Grünrotschwarz wollen das nicht begreifen. Dabei könnten sie es landauf, landab hören, wenn sie denn wollten.

Auch heute überschlagen sich weiter die Forderungen nach Zurückweisung von  illegalen Einwanderern an den Grenzen und grundlegenden Änderungen der Einwanderungspolitik. Dass daraus tatsächlich was wird, ist unwahrscheinlich, sicher ist hingegen, dass dieser Forderungs-und-Ablehnungs-Zirkus bis zur Brandenburg-Wahl am 22. Septmber auf Volltouren läuft. Und, dass die Ampelparteien davon für diese Wahl nicht profitieren werden.

Zurückweisungen von Asyl-Migranten an deutschen Grenzen sei nicht nur möglich, sondern auch geboten. Sagt der Ex-Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier (Bild-Zeitung): Zurückweisungen nach Paragraf 18 Asylgesetz für Personen, die aus sicheren Drittstaaten einreisen. Deutschland sei ausnahmslos von sicheren Drittstaaten geben. Ausnahmen aus völkerrechtlichen oder humanitären Gründen, die vom Bundesinnenministerium angeordnet werden könnten, seien zur Regel geworden und führten den Sinn des Asylrechts ad absurdum.

Wenn das ZDF-Politbarometer eine Unzufriedenheit mit der Regierung, „wie wir sie bisher noch nicht kannten“ misst (Matthias Jung, Forschungsgruppe Wahlen), brennt das Ampel-Dach, auch wenn die drunter es nicht merken (wollen).

Natürlich ist die demoskopisch „gewünschte“ Koalition nicht Rot-Schwarz, sondern die ungewünschte die Ampel. Falsche Fragen führen oft zu falschen Antworten. Dass es keine falschen Fragen gibt, sondern nur falsche Antworten, erweist sich wieder einmal als falsch.

Die Chance von Habeck-Baerbock auf einstellige Grüne ist groß. Am INSA-Eintrag vom 7. September ist 10 Prozent Grüne am interessantesten.

Bis zu den Messergebnissen der FDP ist es für die Grünen noch weit, aber beim Zerstören gewinnen sie ja auch sonst jeden Tag noch mehr Übung.

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Kommentare ( 60 )

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Nibelung
1 Monat her

Reine Rückversicherer-Mentalität vieler Alten, die noch nicht einmal darüber nachdenken, was aus ihren Kindern und Enkeln bei dieser politischen Konstellation seit 20 Jahren noch werden könnte und viele, die mir persönlich bekannt sind hatten im Leben die Schnelligkeit und Fähigkeit eines Chamäleons und haben lediglich erfolgreich ihren Arbeitsplatz abgesessen um dann erschöpft in den Ruhestand zu treten, was man an ihren Freizeitaktivitäten erkennen konnte, wo eine zu geringe Auslastung dann das Gegenteil bewirkte, wo man früher mehr Elan erwartet hätte und besonders bei jenen im öffentlichen Dienst ausgeprägt war, die nun rundumversorgt sich Gedanken machen, wie man möglichst noch alles… Mehr

Thomas
1 Monat her

Bei einer Politikwende wird es erst mal mächtig rumpeln in Deutschland. Mindestens 1 Jahr lang.
Ob Rentner oder Politiker: Erst mal wird das Unausweichliche in die Zukunft verschoben in der Hoffnung das wenn es kracht „man schon weg ist“.
Allein die 6 bis 8 Millionen Migranten, die seit 2015 ins Land geströmt sind beherbergen im Falle einer Grenzschliessung ein erhebliches Mobilisierungspotential (wenn Freunde, Familie, Dörfer und Clans nicht mehr nachziehen können bzw. abgeschoben werden). Da sind Demonstrationen noch das Harmloseste.

Last edited 1 Monat her by Thomas
Kassandra
1 Monat her
Antworten an  Thomas

Wenn man sie jetzt nicht Migranten sondern Gotteskrieger nennte und betrachtete, wie solche vordem Land für die Umma einnahmen (Verfolgung der Zoroastrier) könnte einem Angst und Bange werden – oder? Die Anzahl der hier anwesenden scheint mir weit höher, als von Ihnen geschätzt!

joly
1 Monat her
Antworten an  Thomas

Es ist nicht schwer das alles ohne mächtiges Krachen über die Bühne zu schaukeln. Zuerst sollte man mal die Angestellten des ÖRR kneten. Die haben in der Bevölkerung kaum aktiven Rückhalt. Die Systemmedien wie Zeit, Süddeutsche, FAZ, usw nicht mehr alimentieren. Blitzschnell wird dann das Framing für Grün und Rot stark reduziert sein. Ähnliches gilt für das Unwesen von Stiftungen, Think Tanks und NGOs. Die AFD hat gezeigt, dass es auch ohne staatliche Subventionen ihrer Stiftung geht; es ist gerecht die Stiftungen aller anderen Systemparteien nun in einem ersten Schritt zu halbieren. Abschaffung aller Gleichstellungsbeauftragten. Pensionsreduzierung von Politikern bei Unfähigkeit,… Mehr

Manfred_Hbg
1 Monat her

Selber auf die 70 zugehend, muß ich mit Blick auf auf obige erste Tabelle nun doch mal fragen: WAS bitte ist nur mit meinen Altersgenossen los?! 🤔

Wie kann es angehen, dass sich die 60, 70 und 80-Jährigen das kaputt machen lassen, was sie selber für sich und je nachdem für ihre Kinder und Enkelkinder erbuckelt undb-in mehrerer Hinsicht- aufgebaut haben?

