Angekündigt war die Zurückweisung „ausnahmslos aller Versuche der illegalen Einreise“. Doch nun ist klar: Es sind zwar weniger Asylanträge, aber immer noch zu viele. Hinzu kommen der Familiennachzug und weitere Kontingente, auch Afghanen, von denen Dobrindt nun 500 im Feiertagstrubel auf den Weg bringen will. Wo die Bundesregierung 1000 zurückweist, nimmt sie 200.000 auf.
picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte
Laut Friedrich Merz sollte 2025 ja das Jahr der Asylwende werden. Und die wird von einigen Kommentatoren trotz mangelnder Anhaltspunkte noch immer herbeigeschrieben. Anfang des Jahres verkündete Merz, er wolle „am ersten Tag meiner Amtszeit das Bundesinnenministerium im Wege der Richtlinienkompetenz des Bundeskanzlers anweisen, die deutschen Staatsgrenzen zu allen unseren Nachbarn dauerhaft zu kontrollieren und ausnahmslos alle Versuche der illegalen Einreise zurückzuweisen“. Richtlinienkompetenz, „anweisen“, Staatsgrenzen, „ausnahmslos alle“ – das waren große und kecke Töne, die ganz nach einer radikalen Grenzschließung für die gesamte illegale Migration klangen. Bald schob Merz auch tatsächlich hinterher: „Es wird ein faktisches Einreiseverbot in die Bundesrepublik Deutschland für alle geben, die nicht über gültige Einreisedokumente verfügen. Das gilt ausdrücklich auch für Personen mit Schutzanspruch.“ Zu Deutsch: Wer ohne Visum oder Pass ins Land will, wird abgewiesen, er kann hier kein Asyl mehr beantragen.
Aber was nach der Regierungsbildung im Mai wirklich geschah, sah sehr anders aus. Innenminister Alexander Dobrindt verlängerte schlicht die von Nancy Faeser eingeführten Grenzkontrollen und behauptete wie sein Schutzpatron Friedrich, dass man nun „auch“ Schutzsuchende abweisen werde. Von „ausnahmslos allen“ war nicht mehr die Rede. Das war der simple rhetorische Trick der Unionisten – mit dem Ergebnis, dass bis Ende Oktober, also innerhalb von sechs Monaten gerade einmal 993 „Schutzsuchende“ an bundesdeutschen Grenzen zurückgewiesen wurden. Asylanträge wurden dagegen auch in diesem Jahr wieder mehr als 150.000 gestellt, über 100.000 davon Erstanträge. Und das nur bis zum November, der Dezember fehlt noch.
Die auf Dobrindtsche Art „intensivierten“ Grenzkontrollen haben also zu einer Vermeidung von weniger als einem Prozent der Asylanträge geführt: Nur 993 von über 100.000 Schutzersuchen wurden vermieden, obwohl Deutschland restlos von sicheren EU-Ländern umgeben ist, mit denen sich der Vorwahl-Merz eigentlich einmal gelinde anlegen und auseinandersetzen wollte. Aber das scheint er gelassen zu haben. Nach Deutschland kommen immer noch jeden Monat tausende Asylbewerber, die das Land nie wieder freiwillig verlassen werden.
Zurückgewiesen, und doch nach Deutschland eingereist
Die Grünen, die die Zahl der 993 erfragt haben, sprechen übrigens von „Inszenierung“ einer Asylwende. Die „Grenzblockaden“ schaden demnach nur der Wirtschaft, stören Pendler und „belasten die Grenzregionen“, brächten aber keinen „messbaren Sicherheitsgewinn“, so Marcel Emmerich, innenpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion. Vor allem müssten aber die Grünen einmal erklären, was sie eigentlich unter „Sicherheitsgewinn“ verstehen, wo Deutschland sich doch laut Katrin Göring-Eckardt radikal verändern soll, angeblich ein Grund zu ungetrübter Freude. Aber dass die Merz-Dobrindt-Asylwende eine Illusion ist, damit könnten die Grünen ausnahmsweise einmal Recht haben.
Zwar gab es – laut einem Brief der Unions-Fraktionsführung an die eigenen Abgeordneten – insgesamt sogar 21.000 Zurückweisungen an der Grenze, aber davon sollen eben nur rund 1000 „Schutzsuchende“ betroffen haben. Das wirft nun die Frage auf, wen die Bundespolizei da sonst noch zurückweist, wenn nicht mögliche Asylbewerber. Aber selbst wenn man die 21.000 mit in Dobrindts Erfolgsbilanz einbeziehen will, wäre Merz’ Vor-Wahl-Versprechen dennoch gebrochen. Die deutschen Grenzen sind offenbar noch immer nicht abgedichtet gegen „ausnahmslos alle illegalen“ Einreiseversuche. Und 1500 Asylsuchende, die an der Grenze abgewiesen wurden, sind auch noch zurück in Deutschland, wie sogar die Deutsche Presse-Agentur berichtet. Auf welchem Wege sie wiederkamen, weiß man nicht. Der Merz-Topf ist nach allen Seiten löchrig.
