Dass die Bundeswehr abgehört wird, zeigt, wie lächerlich und isoliert Deutschland ist

Russland hört Generäle ab, die Militärpläne diskutieren: So leicht geht das, so lächerlich ist Deutschland. Olaf Scholz ist dabei, die Nachkriegsordnung zu zerstören: das Bündnis mit früheren Kriegsgegnern. Deutschland ist zwar nicht von Feinden umgeben – aber Freundschaften leiden.

IMAGO / Chris Emil Janßen
Nun hat Deutschland doch noch einen handfesten Abhörskandal: Die russischen Medien haben ein abgehörtes Gespräch veröffentlicht, in dem vier ranghohe Bundeswehrränge darüber diskutieren, ob die deutsche Wunderwaffe „Taurus“ die Krimbrücke und damit die wichtigste russische Nachschublinie für den Krieg in der Ukraine zerstören könnte.

Wie kann die Krim-Brücke zerstört werden?

Fast schlimmer noch: Detailliert wird erörtert, wie man Taurus befähigen könnte, die richtigen Ziele zu finden und zu zerstören – über Datenleitung zwischen der Ukraine und Deutschland oder Übermittlung per PKW via Polen – oder gleich mit Soldaten am Ort. Detailliert werden Leistungen, technische Notwendigkeiten und militärische Möglichkeiten ausgebreitet – und Russland hört mit, mittlerweile die ganze Welt. „Wir alle wissen, dass wir die Brücke rausnehmen wollen“, sagt da ein hochrangiger deutscher Offizier und erklärt, dass man sich das Bauwerk genau angeschaut habe. „Es ist breit wie eine Autobahn“. Auch wegen der massiven Pfeiler brauche mal wohl ein Dutzend Raketen. Noch zögere die Politik; aber es wird besprochen, wie man die politische Führung überzeugen könne, mit knappen „Slides“.

Das russische Außenministerium forderte eine Erklärung der Bundesregierung.

„Versuche, um Antworten herumzukommen, werden als Schuldeingeständnis gewertet“, schrieb Moskaus Außenamtssprecherin Maria Sacharowa auf ihrem Telegram-Kanal. Zugleich veröffentlichte Margarita Simonjan, die Chefin des russischen Staatssenders RT, einen Audiomitschnitt des rund 30-minütigen Gesprächs, mit Namen und Rang der Beteiligten. Und nein, es hört sich echt an, nicht mit künstlicher Intelligenz getürkt. Der Militärische Abschirmdienst  (MAD) ermittelt, erklärt Berlin. Na, so was. Die haben auch schon Internet oder hören Russia Today.

Hier geht es nicht um die getürkte Wiedergabe eines privaten Treffens politisch unbedeutender Teilnehmer über die Forcierung der Abschiebung. Hier geht es auch nicht um ein paar Gefreite und Unteroffiziere beim Kantinenklatsch. Hier geht es um die Teilnehmer an Entscheidungsgremien in Bundestag und Bundeskanzleramt, die locker über diffizilste Militärtechnik und hochbrisante politische Entscheidungen plappern. Und Plappern ist hier kein Fauxpas. Sie reden über das schöne Hotel in Singapur, die hohe Luftfeuchtigkeit dort und den wunderbaren Infiniti-Pool, ehe sie sich ihrem mörderischen Handwerk nähern. Sie sprechen über die Vorbereitung von Entscheidungsgremien, an denen die Spitzen des Militärs und der Politik dabei sind; ein wahrhaft makabres Kaffee-Kränzchen über den Krieg. Der Verdacht liegt nahe, dass einer der Beteiligten wohl das Hoteltelefon benutzte oder dessen WLAN.

