Europas Politiker „reden, aber sie liefern nicht“

In einem Interview mit dem amerikanischen Magazin Politico urteilt Präsident Donald Trump hart über die europäische Politik. Sein erklärtes Ziel: "Widerstand gegen Europas Kurs innerhalb europäischer Staaten stärken“

Symbolbild vom 14.11.25.: Donald Trump im Interview mit GB News

Europa muss seine Migrationspolitik radikal ändern, seine Ukraine-Strategie überprüfen und ökonomisch wie sicherheitspolitisch wieder auf eigene Füße kommen: Das betonte US-Präsident Donald Trump in einem Interview mit dem Springer-Magazin Politico. Trump stellt dabei die Existenz der Europäischen Union infrage und fordert einen radikalen Kurswechsel in der Migrations- und Ukrainepolitik.
Trump beschreibt eine EU, die den Ukraine-Krieg verlängert, aber keine strategische Kraft besitzt. Er fordert einen Bruch mit der europäischen „bis zum Sieg“-Rhetorik. Er ist nahezu der einzige Politiker, der das hunderttausendfache Töten anprangert und ausspricht, dass es bei dem Ukraine-Konflikt zuerst darum geht, den Krieg zu beenden. Solche Worte hört man aus der europäischen Polit-Klasse praktisch nicht: „Der einzige Grund, warum mir das wirklich am Herzen liegt, ist, dass ich es hasse, zu sehen, wie junge, wunderschöne Menschen getötet werden. Das ist im Wesentlichen der Grund, warum ich mich engagiert habe!“ Und er wirkt dabei überzeugend.

„Sie reden, aber sie liefern nicht“, wirft Trump den Europäern vor. Nicht zum ersten Mal, wie überhaupt die Haltung nicht neu ist, allerdings in dem spannend geführten Interview der amerikanischen Journalistin Dasha Burns gut zusammenhängend dargestellt wird. Sie behandelt ihn respektvoll, aber nicht unterwürfig, kritisch, aber nicht polemisch. Er antwortet ebenso respektvoll und höflich, aber klar und bestimmt. Trump begibt sich sogar im Anschluss der Aufnahmen für ein „Family Shot“ mit Reporterin und Team ins Oval Office.

In dem ausführlichen Interview legt US-Präsident Donald Trump eine Fundamentalabrechnung mit Europas Politik vor und liefert eine Blaupause für eine geopolitische Neuordnung. Seine Botschaft ist klar: Europa steht am Scheideweg, und nur ein drastischer Kurswechsel könne den Kontinent vor dem eigenen Niedergang bewahren. Der Ukraine-Krieg ist „ein Krieg, der nie hätte stattfinden dürfen“. Russland habe in den Verhandlungen klar die stärkere Position: ein größeres Land, mehr Ressourcen und einen strategischen Vorteil. Selenskyj selbst stelle sich einer Lösung in den Weg, indem er einen US-Friedensentwurf „nicht einmal gelesen“ habe.Der Präsident fordert zudem Wahlen in der Ukraine. Demokratie könne kein Dauerzustand ohne Urnengang sein: „Sie nutzen den Krieg als Vorwand.“

Europa selbst beurteilt er scharf: Es rede viel, liefere wenig und trage Mitschuld daran, dass der Krieg seit vier Jahren andauere. Die bisherigen westlichen Strategien bezeichnet er als gescheitert. Wer allerdings bis zum Sieg der Ukraine durchhalten wolle, müsse „endlich bezahlen und liefern“.

Am deutlichsten wird Trump beim Thema Migration, seinem politischen Kerngebiet. Für ihn steht fest: Die europäische Migrationspolitik sei „eine Katastrophe“. Europa lasse Menschen aus aller Welt unkontrolliert einreisen, darunter „Strafgefangene aus dem Kongo und anderen Staaten“. Dadurch verändere sich der Charakter ganzer Nationen. „Europa wird unregierbar, wenn es so weitermacht“.

London und Paris seien „völlig andere Orte geworden“. Den Londoner Bürgermeister Sadiq Khan nennt er „inkompetent“ – ein Produkt einer veränderten Wählerstruktur. Schweden sei vom „sichersten Land Europas“ zu einem Kriminalitätsschwerpunkt geworden. Sein Rezept: konsequente Abschiebung illegal Eingereister. Die USA hätten das geschafft – seit sieben Monaten gebe es „null illegale Einreisen“.