Daneben wurden angeblich 954 Schleuser festgenommen und sogar ein paar tausend gesuchte Personen als „Beifang“ aufgespürt. Alles ganz schön, aber eine echte Migrationswende sieht dann doch anders aus. Allein im November gab es laut Bundespolizei immer noch fast 4.700 unerlaubte Einreisen, die man offenbar nicht verhinderte, sondern durchgehen ließ. Vulnerable Personen, die Dobrindt ausgenommen hat von den Zurückweisungen trotz Schutzgesuch, die können es nicht sämtlich gewesen sein. Denn ihre Zahl liegt laut Bundespolizei deutlich niedriger, im Hunderter-Bereich.
Kettenmigration durch kriminelle Verwandte?
Im Grunde surfen Merz und Dobrindt auf der Welle internationaler Gegebenheiten. Der Migrationsdruck auf Deutschland hat derzeit leicht abgenommen, weil in Syrien der Bürgerkrieg zu Ende ging, weil die Taliban in Afghanistan eine gewisse Stabilität hergestellt haben und weil andere EU-Staaten stärker und strikter abweisen, das Asylrecht teils verschärft oder eingeschränkt haben, etwa Italien und Griechenland.
Zum anderen lassen die Merz-Truppen aber den illegalen Einreisen nach Deutschland noch immer ihren freien Lauf. Bei gut 100.000 Asylerstanträgen bis zum November diesen Jahres haben Merz und Dobrindt seit Mai mehr als 57.000 offenbar illegal ins Land gelassen, anstatt sie zurückzuweisen. Es ist eine Frechheit, dass niemand zerknirscht darüber ist, sondern man sich deswegen auch noch feiert.
Die Hauptherkunftsländer blieben Syrien, Afghanistan und die Türkei – obwohl in allen drei Ländern Frieden herrscht und Urlaub gemacht wird. Die allermeisten dieser Asylbewerber dürften immer noch ohne Pass oder Visum ins Land strömen. Man darf rätseln, wie. Aber am Ende ist auch nicht auszuschließen, dass Kettenmigration durch kriminelle Verwandte, die sich als Schleuser betätigen, und Flüge nach Deutschland eine Rolle spielen. Die Bundesregierung rennt dem Geschehen wiederum hinterher, lässt die Schleuser-Clans weitegehend gewähren. Man ist bemüht, die äußerlichsten Zeichen der langen Merkel-Welle zurückzudrehen, aber die Merkel-Welle hatte nun auch schon Konsequenzen für die Demographie Deutschlands, und die hat wiederum Folgen für die Migrationswege nach Deutschland. Das Land befindet sich längst im nächsten Stadium der Massenmigration.
Die Einreisen mit folgendem Asylwunsch sind ein freiwilliges Zugeständnis der Bundesregierung, weil niemand die deutschen Behörden dazu verpflichten kann, Migranten mit Schutzwunsch aus Österreich oder Polen aufzunehmen oder Asylanträge nach Einreise per Flugzeug anzunehmen. Merz persönlich hatte im Wahlkampf den deutlichen, wenn auch täuschenden Eindruck erweckt, als ob er diesen Unsinn beenden wolle. Doch im Prinzip hat sich bei kleinen Korrekturen im Unter-1-Prozent-Bereich (993 von über 100.000) nichts geändert durch die „intensiven“ Grenzkontrollen von Alexander Dobrindt.
Stark gestiegen sind derweil die Zweitanträge (auf über 50.000), weil gerade viele Afghanen ihren Aufenthaltsstatus verbessern wollen: von subsidiär geduldet hin zum „echten Genfer Flüchtling“, alles nur, um den Familiennachzug weiterzuführen, den die Merz-Regierung für einzelne Schutz-Kategorien ausgesetzt hat.
Hinzu kommen die mutwilligen Aufnahmen: 500 Afghanen zum Fest
Das ist aber noch bei weitem nicht alles. Denn hinzu kommen noch 102.000 vom Auswärtigen Amt vergebene Visa für den Familiennachzug von Ehepartnern und Kindern, also der sogenannten „Kernfamilie“, die aber neuerdings heftig erweitert wird – etwa um Zweit- und Drittfrauen sowie deren Kinder, um nicht von Großeltern, Geschwistern, Cousins, Tanten und Onkeln zu sprechen, für die man sicher auch immer wieder ein Auge zudrückt.