So leicht ist es, deutsche Geheimgespräche zu knacken, wenn es wirklich um etwas geht, nicht nur um private Vorträge im Hotel-Restaurant: Von den belanglosen Gesprächen in der Villa Adlon, die Millionen auf die Straße gingen, liegen keine Gesprächsprotokolle vor – aber unseren Generälen kann im Internet jedermann bei der Kriegsplanung zuhören. Und das fällt in eine Woche, in der Deutschland und seine militärische Führung sich ohnehin der Lächerlichkeit preisgegeben haben: Erst versucht die „Fregatte Hessen“, im Roten Meer Drohnen befreundeter Partner vom Himmel zu holen, und dann stellt sich heraus, dass es keinen Nachschub an Waffen gibt – die Industrie hat längst die Produktion eingestellt. Deutschland ist zur Lachnummer verkommen, seine Bundeswehr hat die Qualität der Prinzen-Garde im rheinischen Karneval  – und die war als Verhöhnung des Militärs gedacht.

Olaf Scholz zwischen den Fronten

Und dann sieht und hört man den Mann, der den Titel Bundeskanzler trägt wie eine viel zu schwere Bürde. Gelegentlich rafft er sich auf zu gewaltigen Worten wie „Zeitenwende“, markige Wörter wie aus Ernst Jüngers „Stahlgewitter“ klingen bei ihm allerdings eher nach Donald Duck vor dem Spielwarengeschäft. Auch das verlockt zum Lachen, wäre es nicht so bitterer Ernst. Scholz ist dabei, die Nachkriegsordnung zu zerstören und Deutschland wieder in die Isolation zu führen. Die Russen führen ihn vor. Seine Freunde sind sie gewiss nicht mehr, sondern wirken eher wie diejenigen, die einen früheren Freund vorführen, weil er aus ihrer Sicht nicht so funktioniert, wie er sollte. Er verspielt Deutschlands Partnerschaften, die nach dem Zweiten Weltkrieg so mühsam gewonnen wurden.

Die Freundschaft mit Emmanuel Macron ist perdu. Nicht erst, seit Macron die Backen militärisch aufbläst und zwar bislang kaum Waffen, aber neuerdings Soldaten in die Ukraine schicken will. Das geht dem Kanzler auch wieder zu weit. So wird er geschubst und gedrängelt, zögert, und droht dann doch nachzugeben. Es ist wie mit den Leopard-Panzern, man erinnert sich: Monatelange Diskussionen über die kriegsentscheidende Wunderwaffe – spät wird sie geliefert und die Wirkung verpufft. Man muss sich naheliegende spöttische Worte ersparen, denn hier geht es um Menschenleben. Und jetzt also Taurus, und wenn das nicht reicht, dann Soldaten? TE-Kolumnistin Elisa David notierte ahnungsvoll: „Wann ist der richtige Moment für eine Mutter, darüber nachzudenken, dass ihr wohlbehüteter Sohn vielleicht in den Krieg ziehen muss?“

Aber nicht nur in Frankreich, auch in Großbritannien ärgert man sich über Scholz. Immerhin hat er formuliert: „Was an Zielsteuerung und an Begleitung der Zielsteuerung vonseiten der Briten und Franzosen gemacht wird, kann in Deutschland nicht gemacht werden.“

Der Satz wird so interpretiert, als ob britische und französische Soldaten die aus diesen Ländern stammenden Raketen in der Ukraine startklar machen. Damit wären sie Kriegspartei, ohne Wenn und Aber. Ob man es mag oder nicht – die kleinen schmutzigen Geheimnisse der Verbündeten hat der Bundeskanzler nicht zu verraten. Offensichtlich ist Olaf Scholz kein zuverlässiger Gesprächspartner mehr, sondern eine Plaudertasche.