Die neue Nationale Sicherheitsstrategie der USA formuliert offen, man wolle „Widerstand gegen Europas Kurs innerhalb europäischer Staaten stärken“. Trump verteidigt das: Wenn Europa nicht überlebensfähig bleibe, gefährde das auch die USA. Er strebe kein amerikanisches Dirigieren an – aber „ein starkes Europa“. Ein schwaches sei eine Gefahr für die westliche Welt.

Eingreifen in europäische Wahlen schließt er nicht aus. Viktor Orbán nennt er ein Vorbild, besonders wegen dessen Migrationspolitik. Polen habe ebenfalls „einen großartigen Job gemacht“. Trump wiederholt, die NATO nur durch massiven Druck seinerseits zur höheren Finanzierung gebracht zu haben. Das BIP-Ziel liege nun faktisch bei 5 Prozent, nicht mehr bei 2.

Russlands Wohlwollen gegenüber der US-Strategie sieht er gelassen. Es spiegele lediglich wider, dass Europa sich selbst schwäche. Die Ukraine werde auf absehbare Zeit kein NATO-Mitglied – schon vor Putin sei das eine informelle Grundsatzentscheidung gewesen.

Trotz Inflation und sozialer Spannungen bewertet Trump die eigene Wirtschaftslage als hervorragend. Die Energiepreise seien stark gefallen, Investitionen von „18 Billionen Dollar“ ins Land geflossen. Der Fed-Chef sei „nicht besonders klug“ und feindlich gesonnen; der nächste Vorsitzende müsse die Zinsen senken. Internationale Erfolge, Abkommen und der Ausbau der Industrie seien entscheidende Trümpfe seiner Regierung.

Die Kritik des Papstes an seiner Migrationspolitik weist Trump zurück. Der Supreme Court müsse das Geburtsrechtsprinzip neu bewerten: Es sei ursprünglich nur für Kinder versklavter Menschen gedacht gewesen, nicht für Einwanderer aus aller Welt.

Trump droht offen mit Maßnahmen gegen Venezuelas Präsident Maduro. Die Zahl der aus Venezuela eingereisten Kriminellen sei immens, die USA würden sie aufspüren und zurückschicken oder inhaftieren. Militärische Schritte schließt er weder ein noch aus. Trump sieht sich dabei als Warner, nicht als Dirigent. Doch klar ist: Unter seiner Präsidentschaft wird die transatlantische Beziehung härter, direkter – und zwingt Europa zu Entscheidungen, die seit Jahren verschoben wurden.

Den wichtigsten Satz dürften hierzulande all jene unterschreiben, die die unkontrollierte Massenmigration fassungslos mit ansehen müssen. Kernbotschaft Trumps: „Europa ist auf einem Weg, der nicht mehr korrigierbar sein könnte.“

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Kommentare ( 48 )

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Juri St.
1 Stunde her

Im Gegensatz zu den europäischen Spitzenpolitikern hat Trump verstanden, was auf der Welt im Allgemeinen und besonders in Europa, dort insbesondere in Deutschland schief läuft. Von seinen Lösungsstrategien könnten sich Merz. Macron und Stamer ganz viel abschauen.

Wilhelm Roepke
8 Stunden her

So herb wie meine Verwandtschaft über die Aussagen Trumps schimpft, dürfte er Recht haben…

Haba Orwell
14 Stunden her

Westeuropas Politiker liefern aber ein „desaströses Wirtschaftsmodell“ um Klimagedöns, welches auch US-Unternehmen aufgezwungen werden soll, was die USA abwehren müssen: EXCLUSIVE: Sen. Tom Cotton, NAM, and API slam European climate law: „disastrous economic model“

Und selbst wenn Trump mit Tomahawks Brüssel bombardieren sollte – in diesem Fall werde ich es ihm nicht übel nehmen. Ich wünsche den Amis derer Independence Day.

