Die Grünen wollen als zauberhaftes Biest den Kompromiss verhindern

Union und SPD treffen sich an diesem Dienstag, um das dringende Problem der unkontrollierten Einwanderung in den Griff zu bekommen. Doch mit am Tisch sitzt ein zauberhaftes Biest, das jeden Kompromiss vermiest.

Omid Nouripour, Grünen-Vorsitzender

„Ein zauberhaftes Biest“ lief 1981 als Serie im ZDF. Ein Alleinerziehender (Gerd Baltus) versuchte neun Folgen lang, die zweite Frau fürs Leben zu finden. Doch jedes Mal, wenn es ernst wurde, funkte ihm die eifersüchtige Tochter Angie (Beate Bock) dazwischen. Die erklärte offiziell ihr Einverständnis mit Papas neuer Partnerin, intrigierte hintenrum und nahm es dabei in Kauf, dass sie nicht nur die potenzielle Beziehung, sondern auch den Menschen dahinter zerstörte.

41 Jahre später versuchen Union und SPD zusammenzukommen. Es geht um die wichtige Frage der unkontrollierten Einwanderung – mit all ihren negativen Folgen für die deutsche Gesellschaft. Offiziell zeigen sich die Grünen damit einverstanden, dass in dem Bereich etwas passiert. Wir „sind gerne bereit, alles zu diskutieren, was rechtens und machbar und wirksam ist“, sagt ihr Vorsitzender Omid Nouripour in der Zeit.

Abweisung an den Grenzen
Nancy Faeser führt das Drama eines Teenagers auf
Doch das zauberhafte Biest scheint nur vordergründig mit der Liaison von Union und SPD einverstanden zu sein. Zwischen den Zeilen versprüht es schon sein Gift: Er wisse gar nicht, was Innenministerin Nancy Faeser (SPD) als Vorlage für die Gespräche genau vorgeschlagen habe, sagt Nouripour. Entsprechend sei das alles mit vielen offenen Fragen für die Grünen verbunden.

Schon einmal haben die Grünen erfolgreich eine Eindämmung der unkontrollierten Einwanderung verhindert. Ganz mit der Handschrift des zauberhaften Biestes. Nachdem Kanzler Olaf Scholz (SPD) im Spiegel vollmundig die Abschiebung „im großen Stil“ versprochen hatte, einigte sich die Ampel auf ein Paket. Demnach seien viel mehr Abschiebungen aus Deutschland möglich. Doch die Grünen mogelten einen vom Steuerzahler finanzierten Pflichtanwalt ins Paket. Der sorgt dafür, dass die Ampel zwar mehr Abschiebungen versprach – faktisch aber weniger zustande kommen können oder diese teuer und aufwendig für den Staat würden.

Wenn die Grünen also vor dem Treffen mit der Union ankündigen, grundsätzlich für eine Eindämmung der unkontrollierten Einwanderung zu sein, dann herrscht „Ein zauberhaftes Biest“-Alarm. Denn ihre parlamentarische Geschäftsführerin Irene Mihalic zeigt schon an, was das Biest wirklich will: Eine umfassende Abweisung an den Grenzen würde einen Domino-Effekt auslösen, warnt sie, illegale Einwanderer könnten gar nicht mehr in die EU reinkommen. Nur ein liebevoller und grenzenlos naiver Vater – wie von Gerd Baltus verkörpert – könnte glauben, dass das für die Grünen was Schlechtes wäre.

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Kommentare ( 33 )

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giesemann
22 Tage her

Es geht nicht um Immigration an sich, sondern lediglich um den Zuzug bestimmter Männer. Beispiel „Klein-Tokyo“ in Düsseldorf: Kein einziges Problem mit denen, ganz im Gegenteil. Man weiß also, voran es liegt, wenn es Zoff gibt. Aber da machen manche gerne die drei Affen, aus Gründen, die ich schon mehrfach dargelegt habe. Allen voran DE mit seiner pole position und die anderen wollen sich nicht lumpen lassen, wollen auch etwas von dem riesigen islamischen Markt profitieren, wollen das den Deutschen nicht allein überlassen. Nennt sich „Wettbewerb“. Die Umworbenen nutzen das für sich und feixen.