Von ferne droht Donald Trump

Aber die Zerwürfnisse gehen noch weiter. Wenigstens Joe Biden geht noch gnädig um mit dem Bundeskanzler und gibt ihm persönlich Order. Mit dem möglichen Nachfolger Donald Trump sähe es schon anders aus. Der hat wohl nicht verziehen, dass der damalige Außenminister und heutige Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Trump einen „Hassprediger“ nannte und in die Nähe eines „Ungeheuers“ stellte. Jetzt also muss Deutschland hoffen, dass Trump nicht doch wieder Präsident wird – ohne dass man darauf Einfluss nehmen könnte. Kluge Politik sieht anders aus, ganz anders. Wer den Kolonialherrn verspottet, darf nicht erwarten, dass der ihn dann mit Soldaten beschützt, wenn’s gerade eng wird. Zu Recht fordert Trump, dass endlich auch die Bundeswehr wieder in die Gänge kommen soll, ehe Amerikaner einspringen, wie es derzeit im Roten Meer geschieht. Scholz hat zwar einen neuen Verteidigungsminister. Aber Boris Pistorius ist keine Wunderwaffe. Der Murks geht weiter. Weil die Bundeswehr nicht reformierbar ist? Die Frage stellt sich, und das in Zeiten des Krieges. Und es stellt sich auch die Frage nach dem Regierungsstil von Olaf Scholz.

Olaf Scholz pflegt einen Regierungsstil, der an den eines raffinierten Einbruchdiebstahls erinnert: Diebesgut und Dieb sind verduftet, die Fenster offen, nur Fingerabdrücke sind zu finden. Olaf Scholz hat seine Ziele erreicht, auf wundersamen Wegen, und ist im Übrigen nicht zu fassen. So hat er sich durch die Cum-Ex-Affäre geschummelt. Doppeldeutige Vermerke, heimliche Treffen außerhalb der Terminkalender. Zufällige Begegnungen, hingeworfene Bemerkungen, doppeldeutige Erklärung und am Ende der komplette Gedächtnisverlust.

Damit hat er sich als Regierender Bürgermeister der Armen- und Hansestadt Hamburg durchgetrickst, und letztlich trickst er sich auch als Bundeskanzler durch die aktuelle Kriegspolitik. In die USA reist er zur Entgegennahme der Orders, aber auch da doppeldeutig distanziert. Er ist nicht für Putins Russland aber auch nicht entschlossen dagegen. Pipelines werden gesprengt, aber wir wissen offiziell nicht, von wem. Erst nur Helme, dann werden Waffen geliefert, aber zu spät. Wo steht Olaf Scholz wirklich? 

Eingesperrt in der Koalition

Nun muss man auch Verständnis haben für Scholz. Er ist eingesperrt in einer Koalition der Gegensätze. Für die FDP und ihre Rüstungsexportbeauftragte Agnes-Marie Strack-Zimmermann rollen die Panzer nicht schnell genug gen Moskau. Die Grünen-Außenministrin Annalena Baerbock lädt zur Modenschau im bombardierten Kiew wie zum Foto-Shooting auf einem Abenteuerspielplatz, der er es wohl auch ist für ihr kindliches Gemüt. Die Grünen, einst pazifistisch und von Grund auf anti-amerikanisch eingestellt, sind heute glühende Verfechter der Ostküsten-Demokraten und der mit ihnen verwobenen woken Ideologie. In der hat sich Halberstandenes und Unverdautes wie Anti-Rassismus, Anti-Kolonialismus, Anti-Semitismus, Israel- und Juden-Feindlichkeit mit Genderismus und Transsexualismus zu einem toxischen Gebräu vergoren, das jetzt in Deutschland verabreicht wird.

Die Grünen treten ohne jede intellektuelle Eigenständigkeit auf wie die Ableger einer seltsam versponnenen Sekte, in den Hörsälen von US-Universitäten herangezüchtet. Sie übertragen die Spaltung, die die USA lähmt und deren Protagonisten Joe Biden und Donald Trump sind, auf Deutschland. Eigenständig bei ihnen ist nur diese teutonische Großmannssucht, die ständig die Welt belehren und herumschubsen will, und die daraus abgeleitete Bereitschaft, anderer Mütter Söhne an die Front am Dnjepr zu schicken. Man riecht geradezu, wie gern Baerbock vor ermatteten Truppen in der Ukraine auftreten würde wie einst Marilyn Monroe vor den GIs in Korea oder Jayne Mansfield, Sammy Davis Jr. und Nancy Sinatra in Vietnam mit dem Lied „These Boots are Made for Walkin’“. Diesmal in Baerbocks Wildleder-Stiefeletten.

