„Der Mann kann“ – so wirbt SPD-Kandidat Jens Peter Gotter um das Amt des Oberbürgermeisters in Ludwigshafen. Doch seine Firma steckt tief in den roten Zahlen. Wohin will Gotter, der sein eigenes Start-up nicht retten kann, jetzt die klamme Stadt Ludwigshafen führen?
picture alliance / CHROMORANGE | Udo Herrmann
Das Unternehmen 3Jguys GmbH des SPD-OB-Kandidat für Ludwigshafen, Peter Gotter, mit dem Firmensitz in Speyer, soll zum Ende des Geschäftsjahres 2023 einen Fehlbetrag von rund 175.000 Euro ausgewiesen haben. Das berichtet zumindest der Mannheimer Morgen. Im Jahr davor waren es wohl schon 130.000 Euro. Das Unternehmen soll 14 Mitarbeiter beschäftigen. Creditreform zweifelt inzwischen an der Bonität des Unternehmens und hält sogar einen Kreditausfall für möglich.
Die Firma entwickelt eine App mit dem Namen ArenaFans. Gedacht ist es für Sport-Fans, vor allem Stadionbesucher. Auf der App sollen sie sich vernetzen und ihre Erfahrungen beschreiben können. Eine Art Facebook für Sportbegeisterte. Erfolgreich scheint die Geschäftsidee bisher aber nicht zu sein. Laut Gotter hat sich die Firma nie selbst getragen.
„Der Mann kann“ – so wirbt SPD-Oberbürgermeisterkandidat Jens Peter Gotter in Ludwigshafen für sich. Die Bilanz seines eigenen Unternehmens erzählt allerdings eine andere Geschichte.
Das mögliche Aus seiner Firma scheint Gotter allerdings nicht davon abzuhalten, sich als der SPD-Kandidat mit Managerfähigkeiten um das Amt als Bürgermeister von Ludwigshafen zu bewerben.
Ein „Macher“, der sein eigenes Start-up nicht in der Spur halten kann, will nun die finanziell angeschlagene Stadt Ludwigshafen führen. Sagte Kanzler Merz nicht, wir sollten mehr Zuversicht haben? Zuversicht werden die Ludwigsburger vor allem nach der Wahl ohne Wahlmöglichkeit ganz besonders nötig haben.

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Bei den genannten Zahlen und Mitarbeiter Anzahl muß es doch Hinweise in den veröffentlichten Bilanzen geben. Wenn man ein durschnittsgehalt von 5000€ je Mitarbeiter Brutto ansetzt werden jeden Monat ca. 130.000€ an Gehältern und Lohnnebenkosten fällig. Ohne Geschäftsführer Gehalt. Hinzukommen Mieten, Strom, Fahrzeugkosten, Geräte für Entwickler, Server, Serverhoster Kosten. Ich würde meinen, Es müssen monatlich 200.000€ Einnahmen da sein, um die Ausgaben ohne Gewinne zu decken. Im Geschäftsjahr 2022 fiehlen fast 11.000€ Verlust je Monat an (10.833 exakt). Im Geschäftsjahr 2023 fiehlen fast 15.000€ Verlust je Monat an (14583 exakt). Da kann man keine Besserung absehen. Ohne die Bilanz gesehen… Mehr
Immerhin zeigt er Eigeninitiative, der drohenden Arbeitslosigkeit zu entgehen.
Eine App, in der sich Bürgergeldfans vernetzen und ihre Erfahrungen beim Leistungsbetrug teilen, wäre sicher deutlich erfolgreicher.
Das falsche Geschäftsmodell gewählt.Da findet sich sicher etwas in der Asylindustrie.
Oder in der SPD halt.
Oder Barbershop?
Mit dem OB-Posten kann er gut aussteigen aus der Insolvenz. Die SPD sorgt für ihre Jünger.
Wenn ich mir anschaue, wie es in der Familie eines bekannten SPD-Ex-Madatsträgers (CumEx) lief, dürften sich bald „Investoren“ finden, die dieses „vielversprechende“ „Technologie“-StartUp zu „realistischen“ Marktpreisen kaufen.
Sich in der freien Wirtschaft behaupten zu müssen, ist kein Zuckerschlecken.
Es erfordert viel Arbeit, gute Ideen und Umsetzungen und ein verantwortungsvoller Blick in die Zukunft.
Kein Wunder, dass gotter lieber in die Politik und eine der Kartellparteien wechselt. Da spielt (Miß-) Erfolg keine Rolle. Sein Gehalt wird von den Bürgern zwangseingetrieben. Das ist wesentlich weniger anstrengend.
> Doch seine Firma steckt tief in den roten Zahlen.
Hehe, noch. Meine Damen und Herren, noch!
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wer hier einen Widerspruch sehen kann. Viel mehr bedingt das eine doch das andere 😉
Wundert mich nicht das eine derartige App fast keiner will.
Wenn er als Bürgermeister auch solche tollen Ideen hat die höchst verschuldete Stadt wieder flott zu machen, dann gute Nacht.
Anscheinend wünschen sich das die zukünftigen Mindestlohner in LU… bei BASF war es wohl vielen zu gut gegangen, dann sollen diese jetzt ihren Wünschen entsprechend halt für die Hälfte oder weniger arbeiten…
Wer nicht in gesicherten Verhältnissen lebt, kann sicher kein Wahlbeamter werden.
Vielleicht braucht gar niemand eine App, mit der sich Stadionbesucher vernetzen und über ihre Erfahrungen austauschen können.