Albert Pflueger
22 Tage her

Hahaha, es wurde ja auch eine Studie veröffentlicht, der zufolge Migranten jetzt, nach den AfD-Wahlerfolgen, überlegten, Sachsen bzw. Thüringen zu verlassen. Würde das stimmen, würde wohl bald überall mehrheitlich AfD gewählt, leider ist es gelogen. So ist es auch mit dem Domino-Effekt der Grünen, gäbe es ihn, würde wohl die ganze EU aufatmen, wir werden sehen.

Biskaborn
23 Tage her

Natürlich wird es keine Einigung geben, schon gar nicht mit einer grün dominierten SPD und auch die CDU macht nur Vorwahlkampf für Brandenburg und will in Wirklichkeit auch keine wirksame Eindämmung der ( illegalen) Einwanderung!

RauerMan
23 Tage her

Die Grünenfür LAUTER zu halten ist nicht nur Naiv, sonder Staatsgefährdend.

Hovercraft
23 Tage her

Ich denke grüne Politik hat im Grunde komplett fertig. Aber die Deutschen sollten den handelnden grünen Akteuren noch gut zuhören, solange sie noch im Rampenlicht stehen und das gesagte unbedingt für Jahrzehnte in Erinnerung behalten. Diese Übergriffigkeit, Abschwung- und Blockadepolitik darf sich nicht wiederholen.

Nihil Nemo
23 Tage her

Omid Who‘s Partei kann doch gar kein Interesse an einem Kompromiss SPD/CDU haben. Denn wie Hoppel-Heide selig sich schon fragte: „Und was wird aus mir?“ besteht dann kein Bedarf mehr an seiner Partei. Das die Grünen zudem Befürworter einer unkontrollierten Armutsmigration (Armut findet eine Heimat in Bestland) sind, ist ja auch bekannt. Warum das so ist, wäre ja auch so eine Frage an den investigativen Journalismus. Wer ist der Puppenspieler, wie verlaufen die Geldströme?

Je me souviens
23 Tage her

Wenn man der Debatte in den letzten Tagen und dem gerade geplatzten Asyl-Gipfel vielleicht ein Gutes abgewinnen kann, dann erstmals begründet die Hoffnung zu haben, dass die Union spätestens jetzt erkannt hat, dass die Grünen der untauglichste und gleichzeitig gefährlichste Koalitionspartner aller möglichen wäre. Wer die gänzlich inhaltsleeren Statements, ohne nur ein einziges Argument anzuführen, der völlig überforderten Grünen Fraktionsvorsitzende Dröge in den letzten Tagen hörte bzw. ihre patzigen, trotzigen, hilflosen Gesichtsausdrücke dazu sah, für den ein leichtes, Zeuge von den wahren Gründen der Grünen für Migration zu werden. Sie wollen mit allen Mittel unsere nachweislich christlich geprägte Kultur annihilieren.… Mehr

Endlich Frei
23 Tage her

Nouri-Sowieso ist in meinen Augen nur ein grünes Islam-U-Boot, der durch seine Präsenz für muslimische Wähler und Interessen sorgen soll.

Das ist absolut nicht mein Ding und nicht in meinem Interesse.

rainer erich
23 Tage her

Wie hier bereits zutreffend kommentiert geht das Problem sogar weit ueber die Migration hinaus. Dass sich Polen bereits meldet ist voellig klar. Unseren „Freunde“ in Europa, manche Autoren glauben vermutlich selbst das, stehen vor der politischen Frage, ob sie ihren ablehnenden Waehlern die Zunahme der Migration vermitteln muessen, mit diversen Risiken fuer sie selbst, oder diese Migranten allesamt in ein Land schleusen, das sie bestenfalls distanziert betrachten, realiter eher feindlich, aber natuerlich auch nützlich. Dass sie damit Sch’land ruinieren duerfte ihnen klar sein, die wirtschaftlichen Folgen fuer den Zahlmeister inklusive. Die Rechnung ist klar. Es gilt zwischen der sofortigen, massiven… Mehr