Was in Deutschland normal ist

Was in Aschaffenburg passiert ist, passiert in Deutschland alle Tage und überall: in Solingen, Magdeburg, Brokstedt, Illerkirchberg, Mannheim, Würzburg, Frankfurt, Bad Oeynhausen, Berlin, Oggersheim, Kandel, Freiburg, Dresden, Stuttgart, Ansbach und so weiter – die Liste ist unvollständig, aber wer kann sie denn vollständig im Kopf behalten? Von Konrad Adam

IMAGO / HEN-FOTO
Nach Messerangriff im Park Schöntal, Aschaffenburg, 23.01.2025

Nachdem Generalbundesanwalt Siegfried Buback zusammen mit zwei Begleitern von RAF-Terroristen ermordet worden war, dauerte es nur Stunden, bis Suzuki, der Hersteller des Motorrades, das die Mörder benutzt hatten, mit der Parole herauskam „Suzuki – das Motorrad für Scharfschützen“. Diesmal ging es noch schneller. Unmittelbar nach der Aschaffenburger Mordtat kam ein japanischer Messerfabrikant auf die Idee, seine Produkte unter dem Motto anzupreisen „Huusk – ein neues Wort in der Welt der Küchenmesser“. Richtig, der Mörder hatte ja ein Küchenmesser benutzt, um ein paar Leute abzustechen. In Deutschland ist das mittlerweile üblich, warum dann also nicht für Küchenmesser werben?

Die Bundesregierung ist noch nicht ganz so weit, doch längst schon auf dem falschen Weg. Auch sie benutzt das blutige Geschehen, um zu werben – für eine Politik zu werben, die restlos gescheitert ist. Jeder weiß das, nur sagen darf man das nicht, denn dann begeht man eine Straftat. Eine Straftat, die es laut Strafgesetzbuch gar nicht gibt; doch was gilt das Gesetz in einem Land, in dem sich die Regierung einen Spaß daraus macht, das Grundgesetz zu demolieren? Frau Merkel hat es außer Kraft gesetzt, als sie in Thüringen einen rechtmäßig gewählten Ministerpräsidenten aus dem Amt jagte. Und so soll es nun weitergehen. Die Bürger sollen endlich einsehen, dass sie sich nicht auf die Verfassung berufen dürfen, wenn sie sich in ihrer Freiheit bedrängt und in ihrer Sicherheit bedroht fühlen. Denn Grundrechte gelten nur noch unter Vorbehalt.

Nach dem Morden von Aschaffenburg
„Ein Paar Sätze des Mitgefühls“ – die Trauerroutine der Politiker
Jetzt geht das übliche Theater los. Herr Steinmeier wird anreisen und zum Zusammenhalt aufrufen. Frau Faeser wird folgen und den Opfern versichern, dass sie mit ihren Gedanken bei ihnen sei – auch das noch, geht es einem durch den Kopf, den Opfern bleibt tatsächlich nichts erspart. Sagen sollte man das aber nicht, denn dann wird’s gefährlich. Irgendein Bischof wird dann auftreten und die Bürger davor warnen, sich zur Unmenschlichkeit hinreißen zu lassen. Unmenschlich sei es nämlich, öffentlich darauf aufmerksam zu machen, dass es sich nicht gehört, auf Menschen einzustechen. Die Tagesschau ist auch dabei und berichtet von den bösen, rechten Leuten, die eine Messerstecherei zum Anlass nehmen, gegen die Messerstecher zu protestieren. Sie hätten politisiert, vermerkt die kluge Journalistin am Mikrophon, und das ist in Deutschland verboten. Erlaubt sind Kerzen und Teddybären, was darüber hinaus geht, delegitimiert die Staatsmacht.