Und dann gibt es da noch die Reste, die von der SPD in der Ampel-Koalition geblieben sind und ihre Liebe zu Putins Russland, dem Nachfolgestaat des unvergänglichen, unvergessenen größten sozialistischen Experiments aller Zeiten, dem man eben doch heimlich nachtrauert, und dessen Reste man zu beleben versucht.

Und da muss also Olaf Scholz durch diese Prügelgasse von kriegslüsternen Liberalen und Grünen auf der einen Seite und ihren Gegenspielern von der SPD mit Putin im Herzen und der Faust in der Tasche auf der anderen Seite. Da ist er nicht zu beneiden. „Der Kanzler badet gern lau“: Mit dieser abschätzigen Bemerkung desavouierte der SPD-Fraktionsvorsitzende Herbert Wehner bei einer Moskaureise 1973 Bundeskanzler Willy Brandt.

Jetzt windet sich Olaf Scholz, weil er nicht die Kraft hat, sich zu entscheiden. Die Kosten seines Changierens ohne klare Positionen sind hoch: Deutschland ist gelähmt, verspottet, und das von allen Seiten. Es ist wieder der gefesselte Riese in der Mitte Europas, ein kranker Mann. 

Und nun also werden Generäle abgehört. Wird es jetzt auch riesige Demonstrationen gegen Taurus geben? Ist der Spott darüber schon „Verhöhnung des Staates“, den Innenministerin Nancy Faeser unter Strafe stellen will?

Eher sind es die letzten Zuckungen einer lächerlichen, überforderten Regierungskonstellation.

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Kommentare ( 481 )

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Klaus F
1 Monat her

Die Tatsache, dass Scholz den Tarus nicht in die Ukraine liefert, ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass er mit jedem Tag der Verzögerung den RuZZischten einen Vorteil gegenüber der Ukraine verschaffen möchte. Es ist klar, dass seine Weigerung lediglich ein Ablenkungsmanöver darstellt, weswegen er sie mit frei erfundenen Behauptungen begründen muss. Schröder und Scholz stammen aus demselben Holz und ihre Freundschaft zu den Kommunisten ist sehr eng. Für diese Freundschaft sind sie bereit sich von einem Kriegsverbrecher bezahlen oder erpressen zu lassen. Cum-Ex-Geschäfte sind keine Seltenheit.

Last edited 1 Monat her by Klaus F
Peter Pascht
1 Monat her

Die russische „Taurus“ heißt FAB-1500 und ist eine umgerüstete 1500 kg Abwurf Bombe, umgerüstet mit angeschnallten Flügeln und Funksteuergerät zu einem Quasi-Marschflukörper eine „fliegende Bombe„. Im Internet gibt es auch Bilder davon. Russischer Erfinder Geist 😉 Sie wird seit etwa 3 Monaten eingesetzt, in der neuen russichen Offensive an der Ostfront und ist viel zerstörerischer als die bisher eingesetzten Marschflugkörper iranischer Produktion. Sie macht der ukrainischen Verteidigung große Probleme. Diese „fliegende Bombe“ wird von einem Düsenjet lanciert 60-70km vom Ziel entfernt, ähnlich wie der „Taurus“ der allerdings 500km Reichweite hat. Das hat den Vorteil, dass diese Bombe nun nicht mehr… Mehr

Eloman
1 Monat her

Das mit PKW über Polen war wohl eher ein Übersetzungs- bzw Übertragungsfehler, wie man die Tage schon bei WELT Online nachlesen konnte. Und zweitens, hat jemals irgendeiner daran gezweifelt dass Russland uns abhört? Immerhin ist der Präsident ein ehemaliger hochrangiger KGB-Agent und die Geheimdienste waren so ziemlich das einzige in Russland, was die 90er unbeschadet überlebt hat. Da die BRD sowieso komplett von Stasi und KGB unterwandert waren und sie in der DDR überall vertreten waren, brauchte Russland nicht einmal neue Strukturen aufbauen. Verwunderlich ist nur die Arglosigkeit bzw
die Dummheit führender Offiziere.