> „… Lawmakers and industry are concerned about how a European Union regulation could decimate American jobs. …“

Raul Gutmann
17 Stunden her

Die vielfachen Reaktionen europäischer, insbes. deutscher Politiker auf die neue US-Sicherheitsstrategie zeigt deren Berechtigung.

Nibelung
17 Stunden her

Trump hat völlig recht mit dieser Feststellung, denn warum denn auch, ist man oben erst mal angekommen und zumeist die Beamtementalität in sich trägt, das heißt abwarten und nichts tun, denn ist das persönliche Risiko nicht festgelegt in Form von Verträgen zwischen Volk und Regierungsbeauftragten, dann muß man sich nicht sonderlich anstrengen und kann auch über Wasser gehen, wenn man nicht naß wird und auch nichts zu befürchten hat. Diese Art des Risikos für sich selbst haben sie ja mit der deutschen Einheitspartei ausgeschlossen, denn solange sie Mehrheiten über 50% generieren können liegt das Problem beim Wähler, während sie sich… Mehr

Jan Frisch
19 Stunden her

Was uns seit nunmehr 10 Jahren als „Migrationspolitik“ verkauft wird, erfüllt in seinen Auswirkungen alle fünf Punkte des §6 VStGB – also Völkermord. Das Töten oder Verstümmeln der Deutschen übernehmen hierbei natürlich keine BRD Mitarbeiter, dafür hat man „Fachkräfte“ aus dem Nahen und Mittleren Osten importiert. Unser Volk wird seiner wirtschaftlichen Existenzgrundlage beraubt (Punkt 3), die Anti-Kind Propaganda des BRD ÖRR ist ebenfalls seit Jahren Grundlage der hiesigen „Familienpolitik“ (Punkt 4), und wer sich die Zusammensetzung unserer Schulklassen anschaut, kommt angesichts der Schulpflicht nicht umhin einzusehen, dass unsere Kinder jeden Tag gewaltsam in fremde Gruppen überführt werden. Vielleicht kann Herr… Mehr

joe limburger
20 Stunden her

Donald, hast du nicht das Flehen unseres Machthabers vernommen?
Der Black-Rock-Knecht scheint trotz seiner durch erfolreiche Züchtigung und daraus resultierende absolute Folgsamkeit durch die Roten und grünen Hegemonen tief im Inneren noch Regungen eines Überlebensinstinktes zu spüren.
Scheiß auf Europa, aber mich und mein Deutschland kannst du doch bitte immer noch liebhaben, Was machen wir denn ohne euch, nuschelt er fast schon etwas weinerlich.
Man wendet sich selbst angewidert von dieser aufoktroierten personifizierten Peinlichkeit ab, und ich hoffe die Amerikaner sehen dieses erbärmliche Anwanzen ähnlich.

Michaelis
1 Stunde her
Antworten an  joe limburger

Ja klar, bezüglich USA hat unser Lügenbaron ein ganz dickes, ein schizoides Problem. Einerseits ist er ein fanatischer „Transatlantiker“ und russophober Nato-Knecht, und auf der anderen Seite muss ausgerechnet ein REPUBLIKANISCHER Präsident ihm da in die Quere fahren und Frieden mit Russland schließen wollen – eine unfassbare Zerreißprobe für Merzhausen!!

Abendroete
20 Stunden her

Nur in einem Land der Welt werden Migranten eine Rundumversorgung zugesprochen.
Kein Geld mehr und die Zuwanderung
hört auf. WIEVIELE MILIONEN wären das,
die dringend gebraucht werden für…

Klaus D
22 Stunden her

Politiker „reden, aber sie liefern nicht“…..das tut Trump doch auch. So redete er immer davon das wenn er an die macht kommt der Ukraine krieg binnen 24 std zu ende sei. Oder das die preise in den USA sinken würden – passieren tut genau das gegenteil. Trpm hat ja nicht ganz unrecht aber besser ist er auch nicht – eben ein maulheld.

Rasio Brelugi
23 Stunden her

Trump: „Europa ist auf einem Weg, der nicht mehr korrigierbar sein könnte.“

Ja, das ist die grausame Wahrheit der quasi ungesteuerten Migration resp. der Islamisierung. Alles andere wie „Energiewende“, zerfallene Infrastruktur, Niedergang des Bildungswesens etc. könnte korrigiert werden.