„Wie konnte das passieren?“ fragen die Stockpuppen der Tagesschau und geben sich fassungslos. Aber warum denn nur? Die Antwort ist doch ganz einfach, wir kennen sie alle. Was in Aschaffenburg passiert ist, passiert in Deutschland alle Tage und überall: in Solingen, Magdeburg, Brokstedt, Illerkirchberg, Mannheim, Würzburg, Frankfurt, Bad Oeynhausen, Berlin, Oggersheim, Kandel, Freiburg, Dresden, Stuttgart, Ansbach und so weiter – die Liste ist unvollständig, aber wer kann sie denn vollständig im Kopf behalten? Sollt ihr ja auch gar nicht, meint die Tagesschau. Ihr sollt den Mund halten, denn wenn ihr Mörder mit Migrationshintergrund Mörder nennt, seid ihr Rassisten. Deshalb ist in Deutschland jeder Eritreer, Afghane oder Syrer, sofern er irgendwann einmal das Wort Asylum über die Lippen gebracht und damit einen Schutzstatus erworben hat, besser dran als irgendeiner von uns.

Nun sucht die Polizei nach den Motiven. Aber auch die sind doch ganz leicht zu finden, man muss nur im Koran nachlesen, der Heiligen Schrift, die überall dort, wo Muslims an der Macht sind, Verfassungsrang besitzt. Da steht doch, wie man mit Christen und Juden umspringen muss, um Allah, dem Allmächtigen, eine Freude zu machen. Unsere Gäste haben das in ihren Klippschulen auswendig gelernt, warum sollten sie es gerade jetzt, wo die Anwendung so nahe liegt, vergessen? Sie erfüllen ein göttliches Gebot, wenn sie zuschlagen, zutreten oder zustechen. Und die Katholische Jugend feiert den ökumenischen Fortschritt mit dem Ruf: Alle Christen glauben an Allah! Noch nicht alle, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Wird auch schon, die Kirchen leeren sich ja und die Moscheen blühen.

Aschaffenburg
Faeser: Mit Floskeln vom politischen Versagen ablenken
Scholz hat nun Konsequenzen angekündigt. Die kennen wir aber doch auch schon längst. Wir wissen doch, dass Bahnhöfe, Einkaufsstraßen und Weihnachtsmärkte, überhaupt alle Plätze, wo mehr als ein paar Dutzend Menschen beieinanderstehen, gefährliche Orte sind und nur auf eigene Rechnung und Gefahr betreten werden können. Neu ist bloß, dass auch Grünanlagen wie der Schöntalpark in Aschaffenburg in diese Kategorie gehören, also besser gemieden werden sollten. Mit was sie zu rechnen haben, wenn sie die Warnungen in den Wind schlagen, haben die Einwohner von Aschaffenburg ja nun wohl kapiert. Und nicht nur sie. Selbst Schuld! Ruft ihnen Frau Faeser zu, wenn sie nicht hören wollen und trotzdem hingehen.

Der Staat kann doch nicht überall für Sicherheit sorgen! Die Polizei muss vorausfahren und Straßen freiräumen, wenn Frau Faeser mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs ist, um in Deutschland für mehr Fortschritt zu sorgen. Die Bürger müssen das begreifen und Ruhe bewahren, wenn es mit diesem Fortschritt wieder einmal daneben geht. Dann ist stilles Gedenken gerade noch erlaubt, alles andere verboten. Am besten bleiben sie zu Hause, zahlen ihren Rundfunkbeitrag und glauben, was ihnen in den öffentlich-rechtlich kastrierten Staatsmedien vorgelogen wird. Vielleicht wählen sie dann ja auch richtig.

Falls nicht, hat Steinmeier die Folgen schon angekündigt. Mildernde Umstände für Wähler, die falsch abstimmen, wird es nicht geben. Wenn sie nicht so wählen, wie es den Staatsparteien gefällt, wird die Wahl annulliert, die Kommission hat das schon klargemacht. Und Scholz hat nachgelegt: Meinungsfreiheit gibt es in Deutschland nur für die, die mit ihm einer Meinung sind. Soll also keiner sagen, er hätte es nicht gewusst. Nie wieder, das heißt: in einem Monat!