egal1965
1 Monat her
Antworten an  Eloman

Erinnern Sie sich an den „Skandal“, als herauskam, daß die Amis die Diensthandys diverser deutscher Politiker abgehört hatten, u.a auch das der Bundeskanzlerin Merkel? Wie war damals die lapidare Antwort der Bundesregierung: “ Abhören unter Freunden geht gar nicht“ Natürlich versucht Russland Gespräche abzuhören, gab es früher und gibt es auch heute. Aber auch „Freunde“ hören eifrig mit, da ist die CIA nicht besser als der FSB. Interessant ist nur, daß das Abhören der Skandal ist und nicht der Inhalt des Gespräches, welches deutsche Medien nicht einmal in voller Länge aufgrund ihrer Brisantität verlinken. Denn dann würde jeder merken, das… Mehr

Grandler
1 Monat her

Da wird man in D blöd aus der Wäsche gucken, wenn nach der Bombardierung der Krim Brücke via Taurus, die Vergeltung der Russen auf diverse dt. Brücken kommen wird: Kölner Rhein Eisenbahnbrücke mit mehr als 1000 Zügen täglich, Saale Elster Brücke oder Ostsee Fehmarnbrücke um nur einige zu nennen, die bereits unter Rt.com als mögliche Ziele gehandelt werden. Die Russen rechnen nämlich das zerstörte Längenäquivalent ihrer Krimbrücke auf um etwa auf dieselbe Meterzahl zu kommen. Denn egal wie geheim die sog. Zielerfassung gehalten wurde, es ist jetzt völlig klar, dass das den dt. Kriegseintritt bedeutet, dank dieser hirnlosen Plappermiltärs. Man… Mehr

TanteEmilie
1 Monat her
Antworten an  Grandler

Verhandeln Sie mit dem Einbrecher, wenn er mit der Brechstange in Ihrem Wohnzimmer steht? Oder rufen Sie die Polizei? Was für ein Schwachsinn, diese „Verhandlung“. Russland hat einen Angriffskrieg gestartet, um Land zu annektieren. Der Krieg wäre sofort zuende, wenn Russland sich wieder auf sein Territorium zurückziehen würde.

Last edited 1 Monat her by TanteEmilie
Grandler
1 Monat her
Antworten an  TanteEmilie

Ich sage mal so, was nicht hinkt, ist kein Vergleich.
Auch wenn Sie es nicht glauben, am Ende müssen trotzdem Verhandlungen stehen. Es fragt sich nur, wann das ist und wieviele Tausend Opfer und Milliardenschäden dazwischen liegen. Das nennt man Realität.

TanteEmilie
1 Monat her
Antworten an  Grandler

Ich finde nicht, dass der Verglich hinkt. Im Gegenteil. Sie argumentieren wie die SPD und Linke in ihrem Traum, dass Russland eigentlich doch ein nettes Land sei, und Putin will nur spielen. Nein. Putin ist ein Aggressor und an dieser Stelle stimmt Ihr Kommentar einfach nicht. Sicherlich, Verhandeln ist immer schön, besser als Zerstörung. Aber dazu gehören zwei. Und in diesem Fall gibt es einen Aggressor, der schlicht ein Land einnehmen will. Und sicherlich nicht verhandeln wird. Zumindest solange nicht, wie er glaubt, sein Ziel durch Gewalt erreichen zu können. Und sollte er sein Ziel erreichen, dann wird danach das… Mehr