Leidet ein nicht geringer Teil meiner Altersgenossen etwa an Demenz?🤔

Kassandra
1 Monat her
Antworten an  Manfred_Hbg

Vielleicht muss man auch noch einmal nachprüfen, wie hoch der Anteil an „Migranten“ in dieser Altersklasse inzwischen tatsächlich ist.
Denn sie scheinen alles zu holen, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist.
Auch Greise.

Teiresias
1 Monat her

Woke Politik ist m.E. eine Lüge. Ich sehe das als Masche zur Durchsetzung der Interessen der Hochfinanz – USA. Wie es denen dabei gelingt, die extreme Linke als nützliche Idioten vor ihren Karren zu spannen, ist schon erstaunlich. Der ganze woke Mumpitz ist nur als temporäres Mittel zur Enteignung der Mittelschicht und der Umverteilung von Macht und Vermögenswerten von unten nach ganz oben gedacht:“Ihr werdet nichts besitzen….“ „Great Reset“, „New World Order“ oder auch „Agenda 2030“ sollen in wenigen Jahren abgeschlossen sein. Ich fürchte, danach werden wir dann einen Dauerkrieg NATO vs. BRICS bekommen, der die Verhältnisse zementiert. Der Vorsitzende… Mehr

Kassandra
1 Monat her
Antworten an  Teiresias

Interessant auch, dass Erdogans Hinwendung zu BRICS hier so gar nicht diskutiert wird. Ich finde, dass das schon ein Thema wäre, das in seinen geopolitischen Auswirkungen zur Betrachtung einlädt – zumal einer auf allen Hochzeiten nicht gleichzeitig wird tanzen können.

Teiresias
1 Monat her
Antworten an  Kassandra

Es wird vieles ausgeblendet: Der Sturz von Imran Khan in Pakistan, der Putsch in Bangladesch jeweils mit Installation proamerikanischer Regierungen, die Bewaffnung der Mongolei durch Russland, um dort desgleichen zu verhindern, und nicht zuletzt die Aufnahme Weissrusslands in die SCO. Chinesische Truppen hatten im Juli eine grosse Parade in Minsk! abgehalten, anschliessend haben sie zusammen mit der weissrussischen Armee Manöver abgehalten direkt an der polnischen Grenze! Trainiert wurde z.B. die Einnahme von Flughäfen. Noch nie in 5000 Jahren chinesischer Geschichte haben sich aktive chinesische Truppen so weit nach Westen bewegt. Die Medien schweigen eisern dazu. Genau wie im Ukrainekrieg wird… Mehr

Last edited 1 Monat her by Teiresias
Alf
1 Monat her

Ampel „bringt auf den Weg“, aber nichts zustande…
Ist ja kein Wunder.
Irrweg oder Holzuweg, das Ergebnis ist immer gleich.

pbmuenchen
1 Monat her

Das »demoratische« System wurde von unseren Besatzern so eingerichtet, dass im Prinzip nur der Status Quo gewählt werden kann und Wahlen grundsätzlich nichts ändern können, diese dienen nur der angeblichen Legitimierung. Wesentlicher Bestandteil dieser »Demokratie« ist das transatlantisch gesteuerte Mediennetzwerk.

swengoessouth
1 Monat her

Wirklich interessant ist das bei der gewünschten Koalition NULL Prozent die Ampel wünschen.
15 Prozent der Stimmen fallen der 5 Prozent Hürde zum Opfer. Ist dies noch demokratisch, wenn kleine und neue Parteien auf diese Weise klein gehalten werden?

Peter Pascht
1 Monat her

„Ampel „bringt auf den Weg“, aber nichts zustande – je jünger, desto mehr sehen in Grünrotschwarz keine Zukunft“
Noch trauriger, wir müssen insgesamt von einer verlorenen Generation sprechen im Land der „Dichter und Denker“.
Lebensunerfahrenheit und Lebensverweigerung aus Angst vor dem Leben.
Aber das „Hinhalten“ ist nun endgültig gescheitert, wie dies bei jedem Hinhalten letztendlich ist.
Der Städte- und Gemeinebund fordert in der Migrationsdebatte (sic) mehr Abschiebungen.
Sie forden eine „Taskforce Abschiebungen„,sagte der Hauptgeschäftsführer Andre Berghegger der „Rheinischen Post“.
Der Städte- und Gemeinebund muss mit am Tischen sitzen, wenn über „Migration“ (= Fake Sprache für „Umseidlungen“) und Sicherheit gesprochen wird.

Juergen P. Schneider
1 Monat her

Eine große Mehrheit will eine andere Politik und wird zuverlässig im September 2025 das Weiter-so wählen. Auf die politische Inkompetenz der Mehrheit im Land ist Verlass. Man könnte jedes Jahr eine Bundestagswahl abhalten, das links-grüne Altparteienkartell bliebe an der Macht. Der Wählermehrheit im Land ist einfach nicht mehr zu helfen. Man will den Untergang, man wählt ihn und man wird ihn bekommen.

Dreiklang
1 Monat her

Wer eine grundlegend andere Asyl/Flüchtlingspolitik will, muss die „Grünen“ aus der Regierung heraushalten. Dafür muss die CDU von ihrem schwarzrotgrünen Kurs abgebracht werden. Wie? Tipp : Keinesfalls mehr CDU wählen. Statt dessen eine asylkritische Partei. Es gibt jetzt zwei Parteien dafür. Eigentlich ganz einfach.