Dr. Konrad Adam ist Journalist, Publizist und ehemaliger Politiker der AfD. Er war Feuilletonredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Chefkorrespondent und Kolumnist der Tageszeitung Die Welt in Berlin.

Anzeige

Unterstützung
oder

Kommentare ( 29 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

29 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Waldschrat
24 Tage her

Es wurde schon lange davor gewarnt, nun ist es fast schon Realität. Wir Deutschen verkriechen uns in unsere Löcher, aus denen wir uns nicht mal mehr tagsüber heraustrauen können/sollen/dürfen, damit die islamischen Glaubensbrüder freie Hand haben und hier tun und lassen können, was sie wollen, auch morden. Wir laden alle herzlich nach Deutschland ein, bauen ihnen dafür Moscheen, legen auch gerne den Gebetsteppich aus, machen unsere eigenen Kirchen platt, geben unser letztes Geld, notfalls auch unser letztes Hemd und lassen und dafür anspucken. Deutschland, wie liebe ich Dich (Satire aus)

Baron Fred
24 Tage her

War der Herr Steinmeier nicht heute in Afghanistan um sich erklären zu lassen weshalb analphabetische muslimischer Eroberer sich in Schland wie die Invasoren aufführen? Vermutlich kommt er mit einer afghanischen Armee zurück die uns ganz bestimmt vor solchen Mordtaten schützen. Ganz sicher, das würde zu seiner Intelligenz passen.

Paprikakartoffel
24 Tage her

Geert Wilders hat recht. Die totalitäre expansive Gewaltideologie dieser Tätergruppe gehört als solche anerkannt und samt ihren Symbolen, Gebräuchen, Kundgebungen und Mordaufrufen – ob in Büchern oder Demonstrationen – verboten und der Besitz eingezogen und für gute Zwecke verwendet – z B zur Unterstützung hinduistischer Afghanen. Keine Tierquälereien für „Halal“-Verkäufe und keine ganze Stadtteile verlärmende Nachtfressereien. Ebensowenig wie NS-Gebräuche oder maoistischen Massenmordaufruf. Wer ohne Kopftücher und jodelnden Gebetsruf nicht leben kann, der muß in eine judenmordfeiernde Gesellschaft seiner Wahl ausreisen.

Nibelung
24 Tage her

Und woraus hat sich die RAF gespeist, na dämmerts, das sind jene, die gemeinsam in der Kommune Ende der sechziger Jahre waren und sich dann, jeder auf seine Art verwirklicht haben, was bis heute anhält und teilweise noch ihre Protagonisten noch mitten unter uns weilen, wo man nicht weiß, welche Rolle sie eigentlich gespielt haben und immer noch die freche Klappe haben ob mit oder ohne Blut an ihren Händen.

Nibelung
24 Tage her
Antworten an  Nibelung

Sorry, habe noch was dazu vergessen, denn hat nicht die grüne Betschwester aus dem Osten vor kurzem bemerkt, sie sehen keinen Zusammenhang zwischen der Migration und den Verbrechen und da muß ihr etwas entgangen sein, wenn man auf die jüngsten Ereignisse in Magdeburg und Aschaffenburg blickt.

Axel Fachtan
25 Tage her

Der Staat kann nicht alle Straftaten verhindern. Auch nicht alle schweren. Er muss aber trotzdem dafür sorgen, dass mit vertretbarem Aufwand Ordnung geschaffen wird und erhalten bleibt. Bei dieser Pflicht versagen die Politiker Parteien und Regierungen bereits bald nach der Wiedervereinigung. Bei Rostock Lichtenhagen war völlig klar: Das Volk will keine unqualifizierte Migration. Schluss damit, oder es brennt. Die Politik hat darauf reagiert und die Dublin Regeln geschaffen. Dann war Ruhe. Sowohl beim Volk als auch in den Straßen. Seit 2015 schon werden die Dublin Regeln nicht mehr eingehalten und umgesetzt. Die Politiker, die Parteien, die Regierungen haben das verursacht.… Mehr

Index
25 Tage her

Ich sage: Erst wenn Merkel, KGE, Faeser, Baerbock und die ganzen anderen Asylantenherschreier nach einem ordentlichen Strafverfahren im Knast gelandet sind und dort ihre gerechte Strafe erhalten, wird sich dieses Land hinlänglich geändert haben.