Man – genauer Johann Wadephul und das Auswärtige Amt – hat also in elf Monaten (Januar bis November) mehr als 100.000 Personen allein durch Familiennachzug ins Land gelassen, und das vollkommen freiwillig und mutwillig, weil die grün-gepolten Regierenden, die nach wie vor im AA sitzen, es so für richtig halten. Die Zahl der zurückgewiesenen Asylsuchenden wird dadurch noch weiter in die Bedeutungslosigkeit verbannt.
Hinzu kommen dann noch jene „besonders schutzbedürftigen“ Afghanen, die allein in diesem Jahr durch die Bundesregierung eingeflogen wurden. 535 sollen es laut Dobrindt allein im Dezember am Ende werden, weiß die Welt. So ergeben sich insgesamt weit über 100.000 mutwillige Aufnahmen von Asylbewerbern und ihrem Anhang, die nicht in der Bamf-Bilanz enthalten sind. Bekannt ist, dass nicht alle der „schutzbedürftigen“ Personen eindeutig und automatisch auf dem Boden des Grundgesetzes. Eine Überprüfung hat jahrelang gar nicht stattgefunden.
Schon geschafft: Die Rettung der Asylindustrie
Die Flüge wie auch der Familiennachzug werden dabei noch heikler, wenn man bedenkt, dass die Schutzsuchenden – egal ob zu Recht oder Unrecht hier – eigentlich ja nur Gäste auf Zeit sein sollten. Wozu dient also die Zusammenführung im „Zielland“ Deutschland? Nur der Befestigung des Bleibeanspruchs auch bei wegfallendem Schutzanspruch. Allerdings ist auch noch nichts davon bekannt geworden, dass die Bundesregierung oder das Bamf in größerem Maße Schutztitel überprüft, etwa von Syrern.
Was Dobrindt mit seiner „Asylwende“ schon geschafft hat, das ist die Rettung und Sicherstellung des Status quo, der Asylindustrie und ihres Fortbestands. Denn noch immer werden deutsche Kommunen jeden Monat dazu genötigt, neue Asylbewerber aufzunehmen und unterzubringen. Die Kapazitäten hatte man ja in der letzten Großwelle aufgebaut. Die nächste kommt bestimmt, also warum abbauen, erhalten dürfte das Motto sein.
Aber auch der etwas kleinere Zustrom der Dobrindt-Welle bleibt erheblich und erhält die Arbeitsplätze der asylindustriell Beschäftigten. Es sind, wie bekannt Parteigänger eben jener Parteien, die die illegale Asyl-Migration der letzten zehn Jahre angetrieben haben: CDU, CSU, SPD, Grüne und FDP, auch die Linke. Keine dieser Parteien hat natürlich etwas gegen die Fortsetzung dieser Zustände. Im Gegenteil, es hängen viele Arbeitsplätze und Existenzen daran, bis hin zu den Hate-Aid-„NGOs“ dieser Welt, die mittels Staatsgeld gegen kritische Meinungen auch zu diesem Thema vorgehen.

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Die Perversität derer, die solche Zustände ermöglichen, ist auch ein Beispiel dafür, dass das Ausmaß der politischen Verwahrlosung bei uns keine Grenzen mehr kennt.
„Ich fordere eine neue Zuwanderungsquote. Minus 200.000 jährlich.“
Mei, bist du heute verfassungswidrig. Diesen blauen Provokateur darf man doch nicht wirklich zitieren. Der hat doch „Alles fürs Festland“ gesagt, oder so ähnlich. Das war doch bestimmt die Diktatorenformel des BDM. Und dann war der auch noch Geschichtslehrer … da weiss man sowas doch. 🙂
Wusstest Du übrigens: das Lied der Deutschen wurde 1841 auf Helgoland geschrieben. Das hatten damals die Briten besetzt gehalten. Alle drei Strophen wurden unter britischer Besatzung geschrieben.
Familiennachzug sind auch Asylsuchende, angebliche Kriegsflüchtlinge die Weihnachten in der Heimat verbringen und dann noch die mit einem Visa laut Schengen-Abkommen kommen, wir reden hier von ca. 500.000 die dringen zum Arzt müssen, bevorzugt eine Wohnung bekommen und natürlich eine bevorzugte Betreuung. Bezahlen soll das der Beitragszahler und Steuerzahler, so sieht die Wahrheit aus und PS: Die NGOs, die den Leuten Zusagen gemacht haben und unsere Richter dem zustimmen, somit können fremde Leute bestimmen, wer hier in unser Land einreisen darf.