Last edited 1 Monat her by TanteEmilie
Wolfgang Richter
1 Monat her

Wie ich gelesen habe, hat ein Redakteur des „Magazin Free21“ offenbar festgestellt, daß es sich bei der abgehörten Diskussion zu möglichen Einsatzplanungen und der Verschleierung deutscher Beteiligung um schon länger zurück liegende Planungen handeln soll. So soll das Szenario schon Okt. 2023 mit einem US-Militär namens Kenneth Wilsbach (im Gespräch offenbar erwähnt) erörtert worden sein. Und der General Gräfe soll dessen Nachfolger William B Schneider, General der US-Air Force / Commander Pacific AirForces bei seinem Aufenthalt in Singapur getroffen und „nachinformiert“ haben. Wenn man dann noch die aktuellen Entwicklungen   – brit. Außenminister Cameron sagt Dld. schon mal Unterstützung bezügl. Marschflugkörpereinsatz… Mehr

gorbi
1 Monat her

Ein Gutes hat das ganze ja. Es ist im Grunde eine perfekte Abschreckungsstrategie. Besser als eine gute Bundeswehr. Welcher Machthaber, der noch bei Sinnen ist, würde denn in dieses grün-woke Deutschland einmarschieren ??? Was soll er denn hier ?? Der darf sich dann mit Hunderttausenden arroganten und hochnäsigen Gutmenschen rumärgern. Zudem darf er Millionen Asylanten durchfüttern. Deutschland besetzen ?? So dämlich ist doch kein Mensch.

Logiker
1 Monat her
RauerMan
1 Monat her
Antworten an  Logiker

Das hatten die westlichen Alliierten, mit ihrer Entscheidung Deutschland zu vernichten und kleinzuhalten, selbst zuzuschreiben. Sie wußten zu dem Zeitpunkt, oder ahnten es zumindest, daß ihnen mit RU, damals unter Stalin, ein weiterer Gegner der westlichen Ziviisation gegenüberstehen würde. Die zweite Diktatur zu brechen hatte man versäumt. Deutschland ist spätestens seit der WV gespalten und weiß nicht zu wem es sich endgültig entscheiden soll. Die Bundis, verwöhnt von westlicher Lebensart, die Mitteldeutschen gehärtet durch Verzicht, sind nach der ersehnten WV ein im Grunde weiter gespaltenes Land. In der Mitte Europas gelegen, wäre es natürlich, endlich ein gutes Verhältnis zu RU… Mehr

Fatmah
1 Monat her

Was mich so stutzig macht an der plötzlichen „Freundschaft bis in den gemeinsamen Untergang“ zur Ukraine, ist das es zuvor auch mehrere Angriffskriege gab, für die man sich überhaupt nicht interessiert hat und wo man auch keine Helme, Leopard 2 und andere Ausrüstung im Milliardenwert hergeschenkt hat. Cui Bono?

hape102
1 Monat her

Alle reden nur über das Abhören. Der Inhalt der Konferenz ist fast egal.
Das schlimmste ist auch nicht die Planung für die Zerstörung der Krimbrücke. Sandkastenspiele machen auch fast alle. Jedoch die Erörterung das ja nichts herauskommen soll und dass Deutschlands Beteiligung verschleiert werden soll ist sowas von heuchlerisch. Zu meiner Jugendzeit galt immer, dass man zu seinen Taten stehen und sich dafür auch verantworten muss. Nicht mal dazu haben unsere „Superkrieger“ Eier. Immer nach dem Motto: Haltet den Dieb, er hat mein Messer im Rücken. Die „Moralweltmeister“ haben überhaupt keine Moral.

WandererX
1 Monat her

Ihre These, Herr Tichy, dass die gegenwärtige US- Kultur- Spaltung sich auf uns übertragen hat und sich in den Grünen und ihren Gegnern abbildet, finde ich ausgesprochen überzeugend! Zu untersuchen, ob die USA- Polit- Kultur auf neuartige Weise den ganzen Westen und auch weitere Teile der Welt gespalten hat, wäre ein ergiebiges Thema für lesenswerte Disseratationen. Schon lange sind für mich die Grünen – ideologisch gesehen – ein Ableger des US- Feminismus (ich lernte die grünen Damen in Hessen von 1980 an gut kennen). Der US- Gegenpol zu dieser puritanischen US- Sekte gibt sich – überlegen fühlend – maßlos arrogant… Mehr