Britsch
24 Tage her
Antworten an  Index

Das wird nie geschehen, aldo wird sich auch im Land mit den „Altparteien nichts ändern. Wer von den so genannten „Zugereisten“ nach Spätestens 2 Jahren hier keine Arbeit hat und davon vollständig sein Leben und das der Seinen nicht selbst finanzieren kann muß Deutschland sofort verlassen. Nicht befolgen ist Straftat und hat sofortigen Freiheitsentzug zur Folge. Nur so oder Ähnlich wäre eine Lösung

Richy
25 Tage her

Und wir regen uns alle auf, aber der dumme Michel glaubt weiter dem Staatsfernsehen und engagiert sich lieber gegen rechts, als endlich für einen Politikwechsel zum Nutzen der deutschen Bevölkerung zu stimmen. Und ich schäme mich dafür, dass ich einmal Mitglied in der CDU und JU gewesen bin, die mit Merkel nicht mehr diesen Namen verdient. Und wenn ich diesen Merz sehe und höre, dann könnte ich nur noch k…..en. Will Härte zeigen (hat er sich wohl von Trump abgeguckt), kann er aber nicht. Erstens will er auch gar nicht (sonst wird er nämlich kein Kanzler, und nur um das… Mehr

Simplex
25 Tage her

Scholz und Faeser haben die Bevölkerung doch……..Dass aber dieser angebliche Psycho von Aschaffenburg eigentlich hätte in Haft sitzen müssen, schlägt dem Fass den Boden aus. Aber es reicht, um harmlose Rentner bis auf die Unterwäsche am Glühweinstand zu filzen, bei Migranten nur mal einen Blick in den Rucksack zu werfen und bei Rentnern wegen einer überkritischen Bemerkung mit einer Hausdurchsuchung aufzulaufen, dazu eine „Ampel“ mit einem FDP-Justizminister Buschmann, der diesen § 188 StGB der Majestätsbeleidigung wieder einführt. Gäbe es nicht die „Entwaffnung aller Wehrhaften“ durch Faeser und andere Ampel-Zyniker, würde der Held von Aschaffenburg wohl noch leben! Und was die… Mehr

Last edited 25 Tage her by Simplex
Peter Pascht
25 Tage her

Was in Deutschland normal ist ? Leider fällt mir nichts ein.
z.Bsp.
Möchte der Habeck nun bereitzs „Koalitionsverhandlungen“ mit Merz führen vor den Wahlen. Quelle ÖRR
Er möchte noch vor den Wahlen von Merz die „Koalitionsbedingungen“ wissen.
Da muss man solche wie Habeck, Baerboch, Faser, Scholz, u.a.v. weitere, Merkel sowieso, Linksextremisten einordnen in das was in Deutschland nicht normal ist.

Eberhard
25 Tage her

Man sollte endlich aufhören, nur Politiker für die Zuwanderung und Migrationsprobleme verantwortlich zu machen. Wo bleibt denn die Verantwortung der vielen Wähler, die solche Politiker erst gewählt und dann in solche verantwortlichen Positiven durch ihre Wahl gebracht haben? Wenn Menschen freiwillig so dumm und realitätsfern solche lebenswichtigen Entscheidungen treffen können, ist etwas absolut faul im Staat. Geringe Bildung und davon abhängige gewollte Manipulation sind das Resultat. Wenn es erst zugelassen und Tatsachen dadurch geschaffen, dauert ein wirkliches Zurück über Generationen. Da nutzt auch ein plötzlicher Meinungsumschwung wenig. Denn er ist genauso manipulierbar wie das entstandene Problem. Eine Demokratie ist nur… Mehr