„Bilanz 2025: Bundesregierung wies 993 Asylsuchende zurück – und nahm 200.000 auf“ „2023: Es gab 16.430 Abschiebungen in Deutschland. 2024: Die Zahl stieg auf 20.084 Abschiebungen, was einem Anstieg von rund 25 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. 2025: Für dieses Jahr (Stand: Dezember 2025) sind folgende vorläufige Zahlen bekannt: Im ersten Quartal 2025 wurden 6.151 Menschen abgeschoben. Im ersten Halbjahr 2025 wurden insgesamt 11.807 Abschiebungen verzeichnet. Von Januar bis Oktober 2025 wurden 19.538 Menschen abgeschoben. “ Geessen an der Gesamtzahl ein Witz. Und klar muss auch sein, es werden täglich mehr. Grausig wird es dann das diese Leute in Zeiten… Mehr
Merkel hats doch genauso gemacht. Regelmäßig behaupten sie wolle gegen die illegale Migration vorgehen aber tatsächlich Alles dafür tun, dass noch mehr Sozialsystemwohlfühler kommen. Siehe „Migrationspakt“ (Migranten alle „Rechte“ zugeschanzt, aufnehmende Gesellschaft (wir) Null Rechte).
Wenn fundamentalste Rechte durch „Verträge“ ausgehebelt werden.
Achtung ! Offensichtliche Wahrheiten aussprechen können seit 2024 von der „EU“ als russische Desinformation geframt werden und mit „SANKTIONEN“ (Entzug der Lebensgrundlage … Einfrieren des Vermögens) gegenüber PRIVATPERSONEN „geahndet“ werden. Natürlich ohne juristische Prüfung.
… Wenn den Betroffenen daran irgendetwas nicht passt können die vor dem Europäischen Gerichtshof dagegen klagen. Sehr „witzig“ weil man denen ja das Vermögen eingefroren hat.
Es hat schon ein paar getroffen, die absolut Wahres und Nachprüfbares, samt Quellenangaben geäußert haben. Aber der „EU“ hats nicht gepasst.
Grundrechte des Einzelnen und Rechtsstaat „good bye“.
Es ist wieder einmal soweit.
Wenn ins Steinzeitdorf der Neandertaler ein oder zwei Fremde kamen, dann wurden sie willkommen geheißen und vom Häuptling bewirtet, wenn fünf Fremde kamen, dann schlachtete die Dorfgemeinschaft ein Schwein und feierte ein Fest, während der Häuptling kritisch zusah. Wenn 10 Fremde ins Dorf kamen rief der Häuptling seine Krieger zu den Waffen und vertrieb die Fremden.
Wenn man sich das Wahlverhalten der Deutschen anschaut, denken die Politiker, dass sie alles richtig machen. Ich habe mir gestern die Artikel und die Lesebriefe in den diversen Haltungmedien angesehn, wo man die BB als rechtradikal beschrieben hat, weil sie die Zustände in Frankreich kritisiert hat und die meisten Lesebriefe haben das, als grosses Makel der BB bestätigt. Also man muss annehmen, das mindestens diese Foristen und Journalisten recht haben und das alles in Deutschland fantastisch ist und das die Illegale Migration kein Problem darsteht. Also, warum nicht weiter machen.
Ja, nur das die Leserbriefe dort von gelangweilten Rentnern oder aus der linken Szene kommen. Die Masse liest ihre BILD, meckert ein bischen und kommt zu dem Schluss,das es doch eigentlich alles nicht so schlimm ist. Traurig aber wahr.
Nach 10 Jahren Merkelchaos sollten die Begriff langsam stimmen. Mit wenigen Ausnahmen sind es nicht Asylbewerber und schon gar nicht Asylsuchende, sondern Migranten.
Keine Afghane, Sudanese, Syrer, Nigerianer, etc., ist in seiner Heimat an Leib und Leben bedroht, sofern er nicht Christ ist. Das Gegenteil trifft zu, Juden und Christen sind in Europa vermehrt an Leib und Leben bedroht.
Jeder zur Wahl berechtigte sollte mal einen Blick auf seine Lohnabrechnung werfen und im Hinterkopf behalten das er nach dem Willen von Merz&Co noch viel viel mehr abzugeben hat, bei mehr Arbeit, weil wir sind stinkend faul, weniger Leistungen, weil im „weltweit besten“ Gesundheitssystem auch eine zweitklassige Behandlung noch einsame Spitze ist und wesentlich weniger gesetzlichen Schutz, Kündigungsschutz und Lohnfortzahlung waren ja schon immer ein dekadender Luxus. Alles um diese armen, hilflosen, friedlich fromme, um obdach Ersuchenden zu nähren und vollumfänglich, nach christlicher Pflicht, zu versorgen…… würg, brech, kotz. Ich sehe keinen aber auch nicht den geringsten Grund meine mir… Mehr